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Was macht man mit so einem Wald?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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59 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon Limpurger » Di Mai 03, 2022 6:07

Wenn du keine andere Verwendung dafür hast ist und ein Verkaufserlös weit über den Kosten für die Ernte liegt ist die Marschrichtung doch vorgegeben. Bestell einen Harvester und gut.
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon Obelix » Di Mai 03, 2022 6:29

langholzbauer hat geschrieben:Wir schreiben Mai 2022. ... Mit etwas Organisationstalent und Zusammenarbeit mit einer FBG
oder ähnlich betroffenen Nachbarn oder regionalen Stockkaufunternehmern kommt da jetzt definitiv ein deutlich
positives Ergebnis raus! ...

Sehe ich auch so.
Wenn ein Harvester (z.B. ein von der Forstbetriebsgemeinschaft beauftragter) in der Nähe ist, kann der das
mitwegmachen. Sprech einfach mit dem zuständigen Förster. Selbst wenn der nur +/- Null in Aussicht stellen
würde, weg damit.
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon Badener » Di Mai 03, 2022 6:56

Nur mit der Aufarbeitung ist es ja nicht getan. Den Fehler machen viele. Die Wiederaufforstung kostet auch Geld und nicht wenig davon. einen ha platt gemacht ok, aber dann wieder angesetzt und gegen Verbiss und Fegen geschützt ist nochmal was anderes. Und einen Ganzen HA mähen ist auch nicht so geil muss aber auf Jahre auch gemacht werden.

Grüße
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon Obelix » Di Mai 03, 2022 7:07

Badener hat geschrieben:Nur mit der Aufarbeitung ist es ja nicht getan. Den Fehler machen viele. Die Wiederaufforstung
kostet auch Geld und nicht wenig davon. einen ha platt gemacht ok, aber dann wieder angesetzt und gegen Verbiss
und Fegen geschützt ist nochmal was anderes. Und einen Ganzen HA mähen ist auch nicht so geil muss aber auf
Jahre auch gemacht werden. ...

Sorry, ich stehe jetzt etwas auf dem Schlauch.

Was soll er den sonst machen mit dem Käferbestand? Er hat doch gar keine Alternative außer wegmachen. Und
wenn er es noch etwas stehen lässt, bekommt er für das Holz gar nichts mehr, da nicht mehr vermarktbar.

Die paar Grünen Dünnen, die da noch drinnen stehen - ich konnte die auf dem Bild nicht erkennen - sind m.E.
nicht zu retten, da auch schon verkäfert.
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon langholzbauer » Di Mai 03, 2022 7:21

Zur Wiederbewaldung gibt es Beratung und Förderung von der öffentlichen Hand.
Die Fläche muss nicht unbedingt in weniger als einem Jahr nach der Beräumung wieder mit teuren Pflanzen vollgehackt werden.
Gegen Wildschäden hilft am besten eine ordentliche Bejagung.
Im Übrigen stimme ich Obelix zu.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon WE Holzer » Di Mai 03, 2022 8:08

Ein Waldbauer mit ein paar Hektar hat wenig Einfluss auf die Bejagung solange die großen Eigentümer im Revier glücklich oder gleichgültig sind.

@Spänemacher

Wirtschaftlich gesehen ist den Ausführungen von Langholzbauer nichts hinzuzufügen.

Aber ich glaube Du regst Dich bloß sehr auf wenn Du Flächenräumung und Wiederaufforstung organisieren musst.
Das schließe ich aus Deinen früheren Beiträgen. Kannst daher auch mal nichts tun und der Natur ihren Lauf lassen. Ibisch und Wohlleben freuen sich. Förster werden aktuell kaum was machen. Problem ist Verkehrssicherung.

Oder Du verkaufst den Wald.
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon Owendlbauer » Di Mai 03, 2022 9:13

Ich würde es auch von einem Harvester machen lassen, wenn auch nicht viel, aber etwas sollte aktuell doch übrig bleiben. Das kann man dann in die Anpflanzung stecken, welche man sich als Kleinwaldbesitzer ja auch fördern lassen kann, vorausgestzt, man setzt auf die empfohlenen Baumarten. Natürlich ist das vor allem die nächsten 15 Jahre Pflegeaufwand. Wenn man das nicht will, ist das Waldstück bei einem anderen Eigentümer wahrscheinlich besser aufgehoben.

Genau ein solches Waldstück hat ein Nachbar von mir auch, nur wesentlich ungepflegter. Hat vor zwei Jahren vom Harvester nach Käfer/Sturm ernten lassen, der Hackhaufen liegt immer noch mitten in der jetzigen Pflanzfläche. Hat jetzt einfach alles mit den größten Fichten, die er bekommen konnte, voll stecken lassen (um den in der Mitte liegenden Hackhaufen herum), damit es möglichst einfach und billig ist. Eine Förderung hat ihm angesichts des Pflegezustands seines Waldes der Förster einfach mal verweigert. Verkaufen will er das Stück aber auch nicht. Der ist Vollerwerbslandwirt und das betreffende (geerbte) Waldstück über 20 km von seinem Hof entfernt. Da muss man sich schon manchmal fragen...
Claas Elios 210 * Eicher EKL 15/IIg4 * Schötz 5to Einachs-Dreiseitkipper * Winde Uniforest 65Hpro * Spalter Krpan CV18K * Stihl MS 044 * Stihl MS 201C
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon Ugruza » Di Mai 03, 2022 16:24

Auch wenn die meisten der Fichten schon Käferbefallen aussehen, wahrscheinlich (abgefallene Rinde) ist der Käfer eh schon wieder weg. Ich würde auf jeden Fall versuchen zu retten was zu retten ist. Einen Bestand unter Schirm zu begründen ist noch immer wesentlich einfacher als auf der Freifläche. Wenn du noch grüne Bäume hast die nicht befallen sind, lass diese stehen! Das Käferholz sollte sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt doch auch vermarkten lassen. Also ran an die Sache, das wird schon. Dort wo du größere Lücken hast, kannst du ja was schattentolerantes unterpflanzen, ich würde zu Buche oder Tanne (je nach Boden) oder Douglasie bzw. Bergahorn raten. Mach es kleinflächig, dann bekommst du den Wald in einigen Jahren schon wieder hin und vor allem wird es ein stufiger Bestand, beim dem Kalamitäten wesentlich weniger häufig auftreten.

lg Ugruza
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon Micc » Di Mai 03, 2022 19:47

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, macht nach dir keiner mehr weiter mit dem Thema Wald oder?
Wenn dem so wäre, kann ich schon nachvollziehen warum Spänemacher in dem Alter keine Lust mehr auf die große Nummer hat.
Also entweder abstocken oder verkaufen.
In welcher Ecke ist die Fläche ggf. wüsste ich jemanden der das für dich abholzt.
Ich schätze das ich auch den Jagdpächter kenne, zufällig Herr G. aus K........ rn?
Wenn ja, brauchst du eh nicht mehr aufforsten, bevor der schießt......
Hier gibt es nichts zu sehen.......
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon Südheidjer » Di Mai 03, 2022 20:04

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werden sollte für mein laienhaftes Wissen: Falls du bei nächster Gelegenheit an einen Harvester kommen solltest, dann rechne es durch, was über bleibt, wenn der die noch geldbringenden aber ggf. verreckten Bäume entnimmt. Also nur das raus, was noch Geld bringt. Den Rest stehen lassen und gucken, was kommt. Ich könnte mir vorstellen, daß sich was selbst entwickelt, sobald Licht reinkommt. Ich würde vielleicht noch probieren, den Boden an den dann lichten Stellen zu "verletzten".

Nennen wir es Low-Input-Forstwirtschaft.
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon Spänemacher58 » Di Mai 03, 2022 20:17

Danke an Euch alle für eure Ratschläge
-Verkaufen werde ich nicht, denn der Zeitpunkt als der Wald noch gut bestockt war ist überschritten.Im Moment gibt es nur Bodenwert für 0,80 Euro. Vor drei Jahren mit gesundem Bestand wurden von einem Investor noch 2,80 Euro m² geboten
-neu aufforsten werde ich nicht, denn der brotlosen Kunst Waldbau meines Vaters werde ich kein sauer verdientes Geld aus meinem Job hinterherwerfen.

Was bleibt:
-Harvester wenn es null/null aufgeht weil der Harvester gerade beim großen Nachbarn unterwegs ist. Geld zu zahlen für die Rodung tue ich nicht.
-dann überlasse ich den Wald sich selbst wie Wohlleben das gerne hätte.

Für mich gibt es einen Grundsatz: Man wirft kein Geld aus einem Erwerbszweig der gut läuft (Mein Job, meine Aktien) in eine brotlose Kunst, den Waldbau den ich von Vater geerbt habe

@We-Holzer
den Wald in dem es um Verkehrssicherung an der Landstraße ging haben wir letztes Jahr in Eigenregie ohne Straßensperrung und unfallfrei gerodet.
Wäre ich da nach dem Rat unseres Bauernförster gegangen, hätten wir für Straßensperrung, Ampelanlage und Lohnunternehmer 8.000€ gezahlt. Weit mehr als unser Wald in den letzten 3 Generationen eingebracht hat
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon Spänemacher58 » Di Mai 03, 2022 20:20

Micc hat geschrieben:Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, macht nach dir keiner mehr weiter mit dem Thema Wald oder?
Ja ist richtig

Wenn dem so wäre, kann ich schon nachvollziehen warum Spänemacher in dem Alter keine Lust mehr auf die große Nummer hat.
Also entweder abstocken oder verkaufen.
Verkaufen nie!

In welcher Ecke ist die Fläche ggf. wüsste ich jemanden der das für dich abholzt.
Ich schätze das ich auch den Jagdpächter kenne, zufällig Herr G. aus K........ rn?
Herr G. aus K.. sagt mir nichts, Bahlsen Kekse eher

Wenn ja, brauchst du eh nicht mehr aufforsten, bevor der schießt......
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon ihc driver 94 » Di Mai 03, 2022 20:57

Man könnts auch abholzen und ein industriegebiet hinbauen :twisted:
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon Obelix » Mi Mai 04, 2022 6:12

Spänemacher58 hat geschrieben: ... neu aufforsten werde ich nicht, denn der brotlosen Kunst Waldbau meines
Vaters werde ich kein sauer verdientes Geld aus meinem Job hinterherwerfen. ...

Brauchst Du auch nicht, es gibt bereits Fördermittel und es wird vermutlich weitere geben müssen.
Natürlich ist da ein kleiner Eigenanteil nötig, damit das Geld nicht verhunzt wird.
Das setzt natürlich ein Mindestmaß an Interesse/Spaß am Wald voraus. Wenn Du oder Deine Kinder das
nicht haben, dann verkauf lieber.

Spänemacher58 hat geschrieben: ... Was bleibt:
-Harvester wenn es null/null aufgeht weil der Harvester gerade beim großen Nachbarn unterwegs ist.
Geld zu zahlen für die Rodung tue ich nicht.
- dann überlasse ich den Wald sich selbst wie Wohlleben das gerne hätte. ...

Man liest das ja immer wieder hier im Forum. Ich weiß aber nicht, ob dass auf Grund von Verkehrssicherungspflichten
überhaupt möglich ist. Es gibt das Waldbetretungsrecht und Du bist als Eigentümer verpflichtet, erkennbare Gefahren
zu beseitigen. Derzeit (ich bin kein Jurist und gebe auch keine juristische Beratung ab, sondern nur Vermutungen)
vermute ich, kann Dir keiner einen Strick aus noch stehenden Käferbäumen machen, da die Aufarbeitungskapazitäten
erschöpft sind. In ein paar Jahren wird das aber anders aussehen.
Ich würde den Harvester kommen lassen, auch wenn etwas Geld dabei muss. Das Risiko, dass Du in 3-4 Jahren doch
räumen musst, dann das Holz aber nicht mehr verwertbar ist und es noch mehr kostet, wäre mir zu groß.

Spänemacher58 hat geschrieben: ... Für mich gibt es einen Grundsatz: Man wirft kein Geld aus einem Erwerbszweig der
gut läuft (Mein Job, meine Aktien) in eine brotlose Kunst, den Waldbau den ich von Vater geerbt habe
...

"Man wirft kein gutes Geld schlechtem hinterher" heißt das glaub ich.
Wenn Du wirklich zu einem solchen Schluss kommst, verkauf das Stück ungeräumt und Du hast mit allem nichts mehr
am Hut.
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Re: Was macht man mit so einem Wald?

Beitragvon langholzbauer » Mi Mai 04, 2022 6:58

Hallo Obelix,
eine Verkehrssicherungspflicht für Waldbestände gibt es nicht.
Die besteht nur für Wege und touristische Einrichtungen, wie z.B. Bänke, Sitzgruppen etc. .
Noch haben wir keine amerikanischen Verhältnisse, wo jeder Depp in offensichtliche Gefahren hinein rennen und dann den Eigentümer auf Millionen verklagen kann! :klug:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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