HannesH hat geschrieben:Ich würde folgendes sagen: Fusariengefahr des Weizens nach Körnermais nochmals höher als bei Silomais. D.h. Einsatz des Pfluges nötig und wer kann schon ausschließen des er 100 % der Ernterückstände unterpflügt. Mulchen vor dem Pflügen ist eine schöne Lösung um einen sauberes Saatbeet zu bekommen, allerdings auch eine zusätzliche Bodenbearbeitungsmaßnahme.
Hafer gilt im allgemeinen als Gesundungsfrucht da relativ wenig Fußkrankheiten.
Wie schon gesagt gibt es keinen / oder nur einen kleinen Markt für Hafer.
Gab es schon mal die Überlegung eine Körnerleguminose zwischen dem Weizen anzubauen ? Da habe ich überhaupt keine Erfahrungen mit oder der Vorfruchtwert für den Weizen wäre nicht zu unterschätzen. Außerdem ist eine Pfluglose Bestellung möglich
Grüße
Das saubere Mulchen des Maisstrohs ist ein absolutes Muss. Vorher brauchst Du weder zu pflügen noch zu grubbern, weil Du sonst nur Strohmatten im Boden produzierst. Nach dem Mulchen solltest Du das üppige Maisstroh erstmal mit dem Grubber oder der Scheibenegge einarbeiten. Erst dann stellt sich die Frage, ob man zusätzlich noch pflügt oder es bei einem tiefen Grubberstrich belässt.
Eine fusariumtolerante Sorte und eine Ährenbehandlung sind natürlich Pflicht, wenn Weizen auf Körnermais folgt. Ob zusätzlich gepflügt werden muss, würde ich allerdings mehr von der Bodenbeschaffenheit, dem Strohaufkommen und der Sätechnik abhängig machen. Hier bei uns wird der Weizen nach Körnermais überwiegend pfluglos bestellt, weil unsere Böden recht flachgründig und tonhaltig sind und für eine tiefe Pflugfurche oftmals auch das Wasser fehlt. Und wenn Mitte oder gar Ende Oktober erst gedroschen wird, bleibt auch nicht mehr allzu viel Zeit für eine intensive Bodenbearbeitung, weil dann der Weizen einfach rein muss in den Boden. Da wird dann oftmals nur gemulcht und gegrubbert und im nächsten Arbeitsgang dann auch schon gleich mit erhöhter Saatstärke (400 Kö/qm) reingesät.