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Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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68 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » So Nov 04, 2018 12:22

µelektron hat geschrieben:Erziehungsform künftig? Ganz einfach, die die der Schneid- Binderoboter ausführen kann. Sowas wird Mal kommen, wird wirtschaftlich immer interessanter


Davon träumen auch viele andere schon, und was wird dann besser ?? nichts, denn die Betriebsfläche steigt, der Weinpreis fällt, die Fläche wird noch knapper (und teurer) und im Endeffekt hockst nur noch mehr Stunden auf dem Bock. Und am Gewinn geht nichts nach Oben.
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » So Nov 04, 2018 12:33

Fendt 308 ci hat geschrieben:
wolfi wuppermann hat geschrieben:Flachbogen wäre mir zu aufwendig beim gerten. Auch beim rausziehen musst du den flachbogen umständlich frei schneiden.
Lieber Bogrebe . Ein Griff beim biegen. Einmal festgebinden. Beim rausziehen einmal den Bogen durchgeschnitten.

Ansonsten Kordonschnitt mit maschinellem Vorschnitt. Das heisst aber runter schneiden bis kurz über dem Gertdraht. Sollte man aber nur jedes 2 Jahr machen. Ansonsten sägt und schneidet man sich irgendwann zu Tode.

Drahtrahmen habe ich gute Erfahrung mit einem beweglichen Heftdrahtpaar und 1-2 festen Rankdrähten. Einmal Drähte hoch. Langt manchmal schon. Ansonsten noch einmal durch und den Draht 1-2 Stationen höher gehängt. Rest macht der Laubschneider.

Extrem Arbeitszeit kann man mit Minimalschnitt sparen. Zeilenbreite mind 2m. Im Winter einmal mit dem Laubschneider durch, um die Form zu wahren. Meiner Meinung nach sind hier aber nur Basisqualitäten machbar. Erträge sollte man so bei 10000-12000 Liter/ha halten. Ich mache daraus Literwein und Sektgrundwein.

Für Oechslemaximierende Genossenschaftswinzer ist das allerdings kein brauchbares System.
Vertiko habe ich keine Erfahrung.

Wolfi


Minimalschnitt wäre eigentlich mein zukünftiger Favorit mit einer Teilfläche.

Mit entsprechender Ausdünnung und angepasstem Lesezeitpunkt müsste das doch auch für Genossenschaftswinzer eine Alternative sein, oder liege ich da falsch?

freddy55 hat geschrieben:
Wenn du schon die Vertiko ansprichst, die kannst bei mir seit 30 Jahren anschauen, hab über die Hälfte vom Betrieb, aber Werbung mach ich keine. Kannst im Moment sogar noch welche im Ertrag sehen.


Funktioniert Vertiko auch beim Müller-Thurgau?

Der Drahtrahmen wird dann vermutlich wie im Apfelanbau aufgebaut mit einem festen Draht.

Ist nach dem Austrieb ein Ausbrechen notwendig oder entfällt das bei entsprechendem Schnitt?

Fragen über Fragen .....



Meine erste Parcelle aus 1987 ist MT, ist nicht grad die Optimalste Sorte, steht auf ehemaligem Ackerland, also ganz unten.
Ertrag 2018, pro ar 297 kg mit 78°, am 5. Sept. Arbeitsaufwand auf ha gerechnet ca. unter 100 Std. davon 20 Std. Schlepper.
Durchschnitt von 28 Jahren, 162 kg/ar mit 78°
:D :D
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon Renaissance » So Nov 04, 2018 14:08

@Freddy
hatte irgendwo hier im forum schon mal Bilder von deinem Vertiko gesehen. Sieht echt interessant aus, wäre vielleicht eine Alternative für Hanglagen wo Minimalschnitt nich funktioniert, die Flachen mache ich eigentlich alle auf Minimalschnitt

Kannst du die im Sommer normal mit dem Laubschneider fahren? und was machst du sont noch so da drin?
Renaissance
 
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » So Nov 04, 2018 14:34

Fahre in normalen Jahren 3 - 4 mal mit dem Laubschneider einseitig, baue die äußere Seite ab und ein zusätzliches Messer unten dran, leicht nach außen gewinkelt. Vor der Abschlußspritzung schneiden wir die Rückseite der Laubwand von Hand frei, und vor der Lese die Sonnenseite.
Maschinenarbeiten wie in der Normalerzieung auch, aber eben weniger Durchfahrten wegen breiten Gassen. Pflanzenschutz nur bei sehr hohem Pilzdruck jede Gasse. In Normalen Jahren 150-180 Arbstd./ha, 25-30 Std. Schlepper.
Ertrag, mind. gleich mit Normal, Qualität i.d.R. höher.
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon Fendt 308 ci » So Nov 04, 2018 15:46

freddy55 hat geschrieben:Fahre in normalen Jahren 3 - 4 mal mit dem Laubschneider einseitig, baue die äußere Seite ab und ein zusätzliches Messer unten dran, leicht nach außen gewinkelt. Vor der Abschlußspritzung schneiden wir die Rückseite der Laubwand von Hand frei, und vor der Lese die Sonnenseite.
Maschinenarbeiten wie in der Normalerzieung auch, aber eben weniger Durchfahrten wegen breiten Gassen. Pflanzenschutz nur bei sehr hohem Pilzdruck jede Gasse. In Normalen Jahren 150-180 Arbstd./ha, 25-30 Std. Schlepper.
Ertrag, mind. gleich mit Normal, Qualität i.d.R. höher.


Die Lese mit dem Vollernter ist bestimmt möglich, oder?

Ich glaube das muss ich mir doch mal anschauen.
Hätte ja nicht weit ..... :D

:prost:
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » So Nov 04, 2018 18:03

Natürlich Vollernter, 2 paar Schläger mehr rein und Schüttelfrequnz runter. Aber auch Handlese macht sehr viel mehr Spaß weil man überwiegend aufrecht steht und man kann zwischen den Stöcken durchlaufen.
Oder auch in den Steilstlagen käme für mich nichts anderes in Frage, bis zur Einzelstockerziehung. Wenn ich mir z.b. das Trierer Rebrad anschaue schlimmer gehts nimmer.
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » So Nov 04, 2018 18:07

Fendt 308 ci hat geschrieben:
freddy55 hat geschrieben:Fahre in normalen Jahren 3 - 4 mal mit dem Laubschneider einseitig, baue die äußere Seite ab und ein zusätzliches Messer unten dran, leicht nach außen gewinkelt. Vor der Abschlußspritzung schneiden wir die Rückseite der Laubwand von Hand frei, und vor der Lese die Sonnenseite.
Maschinenarbeiten wie in der Normalerzieung auch, aber eben weniger Durchfahrten wegen breiten Gassen. Pflanzenschutz nur bei sehr hohem Pilzdruck jede Gasse. In Normalen Jahren 150-180 Arbstd./ha, 25-30 Std. Schlepper.
Ertrag, mind. gleich mit Normal, Qualität i.d.R. höher.


Die Lese mit dem Vollernter ist bestimmt möglich, oder?

Ich glaube das muss ich mir doch mal anschauen.
Hätte ja nicht weit ..... :D

:prost:


Bin mir sicher du bist auch schon an einer Parzelle von mir vorbeigefahren, wenn du z.b. über den Texaspass u. Merdi.... nach Freiburg fährst. :D
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » So Nov 04, 2018 18:30

Als ich damals mir Gedanken machte über andere Erziehungsformen, also nach dem Katastrophalen Frost wo die Stöcke in den Unteren Lagen komplett kaputt wahren, hatte ich die Umkehrerziehung direkt zum Vergleich, weil in meinem Heimatort von den maßgeblichen Großen stark favorisiert, hat mir aber nicht gefallen. Auch die Lenz Moser die ich vom Lehrbetrieb kannte hat mich nicht überzeugt. Und von der Minimalschnitt halte ich absolut gar nichts, würde ich nicht einmal in Südwestfrankreich zur Tafelweinproduktion nehmen, kann da keine Vorteile erkennen. Und so hab ich von mir aus die Vertiko entwickelt (hatte damals wirklich keine Kenntnis das es die Form gibt, z.b. in Tirol, auch von den sogenannten Experten kein Hinweis), ich dachte mir was im Obst (Pilar) geht müßte die Rebe auch umsetzen. Weiterer Anstoß ein Artikel über Zuckerrüben Anbau, höhere Planzzahl, gleicher Ertrag aber mehr Zucherertrag. Und breite Gassen sind auch nicht verkehrt.
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon Fendt 308 ci » So Nov 04, 2018 19:17

freddy55 hat geschrieben:
Bin mir sicher du bist auch schon an einer Parzelle von mir vorbeigefahren, wenn du z.b. über den Texaspass u. Merdi.... nach Freiburg fährst. :D


Musste gerade mal überlegen ....
Auf der linken Seite?
Da bin ich in der Tat schon mehrfach vorbeigefahren.
Aber sind dort nicht auch irgendwo Umkehr?

Muss ich beim nächsten mal anhalten und aus der nähe anschauen :D

freddy55 hat geschrieben:Als ich damals mir Gedanken machte über andere Erziehungsformen, also nach dem Katastrophalen Frost wo die Stöcke in den Unteren Lagen komplett kaputt wahren, hatte ich die Umkehrerziehung direkt zum Vergleich, weil in meinem Heimatort von den maßgeblichen Großen stark favorisiert, hat mir aber nicht gefallen. Auch die Lenz Moser die ich vom Lehrbetrieb kannte hat mich nicht überzeugt. Und von der Minimalschnitt halte ich absolut gar nichts, würde ich nicht einmal in Südwestfrankreich zur Tafelweinproduktion nehmen, kann da keine Vorteile erkennen. Und so hab ich von mir aus die Vertiko entwickelt (hatte damals wirklich keine Kenntnis das es die Form gibt, z.b. in Tirol, auch von den sogenannten Experten kein Hinweis), ich dachte mir was im Obst (Pilar) geht müßte die Rebe auch umsetzen. Weiterer Anstoß ein Artikel über Zuckerrüben Anbau, höhere Planzzahl, gleicher Ertrag aber mehr Zucherertrag. Und breite Gassen sind auch nicht verkehrt.


Auf dem Lehrbetrieb war ich auch.
Standen doch unten am Wald richtung Breis...
War aber auch nichts Brauchbares.

Kommt Zeit kommt Rat :prost:
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » So Nov 04, 2018 19:49

Fendt 308 ci hat geschrieben:
freddy55 hat geschrieben:
Bin mir sicher du bist auch schon an einer Parzelle von mir vorbeigefahren, wenn du z.b. über den Texaspass u. Merdi.... nach Freiburg fährst. :D


Musste gerade mal überlegen ....
Auf der linken Seite?
Da bin ich in der Tat schon mehrfach vorbeigefahren.
Aber sind dort nicht auch irgendwo Umkehr?

Muss ich beim nächsten mal anhalten und aus der nähe anschauen :D

freddy55 hat geschrieben:Als ich damals mir Gedanken machte über andere Erziehungsformen, also nach dem Katastrophalen Frost wo die Stöcke in den Unteren Lagen komplett kaputt wahren, hatte ich die Umkehrerziehung direkt zum Vergleich, weil in meinem Heimatort von den maßgeblichen Großen stark favorisiert, hat mir aber nicht gefallen. Auch die Lenz Moser die ich vom Lehrbetrieb kannte hat mich nicht überzeugt. Und von der Minimalschnitt halte ich absolut gar nichts, würde ich nicht einmal in Südwestfrankreich zur Tafelweinproduktion nehmen, kann da keine Vorteile erkennen. Und so hab ich von mir aus die Vertiko entwickelt (hatte damals wirklich keine Kenntnis das es die Form gibt, z.b. in Tirol, auch von den sogenannten Experten kein Hinweis), ich dachte mir was im Obst (Pilar) geht müßte die Rebe auch umsetzen. Weiterer Anstoß ein Artikel über Zuckerrüben Anbau, höhere Planzzahl, gleicher Ertrag aber mehr Zucherertrag. Und breite Gassen sind auch nicht verkehrt.


Auf dem Lehrbetrieb war ich auch.
Standen doch unten am Wald richtung Breis...
War aber auch nichts Brauchbares.

Kommt Zeit kommt Rat :prost:


:prost:

Aber Umkehr wüsste ich jetzt nicht, oben am Höhenweg Richtung Norden war noch ein kleines Stück, und wenn du rüber zum Bazenberg gehst findest auch noch ein paar.

Warst bei den Eseln noch beim Erich M....? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon LifeIsMeaningless » So Nov 04, 2018 22:27

Für mich ist der Wechsel-Kordon das Mittel der Wahl. Genauer gesagt ein Jahr Bogenschnitt, ein Jahr Kordon.
Auf einen Teil meiner Fläche schneide ich mit dem Vorschneider bis kurz über dem Biegdraht. Dann kommen Aushilfskräfte und entfernen einen über den anderen Zapfen.
Hat im Winter den Vorteil, dass man nicht alles selbst schneiden muss, und im Sommer wachsen die Triebe senkrechter als beim Bogenschnitt, was die Laubarbeiten erleichtert. Qualität und Ertrag waren bisher immer vergleichbar mit dem Bogenschnitt. Minimalschnitt lehne ich persönlich vollkommen ab. Hat für mich zu viele Nachteile.
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon Fendt 308 ci » So Nov 04, 2018 22:36

freddy55 hat geschrieben:
:prost:

Aber Umkehr wüsste ich jetzt nicht, oben am Höhenweg Richtung Norden war noch ein kleines Stück, und wenn du rüber zum Bazenberg gehst findest auch noch ein paar.

Warst bei den Eseln noch beim Erich M....? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


:mrgreen: :mrgreen:
Den Erich kenne ich nur noch von den Erzählungen, ganz so lange ists noch nicht her.
Wurdest du noch von seiner Frau bekocht?

Man hat auch ein bisschen was gelernt, manchmal auch nur, wie man es besser nicht machen sollte :lol: :lol: :lol:

Bei denen steht seit neuestem übrigens wieder so eine Minimalschnitt - Hecken - Piwi - Anlage.
Konnte mich aber auch nicht überzeugen.
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » So Nov 04, 2018 22:58

Fendt 308 ci hat geschrieben:
freddy55 hat geschrieben:
:prost:

Aber Umkehr wüsste ich jetzt nicht, oben am Höhenweg Richtung Norden war noch ein kleines Stück, und wenn du rüber zum Bazenberg gehst findest auch noch ein paar.

Warst bei den Eseln noch beim Erich M....? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


:mrgreen: :mrgreen:
Den Erich kenne ich nur noch von den Erzählungen, ganz so lange ists noch nicht her.
Wurdest du noch von seiner Frau bekocht?

Man hat auch ein bisschen was gelernt, manchmal auch nur, wie man es besser nicht machen sollte :lol: :lol: :lol:

Bei denen steht seit neuestem übrigens wieder so eine Minimalschnitt - Hecken - Piwi - Anlage.
Konnte mich aber auch nicht überzeugen.


Ja, durfte die legendären Kochkünste noch voll genießen.
Im Westen ganz unten hab ich auch mal vor paar Jahren eine MSS gesehen, wahren glaub ich Ruländer.
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon freddy55 » So Nov 04, 2018 23:09

LifeIsMeaningless hat geschrieben:Für mich ist der Wechsel-Kordon das Mittel der Wahl. Genauer gesagt ein Jahr Bogenschnitt, ein Jahr Kordon.
Auf einen Teil meiner Fläche schneide ich mit dem Vorschneider bis kurz über dem Biegdraht. Dann kommen Aushilfskräfte und entfernen einen über den anderen Zapfen.
Hat im Winter den Vorteil, dass man nicht alles selbst schneiden muss, und im Sommer wachsen die Triebe senkrechter als beim Bogenschnitt, was die Laubarbeiten erleichtert. Qualität und Ertrag waren bisher immer vergleichbar mit dem Bogenschnitt. Minimalschnitt lehne ich persönlich vollkommen ab. Hat für mich zu viele Nachteile.


Hab den ganzen Winter Zeit zum schneiden, da ist bei der Vertiko nichts gespart, aber den Rest vom Jahr wenns eh überall brennt. Ich hab noch nie Saisons gebraucht für die Laubarbeit. Kordonschnitt im normalen Drahtrahmen bringt unterm Strich auch nichts. Wird normal auch nur gemacht wegen höher Qualität.
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Re: Welche Erziehungsart für die Zukunft?

Beitragvon badnerbub » Mo Nov 12, 2018 10:14

Realistisch betrachtet ist der Knochen doch abgelutscht bis auf`s Mark.
Wenn ich mir die Sorgen und Nöte der Kollegen hier durchlese wird die Luft immer Dünner. Jeder sucht verzweifelt nach Optimierung- / Einsparpotential. Die Großbetriebe werden immer größer - nicht das da unterm Strich mehr hängenbleibt - ganz im Gegenteil es wird unterm Strich nicht mehr verdient lediglich die Kosten können auf die mehr Fläche umgelegt werden.
Gestern mal Büro gemacht und den Abrechnungsordner der letzten 20 Jahre durchgeblättert. Erlöse sind stagnierend bzw. nur minimalst in Bewegung..... Wenn ich dann mal die Lohnabrechnungen meines Haupterwerbes anschaue und die Zahlen vor 20 Jahre mit heute vergleiche - ich denke es bedarf keiner weiteren Ausführung :cry: :cry: :cry:

Jeder Wirtschaftsbetrieb der seine Kapazitäten erweitert rechnet mit mehr Umsatz und letztendlich entsprechendem Gewinn. Rechnet sich sowas nicht wird's nicht gemacht - basta. Im Weinbau bzw. der Landwirtschaft wird durch Erweiterungen versucht den Status Quo zu halten - irgendwas stimmt da nicht mehr.

Natürlich gibt es auch Betriebe die glänzend laufen- ohne Frage - aber im genossenschaftlichen Bereich und im Strudel des Fasswein Preisdiktates wird geschilderte Situation wohl überwiegend so sein....

Wenn ich dann höre das der Mindestlohn ins unendlich steigen soll..... das wird dem industriellen Weinbau - gerade hier in Baden -einen gehörigen Schub geben...

Es wird spannend....
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