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Was bringen kleine, breite Reifen?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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35 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Lexion 600 » Mo Jan 16, 2006 11:41

hallo,

man kann sich das mit dem kippwinkel ganz einfach vorstellen.

man stellt sich einfach vor der trecker (oder was auch immer) ist ein quadrat oder rechteck ( je nach dem was er für eine form hat). wenn man ihn dann mit dem waagenheber auf einer seite hohheben würde, bis beide seiten genau 45° haben und dann noch ein kleines stück dann kippt er.
das gleiche gilt für den hang.

is ganz einfach aber sicher!!!

schöne grüße
Lexion 600
 
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Beitragvon Buddy » Mo Jan 16, 2006 13:42

holch hat geschrieben:Auf der Straße ist das schon wieder anders, da hat man nur die Aufstandfläche vom Profil + Gewicht vom Schlepper um die Kraft auf die Straße zu bringen. Da sind dann Schmale Reifen besser.


dann müßten die Formel 1 Autos ja mit schmalen Reifen auch schneller sein. Da ist das Verhältnis von Gewicht (800kg) zur Reifenbreite (+300mm) ja ganz ungünstig nach deiner Aussage. Auch bei allen anderen Autos. Bei Winterreifen mag das ja noch sein( kein starrer Untergrund), bei Sommerreifen und Straßenbetrieb glaub ich das aber nicht. Das liegt Daran, dass ein Reifen kein starer Körper ist und sich in den Teer drückt. Die Reifenbreite spielt also doch eine Rolle und sollte nicht immer als unwichtig abgetan werden, da man nur die Coulombsche Reibung kennt, die hier so nicht angewandt werden kann. Wie die Reibung genauer aussieht, kann man Hier nachlesen.

Auf losem Untergrund ist das wieder was anderes.

Grüße Buddy
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Beitragvon holch » Mo Jan 16, 2006 22:31

Hallo!
dann müssten die Formel 1 Autos ja mit schmalen Reifen auch schneller sein. Da ist das Verhältnis von Gewicht (800kg) zur Reifen breite (+300mm) ja ganz ungünstig nach deiner Aussage.

F 1 Reifen sind doch über haubt nicht zu vergleichen mit Traktorreifen :roll:
Oder hast Du schon mal einen Schlepper gesehen der seine Reifen warm fährt? 8)
Warum macht das ein F 1 Fahrer?Und was geschieht, wenn er kalte Reifen hat?Für was braucht er dann Flügel?
grüßli holch
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Beitragvon Buddy » Mo Jan 16, 2006 23:06

Hallo holch,

das Reifengummi ist eine elastische und duktile Masse, die je wärmer wird wird, desto elastischer wird. Die F1 Boliden und auch all die anderen Rennfahrer machen ihre Socken warm, damit die Reifen von Anfang an optimal weich und duktiel sind. Denn das Gummi wird in die Strucktur des Bodenbelages gepresst, dadurch erreichst du dann mehr Traktion, da du eien größere und verzahntere Kontaktfläche erhälst. Angewärmt werden sie aber nur, damit sie von anfang an die Betriebstemperatur im Rennen haben und nicht damit das Gummi weicher wird.
Bei Schlepperreifen bringt dies nicht viel, da sie eine zu harte Mischung haben.
Was dir an deinem Berg bei nässe passiert ist, nennt sich Mischreibung zwischen "Festkörpern" und flüssigkeiten. Da nicht alles wasser verdrängt werden kann, und so die Kontaktfläche kleiner ist. zudem kann sich das Gummi nicht in vollem Maße in die Oberfläche verzahnen. Da können dann kleinere reifen von vorteil sein, da sie das Wasser durch den höheren druck besser verdrängen. Ich Gehe hier allerdings von einer Trockenen Oberfläche aus.

Grüße Buddy
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Beitragvon holch » Mo Jan 16, 2006 23:26

Hallo!
Trotzdem brauchen die F 1 Anpressdruck. Und das erreichen die mit ihren Flügeln. Der Schlepper halt mit seinem Einsatzgewicht.
Aber was wollen wir uns hier wegen der Reifen heiß reden.
Jeder muß selber wissen wann, wofür und zu welchen zwek er verschiedene Reifengrößen einsetzt.
grüßli holch
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Beitragvon Buddy » Di Jan 17, 2006 0:07

Recht haste.

Und das die F1 nicht auf gewicht setzt weil´s Carbon so leicht und dabei soo teuer ist, wißen wir ja beide :wink:
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Beitragvon holch » Di Jan 17, 2006 0:10

Hallo!

JO :D
grüßli holch
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Beitragvon Favorit » Di Jan 17, 2006 18:24

Hi Lexion 600,

Du glaubst doch nicht im Ernst, daß ein Schlepper erst bei 45° kippt? :roll:
Nochmal zum Mitschreiben: Der Kippwinkel resultiert aus der Schwerpunktlage! Und die ist eh krottenschlecht beim Traktor.

Hier mal nochwas zum Thema (Ich zitiere aus dem DLG-Merkblatt 266 `Welche Reifen für landw. KFZ` Kap. 4; S. 10ff):
"Höhere Reifen bieten gegenüber niedrigen mehrere Vorteile. Je höher der Reifen, desto länger ist z.B. seine Aufstansfläche. Für die Zugkraftübertragung bedeutet das, daß mehr Stollen in den Boden eingreifen...Die längere Aufstandsfläche trägt außerdem dazu bei, den Bodendruck zu verringern. Weitere Vorteile des höheren Reifens sind der geringere Rollwiederstand und das verbesserte Fahrverhalten auf der Straße...Problematisch können hohe Reifen allerdings in Hanglagen sein. Sie führen zu einem höheren Schwerpunkt und vergrößern damit die Kippgefahr.
...
Die Aufstandsfläche ist eines der wichtigsten Beurteilungskriterien für Reifen. Wichtig deshalb, weil eine größere Aufstandsfläche bei gleicher Belastung einen geringeren Druck auf den Boden zur Folge hat. Neben der Reifenbreite und der Reifenhöhe ist die Einfederung des Reifens unter Last entscheidend für die Größe der Aufstandfläche. Angegeben wird die Aufstandsfläche selten, sie muß aus dem halben Außendurchmesser minus dem statischen Halbmesser (sind in Reifenhandbüchern angegeben) errechnet werden. Je größer hier die Differenz, desto größer ist bei gleichen Außenabmessungen die Aufstandsfläche des Reifens. Es ist aber auch möglich die Aufstandsfläche grob nach folgender Formel abzuschätzen: Aufstandsfläche = (Reifenbreite x 0,9) x (Außendurchmesser x 0,3)
Diese Formel wurde ermittelt aus eigenen Untersuchungen und Ergebnissen von hasenpflug und Seufert. Bei ihr wird allerdings nicht die unterschiedliche Einfederung des Reifens berücksichtigt."

Hier nun eine sehr aufschlußreiche Tabelle zu den gesamten Beurteilungskriterien von Reifen (S. 12 der genannten Literatur):
[img][img]http://img67.imageshack.us/img67/2091/reifenbeurteilung7pu.th.jpg[/img]
Anmerkung: In der sehr guten Tabelle fehlt leider das Kriterium Hanglage. Hier hat der hohe Reifen nämlich seinen einzigen Nachteil.

Übrigens: Bei der Formel entseht leicht der Eindruck, die breite würde dreimal soviel ausmachen, wie die Höhe. Das stimmt nicht, denn der Ausendurchmesser ist ja viel größer, als die Breite. :wink:
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Beitragvon Fendt 610 LSA » Di Jan 17, 2006 23:02

Es kommt auf den Traktor an, welchen Kippwinkel er hat, ich bin mit einem Fendt Geräteträger schon bei 60° Seitenschräge!!! nicht % gefahren, der kippt nicht um, aufgrund des enorm niedrigen schwerpunkts,welcher sich im prinzip zwschen den Achsen befindet, bei dieser schräglage muss man sich in der Kabine festhalten und kann nicht mehr richtig fahren! Das war an einer freien Maissiloseitenwand!

Der Fendt 600er kippt dagegen schon bei verhältnismäßig geringer seitlicher schräglage um, ich habe ihn edenfalls bei einer Schräge von ca. 30° einmal fast umgeschmissen!

So Unterschiedlich sind die Maschinen gebaut, und haben auch verschiedene Einsatzgebiete!

Zu den Reifen sage ich nur Umfang=Durchmesser ist bei Zugkraft und Bodenschonung=Auflagefläche viel wichtiger als eine im gleichen Maße gesteigerte Breite, man vergleiche z.B. die Werte eines 650/65R42er Reifens, mit denen eines 710/65R38 und treffe dann erneut eine Aussage!

Mfg M.Teuchert
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Beitragvon Racer » Sa Jan 21, 2006 16:08

auf was für nen gefährt?
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Beitragvon Barbicane » Sa Jan 21, 2006 18:02

Du glaubst doch nicht im Ernst, daß ein Schlepper erst bei 45° kippt?
Nochmal zum Mitschreiben: Der Kippwinkel resultiert aus der Schwerpunktlage! Und die ist eh krottenschlecht beim Traktor.


Es ist schon ein größerer Winkel möglich, weil nicht nur die Schwerpunkt- höhe zählt, sondern auch die Spurweite.

Allerdings kann man den Kippwinkel nicht beliebig steigern, da irgendwann einfach die mögliche Seitenkraft nicht mehr ausreicht, und der Schlepper wegrutscht.
Mit dem Verhältnis aus Schwerpunkthöhe und Spurweite kann man sogar ausrechnen ab welchem Reibwert der Schlepper umfällt bevor er rutscht.
Bei vielen LKWs ist es z.B. so, dass die auf trockener Straße überhaupt nicht rutschen können, sondern sofort umfallen, wenn man damit zu schnell um die Kurve fährt. Und das auf ebener Fahrbahn!
Find ich schon bemerkenswert.
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Beitragvon Favorit » Sa Jan 21, 2006 19:29

Hi,

LKW fliegt aus der Kurve ist eine andere Baustelle: Das sind die Fliehkräfte, die natürlich aber auch mit dem Schwerpunkt zu tun haben. Beim Lenken mit hohen Geschw. reduziert sich außerdem die Haftreibung der Lenkreifen drastisch.
Die Spurweite ist für den Kippwinkel auch wichtig, klar. So hat der Schlepper von Fendt_600_LSA z.B. lediglich eine Breite von etwas über 2,30m. Heutige Großtraktoren haben meist die LKW-typischen 2,55m. :wink:
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Beitragvon Fendt 610 LSA » Sa Jan 21, 2006 20:09

Wenn ich gemeint bin dann irrst du mit deinen 2,30m, ich habe zwar serienbereifung für den (360/70R28 und 380/70R38) aber normalerweise habe ich 800/65R32 auf dem Fendt, bis 1,80m Spur=2,60m Aussenbreite!(mit Randbeleuchtung vom Gesetz her) Trotzdem verträgt der 610er nicht viel schräglage, was ausschließlich auf das hohe Eigengewicht meiner ca. 6,7Tonnen und ist aufgelastet und den enorm hohen Schwerpunkt zurück zu führen!
Die Reifen 650/65R42 oder 710/65R38 sollten spätestens ab 150PS als normal Bereifung des Schleppers vorhanden sein, wenn man auch in Zukunft ordentliche Ldw. betreiben will!

Mfg M.Teuchert
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Beitragvon Barbicane » So Jan 22, 2006 11:08

LKW fliegt aus der Kurve ist eine andere Baustelle: Das sind die Fliehkräfte, die natürlich aber auch mit dem Schwerpunkt zu tun haben.


Das mit dem LKW ist natürlich was anderes. Aber die Physik dahinter ist die gleiche.
Wenn du um die Kurve fährst, greift die Fliehkraft am Schwerpunkt an.
Stehst du am Hang, greift die Hangabtriebskraft am Schwerpunkt an.
Man kann also beide Problemstellungen durchaus mit dem gleichen Ansatz betrachten.

Beim Lenken mit hohen Geschw. reduziert sich außerdem die Haftreibung der Lenkreifen drastisch.

Ich kann nicht ganz folgen. Könntest du das genauer erklären?
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Beitragvon Favorit » So Jan 22, 2006 20:29

Hi,

naja, naja: Kippen am Hang ist eine Sache der Schwerkraft, Kippen in der Kurve resultiert aus der Fliehkraft, deren Energie das KFZ durch seine Geschw. selbst erzeugt hat.

Wegen Lenkung: Der Wert, mit dem ein Reifen auf der Fahrbahn greift, heißt Haftreibungszahl. Wird der Reifen quer zur Laufrichtung bewegt (z.B. durch Lenkmaßnahmen), reduziert sich seine Hrz. Weiß auch nciht, wie ich das ncoh umschreiben soll. :oops: :wink:
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