SHierling hat geschrieben:H.B. es geht mir hier gar nicht um die Qualität der einzelnen Betriebe, oder die genau da oder dort angemessenen Maßnahmen, das kann man gern gesondert irgendwo diskutieren - ich findes aber schon mal nicht schlecht, wenn beim ersten Ansatz einer Verletzung oder bei einer Rötung beim Melken gleich gekennzeichnet wird und behandelt. EHER geht ja wohl nicht, und bei Betrieben mit Foot Rot im Bestand ist das nun mal gang und gäbe.
Mir gings aber wirklich nur insgesamt um die "Menge". Siehs mal so: Du kommst auf einen Betrieb, und der Chef jammert ohne Ende, weil er seit Jahren sooooo viele Klauenprobleme hat. so 2-3%, "Dauernd lahmt eine!" (eine!).
Und beim nächsten hörst Du, eigener Stand, schneidet alle 8 Wochen , und HAT auch alle 8 Wochen was zu schneiden und zu behandeln! , kommt im Schnitt auf 10-15% und meint, ok, das is noch im Rahmen.
Was dann im einzelnen die Ursachen sind, ist ja gar nicht mein Problem, bei den Hobbyhaltern ist das sowieso so gut wie nie das Futter oder die Haltung jetzt über den Sommer, da muß man eh woanders suchen.
Ich würde mal schätzen so bei 10 % , und ich meine damit nicht die schon auf 3 Beinen gehen, sondern auch die mit leichtem Buckel oder anfänglicher Mortelloro. Denn sobald man was machen muss außerhalb des normalen Plegerythmus würde ich die Tiere dazuzählen. Es kommt immer darauf an, wie früh Probleme angegangen werden als Folge der Wahrnehmung. Der eine reagiert halt schon bei der kleinsten Unregelmäßigkeit (richtigerweise) der andere erst bei massiven Problemen und so ist auch die Wahrnehmung, beim einen noch "gesund" beim anderen schon lahm.