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Wieviel fußkranke Kühe habt ihr im Schnitt?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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40 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Panic » Di Jul 08, 2008 8:38

SHierling hat geschrieben:H.B. es geht mir hier gar nicht um die Qualität der einzelnen Betriebe, oder die genau da oder dort angemessenen Maßnahmen, das kann man gern gesondert irgendwo diskutieren - ich findes aber schon mal nicht schlecht, wenn beim ersten Ansatz einer Verletzung oder bei einer Rötung beim Melken gleich gekennzeichnet wird und behandelt. EHER geht ja wohl nicht, und bei Betrieben mit Foot Rot im Bestand ist das nun mal gang und gäbe.

Mir gings aber wirklich nur insgesamt um die "Menge". Siehs mal so: Du kommst auf einen Betrieb, und der Chef jammert ohne Ende, weil er seit Jahren sooooo viele Klauenprobleme hat. so 2-3%, "Dauernd lahmt eine!" (eine!).
Und beim nächsten hörst Du, eigener Stand, schneidet alle 8 Wochen , und HAT auch alle 8 Wochen was zu schneiden und zu behandeln! , kommt im Schnitt auf 10-15% und meint, ok, das is noch im Rahmen.

Was dann im einzelnen die Ursachen sind, ist ja gar nicht mein Problem, bei den Hobbyhaltern ist das sowieso so gut wie nie das Futter oder die Haltung jetzt über den Sommer, da muß man eh woanders suchen.


Ich würde mal schätzen so bei 10 % , und ich meine damit nicht die schon auf 3 Beinen gehen, sondern auch die mit leichtem Buckel oder anfänglicher Mortelloro. Denn sobald man was machen muss außerhalb des normalen Plegerythmus würde ich die Tiere dazuzählen. Es kommt immer darauf an, wie früh Probleme angegangen werden als Folge der Wahrnehmung. Der eine reagiert halt schon bei der kleinsten Unregelmäßigkeit (richtigerweise) der andere erst bei massiven Problemen und so ist auch die Wahrnehmung, beim einen noch "gesund" beim anderen schon lahm.
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Beitragvon Abisko » Di Jul 08, 2008 8:47

Bei uns sind´s auch so um die 10%. Auffällig ist, dass wir in letzter Zeit immer mal wieder Tiere hatten, die vom einen auf den anderen Tag gar nicht mehr auftreten konnten. Müssen sich also irgendwie verstaucht haben. Unser 10 Jahre alter Spaltenboden ist auch schon extrem rutschig. Hab mir jetzt ein paar Gummimatten für den Fressgang bestellt, wo das Gedrängel am größten ist, ich hoffe mal, dass kann die ein oder andere Verletzung verhindern.
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Beitragvon H.B. » Di Jul 08, 2008 9:04

SHierling hat geschrieben:Mir gings aber wirklich nur insgesamt um die "Menge". Siehs mal so: Du kommst auf einen Betrieb, und der Chef jammert ohne Ende, weil er seit Jahren sooooo viele Klauenprobleme hat. so 2-3%, "Dauernd lahmt eine!" (eine!).
Und beim nächsten hörst Du, eigener Stand, schneidet alle 8 Wochen , und HAT auch alle 8 Wochen was zu schneiden und zu behandeln! , kommt im Schnitt auf 10-15% und meint, ok, das is noch im Rahmen.



Jemand, der die Kühe in ihrer Leistung ausfüttert, wird tendenziell mehr Arbeit haben. Es kommt sich aber auch auf das WIE an, du kannst bei Milch einen Harnstoffgehalt von 15 - 35 mg haben. Wobei Letztere sicherlich große Probleme haben.

Du hast jetzt nicht beschrieben, was der erste an Klauenpflege leistet. Zu schneiden gibts immer, und an jedem Fuß in jedem Stall. Der Unterschied ist nur wie lange. Ein Fuß kann in 5 Sekunden oder in einer Minute geschnitten werden.
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Beitragvon herdsman » Di Jul 08, 2008 10:39

SHierling hat geschrieben:
Das war ein schöner und nützlicher 100tster Beitrag glückwunsch :D (und natürlich vielen Dank auch an alle anderen, gerne mehr )
Für die %te wäre es praktisch, wenn man wüßte, ob das eine Kuh von zweien, oder eine von 200 ist ;-) - sorry, aber ich hab Deinen Bestand (noch) nicht im Kopf

Bis zu 10% ca jetzt im Sommer hör ich oft - also von 100 Kühen 10, die mehr oder weniger akut in Behandlung sind (dazu zähle ich aber auch Sprühen, Klauenbad, Spritzen, was auch immer, man muß ja nicht warten, bis die lahm werden)


Moin Moin SHierling,

Also, ich habe zur Zeit 120 Kühe, davon ist eine in Behandlung mit Verband! Läuft heute schon wesentlich besser wie gestern. :)
Wenn ich im Melkstand sehe, das eine Mortellaro bekommt, wird sie umgehend mit CTC- Spray behandelt, das waren in den letzen 4 Wochen 5 Stück (schreibe das immer ins Bestandsbuch und habe eben nachgeschaut). Notiere mir auch von jeder Kuh, wann und wie oft sie behandelt wird, Klauen geschnitten bekommt und andere wichtige Ereignisse. Es gibt Kühe, da langt eine DIN A5 Karteikarte im Jahr nicht und es gibt Kühe da langt eine Zeile im Jahr! Die Tiere die ständig negativ auffallen, werden mit WBB besamt oder fahren LKW. Es ist sehr interesannt die Daten auszuwerten, ich habe bestimmte Linien im Stall, die sind unauffällig, geben problemlos ihre 8000-9000kg Milch und Linien, bei denen ständig irgendwas anderes ist. Ich denke, das die Genetik einen größeren Einfluss auf Die Funktinalität und Klauengesundheit hat, wie man meistens denkt. Lege da auch mittlerweile großen Wert drauf bei der Bullenauswahl.
Gruß Hans
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Beitragvon estrell » Di Jul 08, 2008 10:57

Hans -
ich glaube, das das Fundament der Tiere - das ja hauptsächlich vererbt wird - dazu führt, das eine Kuh sich halt geschickter und ergonomischer bewegt, die andere eben steifer gebaut ist, "die Hacken schief läuft" die Beckenaufhängung nicht optimal ist....
dann schleppen die sich halt mit Pansen und Euter krumm und schief.

Ausserdem vererbt sich das Klauenhorn - und je nach Stall ist das dann auch ungünstig und schlägt auf die Füße.

Bei Schieberentmistung verletzen sich die blöden Viecher auch gerne selber, wenn sie stierisch sind und nicht darauf achten wohin sich vor aufspringenden Kolleginnen flüchten oder wenn sie selber aufspringen... grad, wenn die Entmistung per offener Kette am Schieber funktoniert.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Paule1 » Di Jul 08, 2008 13:57

:roll: Also wer gibt es schon gerne zu das er Probleme hat :roll:

Wir haben sie allerdingst z.Zt.

Wir lassen die Klauenpflegeunserer ca. 22Kühe im Anbindestall seit 3 Jahren durchführen, so alle 9Monate, letztmalig am 21 Januar .

doch jetzt haben wir echt Probleme mit 5 Kühen--zwei wurde vergangene Woche von einem Profiklauenpfleger mit je einen Holzkotz versehn, denn er mußte die Klaue an der Seite sehr stark schneiden.

Jetzt sind wieder 2 Kühe ständig am liegen und trippeln, so das ich den Klauenschneider bestellen werde um den gesamten Bestand zu schneiden

Er sagte es wäre eine Eiweißüberversorgung an der Klaue sichtbar welche, jedoch ca 4-6Woche zurück liegen würde.



Klauenprobleme sind immer eine Art mangelnde Pflege, oder Fütterung. hat einer hier gepostet und er hat wohl RECHT :roll:
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Beitragvon Panic » Di Jul 08, 2008 18:15

Paule1 hat geschrieben::roll: Also wer gibt es schon gerne zu das er Probleme hat :roll:

Er sagte es wäre eine Eiweißüberversorgung an der Klaue sichtbar welche, jedoch ca 4-6Woche zurück liegen würde.



Klauenprobleme sind immer eine Art mangelnde Pflege, oder Fütterung. hat einer hier gepostet und er hat wohl RECHT :roll:


Rehe, wahrscheinlich eher Strukturmangel oder Stress
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Beitragvon tröntken » Di Jul 08, 2008 18:55

schimmel hat geschrieben:
Und Tröntken, die Frage war ja wieviele der Tiere Probleme haben und wenn du schreibst 0% und im gleichen Atemzug sagst, dass sofort etwas dran gemacht wird, dann hast du doch welche oder? Also sag wieviele im Schnitt!

Reini



Wenn ihr Pfennigfuchser das wieder soooo wollt ..... :roll:

Dann eben alle 4 Monate mal eine, der geholfen werden muss.
Klauenpfleger kommt alle 5 Monate.

Im Schnitt sind das also < 1%
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Beitragvon Kaltblutfan » Mi Jul 09, 2008 6:10

Keine Einzige bisher, drei mal auf Holz klopf. Wir hatte noch nie lahmende Kühe.
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Beitragvon SHierling » Mi Jul 09, 2008 8:20

Kaltblutfan hat geschrieben:Keine Einzige bisher, drei mal auf Holz klopf. Wir hatte noch nie lahmende Kühe.
irgendwie ist Prozentrechnung zu schwer für dies Forum :roll:
Kaltblutfan: Deine Aussage ist so leider sinnlos, denn wenn ihr 3 Mutterkühe seit dem Frühjahr haltet, ist das keine "Leistung", wenn es aber ein normaler Betrieb mit 300 Milchkühen ist, schon ... ich hab seit 20 Jahren auch keine Kuh mit Klauenschaden, ganz einfach, weil ich zwar inzwischen über 600 Kühe im Umfeld habe, mir aber keine davon gehört. 8)
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Beitragvon landwirt93 » Do Jul 10, 2008 16:50

Bei uns kommen solche Kühe meistens sofort aus dem Stall.
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Beitragvon H.B. » Do Jul 10, 2008 17:46

Ist das die Kapitulation? Klar gibt es Kühe, die genetisch bedingt zu mehr Problemen neigen, aber die meisten sind durch reine Schlamperei hausgemacht.

Eine andere Beschreibung würde das besser darstellen: Jede Kuh, die bei uns das Pech hat, falsch gehalten oder gefüttert zu werden, kommt sofort aus dem Stall.
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Beitragvon SHierling » Do Jul 10, 2008 18:13

Na, eine gewisse Selektion auf die aktuellen Haltungsbedingungen sollte schon sein - es gibt schon Linien, die z.B. in der Anbindung völlig unauffällig sind und anderswo nicht zu gebrauchen, ein Laufstall ist nun mal keine Blümchenwiese.
Und es rechnet sich auch nicht, sich mit einer Kuh zu viel Arbeit zu machen (=erheblich mehr als mit Anderen), wenn man damit nur erreicht, daß deren Nachkommen die Arbeit dann nochmal vervielfältigen.

Und er sagt ja auch (mal wieder) nicht, wie viele das sind, die auf diese Art den Stall verlassen ... *leiseseufz*

btw. Klauenprobleme sind mittlerweile die drittstärkste Abgangsursache. (Nach Fruchtbarkeit und Euterproblemen)
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Beitragvon H.B. » Fr Jul 11, 2008 12:05

Eine Kuh einmal im Jahr mehr auszuschneiden, sind 10 Minuten. Mit einem Lohnansatz von sagen wir mal 20 Euro sind das so um die 3 bis 4 Euro.

Klauenpflege ist kein direkt verdientes Geld, aber ich möchte sagen, auf einem Milchviehbetrieb die wirtschaftlichste Arbeit überhaupt.

"Abgangsursache Klauengesundheit" kann bei guter Pflege und Haltung beinahe ausgeschalten werden. Wenn präventive Klauenpflege betrieben wird, erübrigt sich auch die Selektion auf Klauengesundheit. Niemand gibt eine Kuh ausschließlich aus dem Grund her, weil sie mal evtl. Klauenprobleme bekommen könnte.
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Beitragvon Dairyfarmer » Fr Jul 11, 2008 12:39

Die Klauengesundheit kann man hier nicht auf einen Nenner bringen - dafür gibts zuviel Faktoren... Anbinde-/Laufstallhatung mit oder ohne Weidehaltung, Zukauf, Leistung, Fütterung und "das Auge des Herren".
Also ich hab das Glück, kein Motellaro im Stall zuhaben, wieso weiß ich auch nicht, ansonsten haben 10 % der Erstkalbskühe Panaritium, im Winter einige lahme Kühe, im Sommer ganztagsweidehaltung und deswegen weniger Probleme. In Zahlen sind das im Winter 3- 5 % lahme Kühe und im Sommer eine Lahme Kuh zur zeit bei 110 Milchkühe.
Ich weiß nun nicht, ob altersbedingte langsame Kühe auch zu den lahmen dazugezählt werden. bei über 10 jahren muß eine Kuh nicht mehr rennen können - die haben dafür mehr Lebenserfahrung und ersparen sich deswegen einige Wege.
Achja, Haltung in einen Laufstall mit Spaltenboden und Tiefboxen und 8000 kg Leistung und ohne Mischwagen.
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