Sandra 12,9% Feuchte, 9250 kg/ha, Preis 135€ neto (nordost slowenien). KAS(160+130+160), Axial one 1l+Moddus 0.5l+Zantara 1.5l, Ascra Xpro 1.2l+Amistar Opti 1.5l.
Aktuelle Zeit: Fr Apr 19, 2024 8:03
Wini hat geschrieben:Särs liebe Watten-Freunde,
das schöne Kartenspiel ist aus für heuer.
Die Wintergerste Highlight hatte auch heuer wieder aller Trümpfe in der Hand.
Hier die Druschergebnisse der Wintergerste Highlight in der Sahelzone Bayerns:
Ernte in KW27 mit 10-11% Feuchte und 66-70kg/hl
Ertrag auf 30er Böden 5600kg/ha - 6000 kg/ha (24 Ztr/Morgen)
Ertrag auf 60er Böden 7250kg/ha (30 Ztr/Morgen)
Werde auch im nächsten Jahr diese schöne, langstrohige Wintergerstensorte wieder nachbauen.
Sie hat sich mittlerweile wunderbar an die hiesigen Trockenverhältnisse angepasst.
Flächen werden derzeit alle sofort nach Ernte gepflügt, um das schöne, feuchte Stroh zum Humusaufbau zu nutzen
und zur Rapssaat vorgewalzt.
Gute Ernte wünscht
Wini
Ulikum hat geschrieben:
Humusaufbau - von was träumst du sonst noch so?
Um den Humusgehalt- C um 0,1% zu heben benötigt man mind. 40 to Gerstenstroh je ha.
Bei 7 to Ertrag dürften es so ungefähr 4,5to Stroh gewesen sein die du unproduktiv im Boden versenkt hast.
Somit dürften sich meines Erachtens Zufuhr von C und Reduzierung durch falsche Bodenbearbeitung im günstigsten Falle die Waage halten.
adefrankl hat geschrieben:Das Problem dürfte vor allem die Stickstoffbilanz sein. Humus hat typischerweise in C/V Verhältnis von 12:1 bis 14:1 wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Das heißt wenn ein deutlicher Humusaufbau gelingt wird auch entsprechend Stickstoff gebunden. Der fehlt aber dann in der Bilanz und führt dann leicht zu einem Verstoß gegen die Düngeverordnung. Daher Humunsaufbau wird durch die Düngeverordnung bedroht/bestraft während ein Hmusabbau es einen deutlich erleichtern kann die Düngeverordnung einzuhalten. Das ist nachhaltiges wirtschften in der neunen Ökowelt.
Ulikum hat geschrieben:Überleben wird der der mit Doppelmoral das System am besten für sich zu nutzen weiss.
Wini hat geschrieben:Also ich schätze bei meiner langstrohigen Highlight den Strohertrag pro Hektar auf knapp 7 Tonnen.
Damit kann man doch im Laufe von mehreren Jahren ordentlich Humusaufbau im Boden betreiben.
Schließlich muss man als Ackerbauer in Jahrzehnten denken und nicht nur von einem auf das nächste Jahr.
Das Stroh bindet mir auch zur Umsetzung jede Menge Stickstoff.
Da kann ich meinen Raps auch heuer wieder im Herbst ordentlich andüngen und das Bodenleben fördern.
Bei der Trockenheit könnt ihr nämlich auf die Hilfe von Regenwürmern nicht mehr zählen.
Hier zählen die Mikroorganismen und Pilze im Boden, die schließlich ordentlich Futter und Sauerstoff benötigen.
Gruß
Wini
Ökoregion Kaindorf hat geschrieben:Der Aufwand für die Bodenbearbeitung wird nachhaltig um über 50 % reduziert - anstelle des Pfluges wird im Herbst nur mehr der Grubber eingesetzt und gleichzeitig die Gründüngung eingesät - dadurch wird 50 % an Zeit und rund 70 % an Dieselverbrauch eingespart.Im folgenden Frühjahr wird nur mehr seicht (4cm) mit der Kreiselegge das Saatbeet mit einem Arbeitsgang fertiggestellt (früher: Abschleppen, Gülle ausbringen, Eggen und Sähen - also 4 Arbeitsgänge. Nach Getreide im Sommer wird überhaupt auf die gesamte Bodenbearbeitung verzichtet!
Im Getreidebau kann ab sofort auf den gesamten Pestizideinsatz verzichtet werden - es wird also nur mehr angebaut und geerntet. Im Vergleich dazu sind im konventionellen Getreidebau bis zu 4 Arbeitsgänge erforderlich:- Herbizid gegen Unkraut - Insektizid gegen Getreidehähnchen - Halmverkürzer - Fungizid gegen Mehltau
Die Humusgehalte wurden auf unseren schweren Böden von ursprünglich 3 % auf 5-6% angehoben
Ulikum hat geschrieben:Wini hat geschrieben:Also ich schätze bei meiner langstrohigen Highlight den Strohertrag pro Hektar auf knapp 7 Tonnen.
Damit kann man doch im Laufe von mehreren Jahren ordentlich Humusaufbau im Boden betreiben.
Schließlich muss man als Ackerbauer in Jahrzehnten denken und nicht nur von einem auf das nächste Jahr.
Das Stroh bindet mir auch zur Umsetzung jede Menge Stickstoff.
Da kann ich meinen Raps auch heuer wieder im Herbst ordentlich andüngen und das Bodenleben fördern.
Bei der Trockenheit könnt ihr nämlich auf die Hilfe von Regenwürmern nicht mehr zählen.
Hier zählen die Mikroorganismen und Pilze im Boden, die schließlich ordentlich Futter und Sauerstoff benötigen.
Gruß
Wini
mal was zu lesen
wieviel von den genannten Punkten beachtest du um einen Humusaufbau zu erreichen ?
https://www.oekoregion-kaindorf.at/index.php?id=623
und ein paar Bilder
https://www.oekoregion-kaindorf.at/akad ... mm.99.html
böser wolf hat geschrieben:mal was zu lesen
wieviel von den genannten Punkten beachtest du um einen Humusaufbau zu erreichen ?
https://www.oekoregion-kaindorf.at/index.php?id=623
und ein paar Bilder
https://www.oekoregion-kaindorf.at/akad ... mm.99.html
adefrankl hat geschrieben:...............................
Richtig märchenhaft wird derBericht aber zum Hmusaufbau.
........................
P.S: Es heißt, dass seit den 40er Jahren sich der Hmusgehalt um 30 bis 50 Prozent reduziert hat. Für meine Flächen sind diese Zahlen mit Sicherheit völlig falsch. Zum Teil mögen sich die Zahlen dadurch erklärren, dass man früher weit flacher bearbeitet hat. Dadurch war der Hmusgehalt oben zwar höher, die Humusschicht aber wesentlich dünner, so dass insgesamt keinesfalls mehr Humus im Boden war.
Gerade die gesteigerten Erträge sorgen doch heute dafür, dass auch mehr Wurzelmasse und Pflanzenreste in den Boden kommt und so zur Hmusbildung beiträgt. Auf eiinen Acker sagte z.B. noch mein Großvater, dass dort kein Weizen wächst. Inzwischen habe ich dort aber den Humusgehalt soweit steigern können, dass Weizen dort regelmäßig gute Erträge leifert (70 - 75 dt) trotz eines Unterboden der weitgehend aus reinen Sand besteht (100 m weiter war mal eine Sandgrube!) und der Regenarmut im fränkischen Trockengebiet.
DIE CHANCE LIEGT IN DER LANDWIRTSCHAFT!
Die Landwirtschaft hat in den letzten 50 Jahren, global gesehen, gleich viel CO2 in die Luft emittiert, wie die fossile Industrie.
Deswegen ist es so wichtig, jetzt bei der Landwirtschaft anzusetzen.
Sie kann einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem sie bodenaufbauende Maßnahmen betreibt und damit CO2 bindet.
Birgit Birnstingl-Gottinger
Arge Kreislaufwirtschaft und Mischkulturen eine Initiative der Ökoregion Kaindorf |
böser wolf hat geschrieben:
warst du schon mal auf einem lehrgang von wenz und näser ?
ich habe es bisher noch nicht geschaft aber steht immer noch auf meiner wunschliste .
Ulikum hat geschrieben:
Besorgt man sich die Zahlen aus den Anfangsjahren also von 2007 bis 2012 ist das alles kein Rätsel mehr.
Es wurden damals in der Tat unvorstellbare Menge von Humus je ha und Jahr ausgebracht, darüber habe ich aber auch schon 2011 in einem anderen Forum geschrieben.
Schaut man sich die Ökoregion und das System dahinter genauer an wird man feststellen das die Landwirtschaft wie so oft nur der zweite Gewinner in dem Spiel ist.
.....
Darum ging es mir aber nicht bei der Verlinkung, ich wollte nur zeigen das es etwas mehr braucht wie Stroh um Humusaufbau zu betreiben.
Gibt es auch Untersuchungsergebnisse zu deinen gesteigerten Humusgehalten oder schließt du das aus höheren Erträgen?
....
.
adefrankl hat geschrieben:........................
Grundsätzlich ist es natürlich richtig sich auch die Methoden der Ökos anzuschauen. Sicher kann man da auch das eine oder andere lernen.
....................
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