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Wiese bepflanzen?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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48 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon Hühnchen » So Okt 20, 2013 19:50

Guten Abend.

Die Pflanzen waren unterschiedlich hoch und nicht mit Erde.Hab sie von einen Bekannten aus seinem Wald holen dürfen.Hab sie ausgestochen und anschließend gleich wieder eingesetzt.
Ich persönlich hab auch noch nicht so viele Bäume gepflanzt.Die ich aber schon gepflanzt
habe da bin ich der Meinung war es besser sie im Herbst zu pflanzen.


Lg
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon karambu » So Okt 20, 2013 23:06

N'Abend

Ich habe '2005 ca. 1,2ha in Niedersachsen aufforsten lassen. Davor lag das Land 3 oder 4 Jahre brach und wurde nur gemulcht. Ich habe damals direkt beim Förster nachgefragt und der hat sich um alles gekümmert:
- Vermessung des Grundstückes
- Bodenproben (ca. 1m Mutterboden, darunter Lehmschichten, teilweise sehr naß)
- Anträge bei allen zuständigen Ämtern eingereicht

Dann haben wir abgesprochen was und wie gepflanzt wird. Zunächst wurde ein die "Wiese" umgepflügt und eine Saison Mais gepflanzt. im nächsten Jahr wurde - nach der Ernte wieder gepflügtund im Jahr darauf mit einem Tiefengrubber (oder wie so ein Teil heißt) den Boden aufgerissen.
Dann wurden ca. 8000 (!) Pflanzen gesetzt, welche zu dem Zeitpunk je nach Sorte 2 bzw. 3 Jahre alte waren. Außen - damit sich keiner beschwert - wurden 5 Reihen, also 5m, Büsche gepflanzt - Haselnuß, Sanddorn, und noch was grünes mit roten Beeren (müßte ich nachschauen... :roll: )

Bei der Menge an Bäumen wäre es nicht möglich gewesen, diese einzelnd auf einer Wiese zu setzen. Bei mir hat es ein Unternehmer gemacht - riesen Trecker mit einem Anbaugerät, welches immer 5 Furchen gezogen hat und auf dem 5 Osteuropäer saßen, die die Bäume in einem Abstand von ca. 50 cm in den Boden gesteckt haben und die Maschine hat die Bäumchen festgedrückt. Das war im Mai '2005

Danach kam ein Wildschutzzaum um das Ganze und Die Bäumchen (Eichen, Buchen, Ahorn, ein paar Winldkirschen und Apfelbäume (da hat sich wohl einer vergriffen :lol: ) wuchsen vor sich hin.

'2007 habe ich dann angefangen, da Unkraut in den Reichen mit einem Balkenmäher abzumähen. geärgert habe ich mich, dass ich nicht gleich nach dem Setzen der Bäume den Boden wieder "geglättet" habe. Die Unebenheiten waren beim Mähen echt nervig. Ebenso das Unkraut, welches aufgelaufen ist. Beim nächsten Mal würde ich versuchen, Grassamen mit einzusäen, weil ich mir vorstelle, dass dadurch deutlich weniger Brennesseln und Disteln auflaufen.

Die Planung würde ich wieder vom Förster machen lassen. Das Geld, wass ich auslegen mußte, habe ich nach 20 Jahren durch Zahlungen vom Landkreis drin... - hoffe ich! :D
Zuletzt geändert von karambu am Mo Nov 04, 2013 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon The Judge » Mo Okt 21, 2013 19:52

die die Bäume in einem Abstand von ca. 5 cm in den Boden gesteckt haben


Hast du Hecken gepflanzt???

Danach kam ein Windschutzzaum um das Ganze


Ist es so stürmisch bei euch???

Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, bei der Steilvorlage :lol: :lol: :lol: :prost:

Back to Topic: Eine Gemeindegrenze sollte kein Problem darstellen, da Forstwirtschaft Sache der Länder ist, nicht der Gemeinde. Mach dich im Internet mal schlau, wie groß die Mindestfläche bei Erstaufforstung sein muss, damit man eine Förderung bekommt. 4.500 qm scheinen mir da etwas klein. In Niedersachsen ist es, soweit ich mich erinnern kann, 1 ha. Falls eine Erstaufforstungsprämie in Frage kommt, muss das ganze ohnehin über den Förster laufen. Der entnimmt dann Bodenproben und stellt eine Liste der Pflanzen zusammen, die angepflanzt werden können. Wie einige Vorredner schon schrieben, Erle, Birke und Esche sind klassische Vertreter für feuchte und nasse Böden.
Falls eine Förderung nicht in Frage kommt, würde ich trotzdem die drei Arten Pflanzen, die haben den Vorteil, dass sie relativ schnell wachsen. Dazu vielleicht noch etwas exotisches wie z.B. Sumpfzypresse. Bergahorn sollte mit den Bodenverhältnissen ebenfalls zurecht kommen. Eine Bodenvorbereitung würde ich bei der kleinen Fläche nicht machen. Lediglich mit dem Pflanzspaten ein Loch und dann die Pflanze rein. Dauert zwar länger, ist aber deutlich billiger. Als Pflanzengröße haben sich bei mir 2-jährige Pflanzen mit 50 - 80 cm bewährt, allerdings andere Arten. Der Pflanzabstand sollte bei Erle und Esche unter 1 m liegen, da diese sonst nach meiner Erfahrung zur "Verbuschung" neigen, d.h. sie wachsen eher breit als hoch.
Ob dein Schafzaun ausreicht, wage ich zu bezweifeln. Von der Höhe her wird das eher ein Übungssprung für Jungrehe sein :mrgreen: . Je nach Wildart sollte der Zaun mindestens 1,60 m hoch sein. Ob überhaupt ein Zaun notwendig sein wird, hängt aber von den gepflanzten Baumarten ab. Bei uns in der Gegend werden Erle und Birke zum Beispiel sehr wenig verbissen, für Bergahorn ist ein Zaun dagegen zwingend erforderlich. Aber bei dem Thema würde ich auf jeden Fall den Förster fragen...
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon Hühnchen » Mo Okt 21, 2013 20:06

Guten Abend.

Zum anpflanzen mit Eschen mal eine Frage.
Bei uns wachsen auch viele Eschen.Förster riet ab welche mit zu pflanzen wegen Eschentriebsterben.Wird wohl mehr bei uns in der Gegend.
Meine Gegend ist das südliche Maindreieck.
Wie sieht es in anderen Regionen aus?

Lg
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon The Judge » Mo Okt 21, 2013 21:06

Eschentriebsterben ist bei uns in der Gegend (noch) kein Problem. Allerdings kommen bei uns auch vorrangig nur Ebereschen vor, die, soweit ich weiß, nicht befallen werden.
Meine Meinung dazu: Wenn ich auf das Pflanzen von Bäumen, die von mehr oder weniger gefährlichen Krankheiten befallen werden könnten, verzichten würde, hätte ich vermutlich gar keinen Wald mehr. Baumerkrankungen hat es im Laufe der Jahrhunderte bzw. Jahrtausende immer gegeben. Viele Krankheiten sind ausgestorben, viele neue dazu gekommen. Die betroffenen Baumarten hingegen gibt es immer noch...
Als Konsequenz daraus auf das Pflanzen einzelner Baumarten zu verzichten halte ich für den falschen Weg. Um das Risiko aber gering zu halten, würde ich jedoch soviel wie möglich und sinnvoll bei Neuanpflanzung diverzifizieren. Reinbestände pflanzt ja hoffentlich ohnehin niemand mehr, außer vielleicht in KUP.
Bei meiner letzten Aufforstung (ca. 1 ha) habe ich 5 verschiedene Baumarten (Roteiche, Douglasie, Rotbuche, Bergahorn und Lärche) gepflanzt. 3 weitere sind so noch dazu gekommen (Birke, Kiefer und Eberesche). Mehr würde ich aber auch nicht haben wollen auf der kleinen Fläche. Schließlich ist es immer noch ein Wald und kein botanischer Garten :D
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon Robiwahn » Mo Okt 21, 2013 23:50

The Judge hat geschrieben:Eschentriebsterben ist bei uns in der Gegend (noch) kein Problem. Allerdings kommen bei uns auch vorrangig nur Ebereschen vor, die, soweit ich weiß, nicht befallen werden....


Esche und Eberesche habe eben auch nicht Ansatzweise was miteinander zu tun :wink:
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon The Judge » Di Okt 22, 2013 13:22

Esche und Eberesche habe eben auch nicht Ansatzweise was miteinander zu tun


Richtig, mal abgesehen vom Namen :wink:
Aber Danke, dass du das noch mal deutlich machst :prost:
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon chili » Di Okt 22, 2013 17:08

Würde anstatt aufzuforsten erstmal an eine Kurzumtriebsplantage denken!
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon Ferengi » Di Okt 22, 2013 17:45

chili hat geschrieben:Würde anstatt aufzuforsten erstmal an eine Kurzumtriebsplantage denken!


Auf 0,45 Hektar???
Willste die später mittem Gartenhäcksler klein machen, oder was? :roll: :roll:
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon WaidlerPower » Di Okt 22, 2013 18:37

Servus zusammen,

steinigt mich nicht, aber was ist eine Kurzumtriebsplantage? :?:

Mfg
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon Hühnchen » Di Okt 22, 2013 18:44

Hallo.

Würde sagen kommt auch darauf an ob man Hächsel verheizen kann.Nur um es zu verkaufen und sich dafür Brennholz zu kaufen.
Weiß nicht so recht.Von den ersten Bäumchen hat man vielleicht mal was davon auch wenns nicht die grosse Menge sein wird.

Lg
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon Hühnchen » Di Okt 22, 2013 18:51

Ach vergessen.

Kurzumtriebsplantagen kurz KUP ist der Anbau von Energieholz unter Verwendung schnellwachsender und widerstandsfähiger
Baumarten und Klone.
Wie zum Beispiel Pappel,Weide,Robinie,Erle und Birke.Denk mal da gibts noch mehr.


Lg
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon WaidlerPower » Di Okt 22, 2013 18:57

Hab grad gegoogelt,

wird mir aber halt auch nicht viel helfen, denn zum ernten kann ich eben nicht mit schwerem Gerät in die Wiese fahren, zumindest teilweise.
Werde auf jeden Fall diese Tage einige Probepflanzungen machen.
Werde Birke, Buche, Ahorn, sowie einige Fichten verwenden.
Mal schaun was der Wald so hergibt.. :wink:

Wie groß sollten die Bäumchen mindestens und höchstens sein?

Mfg
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Re: Wiese bepflanzen?

Beitragvon The Judge » Di Okt 22, 2013 19:09

Grundsätzlich kann man sagen, dass der Pflegeaufwand, in diesem Fall das regelmäßige Beseitigen von Konkurrenzbewuchs, umso häufiger gemacht werden muss, je kleiner die Pflanzen sind. Allerdings sind kleine Pflanzen auch billiger als größere Pflanzen. Je größer die Pflanze hingegen ist, desto schwieriger und aufwändiger wird das Pflanzen, weil der Wurzelballen eben auch breiter ist.
Wenn du zum Beispiel 30 cm große Pflanzen verwendest, sparts du pro Pflanze (als Beispiel) 50 % beim Einkauf ggü. 150 cm Pflanzen, musst aber 6 Jahre lang die Kultur regelmäßig ausmähen, um Konkurrenzbewuchs zurück zu drängen. Pflanzt du 150 cm große Pflanzen, zahlst du entsprechend mehr, musst aber nur 2 Jahre lang ausmähen.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Pflanzen zwischen 50 und 80 cm gemacht. Hatte auch einige mit 120 bis 150 cm, diese sind aber nur sehr schlecht und langsam angewachsen. Also ich würde zu 50 bis 80 cm tendieren...
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