Suche hier nach einem Thread bei dem vtwelder ausfürlich darüber berichtet hat....
schön das es Leute gibt die es auch lesen
Tja das ist sone heikle Sache mit der Gerätewahl. Ich denk jetzt mal nur an Geräte für das Lichtbogenhandschweißen. Prinzipiell gibt es folgende Gruppe die ich mal einteilen möchte:
- Transformatoren Baumarkt
- Transformatoren Profi
- Schweißgleichrichter Profi
- mechanisch/elektrische Schweißumfomer (Generatoren mit Verbrennungs- oder Elektromotor)
- elektronische Umformer = Inverter Baumarkt
- elektronische Umformer = Inverter Profi
Jetzt kommt es natürlich drauf an was man wie häufig machen möchte. Wenn man irgendwann mal was Schweißen möchte ohne sich zu ärgern das alle 5 min die thermische Überlastsicherung kommt oder das das Gerät an 25 m Verlängerungskabel nicht zündet, würde ich von Schweißtrafos aus dem Baumarkt die Finger lassen. Auch wenn ich Geld sparen möchte.
Transformatoren Profi
Es gibt allerdings auch recht kleine handliche Schweißtrafos, meist mit Stufenschalter, die echt gut sind. Trafo ist nicht gleich Schrott. Vorteil dieser Geräte ist das im Prinzip nichts dran ist was kaputt gehen kann und sie relativ klein. Ich kenne Leute die drauf Schwören, weil keine Elektronik dran ist, die bei Schleifstaubeinwirkung, Spritzwasser, Regen etc. austeigen könnte. Das Schweißen geht sehr vernünftig mit Elektroden die für Wechselstrom geeignet sind. Siehe dazu http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=10632 Es sind meist tragbare aber nicht so leichte (ca. 15 ...30 kg) Geräte für den einphasigen Netzanschluss. Die Geräte sind relativ selten. Ohne Werbung machen zu wollen fallen mir an Herstellern der Gegenwart nur Kirsch und Knurz ein. Neu sind die Geräte nicht ganz billig (einige hundert €) Ach ja, an dieser Stelle sei es noch erwähnt, schweißen mit Wechselstrom hat auch Vorteile, es gibt z. B. keine Blaswirkung.
Schweißgleichrichter –Profi
Meist ältere Geräte in größerer Bauform (ab 70 kg aufwärts). Nach dem meist dreiphasigen Trafo sitzt ein Gleichrichter. Der Schweißstrom kann i. d. R. über Drehregler stufenlos eingestellt werden. Schweißverhalten ist OK würde ich mal sagen, kann man gut mit arbeiten aber keine Highlights wie Hot Start o. ä.. Problem ist, es wird meist ein größerer elektrischer Anschluss, oft mind. 3x32A benötigt, nicht allein weil man damit so dicke Sachen mit viel Strom schweißen kann, nein die Sicherungen fliegen teilweise schon beim Einschalten. Außerdem nicht so toll zu transportieren und oft Lärm durch großen Lüfter. Dafür Geräte mit echt Power für kleines Geld.
mech./elektrische Schweißumformer
Machen wir es kurz: super Gleichstrom fast ohne Welligkeit, gute Stabilität
nicht so toll: kanonenschwer, gigantischer Anlaufstrom, mech. Verschleißteile (Lager, Kohlebürsten) Als Benzin/Diesel betriebenes Gerät das Outdoorschweißgerät. Für kleines Geld zu bekommen.
Inverter – Baumarkt
Hmm ja da gehen die Meinungen sicher auseinander. Für den Hobbyanwender könnte man ja sagen reicht das. Tut es vielleicht auch. Ich würde so ein Gerät trotzdem nicht empfehlen. Die angegebenen Leistungswerte entsprechen meist nicht so ganz der Realität, klar dafür kann man ne Nummer größer nehmen. Die Einschaltdauer sollte man dringend beachten. Außerdem kann es schon vorkommen das es mal kurz knallt und dann ist Ruhe. (kleiner Ausflug: Besonders beliebter Defekt ist, das die Baugruppe die dafür sorgt, das die dem primären Gleichrichter nachgeschaltete Baugruppe, welche dafür sorgt, das die nachgeschalteten Kondensator nicht einen zu hohen Strom beim Einschalten ziehen, kaputt geht. Kann auch bei Profigeräten mal vorkommen. Da das einige Leute wissen und man das relativ leicht reparieren kann, werden auch defekte Inverter bei online Auktionen für ein gewisses Geld gehandelt. Eine solche Reparatur lohnt sich. Ende des Ausflugs) Das was da so an Strom rauskommt ist quantitativ und qualitativ verschieden. Allein der Wert des Stroms sagt nicht alles aus. Das dynamische Verhalten hat einen erheblichen Einfluss auf das Zünd und Kurzschlussverhalten. Da fehlt den Dingern einfach Technologie die es bei Profigeräten gibt. Trotzdem kann man damit sicher teilweise ordentlich Schweißen. Vorteile sind natürlich noch klein, leicht, bei guten Geräten Kompensation von „Verlusten“ durch lange Primärkabel. Ich würde das Geld jedoch lieber in einen gebrauchten
Inverter Profi (investieren)
Was für die Industrie gut ist, kann für zu Hause ja nicht schlecht sein J. Für den Neupreis eines Baumarktgerätes, bekommt man teilweise schon gebrauchte Profigeräte. Risiko ist natürlich, das es keine Garantie gibt. Aber so oft gehen die Dinger eigentlich nicht kaputt. Vorteile gegenüber den Baumarktinvertern sind: Es kommt das raus was drauf steht und was man einstellt. Es gibt Fernregler dafür, meist noch Einstellmöglichkeiten für Zündprozess oder/und Kurzschlussverhalten, Ersatzteile kein Problem, bei einigen Anwendungen z. B. Nickelbasiselektroden für das Kaltschweißen von GG merkt man dann auch schon die Unterschiede hinsichtlich der Güte dessen, was da so an Strom rauskommt (Zündverhalten, „Kleben bleiben“, Spritzerbildung...) Wobei teuer nicht gleich gut sein muss es gibt auch Inverter bekannter renommierter Hersteller die nicht besser sind als so mancher Nachbau, dazu aber nur im Einzelfall konkret per PN.
