Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: So Okt 19, 2025 10:30

Wieviel fußkranke Kühe habt ihr im Schnitt?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Antwort erstellen
40 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Do Jul 10, 2008 18:13

Na, eine gewisse Selektion auf die aktuellen Haltungsbedingungen sollte schon sein - es gibt schon Linien, die z.B. in der Anbindung völlig unauffällig sind und anderswo nicht zu gebrauchen, ein Laufstall ist nun mal keine Blümchenwiese.
Und es rechnet sich auch nicht, sich mit einer Kuh zu viel Arbeit zu machen (=erheblich mehr als mit Anderen), wenn man damit nur erreicht, daß deren Nachkommen die Arbeit dann nochmal vervielfältigen.

Und er sagt ja auch (mal wieder) nicht, wie viele das sind, die auf diese Art den Stall verlassen ... *leiseseufz*

btw. Klauenprobleme sind mittlerweile die drittstärkste Abgangsursache. (Nach Fruchtbarkeit und Euterproblemen)
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon H.B. » Fr Jul 11, 2008 12:05

Eine Kuh einmal im Jahr mehr auszuschneiden, sind 10 Minuten. Mit einem Lohnansatz von sagen wir mal 20 Euro sind das so um die 3 bis 4 Euro.

Klauenpflege ist kein direkt verdientes Geld, aber ich möchte sagen, auf einem Milchviehbetrieb die wirtschaftlichste Arbeit überhaupt.

"Abgangsursache Klauengesundheit" kann bei guter Pflege und Haltung beinahe ausgeschalten werden. Wenn präventive Klauenpflege betrieben wird, erübrigt sich auch die Selektion auf Klauengesundheit. Niemand gibt eine Kuh ausschließlich aus dem Grund her, weil sie mal evtl. Klauenprobleme bekommen könnte.
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Dairyfarmer » Fr Jul 11, 2008 12:39

Die Klauengesundheit kann man hier nicht auf einen Nenner bringen - dafür gibts zuviel Faktoren... Anbinde-/Laufstallhatung mit oder ohne Weidehaltung, Zukauf, Leistung, Fütterung und "das Auge des Herren".
Also ich hab das Glück, kein Motellaro im Stall zuhaben, wieso weiß ich auch nicht, ansonsten haben 10 % der Erstkalbskühe Panaritium, im Winter einige lahme Kühe, im Sommer ganztagsweidehaltung und deswegen weniger Probleme. In Zahlen sind das im Winter 3- 5 % lahme Kühe und im Sommer eine Lahme Kuh zur zeit bei 110 Milchkühe.
Ich weiß nun nicht, ob altersbedingte langsame Kühe auch zu den lahmen dazugezählt werden. bei über 10 jahren muß eine Kuh nicht mehr rennen können - die haben dafür mehr Lebenserfahrung und ersparen sich deswegen einige Wege.
Achja, Haltung in einen Laufstall mit Spaltenboden und Tiefboxen und 8000 kg Leistung und ohne Mischwagen.
Dairyfarmer
 
Beiträge: 605
Registriert: Mi Okt 03, 2007 20:51
Wohnort: Nordwest-NDS
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Weiß » So Jul 13, 2008 9:11

Hallo zusammen!
Wir haben ca 60Milchkühe und haben Klauentechnisch noch keine größeren Probleme gehabt. Wenn eine lahmte wurde sie sogleich von uns ausgeschnitten und der Kuh gings bald wieder besser.
Durch IBR mußten wir letzte Jahr unseren gesamten Bestand erneuern und seit ca. 4Wochen häufen sich die Probleme mit den Klauen.
Wir behandeln die Kühe sobald wir was merken aber das bringt nicht die nötige Besserung! Wir müssen unbedingt der Ursache auf den Grund gehen!!! Unsere gesamte Familie hat unterschiedliche Meinungen was der Grund sei: Der Senior Chef meint das Mineralfutter ist Schuld, die Senior Chefin meint die Klauen der Kühe werden nicht richtig behandelt, mein Mann meint die Fütterung stimmt nicht ganz optimal und ich befürchte daß wir uns da irgendwas eingeschleppt haben. Da wir alleine hier nicht weiter kommen bräuchte ich die Adresse von einem "Klauenprofi", der sich die Sache bei uns vor Ort (Franken) einmal ansieht. Vielen Dank im Vorraus!!!
Weiß
 
Beiträge: 13
Registriert: Di Apr 08, 2008 19:27
Wohnort: Franken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Paule1 » So Jul 13, 2008 12:11

Klauen- profies gibt es bei der Besamungsstation in Höchstätt
http://www.klauenpflege.de/
Paule1
 
Beiträge: 14079
Registriert: Sa Dez 10, 2005 13:35
Wohnort: Franken 444 ü/NN in Bayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon H.B. » So Jul 13, 2008 17:49

Weiß hat geschrieben:Hallo zusammen!
Wir haben ca 60Milchkühe und haben Klauentechnisch noch keine größeren Probleme gehabt. Wenn eine lahmte wurde sie sogleich von uns ausgeschnitten und der Kuh gings bald wieder besser.
Durch IBR mußten wir letzte Jahr unseren gesamten Bestand erneuern und seit ca. 4Wochen häufen sich die Probleme mit den Klauen.
Wir behandeln die Kühe sobald wir was merken aber das bringt nicht die nötige Besserung! Wir müssen unbedingt der Ursache auf den Grund gehen!!! Unsere gesamte Familie hat unterschiedliche Meinungen was der Grund sei: Der Senior Chef meint das Mineralfutter ist Schuld, die Senior Chefin meint die Klauen der Kühe werden nicht richtig behandelt, mein Mann meint die Fütterung stimmt nicht ganz optimal und ich befürchte daß wir uns da irgendwas eingeschleppt haben. Da wir alleine hier nicht weiter kommen bräuchte ich die Adresse von einem "Klauenprofi", der sich die Sache bei uns vor Ort (Franken) einmal ansieht. Vielen Dank im Vorraus!!!


Wo liegen denn die Probleme? Habt ihr den ganzen Bestand durchgemacht, wenn ja selber, oder durch einen vermeintlichen Profi?

Hier gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, das einzige, was ich erstmal ausschließen würde, ist Mineralfutter. Einschleppen ist auch unrealistisch.
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon tröntken » So Jul 13, 2008 17:59

Futterumstellung 3-6 Wochen vor dem Beginn der Probleme?

Welche Klauenprobleme habt ihr?

Klauenrehe oder weiße Linie defekte deuten meist auf eine Stukturunterversorgung hin.

Beschieb mal die Fütterung
Benutzeravatar
tröntken
 
Beiträge: 2084
Registriert: Do Dez 14, 2006 19:58
Wohnort: Münsterland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Weiß » Mo Jul 14, 2008 20:52

Hallo nochmal aus Franken
ich konnte gestern leider nicht mehr antworten - familiäre Sonntagspflicht!
Die Klauenprobleme sehen so aus: Die Tragwand ist abgelöst und es ist auch bis zur Sohle alles locker! Da wir die Kühe, sobald wir etwas von dem Lahmen bemerken, in den Klauenstand treiben, haben wir das Beginnen schon feststellen können, aber obwohl wir sie behandelt haben wurde es schlimmer!
Also wir haben in letzter Zeit keine Futterumstellung bei den Kühen gehabt. Bei den Kalbinnen und Trockenstehern mischen wir jetzt auch etwas Rapssilo rein. Aber das dürfte nichts ausmachen. Unsere Silos sind nicht warm und haben auch keine Schimmelnester.
Wenn wir unsere Kühe trockenstellen, dann kommen sie in einen kombinierten Stall mit Liegehalle (Stroheinstreu) und Hochbuchten und Spalten. Die können es sich dann raussuchen wo sie lieber liegen. Etwa 14 Tage vor dem Kalben kommen sie dann in die Anfütterungsgruppe
(hier haben unsere Kühe Tiefbuchten mit Strohmatratze und Hochbuchten mit Gummibelag zur Auswahl und Spaltenboden) Und genau hier fangen die meisten mit den Problemen an.
Ich habe heute beim TGD angerufen und hoffe daß der uns weiterhelfen kann!
Weiß
 
Beiträge: 13
Registriert: Di Apr 08, 2008 19:27
Wohnort: Franken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon H.B. » Mo Jul 14, 2008 21:08

Es lässt sich von der Ferne schwer deuten. Ich denke das sind die Spätfolgen einer ehemals akuten Klauenrehe.

Lies mal dieses PDF

Dr. Wolfagng Sekul dürfte derzeit einer der führenden Forscher sein, der sich mit dem Thema Fütterung und Klauengesundheit in Zusammenarbeit mit anderen Forschern beschäftigt.
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Schieber » Mo Sep 29, 2008 20:25

Hi,
wir melken 65 kühe und haben momentan 2 lahmende Kühe eine wurde ausgeschnitten und mit exenell gehandelt, besserung lässt noch auf sich warten, die andere ist eine "dauerlahmende" küh sprich sie hat einen riss in der klauenspitze,der nicht zu heilen ist. nun warten wir ab bis sie keine milch mehr hat und dann muss sie wohl weg,den riss hat sie schon seit der färsenzeit(zugekaufte färse) und hat nun ihr 3. kalb geboren.

dann haben wir aber auch noch kühe die limax und montellaro haben,prozentzahl kann ich nicht genau sagen, jedoch kann man diesen kühen nicht anmerken das sie etwas haben, sie laufen normal und haben auch gut milch. vermutlich wird der körper irgendwann resistent gegen montellaro und das schmerzempfinden nimmt ab.
und so schätze ich geht es mehreren betrieben die jedoch auf grund des fehlenden lahmens bei montellaro gar nicht wissen das ihre kühe so etwas haben.
Milch macht munter
Schieber
 
Beiträge: 81
Registriert: So Sep 28, 2008 10:09
Nach oben

Vorherige

Antwort erstellen
40 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3

Zurück zu Rinderforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], deutz450

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki