DWEWT hat geschrieben:langholzbauer hat geschrieben:Kommt halt wirklich auf den Standort an!
Wenn der Klee jetzt schon über den umgefallenen Wickroggen wächst, dann verrottet bzw. zersetzt sich dieser bis zum Start der Bodenbearbeitung zur Folgefrucht schon gewaltig.
Aber nicht ausreichend, um eine einwandfreie Bodenbearbeitung zu gewährleisten. Wenn sich jetzt trockenes Sommerwetter einstellt, dann ist vielleicht die unterste Lage, die direkten KOntakt zum Boden hat und fast ständig etwas feucht gehalten wird, angerottet. Das darüber liegende Material aber garantiert nciht. Dazu kommen die mittlerweile recht dicken Halme der Wintertwicken. Ich jedenfalls möchte eine solche Auflage nicht einpflügen müssen. Dazu kommt natürlich auch noch, dass das lediglich angerottete lange Material sich im Boden gar nicht gleichmäßig verteilen lässt. Sowohl stauende Nässe als auch unzureichende Wassernachlieferung aus dem Untergrund sind, aufgrund fehlender Kapillarität, die unangenehmen Folgen.
btw. Meine Fläche mit Wickroggengründüngung, ist wieder komplett grün. Die trockene Phase seit dem Häckseln, hat die aufliegende Masse ziemlich schrumpfen lassen. Mein LU hat mir jetzt ein Angebot für das Mulchen um Herbst gemacht. Je nach Aufwuchs will er je ha zwischen 30 und 40 € berechnen. Gemulcht wird dann mit 240 PS und 6m Mulcher. Die nächsten Backweizenernte muss den Aufwand wieder wettmachen.
Wenn ein LU für 40€/ha einen mastigen Klee mulcht, ist das sein Problem!
In Anbetracht der verfügbaren Zeit, würde ich statt Mulchen den Aufwuchs/Filz lieber mit einer Scheibenegge rechtzeitig flach einarbeiten.
Stichwort " Flächenrotte"...