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Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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56 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon daCliff » Di Apr 28, 2020 16:17

Hallo zusammen,
zur Info: bin neu hier. Bin der Cliff.
Zum Thema: Habe jetzt meine Heizung modernisiert und auf 50cm Holzscheite umgerüstet. Früher hatte ich einen Verbrauch von rund 12-13 Ster pro Jahr 33er. Ich kalkuliere jetzt mit einem Verbrauch von ca 20 Ster pro Jahr für die nächsten ??-30-?? Jahre
Da ich in den Bergen wohne, kann ich leider mein Holz nicht direkt bei der Heizung lagern. Platz auf dem Grundstück habe ich genug, jedoch ist nicht jeder qm für alles tauglich. Jetzt überlege ich mir eine Möglichkeit, wie ich mit relativ wenig Aufwand bzw. Handgriffen mein angeliefertes Holz (teils Rundholz, teils Meterscheite, teils 50cm Rundlinge die noch aufs Spalten warten) logistisch geschickt bewege.
Aktuell habe ich eine begrenzte Zufahrt. Ich kann das Holz an einem Platz am Rand meines Grundstückes (vor dem Carport) anliefern und kleinarbeiten. Von dort muß ich es weiter nach hinten im Garten transportieren um es (aktuell) zum Trocknen aufzurichten und abzudecken. Anschließend lade ich es erneut händisch auf, um es an den Lagerplatz bei der Heizung (der max für 1 Saison Platz bietet) zu transportieren und erneut aufzurichten.

Ziel 1 ist für mich, meine Zufahrt derart zu verändern (kleine Straße ins Grundstück), daß ich das Holz zumindest schon mal bis zum Lager- bzw. Trockenplatz bringen kann. Dort ggf. vom Autoanhänger oder Kipper direkt verarbeiten. Dann entfällt schon mal ein kompletter Umschlagvorgang. Dazu muß ich aber eine felsige Steilböschung mit rund 3m Höhe flacher gestalten...

Ziel 2 ist lose Lagerung am Trockenplatz. Dazu möchte ich einen luftigen Unterstand für ca 50-70 Ster lose geschüttet bauen, quasi 3seitig mit Brettern (und Abständen dazwischen) geschlossen. Klar könnte ich jetzt jedes Scheit von Hand reinwerfen und einen Berg in dem Unterstand auftürmen. Mir schwebt aber vor, ggf. mit einem fest installierten Förderband oder ähnlichem die Scheite in das "Gebäude" zu transportieren und eine Art Miete aufzuschütten. Somit könnte ich das Zeug abschneiden oder spalten und es fällt von selbst auf das noch ominöse Dingens daß es ins Trockengebäude bringt.

Ziel 3: Sofern möglich und genug Platz möchte ich auch die Lagerung am Heizungskeller auf lose Lagerung umstellen, wo dann ähnlich gearbeitet werden könnte.

Hier noch eine Skizze - ganz grob - wie ich mir das vorstelle. Entsprechend wäre unter dem First ein Förderband oder sowas wie früher die Entmistungsanlagen in den Kuhställen, die von oben her greifen und den Haufen in Firstrichtung auseinanderziehen (die Situation dann am Misthaufen). Eine Schnecke müßte man vermutlich eher SEHR groß dimensionieren damit das klappt.
CCF_000180.pdf
(318.33 KiB) 374-mal heruntergeladen

Skizze als .jpg-Bild zusätzlich eingefügt
Falke

CCF.jpg


Setzt jemand von euch irgendwas an Technik ein, um 50er Scheite quasi als Schüttgut zu behandeln? Frontlader und Kollegen ausgeschlossen...
Oder hat jemand von euch eine sinnvolle Idee, mit weniger Klimbim auszukommen? Einfach und gut ist die Devise.
Wenns nichts gibt, werde ich vermutlich ein kleines Scheitholzförderband aufstellen und dieses nach Bedarf umparken. Dann habe ich halt noch ein Trum rumstehen, lieber wär es mir es wäre fest installiert und somit "aufgeräumt".

Gruß und Danke schon mal für alle Tipps,
Cliff
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon berlin3321 » Di Apr 28, 2020 16:33

Puh, einen Unterstand für 50- 50 RM ist sportlich. Bei 3 m Höhe sind das ca 5 x 4 m = 60 m³.

Dazu dann die Technik, Gebäude muss also "wachsen", gleiches gilt für "locker kreuz und quer" lagern, also SRM. Bei 50ziger Scheiten ist das nicht ohne. Ich eh´mal von doppelter Grundfläche aus, also 10 x 4 m Oder 5,5 x 7,5 x 3 m = 123,75 m³.

ich denke, dass ist ohne weiteres kaum umsetzbar.

MfG Berlin
berlin3321
 
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon daCliff » Di Apr 28, 2020 16:37

Ja, ich weiß.
Nur hab ich keinen Bock, irgendwo um die 600 Ster Holz (20 Ster * 30 Jahre) zu oft anzufassen. Und sicherlich werde ich einen Mittelweg aus logistischem und baulichem Aufwand finden müssen. Ohne Kompromiss oder Verkalkulierung wird es nicht gehen... Leider.
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon raphunzel » Di Apr 28, 2020 17:12

Heize seit 7 Jahren ebenfalls mit 50cm Scheiten, ca. 20-25 Ster im Jahr. Mich hat das häufige in die Hand nehmen auch gestört, daher habe ich zwischenzeitlich gut 40 IBC-Gitterboxen, die ich nach dem Sägen und Spalten direkt von Hand belade. KLar ist ein gewisser Aufwand, aber dann kann ich das alles Motorisch bewegen. Per Palettengabel an den Trocknungsplatz stellen, nach 2 Jahren vor den Heizraumstellen und von dort den Holzvergaser bestücken. Zum be- und entladen sind die IBC-Gitterboxen nicht ganz ideal, da wäre Eurogitterboxen bessr. Aber die Kosten das vierfache und sind zudem sehr viel schwerer, was das Hauptargument für mich war. Ich bin mit meiner Lösung zufrieden.
Das ganze über Förderbänder zu automatisieren wird sicher sportlich und bei den Mengen an Holz, die Du verbrauchst wird das vom Preis-/ Leistungsverhältnis her ganz schön reinhauen. Aber es wäre natürlich eine schöne Sache, wenn das automatisiert funktioniert.
Bin mal gespannt, wie Du die Sache weiter umsetzen wirst.

Grüße
Raphunzel
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon Ugruza » Di Apr 28, 2020 18:14

Nichts für ungut, aber warum baust du deine Heizung um und kommst hinterher drauf, dass dir das Holz zu viel Arbeit und logistischer Aufwand ist? Besser wäre vermutlich gewesen, du hättest auf Pellets oder Wärmepumpe oder sonstwas gesetzt, als jetzt mit riesigem Aufwand kleine Verbesserungen erreichen zu wollen. Wer mit Scheitholz heizt, muss es auch öfters angreifen - tut mir Leid - das ist einfach so.

Lg Ugruza
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon Falke » Di Apr 28, 2020 19:24

Erst mal willkommen im Forum!

Ich hab' hier schon x ähnliche Themen verfolgt. Überzeugt hat mich noch kein Vorschlag wirklich. Es gibt schon einige interessante Details zu sehen, wie z.B. hier
wo einer die Bündel mit dem Hoflader in ein höhenverstellbares Gestell ablegt, die Meterscheite sägt und von der Säge durch eine Luke gleich in einen Kellerraum fallen lässt.
So was braucht aber viele bauliche, räumliche und maschinelle Voraussetzungen ...

Wenn du deine Heizung modernisiert hast, warum rechnest du jetzt mit einem deutlich höheren Verbrauch? Es sollte eher umgekehrt sein! Oder willst du mehr Wohnraum beheizen?
(womit hast du bisher geheizt?)

Warum willst du den Bedarf für ca. 3 Jahre im voraus im "Trocknungsgebäude" lagern?
Willst du dir nur alle drei Jahre Brennholzrohmaterial liefern lassen um es dann aufzuarbeiten?

Wie genau transportierst du das aufgearbeitete Scheitholz z.Zt. zum Trocknen und später zur Heizung? Was steht technisch zur Verfügung?

Lose geschüttetes Stückholz lässt sich eher schwierig maschinell wieder aufnehmen. Normale Frontladerschaufeln sind suboptimal, etwas besser sind "Krokodilgebisse" u.ä.
Hast du so was? Ah, anscheinend nicht ...

Ich persönlich hab' auch schon viel nachgedacht, wie das Handling der Scheite rationeller gestaltet werden könnte.
Ich komme aber immer wieder zur Erkenntnis, das es so, wie es die Altvorderen seit Jahrhunderten gemacht haben, gar nicht so ungeschickt war und ist. Bei minimaler Technik.

Meine Vorgangsweise: das Rohmaterial kommt portionsweise mit der Traktor-Heckschaufel vom Wald bis vor die Kreissäge im Hof, wird gesägt, in eine Schiebetruhe geworfen und
paar Meter in die "Holzhütte" im Nebengebäude gefahren. Dort in ein leeres Abteil aufgesetzt. Daneben sind Abteile mit dem Brennholz, das im Vorjahr und ev. im Vorvorjahr eingelagert
worden war. Verheizt wird dann das älteste Holz. Dazu werden die Scheite in "Bananenschachteln" geschlichtet und drei davon auf einmal ca. 15 m weiter mit einer "Sackrodel" in den Heizraum
gefahren.

Wenn du waldfrisches Brennholzrohmaterial mit einem Förderband auf einen Haufen unter Dach beförderst, wo darunter noch Scheite aus einer früheren Aufarbeitung liegen, kommst du an
die älteren, schon trockenen Scheite nicht mehr gezielt heran. Du müsstest also, wenn du das Lager nicht komplett leerst und dann neu befüllst, auch mit Unterabteilungen arbeiten ...

A.
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon Kramertrac » Di Apr 28, 2020 20:05

Da kann ich mich nur anschließen mehr Abteile sind ein muss. Bei mir läuft es so ab - der Baum wird auf 50 cm geschnitten und dann gespalten. Und in eine Eigenbau Pallete angerichtet. Diese wird dann gelagert bis sie trocken mit Dem Lader in die Garage gefahren wird wo ich nebenan der Heizkessel befindet.d.h ich nehme die Rolle per Hand spalte sie und richte sie auf. Danach berühre ich sie nur noch um sie in den Ofen zu legen.allerdings brauchst du da auch ein Fahrzeug das auch die 2 rm Händeln kann. Leider hab ich aktuell nur für gut 1 Jahr Palletten. Den Rest mach ich ähnlich wie Falke mit unterschiedlichen Abteilungen wo es angerichtet wird. Ich denke die Lose lagerung mit Förderbänder nicht weniger Arbeit macht.
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon Alla gut » Di Apr 28, 2020 20:27

20 Ster im Jahr ist jetzt nicht eine große Menge ,das geht noch ganz gut .
Großartig in komplizierte Technik investieren lohnt da nicht ,meines Erachtens .
Vielleicht wäre es besser da was in Gebäudeisolierung zu investieren um den Verbrauch zu drücken .
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon Der Gallhorner » Di Apr 28, 2020 22:20

Moin! Ich weiß nicht ob es möglich ist ein altes Förderband für Sroh und Heuballen umzubauen. Die gibt es auch so was das sie oben unter den Dach laufen und mit ein Riegel an den gewünschten Punkt runterfallen. Ich möchte irgendwann eins umbauen aber nur zum hochtranportieren in mein Schuppen. Unten ein Blech rein die Seiten hochkanten ( also ein U förmige Blech ) und an den Zapfen die die Ballen mitnehmen einfach ein Flacheisen anschmeißen. Ich weiß aber nicht ab es bei den Übergang von den Hochförder zum Verteilerband mit Holz klappen würde.
Ich lager meine 50 cm Scheite auch lose in Schuppen mit dem Förderband ein. Stapel das Holz dann auf Gestelle die ich mit den Stapler auf einem selbst gebauten Wagen stelle und mit der Hand im Heizungsraum schiebe . Habe leider nur wenig Platz im Heizungsraum.
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon daCliff » Di Apr 28, 2020 22:41

Hallo zusammen,

@ Ugruza:
Sorry, hab ich vllt falsch erklärt.Ist nicht so, daß mir das vorher nicht klar war. Ich hab den Weg zum Holzvergaser trotz der aktuellen Situation und auch im Hinblick auf meine zukünftigen Ziele gewählt. Auch im Hinblick darauf, daß ich vllt. keine sinnvolle, praktikable oder günstige Lösung für mein "Einlagerungsproblem" finde.

@ Falke:
Danke für den Gruß!
Klar, bei Scheitholz ist fast keine Lösung wirklich überzeugend. Ohne körperliche Arbeit gehts nicht, sei es die Bergung im Wald, das Abladen oder sofortige Kleinarbeiten zu Hause oder der Heizvorgang.
Wo ich aufgewachsen bin hatten wir eine Scheitholz-Zentralheizung. Keller unter dem Haus, Bunker direkt angrenzend neben dem Haus. Der Bunker wurde per Frontlader gefüllt, was pro Winter vllt 2-3x gemacht werden mußte. In einem offenen Stadel wurden die Scheite gelagert. Einfach gesägt und geworfen, bei Gelegenheit mit dem Frontlader aufgeschoben. Das Ganze wurde aber Anfang der 90er auf Hackschnitzel umgebaut.
Mein Problem: bergige Gegend, da brauchst mit Frontlader nicht anfangen. Bunker neben dem Haus bauen - bei Fels eher schwierig.
Nur bei einem kommt mir der Berg etwas zu Gute, weil ich quasi in meinen Keller von der Talseite her reingehen kann. Dort wird ein Vordach gebaut (bzw. ein altes kleines gegen ein neues größeres getauscht) um den Saisonvorrat direkt an der Heizung zu haben.
Weil Berggegend mit Gefahr von viel Schnee muß ich damit kalkulieren, daß ich den gesamten Winter kein Holz vom Trocknungsplatz her "nachliefern" kann, weil das Vordach etwas schwierig gelegen ist. Geht aber leider nicht anders.

Warum ich mit mehr Verbrauch rechne: 13 Ster aktuell + 1100 ltr Heizöl + 2000 kWh Strom für Warmwasser --> ergibt auf Holz umgerechnet 20 Ster. Einsparmöglichkeit, weil ich bisher mit ungeregelten Kachelöfen geheizt habe und nun ein effizienter HV zum Einsatz kommt. Mehrverbrauch weil vermutlich das Komfortempfinden nun zu eher weiter aufgedrehten Thermostatventilen führt. Unterm Strich bleibts bei den 20 Ster. Genaueres weiß ich in ein paar Jahren...

Technik für "außerhalb" meines Grundstückes: 1x MB-trac 800 mit Aufbaukran und Seilwinde sowie Rungenwagen für den Wald, Auto mit 2,5-To-Anhänger
Technik für "innerhalb" des Grundstückes: Minibagger mit selbstgebautem Anhänger (eher unhandlich, langsam und nicht gerade bodenschonend weil reißend) und Allrad-Aufsitzmäher (Husqvarna Rider T316Txs mit Zwillingsbereifung für den Hang) und Anhänger mit 300ltr Kippmulde.
Der Husky ist für die Transporte top, kann ggf. eine größere Mulde vertragen. Als befestigte Wege stehen gekieste Fußwege mit ca 1-1,5m Breite zur Verfügung.

Gebäude ist gedacht für bis zu 2-jähriger Lagerung. Da ich selber Wald habe und auch auf meinem Grundstück ein Teil des Brennholzes anfällt kann es natürlich sein, daß die ankommende Menge schwankt. Jüngst hab ich erst eine Buche von der Stadt erhalten, die hat gleich mal 15 Ster geliefert. Und wenn der Minibagger mit untergestellt werden kann bin ich auch nicht unglücklich...
Klar, würde ich trockenes Holz in Bündeln kaufen, könnte ich jeden Sommer die Saisonmenge anliefern und sofort zum Vordach bei der Heizung bringen, auch dann entfällt ein kompletter Umschlag.
Das Thema Unterabteilungen und First-in-first-out ist bekannt und auch Ziel der Sache, danke dennoch für den Tipp. Ich studiere hier, wie ich das Ganze ähnlich einer Siloanlage mit Getreide gestalten kann - halt mit nicht direkt rieselfähigen Scheiten. Wobei das "rieselfähig" ja auch vom Volumen abhängig ist. Mal übertrieben gedacht: In einem Hochsilo mit 12m Durchmesser und 30m Höhe wird die die eingeschränkte Rieselfähigkeit von Holzscheiten nicht direkt interessieren, ist nur eine Frage der eingesetzten Technik.

Das mit den Abteilungen hab ich bisher in meinem Carport verwirklicht. In den letzten Jahren hab ich dort 1m-Scheite oder Rundlinge eingelagert, teilweise hatte ich auch noch draußen was abgedeckt. Zum Winter hin wurde das gesamte Haus unterm Balkon vollgerammelt mit fertig geschnittener und gespaltener Ware. Wenns ganz dick kam, mußte ich während der Saison nochmal nachschneiden.

Wie erwähnt: Ich will nicht großartig komplizierte Technik - einfach und gut soll es sein. Ich will mit so Tricks arbeiten, daß ich geschnittenes Holz nicht unbedingt nochmal vom Boden aufheben will, sondern es ggf. gleich in ein Förderband fällt und auf einen Haufen transportiert wird. Damit vermeide ich auch - wie mein Vater es noch gemacht hat - beim Schneiden jedes geschnittene Teil mit der Hand auf den Haufen zu werfen.
Außerdem sehe ich nicht ganz ein, warum ich im Trockenraum das Holz extra aufrichten soll. Lose liegt und trocknet es genauso. Die Version mit Boxen wäre natürlich gut, aber hier scheidet leider der Transport aus. Selbst wenn ich mir den Husky-Anhänger als Boxen-pickup-Anhänger ausführen würde, könnte ich die Boxen nicht ausreichend gut am Vordach unterbringen. Dort werde ich vermutlich aufschlichten müssen.

Aktuell sehe ich die Situation folgendermaßen: Am Trockengebäude wird nach Möglichkeit in einem Zug vom Anhänger über die Säge/Spalter mit Förderband eingelagert, welches abteilgerecht positioniert wird. Ggf. kann der Minibagger beim "Aufschieben" helfen. Solange die Zufahrt noch nicht besteht muß ich hier nochmal den Transport vom Carport zum Trockengebäude vornehmen. Und der Transport vom Trockengebäude zum Heizraum ist sowieso unvermeidbar.

Woran ich noch denke ist eine Verladehilfe, so daß der Anhänger nicht stehen muß bis er Scheit für Scheit beladen wird. In etwa ein kleiner Bunker, der von einer Person vollgerichtet wird während der Anhänger unterwegs ist. Kommt der Anhänger dann, parkt er drunter, Greifer/Schieber/Sonstwas geht auf und entlädt eine Anhängerladung voll in sekundenschnelle auf dem Anhänger der sofort wieder starten kann. Somit kann auch mit mehreren Personen gearbeitet werden, was zwar nicht die Mannstunden reduziert, aber die Dauer des Umschlags. Für mich ist allein schon die Umstellung von 33er auf 50er eine nicht zu verachtende Einsparung, weil man pro Handgriff 50% mehr Holz bewegt und auch nicht so fein aufspalten muß wie bei 33er.

Viele Gedanken...

Ach noch was: @Alla gut: Gebäudesanierung: Das Haus ist 270 Jahre alt, ein paar Millionen wert (Lage) und ich hab grad nicht das Kleingeld, mit eine neue Bude für eine 3/4 Million hinzustellen... (bitte keine blöden Kommentare wegen der genannten Werte. Ist halt so) Ist ein alter 8tl-Lehen-Hof eines Klosters in einer Gegend, wo sich div. teure Menschen begegnen. Und ist Familienbesitz seit mehreren Generationen, was es auch bleiben sollte. Großartig was reininvestieren ist aber auch nicht wirklich sinnvoll. Der Heizungseinbau ist im Hinblick auf eine zukünftige Restauration des Gebäudes abgestimmt. Aber alles gleichzeitig geht leider nicht.

Danke auf alle Fälle an alle bisherigen Tipps und Gedanken.
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon Alla gut » Mi Apr 29, 2020 6:08

Alte billige Ladewägen mit Dach dienen die letzten Jahre oft als Ziegenstall oder Hühnerstall .
Man sieht so etwas ab und zu in der Landschaft rumstehen .
Als mobiles Holzlager sieht man auch .
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon Zog88 » Mi Apr 29, 2020 7:23

Die Brennholzlogistik ist ein schwieriges Thema für das es kein Patentrezept gibt.
Es ist immer ganz individuell auf die Gegebenheiten des Einzelnen anzupassen.
Bei mir funktioniert es zum Beispiel so: Stammholz wird nach Hause gefahren und am Hof auf 5cm Rollen geschnitten, gespalten und gleich auf einen Anhänger abgelegt. Mit dem Anhänger wird zur Miete gefahren und das Holz dort aufgesetzt. Im Winter wird es dann manuell mit einem selber gebauten Karren wo 0,5RM drauf passen in den Heizraum gebracht. Davor ist ein kleiner Raum wo ~2RM vorgelagert werden können.
Transportwege von ~30m von der Miete zum Haus.

Ich bin ganz bei dir das ein Förderband nach dem Schneiden das Holz auf einen Haufen bringen kann, wenn der Platz da ist. Allerdings würde ich mich da nicht auf eine Halle beschränken, sondern mal in Richtung Brennholzsilo denken.
Wenn du die Halle von der Breitseite her offen haben kannst und davor das Holz aufarbeitest kannst es wahrscheinlich auch schon mit dem Förderband hinein bringen.
An der Decke entlang noch eines einzubauen und dann Riegel die die unterschiedlichen Boxen bedienen… fehleranfällig. Wer wird da rauf kraxeln und die stecken gebliebenen Scheite herunterholen…? Können Schäden (an FöBand oder Gebäude) entstehen weil man es von draußen eventuell auch nicht gleich mitbekommt?
Wäre mir zu heikel.
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon Hinterwälder » Mi Apr 29, 2020 9:14

Hallo,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Bewegliche Technik sollte man auf ein Minimum reduzieren. Förderband ist ja gut, aber Waagrechtförderer mit verstellbarem Abwurf? Wenn ich deine Skizze anschaue, wären darin sicher mehrere Abteile. Warum nicht von der Breitseite die einzelnen Abteile füllen? Man bräuchte nur ein Förderband. Oder nach dem Spalten die Scheite direkt in eine Box (80x50x150 lxbxh) stapeln und mit einer Geländesackkarre in Unterstand und von dortdann wieder zum Heizraum (Vordach). Man bräuchte das Scheit nur beim Spalten und dann wieder zum Heizen anfassen. Den Kiesweg eventuellmit Betonplatten auslegen. Oder kommt man mit dem Trac zum Heizraum( Vordach), so dass der Holzschuppen so plant dass er mit dem Trac erreichbar ist auch wenn er wieter vom Haus entfernt ist. Wenn jetzt auf HV mit Puffer umgestellt wird auch die Kombi mit einer Solarthermieanlage in die Überlegung mit einbeziehen.
Gruß
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon Redriver » Mi Apr 29, 2020 10:49

Hallo Cliff,
mein erster Gedanke zu deinem Ansinnen war Gestelle zum einlagern. Ich mit meinem Bruder arbeiten mit Gestellen zu ca 3RM, es sind Mittlerweile ca 40 solche Gestelle vorhanden. Bei uns werden zwar Meterscheite eingestapelt weil jeder andere längen wünscht, aber das Grundprinzip bleibt gleich. Wir fahren mit Rückewagen 4m nachhause dann wird abgelängt und gespalten, hier wird gleich in Gestelle geschichtet welche dann mit Palettengabel im Heck bewegt werden. Im Herbst wenn Holz im Schuppen eingelagert wird als Wintervorrat, kommen die Gestelle an den Schuppen und werden auf 50cm geschnitten. Jetzt habe ich nochmal eine Besonderheit in meinem Ablauf, ich mache nach dem schneiden kleine Bündel zu 80cm Durchmeser u. 50 cm Scheitlänge welche ich dann mit einer Art Brückenkran im Schuppen aufsetze. Im Winter fahre ich dann mit kleinem Rollwagen ( Eigenbau) zum Schuppen und hole einen Bündel der dann im Wagen neben meinem Kachelofen platz findet.
Könnte mir bei dir vorstellen das Gestelle bei dir ein guter Weg wären , würde wie folgt vorgehen .
1. Holz auf Platz zu 50 cm schneiden
2. Spalten und direkt in Gestelle einschichten ( ist relativ wenig an Mehraufwand als auf Förderband schmeißen )
3. Gestelle dann zu Lagerort und dort eventuell mit Hubwagen ordendlich Einlagern
4. Wintervorrat unter Vordach am Heizraum schaffen und dann in die Heizung mit kleineren Wagen, oder XXL Lösung Zugang zum Heizraum so gestalten das Gestell komplett in den Heizraum gefahren wird oder Gestellgröße so wählen das dies möglich wird.
Ich sehe die Vorteile darin das überall gespalten und vor gearbeitet werden kann weil ja dann das Holz maschinell bewegt werden kann.
Einlagern von Möglichst viel Holz auf wenig Raum ist möglich und schneller zugriff auf Holz für Nachschub zum heizen weil hier ja wieder mit Traktor umgesetzt werden kann.
Das händische vom Spalter auf Förderband oder zum Gestell bleibt immer , aber der ganze Klimbim im Zwischenlager und umschichten bis zum Heizraum entfällt . Und du hast den großen Vorteil das du dein Holz immer ohne großen Aufwand bewegen kannst.
Unsere Gestelle sind meist aus Gebraucht und Restmaterial gefertigt von Regalständer bis 4 kant - Rohre und auch Leitblanken. Man muß hier halt etwas kreativ sein und suchen dann bekommt man über die Jahre schon eine ordendliche Zahl an Gestellen zum günstigen Kurs.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
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Re: Wenig Arbeit mit Holzscheiten

Beitragvon Tiros02 » Mi Apr 29, 2020 12:03

Servus daCliff,

du hast dir ja schon viele Gedanken gemacht und siehst selbst, dass es nicht einfach ist. Scheitholz ist bzgl. Automatisierung immer schwierig, in den Bergen natürlich um so mehr, Pellets oder Hackschnitzel wären in dieser Hinsicht einfacher. Wir hatten hier früher auch eine Scheitholz-Zentralheizung mit 50 cm Scheiten und haben diese auch zum Teil in einer angrenzenden Halle lose gelagert. Wenn der Haufen zu groß wurde, hatten wir das Problem, dass das ganze in der MItte nicht mehr richtig getrocknet, sondern das Holz z. T. gestockt ist, allerdings war die Halle auch nicht gut durchlüftet und vom Boden her feucht. Das Holz wurde mittels Anhänger von der Halle zum Wohnhaus gefahren und dort mit einer Schütte in einen speziellen Holz-Vorratsraum im Keller "geschüttet", was pro Saison etliche male notwendig war. Hat soweit gut funktioniert, aber ohne Handarbeit ging natürlich auch das nicht ab.

Inzwischen hab ich auf Bündel umgestellt und auf einen Ofen, in dem man Meterscheite direkt verheizen kann.

PS: Eine alte Hofstelle in den bayerischen Bergen ist was wert, das ist klar. Ein Achtel-Hof ist ja nicht so klein, unserer ist bzw. war ein Sechzehntelhof mit Mühle und Säge und lehenspflichtig dem Pfarrhof. Der Wert ist im Endeffekt aber fiktiv, so lange man den Hof nicht verkaufen oder entsprechend verschulden will.
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