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Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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55 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon waldsuchend » So Apr 23, 2017 8:41

Hallo Ihr lieben mir noch unbekannten Leser.

Wir sind schon seit längere Zeit auf der Suche nach einem Wald.
Einen hätten wir sofort gekauft,da war aber jemand anders schneller, einer war sein Geld sicher wert, gefiel aber nicht in allen Punkten.

Viele wurden nach Besichtigung sofort verworfen, überteuert oder andere Gründe.

Ich gebe zu, daß ich noch nicht sehr bewandert bin, aber meist den Wert eines Waldes schon einigermaßen abschätzen kann. Eigentlich will ich das mehr hobbymäßig betreiben, aber auch kein Geld in den Sand setzen

Aber bei folgendem Wald bin ich überfragt, mir erscheint er zu teuer, der Verkäufer hat, glaube ich, kaum Ahnung, schon alleine nicht besonders zutreffende Beschreibung in der Anzeige:
Lage: ländliches Niedersachsen.
Waldfläche kompakt, Größe ca 4 ha
davon: ca 3,6 ha locker mit altem Erlenbestand bestückt- die Erlen erscheinen durchaus gesund, außer halt die wohl fast obligatorischen Erlenblattkäfer. Alter der Erlen schätze ich auf ca 50 Jahre (kenne mich beim Erlenwachstum aber nicht aus, der Wald ist gruppenweise mit Birken durchmischt (aber weit weniger als die Erlen, ca 10%) Alter ca 30 Jahre. Einzelne alte Eichen am Waldrand, ebenso 3 Lärchen (Alter schätze ich ca 25), 2 ca 10-jährige Fichten mitten im Wald

Der Wald ist sehr ungepflegt, vernachlässigt, vollkommen verkrautet und verbuscht- man kommt kaum durch.
Bodenvegetation: Massen an Ebereschen (Alter 1-ca 5 Jahre), häufig Traubenkirschen (Alter 1-5 Jahre) , sonstige Begleitpflanzen: Himbeeren, Waldsauerklee, Waldgeißblatt und neu Hopfen ,
an den Rändern des Waldes befinden sich Sumpfseggen, Schilf, Brennesseln- lichte Flächen (insgesamt ca 0,1-0,2 ha)

ca 0,4 ha werden als "Sukzessionsfläche" bezeichnet- dort wurde ein Fichtenwald wegen Borkenkäfern gefällt. Stellenweise massiver Birkenwuchs (Alter3-7 Jahre), einige Flächen nur Holunder, einige Flächen verschilft, aber zum Zeitpunkt der Begehung nicht sumpfig, in diesem Teil des Waldes ist sehr viel Müll zu finden, der rausgeschafft werden müßte- vom Pflug bis zur Egge, Spritzwagen und Zeug , wo ich keine Ahnung habe, was es ist (alte Landmaschinen)- alles rottet fröhlich vor sich hin. Obendrein ca 200 Reifen und Räder aller Größen. Keine Ahnung , was so etwas alleine kosten würde: die Reifen könnte man ja noch schleppen, die verrosteten Landmaschinen nicht

Ein Waldrand ist von Bächen umflossen

Der Grundwasserspiegel in dem Bereich ist sehr hoch.

Ein sehr gepflegter Nachbarwald, der wohl die gleiche Ausgangssituation hatte, ist von Tümpeln durchzogen und sehr feucht, hat aber im Gegensatz zu diesem Wald keine Bodenversauerung.

Der Wald wird zur Zeit nicht von Hochwild aufgesucht- das kommt da auch kaum durch :wink: . Ein paar Hasen gab es, aber keine Verbißanzeichen. Das Gebiet scheint aber wildreich zu sein. Nach Pflegemaßnahmen und erhöhter Durchgängigkeit muß u.U. mit Verbißschäden gerechnet werden.

Was meint Ihr zu so einem Wald? Ich neige dazu , den momentanen Wert eher niedrig anzusetzen, bin mir aber bzgl eines genaueren Betrages vollkommen unschlüssig.



Ich bitte den langen Beitrag zu entschuldigen, aber nur bei genauer Schilderung kann man da überhaupt zu einem Bild kommen.

Ich bedanke mich schon im vorraus bei allen, die sich die Mühe gemacht haben, bis hierhin zu lesen.
Und überaus dankbar wäre ich, wenn jemand eine Einschätzung geben könnte.
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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon Zement » So Apr 23, 2017 9:07

Ich hab den Wald nun nicht selber gesehen , aber von deiner Beschreibung her ist mein erster Eindruck >> der Wald ist mir keine 30Cent/m² Wert .
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon 210ponys » So Apr 23, 2017 9:18

eins muss klar sein, du wirst mit dem Wald ne menge Arbeit haben und wenig Brot. Und du wärst nicht der erste der meint ich kaufe mir jetzt ein stück Wald und verdiene einen Haufen Geld damit. Bevor du was verdienst musst du erstmal setzen egal ob Arbeitskraft, Aufforstung usw. Die alten Landmaschinen kannst am Alteisen geben kann sein das du noch ein paar euro bekommst, reifen musst entsorgen kostet aber. Wie wird Wald bei euch gehandelt? Von dem Preis würde ich 30% abziehen und es so versuchen.
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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon Waldgoischt » So Apr 23, 2017 9:34

Deiner Vegetationsbeschreibung nach würde ich (sofern das über Glaskugellesen geht) auf Moorboden tippen, oder zumindest Anmoorigen Grund.
Was aber überhaupt nicht dazu passt ist die Eberesche, die kommt auf Moor eigentlich nicht vor.
Also doch eher vernässter Lehm???
Weißt du irgendwas über den Standort??

Zum Preis: wie immer , Waldbestand+Bodenwert=Preis, in dem Fall abzüglich der Altlasten.
von den Mittlerweile grassierenden Liebhaberpreisen würde ich in dem Fall Abstand nehmen, einfach genz Sachlich bewerten und Sachlich bieten.
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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon waldsuchend » So Apr 23, 2017 10:06

210ponys hat geschrieben:eins muss klar sein, du wirst mit dem Wald ne menge Arbeit haben und wenig Brot. Und du wärst nicht der erste der meint ich kaufe mir jetzt ein stück Wald und verdiene einen Haufen Geld damit. Bevor du was verdienst musst du erstmal setzen egal ob Arbeitskraft, Aufforstung usw. Die alten Landmaschinen kannst am Alteisen geben kann sein das du noch ein paar euro bekommst, reifen musst entsorgen kostet aber. Wie wird Wald bei euch gehandelt? Von dem Preis würde ich 30% abziehen und es so versuchen.


Keine Sorge- ich erwarte nicht mit einem Wald viel Geld zu verdienen. Ich betrachte das mehr als Hobby, bei dem ich aber auch keine Verluste machen will.
Diese alten Landmaschinen- da würde man sicher ein paar € als Altmetall für bekommen- das Problem ist eher, die Dinger aus dem Wald rauszubekommen- sie müßten wohl zur Straße geschafft werden- mit reiner Körperkraft unmöglich, ganz abgesehen vom Gestrüpp. Das Problem ist, daß ich nichtmal weiß, ob der Wald den geforderten Betrag- 30% eigentlich wert ist. Der angesetzte Preis: den zahle ich sicher nicht- so viel steht für mich schon fest. Bei einem Preis etwas unter der Hälfte des geforderten würde ich zuschlagen, weil der Wald einige für mich persönlich bestehende Reize hat (diese persönliche Reize machen den Wald für mich interessant), aber ich will anderseits auch nicht unverschämt niedrig bieten. Und es kann durchaus sein,daß ich den Wald auch mal wieder verkaufen müßte, weil ich es doch nicht schaffe, gebrechlich werde oder was auch immer.
Wenn der Wald dann aber nur einen Bruchteil wert ist- Verlust- und so reich bin ich auch wieder nicht, mir einen Wald einfach nur als Luxusobjekt zuzulegen :wink: :roll:
.
Deine Einschätzung, Zement, ist durchaus aufschlußreich - Du könntest Recht haben- der Wald hat einige zauberhafte Stellen, die für mich einen gewissen Wert darstellen, aber ich denke, ich sollte das auch wirtschaftlich betrachten. Spontan sehe ich andererseits erstmal nur Arbeit, um da mal etwas Grund und Boden reinzubringen. In einen hochwertigen Wald läßt sich der Wald schon wegen der Bodenverhältnisse kaum umwandeln (denke ich, kann mich da aber irren- wiegesagt: so richtig viel von Wald verstehe ich ja leider nicht)
Was mich an dem Wald wirtschaftlich stört: die Bodenversauerung- das Fehlen mittelalter Bäume- außer den paar Birken, die schlechte Wegbarkeit (immerhin ist der Boden aber halbwegs eben, so daß eine Wegbarkeit herstellbar sein müßte), die enorme Verkrautung, die kaum vorhandene Humusschicht (aber keine Ahnung, wie die in einem Erlenwald überhaupt auszusehen hätte, gibt nicht viele Erlenwirtschaftswälder). Sehr problematisch ist der hohe Grundwasserspiegel.
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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon waldsuchend » So Apr 23, 2017 10:32

Waldgoischt hat geschrieben:Deiner Vegetationsbeschreibung nach würde ich (sofern das über Glaskugellesen geht) auf Moorboden tippen, oder zumindest Anmoorigen Grund.
Was aber überhaupt nicht dazu passt ist die Eberesche, die kommt auf Moor eigentlich nicht vor.
Also doch eher vernässter Lehm???
Weißt du irgendwas über den Standort??

Zum Preis: wie immer , Waldbestand+Bodenwert=Preis, in dem Fall abzüglich der Altlasten.
von den Mittlerweile grassierenden Liebhaberpreisen würde ich in dem Fall Abstand nehmen, einfach genz Sachlich bewerten und Sachlich bieten.


Ich gestehe, daß ich den Bodentyp nicht genau bewerten kann. Kenne mich nicht so gut aus. Nach Farbe, Konsistenz würde ich eher auf Moorboden tippen.
Die Ebereschen- das Massenvorkommen hat mich spontan auch sehr irritiert- ich frage mich, wo die herkommen.Ich habe schon an meiner Baumbestimmung gezweifelt, nochmal extra nach etwas größeren Bäumen gesucht, die typischen Blütenknospen waren auch zu finden. an den sehr wenigen etwas älteren.

Was meinst Du mit Standort? (genauer Ort?)

Den Wald sachlich zu bewerten versuche ich gerade. Ja Liebhaberpreise und Angebote finde ich zur Zeit massig. Viele Angebote- da schaue ich mir nichtmal mehr den Wald an und schüttel nur mit dem Kopf. Ich bin keine Millionärin, die einfach zu viel Geld hat. O.k. ich habe zur Zeit etwas Geld frei und ich liebe Wälder. Warum also nicht die Liebe mit einer Nebenbeschäftigung verbinden. Ist was ganz anderes, als ich sonst mache, wäre ein Ausgleich. Aber nur einfach Geld zum Fenster rauswerfen- nein.

Wie bekomme ich überhaupt den Bodenwert raus? Den Wert des Waldbestandes müßte ich niedrig ansetzen. Da käme ich schon zu einem Ergebnis , indem ich die Festmeter schätze (und mich dabei hoffentlich nicht vertue) Den Bestockungsgrad der Waldfläche (die sogenannte Sukzessionsfläche ausgenommen) würde ich mit ca 0,5- max. 0,6 ansetzen. ERle wird nicht besonders hoch gehandelt. Die sogenannte Sukzessionsfläche : Wert des Waldbestandes: O.
Aber selbst , wenn ich im eigentlichen Wald z.Zt Bäume fällen wollen würde- ohne zig Vorarbeiten unmöglich- wie gesagt- man kommt kaum durch. Und es fehlen im Wald viele Alterstufen. Mein Endziel wäre eigentlich ein Plenterwald, bis ich den aber dort erreichen könnte, wäre ich uralt. Aber wäre schon eine Herausforderung.
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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon Falke » So Apr 23, 2017 10:55

Willkommen im Forum!

Zuallererst: "Wald" ist für meine Begriffe eine zusammenhängende, überwiegend bewaldete Fläche von vielen km² ...
Ich denke, wir reden hier von einem Waldstück, einer Waldparzelle, einem Waldgrundstück.

Erzähl' doch ein wenig von deinem 'Background'. Was machst du in deinem Erwerbsberuf?
(so genau, wie du die Pflnazen und den Boden beschreibst, tippe ich auf Lehrer o.ä. -
ich selbst kann als Waldbauer nicht jede Pflanzenart in meinen Waldstücken exakt benennen ... :roll: )

Wie weit wäre das Waldstück von deinem Zuhause entfernt? Wie sind die Wege bis dorthin?

Zur besseren Beurteilung des Waldstücks: Bilder!

Nicht ohne Grund ist "Bilder Waldarbeiten" das meistbesuchte Thema hier im Forum.
frage-wie-stelle-ich-bilder-ein-die-sofort-sichtbar-sind-t60366.html

Auch ein Link zu google maps mit den Koordinaten (oder ein Link zu einem anderen Geo-IS ist
heutzutage kein Luxus .... (und sagt mehr als tausend Worte).

Hier bei mir sind kaum Waldstücke unter 2 €/m² zu bekommen - das sind aber dann meist ebene,
halbwegs gepflegte, gut bestockte Hochwald-Parzellen ohne Kahlstellen oder Ödland.

Die Alteisen - und Altreifendeponie wäre für mich ein No-Go.
Wenn das eine Behörde spitzkriegt, kostet eventuell die Entsorgung (ausgelaufenes Getriebeöl?)
noch einmal so viel, wie der Kauf des Geländes.
Ich würde zumindest auf eine vorherige Entsorgung des Mülls durch den Verkäufer bestehen.

P.S.: eine Verkaufsanzeige für knapp 4 ha Waldfläche, wo 2 (in Worten: zwei) 10-jährige Fichten
extra angeführt werden, halte ich für absurd und suspekt ... :|

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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon Waldvogel » So Apr 23, 2017 11:07

Hallo,
Falke war schneller.

Wollte nämlich auch gerade schreiben dass "Wald" nicht einfach "Wald" ist............. der größte Aspekt beim "Wert von Wald" ist meiner Meinung nach nicht in "Bodenwert", "Holzwert" plus/minus sonstiger Dinge ausgedrückt sondern an allererster Stelle die Antwort auf die Frage Was ist MIR das Fleckchen Erde WERT.

Und dazu bedarf es auch rein sachlicher Betrachtung dessen WAS kann ich damit überhaupt selbst machen. (kann ich selbst Holz "ernten", habe ich die entsprechend benötigten Maschinen und auch Kenntnisse)

Ich habe vor einigen Jahren ein Obstgrundstück "übernommen" dessen Eigentümerin auch blauäugig "eigene Äpfel" haben wollte -- dann aber sehr schnell feststellte, dass sie noch nicht einmal den Baumschnitt entsorgen konnte (damals schnitt noch ein Verein die Bäume und die Parzelleneigentümer mussten nur "wegräumen"), geschweige denn "Gras mähen" etc. == so war das Grundstück, welches sie dem Vorbesitzer "vergoldet" hatte, recht schnell "verwildert". Natürlich hatte sie auch die Hoffnung, den "üblichen Preis" (für gepflegte Grundstücke) zu bekommen.
Also erstmal nachdenken und bilanzieren was man denn überhaupt mit dem Grundstück tun kann oder was eben nicht.

Viele Grüße und einen wunderschönen Sonntagnachmittag in die Runde
"Waldvogel"
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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon Gollum » So Apr 23, 2017 11:42

Ich würde für die Fläche so 20-30 cent Zahlen.

Ich habe gestern eine 4 Ha große Fläche angesehen, Kahlschlag, Aufforstungszwang bis Ende 2017, stark verkrautet und Verbuscht, Stöcke nicht gerodet, überall haufenweise Reste des Kahlschlags.
Angebot von mir war bei 40 Cent. Gegenvorschlag vom Verkäufer war bei 1,20 pro m2 :roll:
Manche haben schon interessante Preisvorstellungen...
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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon waldsuchend » So Apr 23, 2017 11:51

Falke hat geschrieben:Willkommen im Forum!

Zuallererst: "Wald" ist für meine Begriffe eine zusammenhängende, überwiegend bewaldete Fläche von vielen km² ...
Ich denke, wir reden hier von einem Waldstück, einer Waldparzelle, einem Waldgrundstück.

Erzähl' doch ein wenig von deinem 'Background'. Was machst du in deinem Erwerbsberuf?
(so genau, wie du die Pflnazen und den Boden beschreibst, tippe ich auf Lehrer o.ä. -
ich selbst kann als Waldbauer nicht jede Pflanzenart in meinen Waldstücken exakt benennen ... :roll: )

Wie weit wäre das Waldstück von deinem Zuhause entfernt? Wie sind die Wege bis dorthin?

Zur besseren Beurteilung des Waldstücks: Bilder!

Nicht ohne Grund ist "Bilder Waldarbeiten" das meistbesuchte Thema hier im Forum.
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Auch ein Link zu google maps mit den Koordinaten (oder ein Link zu einem anderen Geo-IS ist
heutzutage kein Luxus .... (und sagt mehr als tausend Worte).

Hier bei mir sind kaum Waldstücke unter 2 €/m² zu bekommen - das sind aber dann meist ebene,
halbwegs gepflegte, gut bestockte Hochwald-Parzellen ohne Kahlstellen oder Ödland.

Die Alteisen - und Altreifendeponie wäre für mich ein No-Go.
Wenn das eine Behörde spitzkriegt, kostet eventuell die Entsorgung (ausgelaufenes Getriebeöl?)
noch einmal so viel, wie der Kauf des Geländes.
Ich würde zumindest auf eine vorherige Entsorgung des Mülls durch den Verkäufer bestehen.

P.S.: eine Verkaufsanzeige für knapp 4 ha Waldfläche, wo 2 (in Worten: zwei) 10-jährige Fichten
extra angeführt werden, halte ich für absurd und suspekt ... :|

Falke


O.K. Waldstück, Parzelle usw. trifft es besser. Einen ganzen Wald größerer Ordnung- ganz ehrlich von so etwas würde ich als Laie stets die Funger lassen

Zuz meinem Background: Nein ich bin nicht Lehrer o.ä. , mache beruflich was GANZ anderes.
Daß ich viele Pflanzen.... usw. bestimmen kann liegt an meinen schon lange betriebenen Hobby, in erster Linie die Pilze, da gehört es einfach dazu, auch Bäume , Begleipflanzen etc. zu beachten, sonst findet man nie, was man eigentlich finden will.

Bilder?, die hat meine Tochter gemacht- ich bitte sie mal um eine Zusammenstellung und poste die dann, kann etwas brauchen

Google- Link?
hier : https://www.google.de/maps/search/Rosch ... a=!3m1!1e3

es ist die linke Fläche mit der Spitze

Getriebeöl o.ä. gehe da nicht von aus.

Entfernung: leider ziemlich weit- über 2 Stunden, aber man könnte da dann auch Urlaube verbringen, Zelt, in mein Auto paßt viel rein, vielleicht könnte man auch wo einen Schuppen aufstellen , um nicht immer alles hin und her zu karren. Ich kann bei meiner Tätigkeit immer mal ein paar Tage freischaufeln, ziemlich spontan, lange Urlaubsplanung ist immer ein Problem, aber kurzfristig- ich bin mein eigener Chef. Es wäre echt ein Ausgleich zu meiner sonstigen Tätigkeit mit Urlaubsfaktor(und ja Arbeit)

Die 2 Fichten standen natürlich NICHT in der Anzeige. Die habe nur ICH erwähnt, weil es u.U. was aussagt, daß da Fichten überhaupt gedeihen können.
Der Wald wurde als Mischwald (Erle, Birke, Eiche u.a.) angeboten, was aber auch m.E. nach ein Witz ist . Für mich ist das ein Erlenwald mit etwas Birkenanteil.
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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon Gollum » So Apr 23, 2017 12:10

Lass die Finger davon.

Du kaufst dir da nur Ärger. Was wenn Bäume umgeschnitten werden müssen? Wer macht die ersten "Reinigungsarbeiten". Du hast keine Kontrolle über deinen Wald.
Warte und kauf dir was in deiner Nähe.
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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon waldsuchend » So Apr 23, 2017 12:32

Waldvogel hat geschrieben:Hallo,
Falke war schneller.

Wollte nämlich auch gerade schreiben dass "Wald" nicht einfach "Wald" ist............. der größte Aspekt beim "Wert von Wald" ist meiner Meinung nach nicht in "Bodenwert", "Holzwert" plus/minus sonstiger Dinge ausgedrückt sondern an allererster Stelle die Antwort auf die Frage Was ist MIR das Fleckchen Erde WERT.

Und dazu bedarf es auch rein sachlicher Betrachtung dessen WAS kann ich damit überhaupt selbst machen. (kann ich selbst Holz "ernten", habe ich die entsprechend benötigten Maschinen und auch Kenntnisse)

Ich habe vor einigen Jahren ein Obstgrundstück "übernommen" dessen Eigentümerin auch blauäugig "eigene Äpfel" haben wollte -- dann aber sehr schnell feststellte, dass sie noch nicht einmal den Baumschnitt entsorgen konnte (damals schnitt noch ein Verein die Bäume und die Parzelleneigentümer mussten nur "wegräumen"), geschweige denn "Gras mähen" etc. == so war das Grundstück, welches sie dem Vorbesitzer "vergoldet" hatte, recht schnell "verwildert". Natürlich hatte sie auch die Hoffnung, den "üblichen Preis" (für gepflegte Grundstücke) zu bekommen.
Also erstmal nachdenken und bilanzieren was man denn überhaupt mit dem Grundstück tun kann oder was eben nicht.

Viele Grüße und einen wunderschönen Sonntagnachmittag in die Runde
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Wichtiger Aspeht: Was ist Mir das Fleckchen wert?
Ich mache da schon gewisse Aufschläge, weil mir PERSÖNLICH einfach Teile sehr gut gefallen.Aber da geht es um reinen Freizeitwert. Aber nur für Freizeitwert gebe ich nicht so viel Geld aus. Ich bin nicht Millionär. Die Aufschläge, die ich für den Freizeitwert machen würde, sind beschränkt

Es ist bei mir eine Kombi. Und ja ich will den Wald am Wirtschaftswert beurteilen- mit leichten Aufschlägen für den Freizeitwert

Was ich selbst KANN, weiß ich noch nicht im einzelnen. Man wächst mit seinen Aufgaben. Und primär kann man erstmal immer bei einer neuen Aufgabe gar nichts. Notfalls muß man sich mal Hilfe holen. Aber ich habe schon so viel einfach GEMACHT- mit bestem Erfolg- daß meine Berührungsängste niedrig sind. (Ich fliese- meine Ergebnisse sind besser als von manchem Fliesenleger ) und, und ,und....

Wenn ich echt mal einen Wald besitzen sollte, wäre natürlich schon alleine der Motorsägenschein unumgänglich, obwohl ich sogar schon Bäume in meinem Garten gefällt habe - ohne Motorsäge- und noch nicht so sehr! groß, aber schon stattlich Sie stürzten alle exakt in die geplante Richtung- war stolz auf mich. Einen Baum ließ ich in diesem Jahr tatsächlich fällen- war mir zu heikel- und ich hätte ihn auf eine Straße stürzen lassen müssen, die leider befahren ist, und wo ein Querliegender Stamm die Feuerwehrausfahrt behindert hätte- das ging natürlich nicht. Mit der Motorsäge ging das super fix- hätte ich auch hinbekommen , aber nur damit) Aber klar- wenn ich einen Wald besitzen sollte, muß ich noch viel lernen- das weiß ich.

Einen echten Vorteil hätte der Wald aber echt für mich, wenn ich ihn zu einem angemessenen Preis kaufen würde. Angenommen, ich kriege alles doch nicht hin, überschätze meine Fähigkeiten.... viel versauen kann man da auch nicht- ja, das ist echt ein Vorteil, wenn der Preis angemessen ist. Ich könnte da nach meinen Fähigkeiten, Zeit... vorgehen. Der eine super Wald, wo ich nichtmal gehandelt hätte, da hätte ich IMMER auf Zack sein müssen, um alleine den Wert zu erhalten. Aber bei dem wären wir auch alle Pflegemaßmahmen eindeutig klar gewesen- das hätte es auch wiederum vereinfacht. Der Wald hatte ein klares Konzept- ich hätte gewußt, was ich jeweils machen muß- der Wald war schon dadurch bestechend. Aber, wiegesagt: jemand anderes kam mir zuvor!
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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon berlin3321 » So Apr 23, 2017 12:57

Hmm, ist ja fast schon M- V. `Ne schöne Ecke....von HH ca. 2h, liege ich damit richtig?

Frag´doch mal den User Heidjer, evtl. ist der näher ran und könnte ir ´n Tipp geben?

Gruß aus der Nordheide Berlin
Zuletzt geändert von berlin3321 am So Apr 23, 2017 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon Waldvogel » So Apr 23, 2017 12:59

Also bei allem Respekt davor dass du dir "viel zutraust", aber als Frau (vorheriger Beitrag: "ich bin keine MillionärIN"--später dann nur noch männliche Form-- inzwischen "umgebaut" worden??) alleine "mit Muskelkraft" Holzrücken............ das klappt nicht. Mögen die Bäume im Garten, welche mit der Handsäge zu fällen waren, noch so schön "wie geplant" gefallen sein -- Bäume im dichten oder auch lichtem Bestand sind manchmal auch "krumm" gewachsen oder fallen eben doch nicht so wie man sich das vorher ausdachte.

Dazu noch zwei Stunden einfache Fahrstrecke............... klar, im Hochsommer kann man auch mal "zelten"........... dazu dann zuvor "schön geschwitzt" und Wasser nur aus´m Kanister == herrlich!!!!

Schuppen bauen? Im "Wald" bestimmt nicht! Zumindest keinen "erlaubten" -- allenfalls einen "nachbarschaftlich geduldeten". Aber spätestens wenn dich der erste Spaziergänger "gerochen" (Zelt, verschwitzt und wenig Wasser :D :D :D ) hat, wird die Abrissaufforderung da sein.

"Vergiß es!" Mach´ zuerst mal einen Motorsägenschein, kauf´ dir eine eigene Motorsäge und schau´ dich mal nach einem "Flächenlos" um welches du aufarbeiten kannst --- dann wirst du erst mal eine "Vorstellung" davon bekommen, was "Waldarbeit" ist. Wenn du mal eine Säge im Baum eingeklemmt hast, der Baum beim Fallen in einen anderen fiel............. und und und === was meinst du eigentlich warum die Berufsgenossenschaft selbst erfahrenen Holzfällern vorschreibt dass "Alleinarbeit verboten"?

Viele Grüße und weiterhin schöne Träume
"Waldvogel"
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Re: Wert eine bestimmten Waldes, ich bitte um Hilfe

Beitragvon waldsuchend » So Apr 23, 2017 13:42

Waldvogel hat geschrieben:Also bei allem Respekt davor dass du dir "viel zutraust", aber als Frau (vorheriger Beitrag: "ich bin keine MillionärIN"--später dann nur noch männliche Form-- inzwischen "umgebaut" worden??) alleine "mit Muskelkraft" Holzrücken............ das klappt nicht. Mögen die Bäume im Garten, welche mit der Handsäge zu fällen waren, noch so schön "wie geplant" gefallen sein -- Bäume im dichten oder auch lichtem Bestand sind manchmal auch "krumm" gewachsen oder fallen eben doch nicht so wie man sich das vorher ausdachte.
herrlich!!!!
Dazu noch zwei Stunden einfache Fahrstrecke............... klar, im Hochsommer kann man auch mal "zelten"........... dazu dann zuvor "schön geschwitzt" und Wasser nur aus´m Kanister ==

Schuppen bauen? Im "Wald" bestimmt nicht! Zumindest keinen "erlaubten" -- allenfalls einen "nachbarschaftlich geduldeten". Aber spätestens wenn dich der erste Spaziergänger "gerochen" (Zelt, verschwitzt und wenig Wasser :D :D :D ) hat, wird die Abrissaufforderung da sein.

"Vergiß es!" Mach´ zuerst mal einen Motorsägenschein, kauf´ dir eine eigene Motorsäge und schau´ dich mal nach einem "Flächenlos" um welches du aufarbeiten kannst --- dann wirst du erst mal eine "Vorstellung" davon bekommen, was "Waldarbeit" ist. Wenn du mal eine Säge im Baum eingeklemmt hast, der Baum beim Fallen in einen anderen fiel............. und und und === was meinst du eigentlich warum die Berufsgenossenschaft selbst erfahrenen Holzfällern vorschreibt dass "Alleinarbeit verboten"?

Viele Grüße und weiterhin schöne Träume
"Waldvogel"

Erster Satz, Ich benutze beides .männliche und weibliche Form- ist manchmal zu kompliziert, strikt zu unterscheiden. ich BIN weiblich und stehe dazu. Und ja ich bin HEUTE schwächer als ich es früher war.
Früher- war ,eine Weiblichkeit tatsächlich ein gesellschaftliches Problem, ich habe auch in damals "Männerberufen" gearbeitet und habe schnell realisiert, daß man als Frau kräftiger sein muß als Männer. also habe ich ich alles. was irgendwie ging, alleine erledigt- nie um Hilfe gebeten. Was die anderen (Männer zu zweit ) erledigen- ich machte es alleine! Und so bekam ich dann auch Anerkennung in Männerberufen (es war echt interessant)
Heute bin ich- durch Krankheit- kein Arzt kann damit was anfangen- eher schwach (nur unter l- Carnitin hatte ich mal für ca. 4 Wochen für meine alten Kräfte), aber meine Tocher ist so stark, wie ich damals- die besten 4 Wochen seit Krankheit.
Schuppen bauen- ich weiß. daß das allgemein eher nicht! möglich ist. Aber bei DEM Wald!- Wenn sich da überhaupt mal ein Spaziergänder hinverirren würde- das wäre echt ein Wunder- ich würde es einfach machen, das Gebiet drumherum einfach lassen- der Schuppen würde kaum entdeckt werden können. Darauf würde ich achten.. Zelten ist in Niedersachsen erlaubt- zumindest im Eigenen Wald, bzw. mit Genehmigung des Waldbesitzers.
Warum Alleinarbei verboten ist? ganz klar und zu Recht. Es ist nichT vollkommen ungefährlich, und bei dann doch eventueller Verletzung sollte jemand da sein, der Hilfe holen kann
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