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Wie behandelt ihr Kühe mit Nachgeburtsverhalten?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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34 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3

Wie behandelt ihr Kühe mit Nachgeburtsverhalten?

Uterusstäbe einlegen
19
59%
Antibiotika mit Wartezeit spritzen
1
3%
Antibiotika ohne Wartezeit spritzen
3
9%
Homöopatisches Mittel
3
9%
In der Kirche eine Kerze anzünden "der Herr wirds schon richten"
4
13%
andere Methode
2
6%
 
Abstimmungen insgesamt : 32

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Beitragvon tröntken » So Dez 21, 2008 14:39

³ = (alt rechts und die 3 oben)

Kommt man mit einmalig 10ml aus??? :shock:
Spritz immer 2 mal mind 15ml?!
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Beitragvon TLH » So Dez 21, 2008 16:54

Kommt man mit einmalig 10ml aus??? Shocked

nur wenn die Kuh weniger als 450kg wiegt (beim 4,5%)
beim 2,5% Cobactan darf sie höchstens 250kg wiegen bei der Dosierung

alles andere ist Resistenzen züchten :!:
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Beitragvon H.B. » So Dez 21, 2008 20:32

Panic hat geschrieben:Meiner Meinung nach macht man mit abnehmen der Nachgeburt mehr kaputt wie gut.

Abnehemen was geht, niemals ziehen. Was übersteht abschneiden, klar. Überdosen von Antibiotika schaden auch den Schleimhäuten und alles was beim Gurgeln brennt, gehört nicht in die Gebärmutter.

tröntken hat geschrieben:Ich (und auch viele andere) denken, das die Stäbe zu Punktuell wirken, und keiner gleichmäßige verteilung möglich ist.

Auch richtig, deshalb keinesfalls überdosieren und vor allem nix agressives. Amoxicylin ist schonender als Tetracyclin
Zuletzt geändert von H.B. am Mo Dez 22, 2008 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Ernstfried » Mo Dez 22, 2008 13:21

muss zugeben, dass meine Kühe NV schon häufiger haben (10 bis 20 % der Kalbungen). Warte dann ab, ob die Kühe Fieber kriegen. Wenn ja: 25 ml Oxytetracyclin i.v. gespritzt, ggf. nach 24 Stunden wiederholen.
zusätzlich Oxytetrcayclin Uterusstäbe.

@Heinrich:
besten Dank für den Hinweis mit Vitamin ADR vor dem Kalben. werde ich mal ausprobieren... Spritzt Du das in den Muskel ?
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Beitragvon H.B. » Mo Dez 22, 2008 19:38

Ernstfried hat geschrieben:(10 bis 20 % der Kalbungen)


Ich würd mal die Trockensteherration überprüfen, auch die Mineralisierung. Für mich klingt das ein wenig nach Kuhration?
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Nachgeburtsverhalten

Beitragvon Feichtmer » So Dez 28, 2008 9:25

Bei uns treten auch gelelegentlich Nachgeburtsverhalten auf. Wir lassen vom Tierarzt die Nachgeburt entfernen und legen Uterusstäbe ein.Wenn ich eure Beiträge lese frage ich mich wo und wie man lernen kann eine Gebärmutterspülung durchzuführen und woher ihr die verschreibungspflichtigen Arzneimittel dazu habt. Wir bekommen vom Tierarzt keine Arzneien zur Eigenmedikamentierung.
Lieber ein kleiner Betrieb als gar kein Betrieb.
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Beitragvon H.B. » So Dez 28, 2008 10:13

Die Spülung der Gebärmutter, bzw. das gefahrlose überwinden der Cervix lernt man vom TA, Besamungstechniker, beim Eigenbestandbesamer oder im Besamungskurs. Die Spülung ist aber nicht immer das Mittel der Wahl. Bei mir wurde in den letzten 5 Jahren keine Gebärmutter gespült. Wenn jemand das aber machen will, sollte er vorher wissen, daß in einer Gebärmutter maximal 50ml eingebracht werden kann, ohne die Eierstöcke - das Reproduktionsorgen an sich - zu schädigen. Alle Spülungen schädigen zudem die hochempfindlichen Schleimhäute der Gebärmutter.
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Beitragvon Temme » So Dez 28, 2008 10:44

so, nach längerer Abstinenz (Hausbau = Stress!) poste ich auch mal wieder was:
Nachgeburtsverhaltungen haben wir eigentlich nur bei Zwillingsgeburten, hat man die regelmäßig (die Verhaltungen mein ich) ist irgendwas grob faul.
Wenn die Nachbeburt 12 Stunden nach der Kalbung nicht ab ist, versuche ich vorsichtig diese abzunehmen und geb 10 Amoxibol intrauterin, am 2. und 3. Tag noch mal je 5 Amoxibol. Danach geb ich nur noch nach Bedarf Ampicillin über eine Pipette intrauterin (50-100 ml). Eigentlich ist dann Ruhe, Dinolytic bekommt bei uns sowieso jede Kuh 14-20 Tage nach dem Kalben. Bei heftigen Geb.Entzündungen (viel Inhalt) spül ich die Gebärmutter auch schon mal mit 10 l Warmen Wasser aus (mit Schlauch und Drench-Gun; natürlich ganz vorsichtig!)
Nach der Besamung spül ich, wenn überhaupt mal, mit 10ml Excenel (1-2mal im Jahr?!?!?)
Eine Kuh macht "Muh",
viele Kühe machen viel Milch.....
(Wenn´s läuft...)
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Re: Nachgeburtsverhalten

Beitragvon herdsman » So Dez 28, 2008 10:50

Feichtmer hat geschrieben:Bei uns treten auch gelelegentlich Nachgeburtsverhalten auf. Wir lassen vom Tierarzt die Nachgeburt entfernen und legen Uterusstäbe ein.Wenn ich eure Beiträge lese frage ich mich wo und wie man lernen kann eine Gebärmutterspülung durchzuführen und woher ihr die verschreibungspflichtigen Arzneimittel dazu habt. Wir bekommen vom Tierarzt keine Arzneien zur Eigenmedikamentierung.


Ich habe einen Betreuungsvertrag mit dem TA, da ist das kein Problem. Gebärmutter spülen ist eigentlich ganz einfach zu erlernen genauso wie die Besamung.
Gruß Hans
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Re: Nachgeburtsverhalten

Beitragvon Hessen-Sibirier » So Dez 28, 2008 22:08

Feichtmer hat geschrieben:....woher ihr die verschreibungspflichtigen Arzneimittel dazu habt. Wir bekommen vom Tierarzt keine Arzneien zur Eigenmedikamentierung.


Wie machst du das denn bei Mastitisfällen ?
Musst du bei jeder Euterentzündung den TA rufen um nen Injektor einzugeben ?
Das wird den TA aber glücklich machen :D
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Beitragvon Melker60 » Sa Jan 03, 2009 23:10

Moin,

Wie schon mehrfach erwähnt: NV sollten nicht bei einer normalen geburt kommen. Wer mehr Probleme hat sollte sein Management überdenken. Schon mal den Kühen den ersten Tagen nach dem Kalben an die Ohren gefasst? Warm? Kalt? -> Warm = OK, Kalt = höchstwahrscheinlich Kalziummangel -> Kalzium eingeben - sofort ins Blut! keine Spielerreien. Und dann zusehen das man die Abkalber besser vorbereitet.

Cobactan: Weiß grad nicht wie viel %, aber eine Flasche solls schon sein (2 x 25ml) und danach nach Bedarf / Vorliebe mit Exenel oder Billiges Antibiotikum weiter. Ein Resestenztest kann sich hier schnell bezaht machen.

MfG
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Beitragvon Ernstfried » Do Jan 08, 2009 12:19

H.B. hat geschrieben:
Ernstfried hat geschrieben:(10 bis 20 % der Kalbungen)


Ich würd mal die Trockensteherration überprüfen, auch die Mineralisierung. Für mich klingt das ein wenig nach Kuhration?


@H.B.: Was meinst Du, bitte, mit "Kuhration" ?
Bei mir läuft es aktuell wie folgt: Die Kühe werden i.d.R. 6 bis 8 Wochen vor dem Kalben trockengestellt, d.h: sie kommen aus der Gruppe der Laktierenden (Fütterung mit Maissilage und 1. und 2. Schnitt plus leistungsbezogene Kraftfutterzuteilung via Transponder)´raus in die Trockenstehergruppe. Die Trockensteher werden mit 3. und 4. Schnitt gefüttert - fertig, aus. Kein Extra Mineralfutter, nix. Einige Tage vor dem Kalbetermin zufüttern von Mais und etwas Kraftfutter (1 bis max 2 kg/Tier/Tag).

Deine Empfehlung ?!
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Beitragvon Melker60 » Do Jan 08, 2009 13:51

Moin,

ich bin zwar nicht H.B., aber ich lass mich trotzdem mal aus:

Das mit dem Raus aus der Herde ist schon mal gut. "Einige Tage vor dem Kalben" solltest du auf zwei bis drei Wochen ausdehnen. In dieser Zeit sollte man eine Ration mit wenig Kali vorlegen. Bekanntermaßen ist im Gras viel Kali. Deshalb in den letzten 3 Wochen Gras Mais ruhig 50 / 50 (nach TS) evt. etwas Stroh dazu. Kraftfutter kannst du in dieser Zeit Ruhig geben, nur sollte es eins sein das auf Trockensteher zugeschnitten ist, sprich wenig Kali. Wenn das noch nicht hilft gibt es auch Kraftfutter mit Anionischer Fütterung. Hier gibt es eine Handvoll Betriebe die die letzten zwei Wochen vor dem Kalben nur Mais + Stroh und Trockensteherkraftfutter füttern.

MfG
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Beitragvon Ernstfried » Do Jan 08, 2009 15:04

@melker 60:

Besten Dank.
Füttere keinen Mais an die Trockensteher, weil da doch ziemlich viel ( zuviel ?) Energie drin ist.
Die altmelkenden Tiere in der Herde bekommen die normale laktierenden-Ration mit ca. 75 % Mais und 25 % Grassilage. Da gehen die meist gut konditioniert in die TS-phase...

Wo ist denn der Zusammenhang Kali-Nachgeburtsverhalten ?
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Beitragvon Melker60 » Do Jan 08, 2009 16:54

Moin,

Kali = Calzium im Tierkörper

In der Transitphase ist eine geringer Calziumbedarf, weil halt keine Milch produziert wird, mit der Geburt ändert sich dies allerdings. Hat die Kuh sich nun 6 Wochen an eine "Überversorgung" gewöhnt, so kann sie sich nicht Kurzfristig umstellen, deshalb vorher Trainieren.

Calziummangel -> Muskellähmung -> Nachgeburt bleibt hängen!

Du sagst die Altmelkenden bekommen 75 % Mais, bitte auch an den Eiweißausgleich denken, dann verfetten die Kühe auch nicht so schnell, bzw würden evt. sogar noch ein paar Liter mehr geben.

MfG
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