Botaniker hat geschrieben:meyenburg1975 hat geschrieben:Wenn man jemanden wie Nawalny im Westen als Hoffnung darstellt, ist unsere Messlatte für "Demokraten" zumindest in Russland nicht besonders hoch
Egal was man von diesem Nawalny hält, sein Beispiel dient sicher dazu Oppositionelle zu ermutigen, sich kritisch in Russland zu engagieren. (Vorsicht Ironie)
Natürlich wird es das
Heute in einem Beitrag von "Welt" eine Analyse der Stimmung in Russland zu lesen. Selbst von oppositionell gestimmten Bürgern sehen demnach nur 8% die (alleinige) Verantwortung bei Russland. Ich denke nicht, dass es im Moment eine Regierung in Russland geben könnte, die tatenlos zusieht, wie die USA ihnen in den "Vorgarten" sch*ißt. Mal bildlich gesprochen.
Ich bin ein Kind der Endphase des kalten Krieges, in der es auch noch fast zur "Ausversehen" Katastrophe gekommen wäre. Es soll Menschen geben, die diese Zeit missen, weil sie so einfach und scheinbar sicher war. Und die Einteilung in gut und böse war auch schnell gemacht. Kein verworrenen Terrorgruppen, die ihr Unwesen trieben und kein mächtiges China, was sich ausbreitet und sogar schon Einfluss auf europäische Politik ausübt. Da gehöre ich nicht dazu.
Die 0er Jahre mit der Annährung und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland habe ich als befreiend empfunden. Vor 10 Jahren spielte ein BW Musikkorps Preußens Gloria auf dem roten Platz. Davon hätte ich als jugendlicher nicht zu träumen gewagt.
Heute eine Szene aus einer anderen Welt. Und an der Entwicklung der letzten 10 Jahre trägt gewiss nicht Russland allein die Schuld.