Falke hat geschrieben:Ich hab' hier schon oft gelesen, dass Körperschaften wie Gemeinden ihr Holz recht generös vermarkten, also dass da eher "mehr Holz" im Polter ist, als verrechnet wird.
Da wird ja kein Gemeindebeauftragter mühsam das Holz Stamm für Stamm kluppen, oder? Das wird geschätzt und stark abgerundet - damit der Käufer keinen Stunk macht.
Oder läuft so ein Holz zuerst über eine geeichte Holzvermessung wie im Großsägewerk? Kann ich mir nicht vorstellen ...
Adi
Ich denke das wird so laufen wie bei meinem Förster beim Kronenholz:
wir treffen uns in der Forstkanzlei, fahren gemeinsam raus ins Revier.
er fragt wie viele FM ich gern hätte, und ob es wünsche bei der Lage gibt.
heuer hab ich gekauft: 12FM Kronenholz Eiche. Die Kronen liegen beim besichtigen bereits ohne Stamm am Waldboden. der Förster zeigt mir die Krone, teilt mir seine Einschätzung der FM mit, ich kann dann meinen Senf dazu geben (zu wenig, passt) und die Krone wird dann mit dem Markierspray mit meinen Initialen markiert.
bezahlt werden die geschätzten FM nach Fixpreis. verhandeln kann man preislich nicht.
was aber geht: wenn die Lage bescheiden ist (kein Weg in der Nähe, schlechte Zufahrt, Graben) oder man so wie ich langjähriger Kunde ist, dann fällt die Schätzung ein wenig in Richtung Kunde aus.
Wenn die Lage Top ist (gleich neben dem Hauptweg, guter flacher Zugang) dann ist der Faktor FM zu RM in der Regel 1:1,5
so hab ich heuer 12 FM bezahlt und 28 RM nach Hause gefahren.
vor 2 Jahren 28 FM gekauft, knapp 100 RM rausbekommen. war an einer beschissenen Ecke, wollte kaum ein anderer Selbstwerber da steil, nass, schlechte Zuwegung.
letztes Jahr hat er mich im Gegenzug aber gebeten nichts zu Kaufen, aufgrund der Energiepreise waren viele Neukunden, Kronenholz war knapp.
die vielen Neukunden habens aber heuer schon aufgegeben, zwei haben bei mir ein paar RM gekauft und aufgrund des Wissens um die harte körperliche Arbeit diesmal beim ohnehin fairen Preis nicht gefeilscht...
