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Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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44 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon AEgro » Fr Sep 24, 2021 13:01

Ich hatte die baugleiche Vorgängermaschine von Hassia in grün mit 2,5 m.
Das Problem ist das stufenlose Getriebe.
Der innere Antrieb mit 2 Ratschen ist sehr empfindlich.
Es gibt hier im LT unzähliche Threats dazu. Auch über Amazone mit dem gleichen Problem.
Bei meiner wurden die ersten beiden Jahre mehrfach das Getriebe gespült, dünneres Öl eingefüllt. Dann nach 2 Jahren hat ein
Hassiamonteur ein neues Getriebe eingebaut ( Kullanz - die kannten die Probleme ).
Dann wars ein paar Jahre gut.
Als des Abweichungen wieder auftraten, spülen und Ölwechsel nicht half, habe ich- auch wg. Schlepperwechsel- auf Kuhn Inmtegra umgestellt.
Kommtpett anderes Dosiersystrem mit breitenverstellten Schubrädern in Verbindung mit einfachem mechanischen Stufengetriebe.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon Ede75 » Fr Sep 24, 2021 13:30

countryman hat geschrieben:A propos Öldruckwaage: Von Agreto gibts sowas ja um 900 Euro, muss das so teuer sein?

Wäre doch mal eine Aufgabe für unsere Programmierfüchse, ein kleines Terminal dass an beliebige Druckfühler kalibriert werden und mehrere Druck-Kennlinien abspeichern kann.
Könnte man als Zwischenstecker für die Hydraulik machen und die Gewichte auf Kippern abschätzen, so lange gleichmäßig geladen wurde.

Vielleicht gleich ohne eigenes Display sondern mit Bluetooth/Wlan Interface aufs Handy. Dann braucht man nur 12 Volt zu der Sensor/Auswerteeinheit legen. Diese kann man mittags für den Kipper, abends für den Mischwagen und sonst für den Frontlader nutzen.
Ich finde das ist ne Produktidee...


Ich hab schonmal eine Frontladerwaage gebaut. Ich behaupte, daß du bei den von dir genannten Anwendungen genauso gut schätzen kannst. Bei Ballen ging die Waage noch halbwegs genau (irgendwo +-10%, ist schon n paar Jährchen her), bei Schüttgütern in der Schaufel ging das Theater los, da unterschiedlicher Lastabstand. Dazu kam, daß die Werte bei unterschiedlichen Drehzahlen im Hub deutlich abwichen. Ok, das hätte man wohl durch einen weiteren Sensor in der Leitung zu den Ringkammern lösen können, da ich das auf Gegendruck im Zylinder zurückführe. Positionssensor hatte ich dran. Das bewegte sich mit Schüttgut im Bereich +-20%. Habs dann wieder ausgebaut. ollte das Ding immer noch mal in den Stapler bauen, da müsste es gut funktionieren. Einfachwirkend, Last wird durch Rollen getragen (im Grunde funktioniert das Dreieck von Agreto auch so).
Überträgt man das auf den Kipper, muß wirklich exakt gleich geladen sein und auch die Ausrichtung passen. Nicht leicht am Berg oder so.

Da kannste schon eher einen DMS auf die Achsen kleben und darüber das Gewicht ermitteln. Wobei das kalibrieren auch nicht so einfach ist und man wird immer in gleichen Zuständen arbeiten müssen, also wohl nach dem laden erstmal nen paar Meter fahren, damit die Reifen sich entspannen etc., könnte ich mir vorstellen.

Jeenfalls, ich habe damals 2 Profi Berichte zu einer Hydraulikwaage am Frontlader gelesen und für mich das Thema dann ad Acta gelegt. Im Prinzip kamen die zum gleichen Ergebnis, daß es am Ende zu ungenau ist.
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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon böser wolf » Fr Sep 24, 2021 17:10

Bernhard B. hat geschrieben:
langholzbauer hat geschrieben:Ich war da in Gedanken bei der Hitch an einer Kreiselegge. :roll:
Bei Deiner Variante würde aber vermutlich ein Kraftmessbolzen mit einer Hülse an der oberen Befestigung der Ketten ausreiichen.

Allerdings macht es doch erst mal mehr Sinn, den Fehler beim Abdrehen zu finden und zu vermeiden.

Die Wägung deckt auch nur die Symptome etwas früher auf.
Eine mechanische Drille richtig abzudrehen ist ja kein Hexenwerk. :wink:



am abdrehen scheitert es garantiert nicht, das beherrsch ich aus ne ff .. :D

Mich wundert es eher, das mal die Abdrehprobe vollkommen stimmt (zuletzt bei der Zwischenfruchtmischung) und dann wieder so krasse Abweichungen hat (Wintergerste).

Wobei es stimmt, das die Drille nach 0,70 ha nicht komplett leer war. Die Rührwelle war noch bedeckt. Erfahrungsgemäß dürften das noch ca 10 kg sein. Gewogen wurde nicht, da Einstellung korrigiert, Saatgut aufgefüllt und weiter gesät wurde. Trotzdem ist die Abweichung bei der Wintergerste zwischen Abdrehprobe und tatsächlicher Aussaat zu groß.

Frage: Was könnten für Störfaktoren zutreffen? Kurbelgeschwindigkeit beim abdrehen war realistisch, Fahrgassen war offen und die Bodenklappe stimmte auch.

Deine Idee ist im ersten Moment nicht t dumm , aber spar dir das Geld für ein neues getriebe , denn letztendlich ist das alles zu ungenau !
Auch wenn wir das meiste z Saatgut im bigbag händeln bestelle sehe ich immer zu das ich auch einiges in papiersäcken Säcken bekomme .Und befülle zum ersten abdrehen aus Papiersäcken für etwas über einen ha und wiege die restmenge nach exakt einem ha zurück.
böser wolf
 
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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon Bernhard B. » Fr Sep 24, 2021 18:03

AEgro hat geschrieben:Ich hatte die baugleiche Vorgängermaschine von Hassia in grün mit 2,5 m.
Das Problem ist das stufenlose Getriebe.
Der innere Antrieb mit 2 Ratschen ist sehr empfindlich.
Es gibt hier im LT unzähliche Threats dazu. Auch über Amazone mit dem gleichen Problem.
Bei meiner wurden die ersten beiden Jahre mehrfach das Getriebe gespült, dünneres Öl eingefüllt. Dann nach 2 Jahren hat ein
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Dann wars ein paar Jahre gut.
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Gruß AEgro


Jetzt wirds interessant. Getriebespülung. Auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen. Da muss ich mich mal einlesen, wie ich das am dümmsten mache.
Für jedes Problem gibt´s auch die passende Lösung - man muß sie nur finden!
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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon Bernhard B. » Fr Sep 24, 2021 18:04

böser wolf hat geschrieben:Deine Idee ist im ersten Moment nicht t dumm , aber spar dir das Geld für ein neues getriebe , denn letztendlich ist das alles zu ungenau !
Auch wenn wir das meiste z Saatgut im bigbag händeln bestelle sehe ich immer zu das ich auch einiges in papiersäcken Säcken bekomme .Und befülle zum ersten abdrehen aus Papiersäcken für etwas über einen ha und wiege die restmenge nach exakt einem ha zurück.


Erst muss die Ursache behoben werden, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Das es am Ölbadgetriebe liegen könnte, auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen. Dachte das wäre wartungsfrei :lol:
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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon RHaRE » Fr Sep 24, 2021 23:56

Bernhard B. hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:Was versprichst du dir für einen Mehrwert davon ?


Letztendlich ne Echtzeit Kontrolle der tatsächlichen Saatstärke. Hatte vorgestern das Problem, das ich Wintergerste auf 175 kg abgedreht habe, danach 150 kg Saatgut eingefüllt und diese waren nach 0,70 ha verbraucht. Folglich war die tatsächliche Saatstärke bei 215 kg / ha >> 20% höher als die Abdrehprobe.


Hallo Bernhard ,
das mit der Waage halte ich auch für zu Ungenau . Anders als beim Düngerstreuer bleibt bei der Drille immer Erde an den Rädern , Scharen und am Rahmen hängen .
Bei deinem Problem Vorgestern muss man auch wissen wie du auf die 0,7 ha gekommen bist . Wenn das Feld 7000 m² groß ist ,dann hast du aber je nach Form des Feldes einiges an Überlappung . Sind auch wirklich Fahrgassen angelegt worden ? Weiter unten schreibst du das doch noch ca. 10 kg Restmenge vorhanden war. So werden aus den 20 % schon " nur " 14 % . (140 kg statt 122,5 kg auf 7000 m²)

Ich habe schon einmal meine Ausaatmengen Überwachung vorgestellt : amazone-d9-problem-mit-aussaatmenge-t126319-15.html
( Sa 13. Okt 2018, 09:59 )
Diese günstige Lösung funktioniert auch heute noch zur vollsten Zufriedenheit . Bei meiner Amazone ist das dritte mal Abdrehen der passende Wert .

Gruss RH
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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon Bernhard B. » Mo Sep 27, 2021 8:17

RHaRE hat geschrieben:Hallo Bernhard ,
das mit der Waage halte ich auch für zu Ungenau . Anders als beim Düngerstreuer bleibt bei der Drille immer Erde an den Rädern , Scharen und am Rahmen hängen .
Bei deinem Problem Vorgestern muss man auch wissen wie du auf die 0,7 ha gekommen bist . Wenn das Feld 7000 m² groß ist ,dann hast du aber je nach Form des Feldes einiges an Überlappung . Sind auch wirklich Fahrgassen angelegt worden ? Weiter unten schreibst du das doch noch ca. 10 kg Restmenge vorhanden war. So werden aus den 20 % schon " nur " 14 % . (140 kg statt 122,5 kg auf 7000 m²)

Ich habe schon einmal meine Ausaatmengen Überwachung vorgestellt : amazone-d9-problem-mit-aussaatmenge-t126319-15.html
( Sa 13. Okt 2018, 09:59 )
Diese günstige Lösung funktioniert auch heute noch zur vollsten Zufriedenheit . Bei meiner Amazone ist das dritte mal Abdrehen der passende Wert .

Gruss RH


Das Feld war knapp 2 ha groß. Die Flächenermittlung erfolgte durch einen Bordcomputer (Müller Unimat). Bei 7000 qm habe ich das Saatgut kontrolliert und war bissel erschrocken das es schon "fast" verbraucht war. Eine Überlappung aufgrund Vorgewendeansaat etc fällt somit schon mal weg. Allerdings zählt der Hektarzähler auch beim wenden am Vorgewende, wenn keine Saat erfolgt (der Arbeitsstellungssensor ist nur deaktiviert, wenn der EHR Aushubschalter auf heben steht. In Neutralstellung ist die Flächenzählung aktiv). Daher sind die gemessenen 7000 qm keine echten (gesäten) 7000 qm, sondern weniger.

Klar die Restmenge unterschätzt man. Hier wäre es sinnvoller gewesen, es Rückzuwiegen. Habe ich leider versäumt.

Ich habe zwischenzeitlich das alte Getriebeöl gewechselt und das Ölbadgetriebe mit Diesel gespült. Mal schauen wie es sich jetzt bei Triticale verhält. Ein Schaden dürfte es nach 20 Jahren nicht gewesen sein, das Öl zu wechseln :wink: :roll:

Muss aber zugeben, die Idee mit dem Wiegecomputer an der Sämaschine hat mich irgendwie angefixt. Nach erster Rücksprache mit einem Bekannten, der was so elektronische Spielereien fiter ist als ich, dürften sich die Kosten auf rund 200 EUR belaufen. Das wäre überschaubar. Klar diese Lösung ersetzt nicht das Abdrehen und auch nicht die Feldkontrolle. Aber könnte durchaus ein Komfortgewinn sein. Mal schauen. Ich grüble noch ;)
Für jedes Problem gibt´s auch die passende Lösung - man muß sie nur finden!
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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon langholzbauer » Mo Sep 27, 2021 11:14

Mir fällt da noch eine einfachere Lösung ein.
Die Ketten mit einem Schäkel weiter unten zusammen fassen und einfach eine günstige Kranwage( bis 1000kg sollte schon reichen) dazwischen hängen.
Eventuell muss dann einmal ein Umrechnungsfaktor berechnet werden....
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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon langer711 » Mo Sep 27, 2021 20:20

Das Ganze wird viel zu ungenau werden für den Zweck.
Anhaftende Erde wurde schon genannt.
Zwischen „Blank“ und „Erde dran“ kann man schnell 20 kg Unterschied messen.

Nächster Punkt:
Die Kraft-Messung muss in gleicher Lage und bei Stillstand erfolgen.
(Stillstand nicht unbedingt, anderes Thema)
Aber der Schlepper darf in Längsrichtung nicht anders stehen, was die Neigung angeht.
Die Last wird nie senkrecht am Messpunkt hängen sondern immer irgendwie seitlich und längs gestützt werden.
Gut… das könnte man durch Versuche noch herausfinden und eine Kurve hinterlegen.

Aber
Der Schlepper wird mit den Hinterrädern tiefer im Boden einsinken, wenn die Kiste voll ist.
Auf dem Hof (harter Untergrund) wird es also eine andere Abweichung (Kurve) geben, als im Feld.

Sehr schwierig das…

Vorschlag:
Ein Ultraschall-Sensor mittig im Kasten.
Abstand wird zu Füllgrad
20 kg rein, glatt rütteln, Nullpunkt setzen.
200kg rein, glatt rütteln, 200 kg setzen
Muss man natürlich bei jeder Sorte neu „Eichen“

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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon Ede75 » Mo Sep 27, 2021 21:15

Bernhard B. hat geschrieben:Allerdings zählt der Hektarzähler auch beim wenden am Vorgewende, wenn keine Saat erfolgt (der Arbeitsstellungssensor ist nur deaktiviert, wenn der EHR Aushubschalter auf heben steht. In Neutralstellung ist die Flächenzählung aktiv). Daher sind die gemessenen 7000 qm keine echten (gesäten) 7000 qm, sondern weniger.

Warum nimmst du die Strecke nicht einfach am Rad der Sämaschine? Damit zählst du nur echte gesäte Fläche. So hab ichs mit nem Unimat an der Amazone.
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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon RHaRE » Mo Sep 27, 2021 22:37

Bernhard B. hat geschrieben:
Das Feld war knapp 2 ha groß. Die Flächenermittlung erfolgte durch einen Bordcomputer (Müller Unimat). Bei 7000 qm habe ich das Saatgut kontrolliert und war bissel erschrocken das es schon "fast" verbraucht war. Eine Überlappung aufgrund Vorgewendeansaat etc fällt somit schon mal weg. Allerdings zählt der Hektarzähler auch beim wenden am Vorgewende, wenn keine Saat erfolgt (der Arbeitsstellungssensor ist nur deaktiviert, wenn der EHR Aushubschalter auf heben steht. In Neutralstellung ist die Flächenzählung aktiv). Daher sind die gemessenen 7000 qm keine echten (gesäten) 7000 qm, sondern weniger.
.........
Muss aber zugeben, die Idee mit dem Wiegecomputer an der Sämaschine hat mich irgendwie angefixt. Nach erster Rücksprache mit einem Bekannten, der was so elektronische Spielereien fiter ist als ich, dürften sich die Kosten auf rund 200 EUR belaufen. Das wäre überschaubar. Klar diese Lösung ersetzt nicht das Abdrehen und auch nicht die Feldkontrolle. Aber könnte durchaus ein Komfortgewinn sein. Mal schauen. Ich grüble noch ;)

Hallo Bernhard ,
deine Flächenermittlung ist aber nicht genau ( schätzen wäre wahrscheinlich treffender ). Der Bordcomputer bekommt also das Signal vom Schlepperrad . Hier ändert sich der Radius je nach Belastung und durch unterschiedlichen Schlupf ändert sich auch noch die Strecke pro Signal . Außerdem zählt er beim Wenden auch noch weiter.

Ein Fahrradtacho für etwa 20 € an der Drille würde sehr viele Ungenauigkeiten beseitigen , auch würde er nur zählen wenn wirklich gesät wird. Durch die Verlängerung des Kabels könnest du denTacho mit in die Kabine nehmen. Wenn du dann noch 20 € für einen zweiten Tacho ausgeben würdest , hättest du eine sehr genaue Sollverbrauchsanzeige und einen sehr genauen Hektarzähler .
Auch beim Abdrehen lasse ich einen Tacho zählen ( nicht Original Reifen ).

P.s. einen Wiegecomputer an der Sämaschine für 200 € und der dann noch gut Funktioniert kann ich mir nicht vorstellen .

Gruss RH

Tacho 1 = 5,829 ha und Tacho 2 = 204 kg Soll Saatgutverbrauch nach dem letzten Befüllen .
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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon xyz » Di Sep 28, 2021 0:09

RHaRE hat geschrieben:
Bernhard B. hat geschrieben:
Das Feld war knapp 2 ha groß. Die Flächenermittlung erfolgte durch einen Bordcomputer (Müller Unimat). Bei 7000 qm habe ich das Saatgut kontrolliert und war bissel erschrocken das es schon "fast" verbraucht war. Eine Überlappung aufgrund Vorgewendeansaat etc fällt somit schon mal weg. Allerdings zählt der Hektarzähler auch beim wenden am Vorgewende, wenn keine Saat erfolgt (der Arbeitsstellungssensor ist nur deaktiviert, wenn der EHR Aushubschalter auf heben steht. In Neutralstellung ist die Flächenzählung aktiv). Daher sind die gemessenen 7000 qm keine echten (gesäten) 7000 qm, sondern weniger.
.........
Muss aber zugeben, die Idee mit dem Wiegecomputer an der Sämaschine hat mich irgendwie angefixt. Nach erster Rücksprache mit einem Bekannten, der was so elektronische Spielereien fiter ist als ich, dürften sich die Kosten auf rund 200 EUR belaufen. Das wäre überschaubar. Klar diese Lösung ersetzt nicht das Abdrehen und auch nicht die Feldkontrolle. Aber könnte durchaus ein Komfortgewinn sein. Mal schauen. Ich grüble noch ;)

Hallo Bernhard ,
deine Flächenermittlung ist aber nicht genau ( schätzen wäre wahrscheinlich treffender ). Der Bordcomputer bekommt also das Signal vom Schlepperrad . Hier ändert sich der Radius je nach Belastung und durch unterschiedlichen Schlupf ändert sich auch noch die Strecke pro Signal . Außerdem zählt er beim Wenden auch noch weiter.

Ein Fahrradtacho für etwa 20 € an der Drille würde sehr viele Ungenauigkeiten beseitigen , auch würde er nur zählen wenn wirklich gesät wird. Durch die Verlängerung des Kabels könnest du denTacho mit in die Kabine nehmen. Wenn du dann noch 20 € für einen zweiten Tacho ausgeben würdest , hättest du eine sehr genaue Sollverbrauchsanzeige und einen sehr genauen Hektarzähler .
Auch beim Abdrehen lasse ich einen Tacho zählen ( nicht Original Reifen ).

P.s. einen Wiegecomputer an der Sämaschine für 200 € und der dann noch gut Funktioniert kann ich mir nicht vorstellen .

Gruss RH

Tacho 1 = 5,829 ha und Tacho 2 = 204 kg Soll Saatgutverbrauch nach dem letzten Befüllen .

Ich habe keine Ahnung über die Fahrradtachos, kann man die so programmieren?
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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon countryman » Di Sep 28, 2021 7:20

Bei den meisten lässt sich der Radumfang in mm programmieren, häufig zwischen 1000 und 4000 mm. Das entspricht einem Durchmesser von rund 32 und 125 cm - was bei Fahrrädern halt so vorkommt. Größere Räder bzw. langsamer drehende Vorgelegewellen kann man mit mehreren Magneten bestücken um in den Bereich zu kommen. Die angezeigte Tagesfahrstrecke muss man mit der Arbeitsbreite malnehmen um auf die Fläche zu kommen.
Wenn man den Radumfang auf 1667mm stellt erhält man einen Drehzahlmesser (angezeigte km/h x10 = Umdrehungen pro Minute), zb 54 km/h = 540/min.^

Es kann etwas fummelig sein, das Geberkabel zu verlängern. Billige Funktachos die ich mal probiert habe taugten nichts, da die Reichweite zu gering war. Vielleicht gibt es bessere.
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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon RHaRE » Di Sep 28, 2021 9:26

xyz hat geschrieben:Ich habe keine Ahnung über die Fahrradtachos, kann man die so programmieren?


Hallo xyz ,

ich habe vor etwa 30 Jahren den ersten Fahrradtacho an einem Schlepper gebaut . Zum Tacho habe ich dann noch einen Taschenrechner als ha Zähler eingebaut .Hierbei wurden die beiden Verbindungen für das Pluszeichen durch Kabel herausgeführt und mit dem Reedkontakt verbunden . Am Taschenrechner wurde dann die Fläche pro Kontakt eingegeben und auf Plus gedrückt . Wenn das Fahrzeug dann gefahren ist wurde je Kontakt der eingegebene Wert hinzu gezählt. Der Nachteil des Taschenrechner war das er nicht hohe Geschwindigkeiten verarbeiten konnte und nach 2 Minuten ohne Kontakt ( z.B. Saatgut nachladen ) sich ausstellte .
Der Fahrradtacho macht als Tageskilometerzähler im Prinzip das Gleiche wie der Taschenrechner , er zählt einen eingegebenen Wert je Kontakt zum angezeigten Wert . Er verliert aber seine Werte nicht und kann hohe Geschwindigkeiten verarbeiten . Ich habe vor einigen Wochen einen Motoradtacho von Sigma Sport an meinem Schlepper verbaut . An der Welle zur Vorderachse bekommt er alle 27 cm einen Kontakt. Bei 43 km/h bekommt er 2654 Signale pro Minute . Der Tageskilometerzähler zeigt die zurückgelegte Strecke zuverlässig in Meter an , die Geschwindigkeitsanzeige hört aber bei 399 km/h (39,9 km/h) auf. Der Einstellbereich für den Radunfang ist dei diesem Tacho von 50 cm bis 399,9 cm . Eingegeben habe ich also 270 cm ( mal 10).

Bei der Sollverbrauchsanzeige gebe ich den errechneten Saatgut verbrauch je Kontakt beim Radumfang ein .
Z. B. 150 kg je ha und 3,911 m² je Kontakt = 150000 g pro ha / 10000 = 15 g Saatgut pro m² * 3,911 = 58,66 g pro Kontakt
Eingabe im Tacho = 0586 = Anzeige Soll Verbrauch in kg/ha

Hallo Countryman das mit dem Fahrradtacho als Drehzahlmesser habe ich vor etwa 20 Jahren im Profi Forum veröffendlicht .

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Re: Wiegedreieck für Anbaudrillmaschine

Beitragvon Bernhard B. » Di Sep 28, 2021 9:26

langer711 hat geschrieben:Das Ganze wird viel zu ungenau werden für den Zweck. Anhaftende Erde wurde schon genannt.
Zwischen „Blank“ und „Erde dran“ kann man schnell 20 kg Unterschied messen.

Der Lange


Stimmt da sind noch viele kleine Stellschräubchen vorhanden, um den IST Zustand zu optimieren. Hab mich die letzten Tage auch durch diverse Forenbeiträge gelesen und den einen oder anderen Tipp für mich entdeckt:

- Ölwechsel und Getriebespülung vom Ölbadgetriebe: wurde Samstag durchgeführt. Laut BA ist zwar ein Ölwechsel nicht erforderlich, aber die Argumentation in den Beiträgen hat mich überzeugt. Und nach 20 Jahren ist das auch kein Luxus. Mal schauen ob es einen Einfluss hat

- Korrektur der Getriebeeinstellung nach Abdrehprobe: viele geben die Empfehlung, bei der Reduzierung der Getriebeeinstellung den Hebel zuerst auf Null zurück und dann auf den neuen Wert stellen. Ich gebs zu, wenn ich von 40 auf 37 reduziert habe, ging ich bisher nur die drei Teilstriche zurück. Es ist ja schließlich auch kein Aufwand, den Hebel einmal durchzubewegen, bevor man die gewünschte Einstellung vornimmt. Werde ich berücksichtigen

- Saatgut sollte vor der Abdrehprobe festgerüttelt sein: auch das habe ich bisher vernachlässigt. Asche auf mein Haupt :roll: Ich hab zwar schon immer gleich mindestens 150 kg Saatgut eingefüllt und dann das abdrehen begonnen. Die Sämaschine wurde da aber überhaupt nicht bewegt. Das hier jetzt mehr Hohlräume vorhanden sind, als bei verrüttelten Saatgut, klingt logisch. Somit wäre es für mich plausibel, dass die Abdrehprobe niedriger als die tatsächliche Aussaat ausfällt.


Das sind jetzt alles Maßnahmen, welche keinen Mehraufwand bedeuten. Ich werde dass auf jeden Fall ausprobieren und schauen ob sich eine Änderung ergibt.


Der Hektarzähler (Unimat) ist bei mir dauerhaft am Traktor montiert. Über eine entsprechende Adapterbox kann ich dann externe Geräte anschließen (zb zur Drehzahlüberwachung oder als Ballenzähler). Fahrimpuls, Geschwindigkeit und Arbeitsstellung werden von der Signalsteckdose des Traktor genommen. Das hat den Nachteil, dass der Arbeitsstellungssensor nur bei Aushub deaktiviert ist. Befindet sich die EHR in senken oder neutral, zählt dieser. Somit verfälscht sich das Ergebnis da das Wenden am Vorgewende mitzählt. Besser wäre ein Radimpuls am Antriebsrad der Drillmaschine. Hätte den Vorteil das es schlupffrei wäre und nur zählt wenn sich das Rad dreht. Somit entfällt auch der Arbeitsstellungssensor. Das muss ich noch ändern. Ist aber auch kein großer Aufwand.


Nun zurück zu der Wiegetechnik. Ich spiel jetzt für mich einfach mal paar Ideen durch, und stell das zur Diskussion. Im besten Fall ergeben sich Lösungsansätze, auf die man selbst nicht gekommen wäre.

Klar die anhaftende Erde darf man nicht unterschätzen und ist eine Variable. Das könnte man minimieren, indem man vor der nächsten Saatgutfüllung die Maschine nochmal leer wiegt (inkl. Restsaatgut und anhaftenden Boden) und entsprechend das Gewicht ausnullt. Saatgut rein und das säen beginnen. Klar ist keine hundertprozentige Lösung, aber dürfte das ganze etwas reduzieren. Die Zuladung (Saatgut) reduziert sich während des säen, und diesen Gewichtsverlust in Relation zur bearbeitenden Fläche dürfte eine Aussaatstärke ergeben. Prinzip wie ein Wiegedreieck am Düngestreuer.
Für jedes Problem gibt´s auch die passende Lösung - man muß sie nur finden!
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