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Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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54 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon steigerwälder » Mo Mär 14, 2011 15:50

ich würd schauen, daß ich ein hartmetallblatt bekommen würde. manchmal muss mal nur ein paar euro aufzahlen, was natülich sehr viel billiger ist als wenn du später ein hartmetallblatt kaufen willst oder musst (und du wirst dir ein hm-blatt kaufen :mrgreen: )
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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon westi » Di Mär 15, 2011 12:46

Hi,
will auch mal meinen Senf dazu geben - hat jemand ne Wurst?
Also schau, dass das Kabel von der Steckdose zur Säge so kurz wie möglich ist.
Dann ist der Spannungsabfall geringer und der Anlaufstrom auch. Wieso das so ist, erspar ich dir lieber....
Normalerweise haben Sägen in solcher Größe einen Sanftanlauf. D.h. sie laufen mit weniger Leistung - aber auch langsamer an. Ein Stern-Dreick-Schalter wird ungerne angebaut, das macht man mit einer Schaltung oder einem Sanftanlauf. Hab gerade letzte Woche eine Säge repariert, die sowas hatte (Marke weiß ich nciht mehr, hatte auch schon ein paar jahre auf dem Buckel).
Also ganz wichtig beim Anschalten: Kurze Kabel (auch nicht 3 Stück á 10 m :roll: ) und schauen, dass die Säge freigängig ist, also sich kein Holzstückchen verkeilt hat. Und natürlich muss sie in die richtige Richtung laufen.
Ich denke Deine 25 A - Sicherungen werden halten....

Gruß Sascha
westi
 
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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon Falke » Di Mär 15, 2011 18:00

westi hat geschrieben:Dann ist der Spannungsabfall geringer und der Anlaufstrom auch. Wieso das so ist, erspar ich dir lieber....

Bitte, erspar' uns das nicht ! Ich hätte glatt gedacht, je höher die Spannung und je niederohmiger die Zuleitung umso höher der Anlaufstrom ...

Gruß
Adi
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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon westi » Mi Mär 16, 2011 8:51

Hi Falke,

du wolltest es so!

Im Prinzip hast Du recht Zitat: "Ich hätte glatt gedacht, je höher die Spannung und je niederohmiger die Zuleitung umso höher der Anlaufstrom ... " Allerdings hat der Motor des Verbrauchers den höheren Widerstand, somit ist dieser der Maßgebende Faktor für den benötigten Strom.
Du hast an jedem Kabel immer einen Spannungsabfall, egal wie lange, egal wie dick.
Je länger das Kabel ist, desto höher ist der Spannungsabfall - wegen des Innenwiderstandes des Kabels. Dies kann man durch dickere Querschnitte ausgleichen.
Wenn Du also z.B. an einer Flex oder wie hier an einer Kreissäge z.B. 100m Kabel dran hast (kommt schon mal vor) dann hast Du statt der 400 V Ausgangsspannung an der (Haus)steckdose meinetwegen nur noch 360 V am Verbraucher. Nagel mich bitte nicht fest, müsste die Werte nachschauen und dann berechnen. Die Kreissäge hat beim Anlaufen immer die gleiche Leistung. Leistung ergibt sich aus Spannung * Strom. Da die Spannung in der Regel gleich bleibt, verändert sich der Strom. Hast Du aber eine geringere Spannung am Verbraucher (wegen der langen Zuleitung), erhöht sich zwangläufig der Strom. Und das nicht nur beim Start, sondern auch während des Betriebs (in meinem fiktiven Fall dauerhaft ca. 11 % mehr) Um das ganze vielleicht zu verdeutlichen: Geh mal hin und nimm eine 12V-Lampe und schließ sie an ein 1m - langes Kabel an. Dann nimmst du zb. ein 100 m-langes Kabel und schließt eine andere Lampe (auch 12V, gleiche Leistung) daran an. Wenn Du nun beide Lampen nebeneinander legst, siehst Du den unterschied. Der resultiert rein aus dem Spannungsabfall des Kabels. Jeder E-Motor zieht den Strom den er braucht. Wenn das Kabel dann zu dünn ist, wirds heiß und verbrennt. Im schlimmsten Fall sogar ohne das eine Sicherung auslöst.
Vergesst bitte auch nicht den Blinstrom/die Blindleistung die es bei jedem Drehstrommotor gibt und die das Kabel auch aufheizt.
Bitte noch beachten, dass der Anlaufstrom ca. 6 * so hoch wie der Nennstrom sein kann (ohne Sanftanlauf oder Stern-Dreick-Anlauf).
Ich hoffe, dass Euch das nicht zu theoretisch war. Physik ist aber meist theoretisch.....

Gruß westi
westi
 
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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon pfälzer » Mi Mär 16, 2011 14:15

[quote="westi"] Die Kreissäge hat beim Anlaufen immer die gleiche Leistung. Leistung ergibt sich aus Spannung * Strom. Da die Spannung in der Regel gleich bleibt, verändert sich der Strom. Hast Du aber eine geringere Spannung am Verbraucher (wegen der langen Zuleitung), erhöht sich zwangläufig der Strom.

Hallo Westi,

darf ich mal kurz nageln ....

wenn ich den Stecker raus ziehe dann ist doch null Spannung da sprich der Spannungsabfall ist gleich 100% wie hoch ist nun beim Anlaufen die Leistung ich tipp mal drauf das die Leistung gegen null geht .

und was hältst du von der Aussage das die Leistung im Quadrat zur Spannung steigt beziehungsweise sinkt ?

Gruß Ferdinand
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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon westi » Mi Mär 16, 2011 15:03

Hallo Ferdinand,

P=U*I
Leistung = Spannung * Strom - o.k. bei Drehstrom kommt noch Wurzel 3 hinzu.

Läuft Deine Maschine, wenn Du den Stecker ziehst?
Hast Du schon mal mit "0" Multiplizert? Das Ergebnis ist immer null.
Ein Strom kann nur fließen, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Spannung aber immer anliegen.
D.h. wenn der Stromkreis nicht geschlossen ist, kann am Stecker 400 V anliegen; damit Strom fließen kann, muss er aber eingesteckt sein.

Es gibt aber auch Formeln, in denen das Quadrat eine Rolle spielt:
P=I²*R
R = elektrischer Widerstand.
oder
P=U²/R

Zitat: "und was hältst du von der Aussage das die Leistung im Quadrat zur Spannung steigt beziehungsweise sinkt ? "

Da gebe ich Dir recht (hab ich was anderes geschrieben?).

Die Leistung hat nur was mit dem Quadrat von Strom und Spannung zu tun, wenn Du den Widerstand berücksichtigst. Da der Widerstand normalerweise gleich bleibt ist dies so. Allerdings hat die Stromaufnahme auch etwas damit zu tun, welche mechanische Leistung an der Welle abgerufen wird.

Ein Motor wird ja nicht nur eingeschaltet, damit er sich dreht. Du willst ja auch was damit arbeiten. Also muss er was leisten. Die Säge benötigt für ein Stück Holz immer die gleiche Leistung, bzw. wirst Du sie so benutzen wie Du es brauchst; mit langem oder kurzem Kabel. Und da Du die Leistung "rausholst" muss sie auch vom Motor erzeugt werden. Immerhin bremst Du ja den Motor beim sägen ab (mehr oder weniger) und das Magnetfeld im Motor sorgt dafür, dass die Nenndrehzahl wieder erreicht wird. Dann zieht der Motor mehr Strom (Spannung und Widerstand sind ja konstant) und das Kabel wird mit der Zeit warm, die Sicherung in der Zuleitung löst aus, oder im Idealfall löst der Motorschutz aus.

Ich weiß es ist nicht ganz so einfach. Aber bitte nicht mit einem Anlasser verwechseln. Dort ist es so, dass er nur die Leistung abgibt, die er aus Spannung und Widerstand erzeugen kann. Dann hast Du nur meinetwegen 2,7 kW statt 3,1 kW. Hier kannst Du mit dem Quadrat rechnen. Ggf. ist dann wegen der geringeren Leistung nicht genug Drehzahl da zum starten des (Traktor-) Motors; er wird sich aber drehen. Wenn sich der (Traktor-) Motor nicht drehen würde, würde der Anlasser auch mehr ziehen als den rechnerischen Nennstrom.
Bei einer Säge wäre das genauso, hättest dann z.B. nur noch 4,8 kW statt 5,5 kW. Aber es wird genauso viel abverlangt, als stünde die ganze Leistung zur Verfügung, man merkt es ja nicht. Deswegen steigt der Strom den die Säge benötigt um die verlangte Leistung zu bringen. Dann geht der Strom schnell über den Nennstrom hinaus.

Die Nennleistung eines Motors ist abhängig von der Spannung und den Innenwiderstand der Wicklung. Aus der angelegten Spannung und dem Innenwiderstand ergibt sich der Nennstrom. Ist die Spannung niedriger, hast Du bei gleichen Widerstand weniger Leistung - und zwar hier im Quadrat (P=U²/R)! Wie gesagt, das ist der Nennstrom des Motors!
Da Du aber einen Spannungsabfall am Kabel hast, musst Du Dir den Leistungsabfall des Kabels mit der gleichen Formel ausrechnen.
Diese beiden Leistungen und die Blindleistung addieren, dann hast Du die Gesamt benötigte Leistung.


Sorry wenn´s zu theoretisch wird!
Gruß westi
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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon Markus K. » Mi Mär 16, 2011 17:05

westi hat geschrieben:Hi Falke,

du wolltest es so!

Im Prinzip hast Du recht Zitat: "Ich hätte glatt gedacht, je höher die Spannung und je niederohmiger die Zuleitung umso höher der Anlaufstrom ... " Allerdings hat der Motor des Verbrauchers den höheren Widerstand, somit ist dieser der Maßgebende Faktor für den benötigten Strom.
Du hast an jedem Kabel immer einen Spannungsabfall, egal wie lange, egal wie dick.
Je länger das Kabel ist, desto höher ist der Spannungsabfall - wegen des Innenwiderstandes des Kabels. Dies kann man durch dickere Querschnitte ausgleichen. Richtig
Wenn Du also z.B. an einer Flex oder wie hier an einer Kreissäge z.B. 100m Kabel dran hast (kommt schon mal vor) dann hast Du statt der 400 V Ausgangsspannung an der (Haus)steckdose meinetwegen nur noch 360 V am Verbraucher. Nagel mich bitte nicht fest, müsste die Werte nachschauen und dann berechnen. Die Kreissäge hat beim Anlaufen immer die gleiche Leistung. Leistung ergibt sich aus Spannung * Strom. Da die Spannung in der Regel gleich bleibt, verändert sich der Strom. jetzt wird´s falsch! Wie du richtig geschrieben hast verringert der Spannungsabfall die Netzspannung, deshalb steht am Verbraucher Netzspannung minus Spannungsabfall an. Einzige Konstante ist der Widerstand des Verbrauchers. Wenn weniger Spannung am Verbraucher anliegt fließt auch weniger Strom durch den konstanten Widerstand. Deshalb weniger Leistung. Die Formel dazu kennst du ja: P=I²*R bzw. P=U²/R.
Hast Du aber eine geringere Spannung am Verbraucher (wegen der langen Zuleitung), erhöht sich zwangläufig der Strom. Eben nicht, begründung siehe oben!
Und das nicht nur beim Start, sondern auch während des Betriebs (in meinem fiktiven Fall dauerhaft ca. 11 % mehr) Um das ganze vielleicht zu verdeutlichen: Geh mal hin und nimm eine 12V-Lampe und schließ sie an ein 1m - langes Kabel an. Dann nimmst du zb. ein 100 m-langes Kabel und schließt eine andere Lampe (auch 12V, gleiche Leistung) daran an. Wenn Du nun beide Lampen nebeneinander legst, siehst Du den unterschied. Der resultiert rein aus dem Spannungsabfall des Kabels. Jeder E-Motor zieht den Strom den er braucht. Wenn das Kabel dann zu dünn ist, wirds heiß und verbrennt. Im schlimmsten Fall sogar ohne das eine Sicherung auslöst.
Vergesst bitte auch nicht den Blinstrom/die Blindleistung die es bei jedem Drehstrommotor gibt und die das Kabel auch aufheizt.
Bitte noch beachten, dass der Anlaufstrom ca. 6 * so hoch wie der Nennstrom sein kann (ohne Sanftanlauf oder Stern-Dreick-Anlauf).
Ich hoffe, dass Euch das nicht zu theoretisch war. Physik ist aber meist theoretisch.....

Gruß westi


les mal nochmal genau nach in deinen Physikbuch!
Gruß Markus

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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon pfälzer » Mi Mär 16, 2011 17:08

westi hat geschrieben:Hallo Ferdinand,

P=U*I
Leistung = Spannung * Strom - o.k. bei Drehstrom kommt noch Wurzel 3 hinzu.

:arrow: stimmt

Läuft Deine Maschine, wenn Du den Stecker ziehst?

:arrow: nein

Hast Du schon mal mit "0" Multiplizert? Das Ergebnis ist immer null.

:arrow: stimmt


Ein Strom kann nur fließen, wenn der Stromkreis geschlossen ist.

:arrow: stimmt

Spannung aber immer anliegen.

:arrow: hmmm :?

D.h. wenn der Stromkreis nicht geschlossen ist, kann am Stecker 400 V anliegen; damit Strom fließen kann, muss er aber eingesteckt sein.

:arrow: ist nicht ganz so gut formuliert :?

Es gibt aber auch Formeln, in denen das Quadrat eine Rolle spielt:
P=I²*R
R = elektrischer Widerstand.
oder
P=U²/R

:arrow: ich glaube ja :D

Zitat: "und was hältst du von der Aussage das die Leistung im Quadrat zur Spannung steigt beziehungsweise sinkt ? "

Da gebe ich Dir recht (hab ich was anderes geschrieben?).

:arrow: zumindest hast du es anders formuliert

Die Leistung hat nur was mit dem Quadrat von Strom und Spannung zu tun, wenn Du den Widerstand berücksichtigst. Da der Widerstand normalerweise gleich bleibt ist dies so. Allerdings hat die Stromaufnahme auch etwas damit zu tun, welche mechanische Leistung an der Welle abgerufen wird.

:arrow: jein der Leitungswiederstand und der Wiederstand der Motorwicklung sind in Reihe geschaltet R1 + R2 = R gesamt der gesamtWiederstand bleibt also nicht gleich sondern wird größer das heist der Strom (Anlaufstrom) und die Leistung wird kleiner jetzt kann es natürlich soweit kommen das das Drehmoment des Motors soweit steigt das wiederum der Strom auch ansteigt meist führt dies dazu daß das schwächste Glied entweder die Zuleitung oder die Motorwicklung warm wird wodurch wieder der Wiederstand größer wird ,meist führt dies dann zum ansprechen des Motorschutzes bzw zum durchbrennen der Motorwicklung oder die Zuleitung gibt irgend wie ihren Geist auf ( brandgefährlich )

Ein Motor wird ja nicht nur eingeschaltet, damit er sich dreht. Du willst ja auch was damit arbeiten. Also muss er was leisten. Die Säge benötigt für ein Stück Holz immer die gleiche Leistung, bzw. wirst Du sie so benutzen wie Du es brauchst; mit langem oder kurzem Kabel. Und da Du die Leistung "rausholst" muss sie auch vom Motor erzeugt werden. Immerhin bremst Du ja den Motor beim sägen ab (mehr oder weniger) und das Magnetfeld im Motor sorgt dafür, dass die Nenndrehzahl wieder erreicht wird. Dann zieht der Motor mehr Strom (Spannung und Widerstand sind ja konstant) und das Kabel wird mit der Zeit warm, die Sicherung in der Zuleitung löst aus, oder im Idealfall löst der Motorschutz aus.

:arrow: muss ich dir zustimmen

Ich weiß es ist nicht ganz so einfach. Aber bitte nicht mit einem Anlasser verwechseln. Dort ist es so, dass er nur die Leistung abgibt, die er aus Spannung und Widerstand erzeugen kann. Dann hast Du nur meinetwegen 2,7 kW statt 3,1 kW. Hier kannst Du mit dem Quadrat rechnen. Ggf. ist dann wegen der geringeren Leistung nicht genug Drehzahl da zum starten des (Traktor-) Motors; er wird sich aber drehen. Wenn sich der (Traktor-) Motor nicht drehen würde, würde der Anlasser auch mehr ziehen als den rechnerischen Nennstrom.
Bei einer Säge wäre das genauso, hättest dann z.B. nur noch 4,8 kW statt 5,5 kW. Aber es wird genauso viel abverlangt, als stünde die ganze Leistung zur Verfügung, man merkt es ja nicht. Deswegen steigt der Strom den die Säge benötigt um die verlangte Leistung zu bringen. Dann geht der Strom schnell über den Nennstrom hinaus.

Die Nennleistung eines Motors ist abhängig von der Spannung und den Innenwiderstand der Wicklung. Aus der angelegten Spannung und dem Innenwiderstand ergibt sich der Nennstrom. Ist die Spannung niedriger, hast Du bei gleichen Widerstand weniger Leistung - und zwar hier im Quadrat (P=U²/R)! Wie gesagt, das ist der Nennstrom des Motors!
Da Du aber einen Spannungsabfall am Kabel hast, musst Du Dir den Leistungsabfall des Kabels mit der gleichen Formel ausrechnen.
Diese beiden Leistungen und die Blindleistung addieren, dann hast Du die Gesamt benötigte Leistung.

:arrow: ich sag jetzt nix mehr du darfst ungenagelt gehen :D


Sorry wenn´s zu theoretisch wird!

:arrow: mir hat es spass gemacht und für denn fall das ich etwas falsches geschrieben habe darfst du es berichtigen
Gruß westi


Gruß Ferdinand
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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon westi » Do Mär 17, 2011 8:10

Hi Ferdi,

dann bin ich ja froh, dass wir ziemlich einer Meinung sind.....
Wollte ja auch keine Referat schreiben, wollte eigentlich nur beschreiben, wieso ein langes Kabel schlecht ist.

Für einen Fachmann war der erste Beitrag von mir wohl etwas falsch, weil auch nicht ausführlich genug....
Ob Du was falsches geschrieben hast, glaub ich nicht. Hört sich ganz plausibel an. Vor allem die Anmerkung mit dem Drehmoment fehlt meinem Beitrag - danke schön! :arrow: Bin ja auch schon 8 Jahre nicht mehr im E-Motorengeschäft..... :?

@Markus K.:
Deswegen hab ich ja den zweiten Beitrag etwas ausführlicher geschrieben, warum eben doch mehr Strom benötigt wird. Sonst würde ja nie ein Motor überlastet werden, und ein Überlastschutz wäre unnötig :wink:

Gruß westi
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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon Markus K. » Do Mär 17, 2011 12:25

westi hat geschrieben:Hi Ferdi,

...

@Markus K.:
Deswegen hab ich ja den zweiten Beitrag etwas ausführlicher geschrieben, warum eben doch mehr Strom benötigt wird. Sonst würde ja nie ein Motor überlastet werden, und ein Überlastschutz wäre unnötig :wink:

Gruß westi


Wo wird denn da mehr Strom benötigt? Durch eine längere Leitung erhöht sich der Gesamtwiderstand. Bei einen höheren Widerstand fließt weniger Strom! Und klar kann man mit einer zu langen Verlängerung den Gesamtwiderstand soweit erhöhen, das die Sicherung eben nicht mehr auslöst! Wie gesagt, erst mal geht es um die Nennleistung.

Einen erhöhten Motornennstrom hast du nur während des Anlaufens und bei Überlastung des Motors. Ist ja bei Spaltern üblich, über die Nennleistung zu belasten, entsprechend sind (sollten) entsprechende Schutzeinrichtungen am Gerät verbaut (sein).

Ich stelle dein Wissen nicht in Frage, lediglich die Formulierung deiner Antwort ist etwas "schwammig". Deshalb stelle ich jetzt mal fest:

- bei kleinerer Spannung am Verbraucher weniger Strom und somit weniger Nennleistung, da Widerstand im Verbraucher konstant ist.
- bei abforderung der nominellen Nennleistung oder mehr (Typenschild) bei verminderter Spannung (durch Spannungsabfall,...) fließt erhöhter Strom.

In wie weit der Motor in einer Säge (kurzzeitig) überlastet wird, wird hier im Forum wohl noch keiner gemessen haben.

gruß
Markus
Zuletzt geändert von Markus K. am Do Mär 17, 2011 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon westi » Do Mär 17, 2011 12:37

Hi Markus,

siehe in meinem zweiten Beitrag:

"Ein Motor wird ja nicht nur eingeschaltet, damit er sich dreht. Du willst ja auch was damit arbeiten. Also muss er was leisten. Die Säge benötigt für ein Stück Holz immer die gleiche Leistung, bzw. wirst Du sie so benutzen wie Du es brauchst; mit langem oder kurzem Kabel. Und da Du die Leistung "rausholst" muss sie auch vom Motor erzeugt werden. Immerhin bremst Du ja den Motor beim sägen ab (mehr oder weniger) und das Magnetfeld im Motor sorgt dafür, dass die Nenndrehzahl wieder erreicht wird. Dann zieht der Motor mehr Strom (Spannung und Widerstand sind ja konstant) und das Kabel wird mit der Zeit warm, die Sicherung in der Zuleitung löst aus, oder im Idealfall löst der Motorschutz aus."


Zu Deinen Anmerkungen, die Du noch nachträglich in deinen Beitrag verfasst hast:

:arrow: "Ich stelle dein Wissen nicht in Frage, lediglich die Formulierung deiner Antwort ist etwas "schwammig". Deshalb stelle ich jetzt mal fest:

- bei kleinerer Spannung am Verbraucher weniger Strom und somit weniger Nennleistung, da Widerstand im Verbraucher konstant ist. ja, bei einem ohmschen Verbraucher, wie z.B. einer Glühlampe. Wenn Du allerdings einen Verbraucher hast, der abhängig von der "entnommenen" mechanischen Leistung ist, dann nein.
- bei abforderung der nominellen Nennleistung oder mehr (Typenschild) bei verminderter Spannung (durch Spannungsabfall,...) fließt erhöhter Strom. richtig!

In wie weit der Motor in einer Säge (kurzzeitig) überlastet wird, wird hier im Forum wohl noch keiner gemessen haben. Gehe ich auch von aus, aber bei meiner Tätigkeit als Elektriker in der Instandhaltung kam das bei der Fehlersuche mehr als einmal vor!


Gruß westi
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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon John2140 » Fr Mär 18, 2011 8:48

fun_jump hat geschrieben:Okay ihr habt mich überzeugt. Dann werd ich die M55 von Widl nehmen mit CV-Blatt. Kostet 699€ inkl Versand.

Gruß
Jens

Hallo Jens! Gute Wahl. Aber ich würd mir ein HM - Blatt nehmen. Du wirst es nicht bereuen. Gruss John2140
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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon pfälzer » Fr Mär 18, 2011 9:37

@ Markus ,

du musst bedenken das beim Asynchrondrehstrommotor die Drehzahl frequenzabhängig ist -> Polpaarzahl ... Netzfrequenz ... Schlupf... er wird sozusagen aufgrund seiner Bauart versuchen seine synchrone Drehzahl abzüglich dem Schlupf zu halten was zu einer erhöhten Stromaufnahme führt ....

allerdings kann man auch über einen Vorwiderstand einen Sanftanlauf bauen

Falke -> "Wenn die Sicherung beim Einschalten des Motors auslöst, dann tut sie es bei einem "dickeren" Kabel, also einem Kabel mit größerem Leiterquerschnitt erst recht !"

man nehme also ein dünneres Kabel und schon hat man einen Sanftanlauf ( ich rate allerdings alleine schon aufgrund der Leistungseinbuße beim Sägen davon ab. )

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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon Markus K. » Fr Mär 18, 2011 18:56

@pfälzer und Westi

ich hab ja auch Nennleistung geschrieben, von der muß ich doch ausgehen. Und die Nennleistung erreichst du nicht, wenn du zu wenig Spannung und den Nennstrom am Klemmbrett hast. Egal, ob das ein ohmscher Verbraucher ist oder ein induktiver. Je mehr dir die Spannung fehlt, desto eher wird der Nennstrom erreicht bei Belastung. Kann man ganz einfach nachrechnen. Heißt natürlich im Umkehrschluss, das ich dann einen erhöhten Strom habe, wenn ich trotz der niedrigeren Spannung dennoch die nominelle, auf dem Typenschild aufgedruckte Leistung haben will.

Natürlich kann man den Motor belasten bis zum Kippmoment, er wird auch versuchen, bis dahin seine Drehzahl so gut wie möglich zu halten. Aber der Strom, der dabei fließt ist um einiges höher als der Nennstrom!

Das die Drehzahl bei einen Asynchron Drehstrommotor frequenzabhängig ist, ist mir bekannt. Eine Drehzahlregelung erfolgt ja in der Praxis häufig mit Frequenzumformern. Jedoch wird da nicht nur die Frequenz verändert, sondern gleichzeitig auch die Spannung angepasst, damit der Nennstrom bei Bedarf auch fließen kann.

Der maximal zulässige Spannungsabfall nach VDE0100-520 beträgt vom Hausanschluss bis zum Verbraucher max. 4%, bzw. nach DIN 18015 max. 3% vom Zählerplatz bis zum Verbraucher.
Wichtig wäre allemal ein korrekt eingestellter Motorschutzschalter.

edit: hätte ich doch gleich in dein Profil geschaut... und ich schreib einen Elektromeister noch was von VDE0100 und DIN18015 :wink:

gruß
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Re: Wieviel KW sollte eine Wippsäge haben?

Beitragvon westi » Sa Mär 19, 2011 18:26

Markus K. hat geschrieben:@pfälzer und Westi

ich hab ja auch Nennleistung geschrieben, von der muß ich doch ausgehen. :idea: ja Und die Nennleistung erreichst du nicht, wenn du zu wenig Spannung und den Nennstrom am Klemmbrett hast. :idea: stimmt Egal, ob das ein ohmscher Verbraucher ist oder ein induktiver. :idea: stimmt Je mehr dir die Spannung fehlt, desto eher wird der Nennstrom erreicht bei Belastung. Kann man ganz einfach nachrechnen. Heißt natürlich im Umkehrschluss, das ich dann einen erhöhten Strom habe, wenn ich trotz der niedrigeren Spannung dennoch die nominelle, auf dem Typenschild aufgedruckte Leistung haben will. eben..... Schutzeinrichtung löst aus oder Kabel wird heiß, also Betrieb einer Kreissäge ggf. nicht mehr gegeben

Natürlich kann man den Motor belasten bis zum Kippmoment, er wird auch versuchen, bis dahin seine Drehzahl so gut wie möglich zu halten. Aber der Strom, der dabei fließt ist um einiges höher als der Nennstrom! eben, und genau das ist der Knackpunkt, was bringt dir eine Säge, die stehen bleibt, wenn du nur ein Stück Holz daneben legst?

Das die Drehzahl bei einen Asynchron Drehstrommotor frequenzabhängig ist, ist mir bekannt. Eine Drehzahlregelung erfolgt ja in der Praxis häufig mit Frequenzumformern. Jedoch wird da nicht nur die Frequenz verändert, sondern gleichzeitig auch die Spannung angepasst, damit der Nennstrom bei Bedarf auch fließen kann.Also ich bin schon 9 Jahre aus der Materie FU draussen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ein FU auch die Spannung anpasst. Soweit ich noch weiß, ändert der nur die Frequenz. Der FU misst auch nicht die Spannung am Motor, sondern an seinen Ausgangsklemmen. Wenn der Motor trotzdem weit von FU entfernt ist, kann dies die gleichen Problem geben. Ein FU sitzt nicht immer direkt am Motor. In der Industire gibt es beides sehr oft und ist auch praktikabel. (Den FU für einen 400 kW Motor möchte ich mal direkt angebaut sehen ;-) )FU=Frequenzumrichter

Der maximal zulässige Spannungsabfall nach VDE0100-520 beträgt vom Hausanschluss bis zum Verbraucher max. 4%, bzw. nach DIN 18015 max. 3% vom Zählerplatz bis zum Verbraucher.
Wichtig wäre allemal ein korrekt eingestellter Motorschutzschalter.Ja, aber was bringen Dir diese Werte, wenn jemand eine 100m Zuleitung zu seiner Säge legt? Die Werté, die Du angibst gelten für die Hausinstallation.

edit: hätte ich doch gleich in dein Profil geschaut... und ich schreib einen Elektromeister noch was von VDE0100 und DIN18015 :wink:


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