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meyenburg1975 hat geschrieben:Südheidjer hat geschrieben:Was mir mehr Sorgen macht: Gestern hatte ich einen potentiellen Hofnachfolger angesprochen, ob er den Betrieb der Eltern weiter mache wird. Seine Antwort war, daß er es sich unter den jetzigen Vorzeichen nicht vorstellen kann, den Betrieb weiter zu machen. Der Betrieb ist in meinen Augen augentlich ganz gut aufgestellt, aber die Zukunftsaussichten sind halt wage. Und eben Maloche 24/7/365 als Milchviehbetrieb.
Ist ja erst der Anfang. In unserer Gemeinde sind etliche gut aufgestellte Betriebe. Voll arrondierte Grünlandstandorte mit 140-300 Kühen. Entweder haben diese Betriebe keinen potentiellen Nachfolger/in, oder diese werden gezielt nicht! gefördert. Wäre Interessant zu wissen, wie das hier in 20/25 Jahren gewuppt werden soll...
meyenburg1975 hat geschrieben:Südheidjer hat geschrieben:Was mir mehr Sorgen macht: Gestern hatte ich einen potentiellen Hofnachfolger angesprochen, ob er den Betrieb der Eltern weiter mache wird. Seine Antwort war, daß er es sich unter den jetzigen Vorzeichen nicht vorstellen kann, den Betrieb weiter zu machen. Der Betrieb ist in meinen Augen augentlich ganz gut aufgestellt, aber die Zukunftsaussichten sind halt wage. Und eben Maloche 24/7/365 als Milchviehbetrieb.
Ist ja erst der Anfang. In unserer Gemeinde sind etliche gut aufgestellte Betriebe. Voll arrondierte Grünlandstandorte mit 140-300 Kühen. Entweder haben diese Betriebe keinen potentiellen Nachfolger/in, oder diese werden gezielt nicht! gefördert. Wäre Interessant zu wissen, wie das hier in 20/25 Jahren gewuppt werden soll...
Wenn wir alt werden,
so beginnen wir zu disputieren,
wollen klug sein
und doch sind wir die größten Narren.
Martin Luther
meyenburg1975 hat geschrieben:
Ist ja erst der Anfang. In unserer Gemeinde sind etliche gut aufgestellte Betriebe. Voll arrondierte Grünlandstandorte mit 140-300 Kühen. Entweder haben diese Betriebe keinen potentiellen Nachfolger/in, oder diese werden gezielt nicht! gefördert. Wäre Interessant zu wissen, wie das hier in 20/25 Jahren gewuppt werden soll...
marius hat geschrieben:meyenburg1975 hat geschrieben:
Ist ja erst der Anfang. In unserer Gemeinde sind etliche gut aufgestellte Betriebe. Voll arrondierte Grünlandstandorte mit 140-300 Kühen. Entweder haben diese Betriebe keinen potentiellen Nachfolger/in, oder diese werden gezielt nicht! gefördert. Wäre Interessant zu wissen, wie das hier in 20/25 Jahren gewuppt werden soll...
Exakt wie bei uns. Gute Flächenausstattung usw. aber ich hab dem Nachwuchs ein landw. Verbot erteilt. Damals war die Lage in der Landw. zwar noch deutlich besser als heute, aber es war schon absehbar, wo die Reise hinführt.
Als Eltern hat man schon eine gewisse Verantwortung. Und im Ernst : Welchem jungen 16 jährigen kann man heute guten Gewissens eine landw Lehre und 50 Jahre Landwirtschaft mit eigenem Betrieb zur Hofübernahme empfehlen ?
Kenne einige junge Landwirte die heute den Eltern Vorwürfe machen, warum sie den Nachwuchs eine landw. Lehre haben machen lassen und viel im Betrieb investiert haben. Die können jetzt nicht mehr so einfach aussteigen.
Als 15 oder 16 Jähriger will man halt Landwirt werden, aber da sind schon die erfahrenen Eltern in der Pflicht.
Gewuppt werden ist kein Problem weil Zukunftsbetriebe 1000 Kühe + X haben werden. Da reichen wenige Betriebe.
Nur im kleinen Europa gibt es noch Betriebe mit nur 100 oder 200 Kühen, und das auch nur dank allerlei Subventionen.
Ansonsten sind diese Betriebsstrukturen am aussterben bzw global, weltweit längst ausgestorben.
Diese sog. Familienbetriebe werden bei sehr bald von dtl. steigenden Kosten ( Inflation ), von dem Faktor Stückkostendegression aufgefressen.
Und man muss sagen das in Zukunft Deutschland wohl zu den schwierigsten Produktionsstandorten gehören wird, da hier am meisten Gutmenschen leben was die eh schon teure Produktion weiter unnötig verteuert durch allerlei nat. Gesetze. Kein Wunder das schon viel Industrie aus D. abgewandert ist und weiter abwandern wird.
Und glaubt nur nicht das diese vielen Gutmenschen ( Wähler ) plötzlich wieder verschwinden.
Zudem können Nahrungsmittel ohne Zölle spottbillig importiert und im Gegenzug Industrie exportiert werden, was im Sinne der Politik liegt.
Und man sollte nicht vergssen das global große Landstriche mit guten Böden derzeit noch ausser Produktion sind, wegen fehlender Infrastruktur und ständiger Dumpingpreise.
Auch über Biogas in D. wird sehr bald viel gebundene Fläche wieder frei.
Hosenträger hat geschrieben:Und garantiert nicht über Größe, Kuhzahl oder Maschinenpark.
CarpeDiem hat geschrieben:Hosenträger hat geschrieben:Und garantiert nicht über Größe, Kuhzahl oder Maschinenpark.
Da bin ich schon etwas anderer Meinung. Ein Nachteil der Lw ist, dass sie sich selten ausserhalb ihrer eigenen Mischpoke bewegen. Das fällt mit der Schulbildung an, die (leider) selten umfassend ist, da nicht für nötig erachtet. Warum denn dann sofort eine landw. Ausbildung? Besser wäre doch eine Ausbildung fern einer landw. Tätigkeit. Das erweitert den Horizont ungemein, zeigt Vor- und vor allem auch die Nachteile einer ausserlandw. Tätigkeit auf, man erfährt die Denke anderer gesellschaftlicher Gruppierungen usw. usf.
Hat der Junior dann immer noch Interesse kann doch noch eine landw. Ausbildung aufgesattelt werden. Kenntnisse ausserhalb lassen sich in den meisten Fällen auch in einem landw. Betrieb verwerten. Auf jeden Fall weiss der junge Mann dann auf was er sich einlässt. Die Anforderungen an zukünftige Betriebsleiter sind enorm und in ihrer Tiefe kaum abschätzbar, da Lw ein Spielball der Politik und der NGOs ist.
Hosenträger hat geschrieben:meyenburg1975 hat geschrieben:Südheidjer hat geschrieben:Was mir mehr Sorgen macht: Gestern hatte ich einen potentiellen Hofnachfolger angesprochen, ob er den Betrieb der Eltern weiter mache wird. Seine Antwort war, daß er es sich unter den jetzigen Vorzeichen nicht vorstellen kann, den Betrieb weiter zu machen. Der Betrieb ist in meinen Augen augentlich ganz gut aufgestellt, aber die Zukunftsaussichten sind halt wage. Und eben Maloche 24/7/365 als Milchviehbetrieb.
Ist ja erst der Anfang. In unserer Gemeinde sind etliche gut aufgestellte Betriebe. Voll arrondierte Grünlandstandorte mit 140-300 Kühen. Entweder haben diese Betriebe keinen potentiellen Nachfolger/in, oder diese werden gezielt nicht! gefördert. Wäre Interessant zu wissen, wie das hier in 20/25 Jahren gewuppt werden soll...
Also mit 130-300 Kühen würde mein Junior auch nicht übernehmen! Es ist ja sehr beruhigend, daß die potentiellen Hofübernehmer sich nicht mehr der Versklavung aussetzen. Wer das "braucht" der soll es machen, aber nicht die nächste Generation auch dazu verdonnern. Ist ja jeder seines eigenes Glückes Schmied!
Südheidjer hat geschrieben:Zwei Ausbildungen, davon eine im außerlandwirtschaftlichen Bereich, haben auch immer den Vorteil, daß man die Möglichkeit für Plan B hat, also beispielsweise den Betrieb irgendwann nur im Nebenerwerb laufen zu lassen. Und wie schon erwähnt: Die Lebens- und Berufserfahrung steigt.
210ponys hat geschrieben:naja hier wird voll Investiert der nächste Kuhstall mit 150-200 Kühen ist gerade am Bau mit max. 20ha Eigenfläche eigentlich jeder wo der Junior eingestiegen ist hat Investiert manche in ganze Ställe andere in Melk Roboter und Selbstfahrende Futtermischer Varios usw... Bei der Bevölkerung soll wohl der Anschein erweckt werden das man schnell Reich werden kann
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