Bin nach den eher durchschnittlichen Erträgen bei Gerste und Raps doch positiv überrascht. Heute die Ernte mit RGT Reform begonnen, 9 t/ha Ertrag und ein super Hektolitergewicht von 80,2 kg. Protein 12,5 %. Und das alles mit nur einer Fugizidspritzung und etwas WR. Den Elixer habe ich noch nicht weggebracht müsste aber ähnlich vom Ertrag sein. Aber nicht zu früh freuen, der meiste Weizen kommmt erst noch.
Aluhut Akbar ! Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
Hatten dieses Jahr auch einen Reform und sind begeistert. Ertrag lag zwischen 8 und 10,5 Tonnen (9,1 im Schnitt) , das HL-Gewicht bei 84 und der Proteingehalt lag bei 14,2. Der Weizen wurde zwei mal mit einem Fungizid behandelt. Da wir auch im Lohn dreschen hat man dieses Jahr das Potential der Kluturführung im Weizen gesehen. Andere Landwirte haben bei uns von 6 bis 7 Tonnen gedroschen mit um die 13 % Protein.
Nordost-CH: Gerste mässig, Raps durchschnittlich, Weizen knapp halber Ertrag. Brotgetreide im Extenso-Programm, also ohne Fungis, WR und Insektizide, 30 -35 kg, bei einem HLG von oft weniger als 77 kg aber nur noch Futterweizen. Bei leichtem Boden etwas besser, die Sorte spielt keine grosse Rolle, Futterweizen im Vollgasprogramm kanns auf bis zu 50 kg bringen.
Es wird buchstäblich leeres Stroh gedroschen. Der Brotkorb hängt hoch dieses Jahr.
50 kg auf welcher Fläche? Lohnt sich denn so ein Extensivierungsprogramm im Mittel der Jahre? Ich würde mich nicht freiwillig in so ein enges Korsett zwängen....
Weizen ist hier in Mittelgebrigslage noch keiner ab. Von weiter unten hört man eher ernüchternde Zahlen. Mal abwarten, die leichteren Böden sind dieses Jahr die besseren.
@ferkelbauer: Erträge natürlich per Are! Die 50 kg Futterweizen sind bei intensiver Führung mit Einkürzen, mehrfachem Fungizideinsatz. Ob sich Extensivierungsprogramme lohnen, hängt ganz vom Standort ab. Es müssen jeweils alle Flächen der angemldeten Fruchtart extensiv geführt werden. Da wirds für Betriebe mit vielen Waldrändern, Flusssenken oder auch für diejenigen, die ihr Futtergetreide selber verwerten, eng. In unserer sonst trockenen Region lohnen sich diese Programme in der Regel, Maximalerträge sind wegen Wassermangel und den Einschränkungen im Einsatz von N sowieso nicht drin, 70 kg Brotgetreide sind schon ein sehr guter Ertrag, bei Futtergetreide sind 100 kg per Are auch die seltene Ausnahme. Der anhaltende Regen führte zu einer miserablen Kornanlage, die wenigen Körner sind auch bei mehrmaligem Fungizideinsatz meist schlecht ausgebildet und oft auch von Fusarien befallen. Aber nächstes Jahr wird alles anders: Neues Spiel - neues Glück!
Müsste Grad erstmal googeln was ne are ist. Rechnet doch bitte in ha und dt oder t. Dann weiss hier jeder was gemeint ist.
Zum Thema extensiv. Also 30dt ist auch für extensive Betriebe doch nichts. Selbst biobetriebe müssen mehr schaffen um rund zu kommen. Da reden wir ja Grad mal von 450€ pro ha. Wenn ich solche Erträge öfter hätte würde ich mir entweder ne Begegnung holen, oder die Fläche stilllegen. Das geht ja mal garnicht!
@Estomil: eine Are sind ein Hundertstel einer Hektare, dann sind 30 Kg/Are 30 dt /Hektare. Selbstverständlich ist das auch unter extenso-Bedingungen ein völlig unbefriedigender Ertrag und trotzdem Tatsache dieses Jahr. Allgemein wird hier mit einem Ertragsausfall von 50 - 70 % gerechnet, auch im intensiven Anbau. Es regnete schlicht zu viel und zu oft.
Erster Qualitätsweizen gedroschen - 5,5 ha, davon ein halbes per Spritzschaden eliminiert, einer der schwächsten Böden. Sorte Adesso, Ertrag 6200kg pro ha, Protein in etwa 13,5 - der Ertrag ist für den Acker über dem Schnitt, da ist alles über 6000 sehr gut, die Qualität passt leider net. Optisch schaut der zum Kotzen aus.
Boregar - 85 dt/ha 14,7% Protein 82 HL Arezzo - 76 dt/ha 14,1 % Protein 75 HL
Beides von schlechten steinigen Böden - Ich hoffe das hier dies nicht dem Rapstrend entspricht und die guten Böden deutlich schlechtere Ergebnisse liefern .
Morgen sollte es bei mir losgehen. Die Erwartung ist niedrig , da bis zum Ende Juni ungefähr die Menge des normalen Jahresniederschlags (800 mm) gefallen sind.Vor drei Tagen bin ich bei der Sikkation mit Traktor und Spritze abgesoffen . Der nächste der in meiner Gegenwart äußert , dass es notwendig wieder einmal regnen sollte , fällt einem Amoklauf zu Opfer.
Nur die Diktatur braucht Zensur. Demokratie heißt Kampf der Meinungen.“
Also der Mais macht echt langsam auf dem Kies schlapp und die Begrünung wird wohl ohne ergiebigen Regen auch nicht aufgehen. Und der versprochene Regen wird auch immer weniger...
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.