LUV4.0 hat geschrieben:Aber bis man bei 22€ angekommen ist, muss man schon ziemlich lange beim Preisabstieg zugeschaut haben.

Da kenn ich bei Weizen und Raps einige, die sich vertan haben.

Wer auf höhere Preise schielt, muss sich auch Kurse nach unten setzen, bei der zumindest Teilmengen verkauft werden. Gerade, wenn man da sein Hauptstandbein hat. Das machen einige scheinbar nicht.
Wenn man aber unbedingt der Meinung ist, den Euro Preisrückgang muss man mindestens wettmachen, wenn man schon nicht Preis xy bekommt, sieht man halt schlecht aus.
Futter hab ich vorgekauft bis Ende Januar zu vernünftigem Kurs wie ich meine. Ich hab aber aktuell überhaupt kein Gefühl, wie das da weitergehen könnte diesen Herbst.

Wir haben dieses Jahr kein Problem mit Spekulation weil 75 Prozent vom Ertrag vorverkauft sind und wir wegen der Mai und Juni Trockenheit auch nicht viel mehr als 75 Prozent vom Jahresdurchschnittsertrag ernten werden.

T4512 hat geschrieben:Wenn Fendt einen 724 verkauft wissen die schon vorher was die verdienen(Gewinn). Nur in der Landwirtschaft ist es eben ein Glücksspiel geworden.

Das geht aber auch nur, weil ein Großteil ihrer Kunden Landwirte sind, die fast jeden Preis akzeptieren. So irrational agierende Kunden würde sich jeder wünschen. Man stelle sich als Landwirt vor, der Verbraucher würde um fast jeden Preis deutsche Milch kaufen. Oder deutsches Geflügel-, Rind- oder Schweinefleisch. Oder Brot, nur aus deutschem Getreide hergestellt. Ich träume schon wieder.

Der regionale Spitzennaturalertragsbauer hat heute seinen ersten Weizen gedroschen. Irgendein E-Weizen mit 10,8% Protein. Oops, wie konnte das nur passieren?
Ich werd mal horchen, wer daran schuld war.

Mein Kumpel hatte eine gute Strategie. Der hat sich zwar beim Düngerkauf vertan und im Herbst 22 sehr teuer vorgekauft. Gleichzeitig hat er im Herbst 22 seine Weizenernte 2023 mit Vorkontrakt für 30 Euro netto verkauft.

Ukrainische Bauern erhalten derzeit um die 100 - 120 € je to Weizen.
3/4 des Ukraine Getreides geht in die Mast nach China, Spanien und BeNeLux.
Alles Heuchelei. Der GreenDeal und die anderen EU-Verbrechen reduzieren weitaus mehr die global verfügbaren Mengen.
Vielmehr braucht die EU die UKR Mengen um ihre verbrecherische Politik gegen die eigenen Bauern umsetzen zu können.


Quelle: WhatsApp

Mit etwas Nachdenken könnte ein Landwirt auf einige Ideen kommen,
Spanien hat Futtergerste gekauft, die gibt es in der Ukraine auch in nicht unerheblichen Mengen.
Die Türkei und China haben Brotweizen gekauft, die Türkei ist der weltweit größte Mehlproduzent und verkauft das Mehl dann nach Afrika und in den Nahen Osten.

Ansonsten sind, wie vor einem Jahr angemerkt, afrikanische Staaten von Kaufangeboten abgesprungen bei Preisen über 300€ die Tonne, das konnten die nicht zahlen, da fantasiertest Du noch von 500€...
Das immer noch Erntemengen aus der Ernte 22 in der Ukraine lagern ist Dir auch entgangen?

Todde, du könntest Pressesprecher bei der Özgürke werden, der hätte es nicht schöner sagen können

@schackschirack - genau das war aber im Herbst die offizielle Empfehlung Beim Düngerkauf auch gleich einen
Großteil der Ernte 23 verkaufen

Todde guck mal da https://amp.zdf.de/nachrichten/politik/ ... e-100.html dein Özgürke ist auch dabei

Ich sehe Herrn Babis, von GoldenToast, Putin Freund aus alten Zeiten und SKW Priesteritz als großen Gewinner der Lage.

Todde hat geschrieben:Das immer noch Erntemengen aus der Ernte 22 in der Ukraine lagern ist Dir auch entgangen?

Eben. Die konnte man 2022 schon nicht exportieren. Wie also sollte der ukrainische Weizen den europäischen Markt beeinflussen? Ich habe natürlich keine Glaskugel und will auch keine Empfehlung aussprechen. Aber etwas nach oben dürften die Preise schon noch klettern. Von 500€/Tonne kann man natürlich träumen. Aber mehr als ein Traum wird's wohl nicht .


Obwohl...die Zeiten sind so bekloppt.. .

LUV4.0 hat geschrieben:

Todde hat geschrieben:Das immer noch Erntemengen aus der Ernte 22 in der Ukraine lagern ist Dir auch entgangen?

Eben. Die konnte man 2022 schon nicht exportieren. Wie also sollte der ukrainische Weizen den europäischen Markt beeinflussen?

Mir ging es nicht um den Einfluss, sondern das T im Groben mal wieder Unsinn postet.
Wenn der Weizen aus der Ukraine in den EU Markt abfließt, dann hat das schon Auswirkungen, ob dieser den Einfluss auf die globalen Märkte beeinflusst und der Preis im Gesamten steigt, muss man dann halt mit bewerten.

Von 500€/Tonne kann man natürlich träumen. Aber mehr als ein Traum wird's wohl nicht .
Obwohl...die Zeiten sind so bekloppt.. .

Für diesen Preis wird nur derzeit niemand Getreide einkaufen, die 3. Weltländer können das nicht bezahlen, da war bei 300€ Tonne schon kaum wer bereit etwas zu kaufen.
Die dürften sich vorerst eher an der Reserve bedienen und haben auf niedrige Preise gewartet.

Wird wohl nicht viel werden mit den vagabundierenden Mengen aus dem Donauraum.
Die Russen haben auch die ukrainischen Donauhäfen massiv beschossen um weitere Waffenlieferungen und Getreideexporte über diese Häfen zu reduzieren.

Und um den Weizen dann an Afrika zu verschenken.

Putin, Retter von Afrika

Gruß
Wini

Aber nich das aus Odessa, da hat er keinen zugriff. Putin hat auf seinem Afrikakongress angekündigt 30.000Tonnen russischen Brotweizen kostenlos in nicht näher benannte afrikanische Staaten zu liefern.