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Weizenpreisentwicklung

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon CarpeDiem » Do Sep 26, 2019 17:53

Kartoffelbluete hat geschrieben:Das wird bei uns nicht einmal für A-Weizen geboten


Habe noch einmal nachgehört, heute wurden mir für FuWeizen 14,85 Strecke genannt. Vor einem Monat waren das noch 16,00.
Offenbar hat sich bei dir noch nicht die Erkenntnis durchgesetzt, dass A/E Qualitäten gerne genommen, aber nicht bezahlt werden. Deshalb habe ich mich von diesen Dingen vor vielen Jahren verabschiedet.

Hatte dazu passend unmittelbar nach der Ernte ein "Verkaufsgespräch". Regionaler Müller, gut im Geschäft, dem habe ich eine Probe "Mahlweizen" gebracht, mit der Bitte um Bonitierung und Bepreisung. Nachdem er lange alles mögliche geprüft hatte, sagte er mir er wolle kaufen, vorerst aber nur einige to. Der genannte Preis lag dann glatt 2 Taler unter der Futterware......!
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon DWEWT » Do Sep 26, 2019 18:20

Kartoffelbluete hat geschrieben:Das wird bei uns nicht einmal für A-Weizen geboten! :-( gereinigte Ware, ganze LKW verladen in 7 Min.


Hey Kartoffelbluete!
Schönen Gruß aus dem Tal der Elbe, DWEWT
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Kartoffelbluete » Fr Sep 27, 2019 19:07

Hallo, DWEWT und alle ehemaligen LL`er, schön das nicht alle im "Nirgendwo" abgetaucht sind!! :D
und ja es ist schon frustrierend, das im Prinzip die Futtermischer seit ein paar Jahren den Weizenpreis vorgeben,
ohne sie würden die Mühlen am liebsten noch weniger bieten. Ich hatte immer die Hoffnung, das geht auch mal
wieder in die andere Richtung, aber dazu war die Qualität der B-Weizen in den letzten zwei Ernten zu gut, so das
man egentlich kaum Aufmischweizen brauchte.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon CarpeDiem » Sa Sep 28, 2019 15:52

Kartoffelbluete hat geschrieben:ja es ist schon frustrierend, das im Prinzip die Futtermischer seit ein paar Jahren den Weizenpreis vorgeben

Du musst dich völlig von der Vorstellung verabschieden, dass Backeigenschaften, Mahlqualitäten u.ä. Dinge in irgendeiner Form, Einfluss auf die Preisbildung haben. Ganz allein der Futterpreis ist der Indikator für den Getreidepreis. Alles andere ist Kokolores und die Leute verdummt. Hierin liegt auch die grosse Gefahr für den Ackerbau, ist die Veredelung in Westeuropa vertrieben, sacken die Preise für die Ackererzeugnisse ins bodenlose.....!
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon cad493 » Mo Okt 07, 2019 15:18

Um zum Thema Weizenpreis zurück zu kommen.... 16,00 € A- Weizen verkaufen oder warten?
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon CarpeDiem » Mo Okt 07, 2019 20:14

Denke der genannte Preis müsste für Futter Qualität zu erzielen sein, Strecke ab Hof.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon 240236 » Mo Okt 07, 2019 22:27

CarpeDiem hat geschrieben:Denke der genannte Preis müsste für Futter Qualität zu erzielen sein, Strecke ab Hof.
Habe heute 3 Sattelzüge Futterweizen für 16.2€ (netto) frei Gosse gekauft. Niederbayern
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Kartoffelbluete » Di Okt 08, 2019 9:02

Wenn mir jemand 16€ / dt für meinen A-Weizen ab Hof bietet, dem verkauf ich ein paar LKW!
Hier werden die Bäume in dieser Vermarktungssaison auch nicht in den Himmel wachsen.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Favorit822 » Di Okt 08, 2019 18:30

cad493 hat geschrieben:Um zum Thema Weizenpreis zurück zu kommen.... 16,00 € A- Weizen verkaufen oder warten?

Warum schreibt keiner WO es diesen Preis gibt ???!!!

Futterweizen grüne Mafia 14,50 netto wird geboten
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon marius » Di Okt 08, 2019 20:55

Mal eine bescheidene Frage in die Runde. Ihr scheint ja halbwegs bewandert zu sein was Mathe angeht.
Warum verpachtert ihr euren Acker nicht für, sagen wir mal, 600 Euro/ha ?
Da kommt doch derselbe Gewinn raus als ihr mit eurer Feldarbeit und Getreideanbau verdient und man spart sich jede Menge Vorschriften und Ärger.
Naja, aber es war ja schon immer so das der Landmann billig abliefert und wenig hinterfragt.
Nur so funktioniert das Ssytem und kann am laufen gehalten werden.
Wobei natürlich die Berufsvertretung gefragt wäre, aber die befindet sich weiter auf dem absteigenden Ast.
Bzw. wird von keinem gehört.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon T5060 » Mi Okt 09, 2019 0:18

Rechne mal :

100 ha ackerbau x 600 € Reinertrag / ha = 60.000 €
30 ha Eigentum x 600 € Pacht / ha = 18.000 €

Marius merkst du dein Rechenfehler. Man kann auch Reinertrag auch einfach auf Deckungsbeitrag setzen. Bleibt das selbe : Es fehlen 42.000 €.

Aber ich gebe dir auch zu Bedenken, das deutschlandweit im Jahre 2019 bei Alt - und Neupachten auf 2/3 der Fläche nur 100 - 300 € / ha Pacht gezahlt werden.

PS: Hier macht schon wieder ein Hektar- und Prämien-Hai die Bude dicht .... 200 ha....
das Geschäftsmodell "irgendwas mit Mutterkühen, pachten, Prämien und Getreide" ist wohl doch nicht so überzeugend.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon CarpeDiem » Mi Okt 09, 2019 8:01

Favorit822 hat geschrieben:Warum schreibt keiner WO es diesen Preis gibt ???!!!


Du kannst doch nicht ernsthaft erwarten, dass hier einer schreibt bei diesem oder jenem Abnehmer habe ich dann und dann einen Kontrakt zu X Talern abgeschlossen. Soweit geht die Solidarität nicht. Fakt ist, dass bei den grossen Genossenschaften Einheitspreise angeboten werden, wobei einzelne Genossen durchaus ein kleines Premium bekommen, warum auch immer. Das Marktgeschehen an den grossen Handelsplätzen wird dort nur insofern berücksichtigt, als es gerade in den Kram passt.

Du musst dir einen Abnehmer suchen, der an den grossen Ausschreibungen/Tendern teilnimmt und die Ware im In- und Ausland verhökert. Das sind in alle Regel die grossen Handelshäuser bzw. die mit ihr verbundenen Agenturfirmen. Das Settlement für Weizen war gestern an der MATIF 178/to, zu deinem grünen Preis ist, das eine Differenz von 33/to€. Aus diesem Betrag sind die Frachtkosten zu decken und der Gewinn des Händlers. Wenn mit Rückfrachten gearbeitet wird, kannst du je nach Marktferne mit 10-15€/to rechnen. So komme ich z.B. zu den 160 €/to, indem ich dies einfach aus der aktuellen Notierung ableite. Ich schätze, dass die Agenturen an einem 25 to LKW nicht mehr als max 100 € verdienen, wobei noch zu berücksichtigen ist wer das Delkredere trägt.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Kartoffelbluete » Do Okt 10, 2019 8:29

Vielleicht ganz einfach: Weil man nicht überall 600€ und mehr je ha an Jahrespacht bekommt.
Bei uns ist es grade mal gut die Hälfte, sind aber auch nicht die allerbesten Böden, zum teil flachgründig
und recht steinreich.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon marius » Fr Okt 11, 2019 19:41

T5060 hat geschrieben:
Aber ich gebe dir auch zu Bedenken, das deutschlandweit im Jahre 2019 bei Alt - und Neupachten auf 2/3 der Fläche nur 100 - 300 € / ha Pacht gezahlt werden.



Mein Betrieb wird nächstes Jahr geschlossen und mein bisheriger Pächter aus dem Nachbarort ( Bullenmast, Biogas, Abwärme ) der schon einiges von mir gepachtet hat, hat mir wie bisher wieder 800 Euro/ha geboten.
Muss aber aus Anstandsgründen diesmal dem Pachthai und Bekannten aus dem Ort was verpachten.
Man muss ja den Dorffrieden wahren.
Dem hab ich schon einige ha zugesagt für 750 Euro/ha. Also 50 Euro/ha biliger.
Ich verkauf ja GPS ab Feld damit ich keine Arbeit habe. Aber wenn ich eure Körnermais oder Weizenpreise lese, sind selbst 750 Euro ein Bombenpreis. Da ist neben der Freizeit ( statt Acker ) auch die neue Hängematte bezahlt, und auch noch der Cocktail wird vom Pächter bezahlt den ich in der Hängematte saufe. :prost:
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Paule1 » Fr Okt 11, 2019 20:51

Hoffentlich gehen die bei 750 Euro nicht Pleite, wie ist der Ertrag bei Euch?? :?:

DU zockst gegen Deine Pächter die Dir viel Pacht zahlen müssen :klug:

USDA: Schlechte Nachrichten für die Getreidepreise


Wer sagt denn das die Preise nicht wieder Einstellig werden können? :mrgreen: Landwirte enttäuscht über schlechte Ernte und niedrige und hohe Pacht...Preise das wird manchen Ackbauer den Rest geben

https://www.agrarheute.com/markt/marktf ... 2019-10-11
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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