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Wieviel Koppel ???

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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Beitragvon pferdemann » Fr Jan 30, 2009 20:37

wir haben für 14 pferde rund 6 ha
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Beitragvon SHierling » Fr Jan 30, 2009 21:25

herrjemine hat geschrieben:wer ist werner?

gibt es eine faustformel wieviel auslauffläche ein pferd mittlerer grösse für welche zeit pro tag braucht? wir sprechen von freizeitpferden die auch geritten werden.


Werner ist der, der mit "Gruß, Werner" unterschrieben hat.

Was das Verhältnis Tier / Fläche angeht, ist das, was Du da betreiben könntest, wohl am ehesten mit so einer Art intensivster Portionsweide zu vergleichen. Faustzahlen wären da einmal die Großvieheinheiten (GV) pro Hektar, (ein GV = 500 kg Lebendgewicht). Faustregel für kleinere Ponys und Esel 0,3-0,7 GV, Kleinpferde und mittelgroße Rassen 0,7-1 GV , Großpferde 1-1,3 GV .

Wieviel GV dann auf so einem ha stehen sollten, kommt auf die Gegebenheiten an - auf Sandrasen rechnet man 0,1 GV/ha wenn keine Schäden auftreten sollen, und ~2 GV/ha bei Fettweiden. Kommt aber immer alles auf den Boden an, und die jeweilige Bewirtschaftung (zB intensive Düngung etc)

So sähe das aus, wenn Du die Fläche nicht überlasten wolltest, wobei es natürlich egal ist, ob die 1,3 oder meinetwegen 1,4 GV immer die selben beiden "mittleren Pferde" auf Deinem ha sind oder jeden Tag andere zwei, dann kommt halt jeder nur alle 8 Tage raus.

Vom Pferd aus gesehen heißt es in den Leitlinien zur Pferdehaltung leider einfach nur "Weidegang so oft wie möglich", Bewegung "täglich mehrstündig", guckst Du da:
http://tinyurl.com/cskuzo
1.6 Bewegung
Mangelnde Bewegung bedingt Schäden, insbesondere am Bewegungsapparat. Darüber hinaus behindert Bewegungsmangel z. B. auch die Selbstreinigungsmechanismen in den Atemwegen, beeinträchtigt u. a. den Hufmechanismus und den gesamten Stoffwechsel.

Unter naturnahen Bedingungen bewegen sich Pferde im Sozialverband zur Futteraufnahme bis zu 16 Stunden täglich. Hierbei überwiegt der entspannte Schritt. Unter Haltungsbedingungen ist zum Ausgleich für den Aktivitätsverlust eine mehrstündige Bewegungsmöglichkeit anzubieten. Die erforderliche zusätzliche Bewegung wird neben Arbeit oder Training durch Weidegang, Auslauf o. ä. erreicht. Das Training oder der Arbeitseinsatz der Pferde müssen physiologisch sinnvoll aufgebaut sein und ihrer Kondition entsprechen (siehe Leitlinien Tierschutz im Pferdesport November 1992).

Zuchtstuten, Fohlen und Jungpferden ist grundsätzlich täglich Auslauf oder Weidegang zu gewähren. Für Hengste ist, falls mit ihnen nicht gearbeitet wird, mindestens täglicher Auslauf im Paddock oder Bewegung an der Führmaschine und, wenn ohne Gefahr möglich, auch Weidegang sicherzustellen.
1.7 Weide
Weidegang ist Pferden so oft wie möglich zu gewähren, da die Weide ihrem natürlichen Lebensraum am ehesten entspricht.
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Beitragvon herrjemine » Fr Jan 30, 2009 21:43

also nur dass wir uns nicht falsch verstehen.
ich bin mit der situation auch nicht zufrieden und versuche ständig an neue weideflächen heranzukommen.

aber

wenn ich mir die zwei pferde vorstelle die dann auf dem einen ha stehen. das fressen die doch nie und nimmer runter. da wär ich gezwungen zwei mal im jahr zu mähen. hundertprozentig. die fressen doch jetzt schon nicht alles(und ich meine nicht die scheissecken).
weil die leute ihre pferde garnicht solange draussen lassen.ich kann sie doch nicht zwingen.
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Beitragvon SHierling » Fr Jan 30, 2009 22:25

ahrgs - nein, Du verstehst es eher gar nicht. Es geht nicht darum, ob Dir irgendwas paßt oder nicht, das war lediglich ein Vergleich dessen, was Du da "als Betrieb" betreibst mit dem, was wir oben angesprochen haben: den Bedingungen für die Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere bzw. den Kriterien für eine "gute fachliche Praxis" in der Tierhaltung. Und die liegt bei um und bei ganz grob über den Daumen bei mehr oder weniger 2 Pferden auf dem ha - siehst Du doch hier an den ganzen anderen Angaben der anderen Pferdehalter auch?!

Natürlich ist das für Dich nur ein Richtwert, und natürlich kannst Du auch 16 Pferde auf einem Hektar herumfressen lassen, wenn Du das komplette Futter zukaufst, und dafür sorgst, daß der Mist anderswo entsorgt wird, eben das macht einen Gewerbebetrieb aus, daß er keinen halbwegs natürlichen Kreislauf hat - auch siehe oben. Du kannst das ganze auch betonieren und "Auslauf" nennen statt Weide, dann hast Du gar keine Sorgen mehr mit sowas.

(Nach-)Mähen mußt Du die Parzellen ja sowieso regelmässig, und Futter kannst Du eh nicht gewinnen, ich denke mal, bei dem Besatz sind Deine Nitratwerte sowieso jenseits von Gut und Böse - man kann schließlich nur abäppeln, gegen Urin ist keine Weide gefeit.

Und ob Du nun Einfluß darauf hast, ob Deine Einsteller sich nach den Leitlinien zur Pferdehaltung richten oder nicht, ist auch nicht meine Sache. Du hast gefragt, ob es Richtwerte gibt, da stehen sie, in sämlichen anderen Beiträgen stehen die selben Werte, fertig.

Ach, eins noch, kann ich mir jetzt echt nicht verkneifen:
2. Management
Der Pferdehalter muß über entsprechendes Fachwissen hinsichtlich der arttypischen Bedürfnisse des Pferdes verfügen. Er muß Kenntnisse über das Sozial- und Ausdrucksverhalten besitzen sowie Krankheitsanzeichen frühzeitig erkennen.

* Er hat sicherzustellen, daß
* jedem Pferd täglich ausreichend sinnvolle Bewegung ermöglicht wird,
* Zuchtstuten, Fohlen und Jungpferde täglich Auslauf oder Weidegang erhalten,
* jedes Pferd täglich auf Krankheitsanzeichen kontrolliert wird,
* bei Schäden oder Krankheiten rechtzeitig ein Tierarzt hinzugezogen wird,
* täglich mehrmals gefüttert wird und soviel Zeit zur Verfügung steht, daß ausreichend Futter in Ruhe aufgenommen werden kann,
* jedes Pferd mehrmals täglich ausreichend trinken kann,
* die Körperpflege des Pferdes entsprechend den Erfordernissen durchgeführt wird,
* regelmäßig Hufpflege und, sofern erforderlich, fachgerechter Hufbeschlag erfolgt,
* Pferde auf trockener Einstreu stehen,
* Fohlen und Jungpferde an ein Anbinden zu Pflegemaßnahmen und auf Transportfahrzeugen gewöhnt werden.
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Beitragvon herrjemine » Fr Jan 30, 2009 23:34

danke für die antworten herr shierling.eben weil ich in dem thema einigen nachholbedarf habe stelle ich fragen in diesem forum.ist ja nicht verboten.vielleicht sollte ich das bei jedem post mit dazuschreiben und mich am besten gleich im vorraus entschuldigen. sorry, mein fehler,wird nicht mehr vorkommen.

zu deinem zitat

ich bin ja nicht der halter der pferde
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Beitragvon SHierling » Sa Jan 31, 2009 9:55

herrjemine hat geschrieben:danke für die antworten herr shierling.eben weil ich in dem thema einigen nachholbedarf habe stelle ich fragen in diesem forum.ist ja nicht verboten.vielleicht sollte ich das bei jedem post mit dazuschreiben und mich am besten gleich im vorraus entschuldigen. sorry, mein fehler,wird nicht mehr vorkommen.

zu deinem zitat

ich bin ja nicht der halter der pferde


Warum machst Du dann keine Ausbildung? So ein Forum ist eine schöne Sache, wenn man "mal eben" ein Problemchen hat, oder etwas nachholen will - aber sich "die Pferdehaltung" in einem Forum aneignen zu wollen, ist - sorry - einfach Unsinn.

Und Du magst zwar nicht der Besitzer / Eigentümer der Pferde sein, die bei Dir stehen - aber selbst bei "100% Selbstversorgern" (also mit jeweils eigenem Futterkauf etc) und reinem Gewerbebetrieb oder ausschließlich als "Vermieter" von Raum und Fläche bist Du immer noch Anbieter einer Leistung, die Dich von der "Tierhaltung" leben läßt, also nicht von aller Verantwortung des Halters frei.
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Beitragvon herrjemine » Sa Jan 31, 2009 12:12

über eine ausbildung hatte ich auch schon nachgedacht.wird womöglich eh irgendwann verlangt,und ist ja auch kein fehler.

was würdest mir da empfehlen?
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Beitragvon estrell » Sa Jan 31, 2009 12:21

herrjemine hat geschrieben:ich bin ja nicht der halter der pferde

Doch, genau der bist du - die anderen sind die "Einsteller".

Und - nachdem ich die Muße hatte, mir das ganze mal durchzulesen muß ich sagen, das Bildung, Bücher und Internet an Menschen wir dir absolut unbeschadet vorbeiziehen!
Meine Güte - einen Stall haben und Weide, aber nichts wissen bedeutet ja im ersten Moment nix schlimmes, aber dann Massen von Pferden einzustallen und IMMER NOCH NIX ZU WISSEN - das ist mehr als Dumm. Das dann noch länger auszuüben ohne sich mittels Fachliteratur weiterzubilden - schnellstens und ausführlich - zB gibts Bücher "Weidemangement für Pferdebetriebe" oder die Fachbücher zum Pferdewirt Schwerpunkt Haltung, oder auch nur die der FN - die sind "Deppentauglich" die versteht man auch ohne große Vorbildung...

Ich denke mal weiter - was passiert, wenn ein Pferd allererste Krankheitsanzeichen hat? Erkennst du die oder heisst es dann auch - ich bin ja nicht der Halter!
Und - wie das mit der Fütterung ist - erkennst du das sofort? Erste Mangelanzeichen oder Überversorgung?

Meine Pferde würde ich nie und nimmer irgendwo hinstellen, wo jemand "die Oberaufsicht führt" der keinerlei Blick hat - wenn ich in Ruhe sicher sein will, das ich mich nicht kümmern muss - ich zahle ja dich fürs Kümmern, muss ich auch wissen, du meldest dich sofort, wenn nur ein Haar krumm liegt - bzw du reagierst sofort - und zwar richtig!

Nachdem ich mein Leben fast mit Pferden verbracht habe, selber Einsteller habe, weiß ich zu gut, wie schnell da Situationen entstehen, wo man genau wissen muß, was man tut - wenn mans übersieht, kann das Leben des Pferdes dran hängen oder jede weitere Nutzbarkeit...

Sowas wie deine Pferdehaltung würde ich einer "Autowerkstatt gegründet von einem Hals-Nasen-Ohrenarzt" gleichsetzen - zu dem bringt man auch kein Auto in Reparatur.
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Beitragvon herrjemine » Sa Jan 31, 2009 13:32

also eigentlich wollte ich mach im fall dummer anschuldigungen ja nicht rechtfertigen.aber es besteht wohl klärungsbedarf.

die sache verhält sich wie folgt:

ich habe den hof so wie er jetzt ist(mit den pferden) von meinem opa geerbt.das ist jetzt drei monate her.die leitung des hofes hatte jemand anderes unter sich.dieser jemand ist jetzt abgetreten.das einzige was ich bisher damit zu tun hatte war das mistwegfahren.da der hof mir nun mit allen rechten und pflichten gehört bin ich wohl gezwungen mich wissensmässig nun recht schnell von NULL(ich gebs ja zu) auf hundert zu bringen.

ich habe mich an dieses,mir fachlich fundiert erscheinende, forum gewand
um von fachleuten wie dir estrell oder SHierling für mich wichtige infos zu kommen, was aber anscheinend nicht empfehlenswert ist(nach deiner aussage)

was also sollte ich deiner meinung nach tun?lieber den hof auf dem ich als kleiner junge gespielt hab verkaufen da ich ja eh keine ahnung hab oder lieber versuchen mir die infos woüberallmöglich zusammenzutragen?

ich meins ernst!!!
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Beitragvon estrell » Sa Jan 31, 2009 14:28

auf die Schnelle würde es helfen, einen der viiiiiiielen arbeitslosen Pferdewirte Fachrichtung Haltung - die genau das gelernt haben - einzustellen. Dazu gibts bestimmt eine Liste freier Leute beim Arbeitsamt.

Auf lange Sicht wirst du nicht daran vorbei kommen, selber den Pferdewirt zu machen - eben Fachrichtung Haltung.
Infos dazu bei deiner Landwirtschaftskammer.

Mittelfristig helfen auch die viiiiiiiielen Bücher - es muss ja nicht der Schrott für Pferdetussis aus dem Kosmosverlag sein - Ulmer hat gute Fachliteratur, die FN gibt viel herraus, Müller Rüschlikon hat gute Titel, Fortbildungen gibts überall - zB ist eine TrainerC schon mal ne gute Investition - da wird auch besprochen, was und wie man im Umgang mit Pferden beachten muß.
Konzentrieren solltest du dich vorerst auf das schnell zu erlernende - Umgang, Krankheitserkennung - wenn dir jemand die Fütterung und Haltung abnimmt - dann kannst du nach und nach dieses auch erlernen.

In Köln gibt es die Akkademie für Pferde - da ein Wochenende hin - öffter - auch ne gute Investition.
Wie gesagt - sorg, das du !schnellstens! jemand mit Ahnung an die Hand bekommst - du gerätst, wenn ein Gaul dir wegen deinem Unwissen eingeht oder unbrauchbar wird je nachdem wer der Besitzer ist in Teufels Küche! Dann biste den Hof und das letzte Hemd los, bevor du "piep" gesagt hast.

Rechne, bis du "Bescheid" weißt um die 5 Jahre - wenn du dir wirklich Mühe gibst, die Zeit würde ich dir aber wirklich zu einer Fachkraft raten.
Ein Tip - nimm niemanden mit kleinen Kindern und am Besten einen Mann. Frauen mit kleinen Kindern bleiben selten lange und es ist schön, wenn man langjährig zusammen arbeiten kann - die Beständigkeit ist Reitern wichtig, da sie das so selten haben, sie rentiert sich schnell in bahrer Münze indem Reiter bleiben und nicht dauernd den Stall wechseln.
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Beitragvon Merlin » Sa Jan 31, 2009 14:59

Ich kann dem nur hinzufügen, das ich mich zuerst Informierte wer den Stall führt wo ich mein Tier Einstallen wollte, und alls es klar war, das Fachwissen (Bereiterin) vorhanden ist, ja dann hab ich mir gleich eine Auslaufbox Reserviert, das war nun vor 7 Jahren, und wenn was ist, bekomme ich gleich ein Tel oder die SB ruft gleich den TA sofern es dringend ist.
Bei Leuten die absolut nix über Pferde wissen, würde ich mein Tier nicht hinstellen. Es gibt hier viele Ställe die einfach Vermieten und nix wissen, der wechsel an Einstaller an solchen Orten ist Rekordverdächtig.
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Beitragvon fendt59 » Sa Jan 31, 2009 15:15

Hallo
Bei uns im Saarland geht man von 1,4 GV Einheiten pro Hektar aus,wenn
man die Fläche nicht mit mehr als 120KG Stickstoff/Ha bearbeitet.
Gruß Ralph
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Beitragvon estrell » Sa Jan 31, 2009 17:37

Fendt - der Beitragsschreiber hällt 16 Pferde (16GV) auf 1,25ha.
Alleine der Urineintrag, der eben nicht begrenzt werden kann, übersteigt alles Zulässige an Stickstoff (und Kali!)- ganz ohne noch zu Düngen. Dieses Gras müsste mit Oberboden als Sondermüll entsorgt werden - aber die 16 Pferde fressen es jedes Jahr, da der Betrieb vom Opa übernommen wurde - schon seit Jahren.
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Beitragvon SHierling » Sa Jan 31, 2009 18:01

Ich seh das auch so. Wenn Du den Betrieb erhalten willst, dann such Dir jemand, der sich solange darum kümmert, wie Du noch lernst. Entweder - wenn Du es Dir leisten kannst - mach eine Ausbildung zum Pferdewirt / Haltung, oder nutz die diversen anderen Angebote.

Und langfristig solltest Du dafür sorgen, daß Du Deinen Einstellern die Möglichkeit bieten kannst, ihre Tiere bei Dir auch den Leitlinien entsprechend unterzubringen, also entweder Fläche dazu, und wenn es die bei euch nicht gibt, ein gründlich durchdachtes Konzept für die "Weide"wirtschaft, bei dem jedes bei Dir eingestellte Tier die Möglichkeit hat, jederzeit (= das ganze Jahr über, unabhängig vom Wetter) ausreichend Bewegung zu haben.

Das mindeste dafür wäre ein mit geeignetem Boden versehener (!) geteilter Ganzjahres-Auslauf (geteilt deswegen, weil Du nicht davon ausgehen kannst, daß sich alle Tiere jederzeit gleich gut verstehen).

Eine andere Möglichkeit, die Bewegungsmöglichkeiten der Tiere bei gleicher Anzahl und gleichem Platzangebot zu verbessern, ist zB auch Gruppenhaltung im Mehrraum-Laufstall mit separaten Freßständen - das funktioniert nach dem Prinzip, daß sich 5 Pferde in einer 5er-Box bei gleicher Fläche je Tier eben mehr bewegen (können!) als die selben 5 Pferde in 5 Einzelboxen - kommt halt auf Deine Einsteller und ihre Tiere an, wird sich imho aber langfristig genauso durchsetzen wie beim Rindvieh. In der "Spar-Variante" können Deine Selbstversorger ihre Tiere da dann so füttern, wie sie das für richtig halten, in der besseren Version gibts Transponder, andere Lösung ist regelmässige Fütterung (bis zu 6 Freßzeiten!) durch den Betreiber. Sowas, zusammen mit einem vernünftigen Stundenplan für die Nutzung der Rest-Weide, zB täglich 2h alle Tiere, oder gruppenweise 4h, je nach Bedarf,

Sowas alles lernst Du aber - eben - in einer Ausbildung, und danach kannst Du dann auch selber beurteilen, was für Deine Verhältnisse, bauliche Gegebenheiten und Anlagen am besten ist. Läßt sich von weitem schlecht sagen und kommt auch immer darauf an, inwieweit Halle, Longierplatz, Laufband oder was-weiß-ich für andere Angebote vorhanden sind.
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Beitragvon Zackou » Sa Jan 31, 2009 19:47

Hallo,
schau doch einfach mal beim Kompetenzzentrum für Pferdezucht- und Haltung in Marbach/Lauter vorbei. Die haben jetzt im Winterhalbjahr öfter mal Fachvorträge in der Berufsschule für Pferdewirte. Findet abends statt und kostet nicht viel, das wäre doch schon mal ein Anfang. Und du könntest Kontakte zu anderen Pferdehaltern knüpfen.
Soweit ich weiß, brauchst du als Hofbetreiber einen Sachkundenachweis, den kannst du auch in Marbach ablegen, kostet dich 250 Euro.
www.pferde-bw.de
Vielleicht solltest du noch das Reiterjournal kaufen, da stehen auch immer viele Veranstaltungstermine für Pferdehalter im Ländle drin.
Habt ihr eine Halle/Reitplatz am Hof?
Sei, was du scheinen willst.
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