Ja, die Mengen sind je nach Gegebenheiten vor Ort unterschiedlich, Verhältnis Kalk:Stroh driftet bei einigen Betrieben weit auseinander, im vergangenen Jahr ist Stroh so teuer bei uns, dass es sich lohnt viel Kalk zu nehmen.
Wir haben vieles ausprobiert, der kohlensaure Düngekalk geht natürlich auch für die Liegeflächen und jetzt kommt aber das aber: zum Einen ist der Düngekalk lt. Düngekalkverordnung zwischen 0 und 3,15 mm stark, bzw. darf er stark sein, da sind also noch größere Brocken bei und, zmdst. bei der Kreide eventuell ein paar scharfkantike Flintsteine. Gut, damit können die meisten noch leben, jetzt kommt aber der entscheidende Nachteil für die Liegeflächen: der feine Kalk rutscht wie verrückt, und die Kühe sehen aus wie "SAU". MAn braucht etwas reaktives, nicht ätztendes, trockenes nicht staubendes Saugfähiges Produkt mit etwas Struktur was nicht schmiert und dennoch die Liegeflächen und natürlich die Tiere sauber hält.
VIBO-Kalk ist recht teuer im Verhältnis zu Düngekalk, klar aber jeder der ihn mal ausprobiert hat wird den Unterschied feststellen.
Eine Zeitlang hatten wir, um Kosten zu minimieren, Harzer Dolomit-Kalk genommen 2 Fuhren. Liess sich gut einstreuen, aber wenn man den pH-Wert gemessen hatte, da war der Liegebereich ohne Kalk bei 7,5 - 8,0 und mit Kalk bei 6,8 !!! Gut dann brauch ich auch gar kein Kalk nehmen.
Da hätten wir es wieder, alles Gute ist nie beisammen, es sei denn man gibt ein paar Euro mehr aus und hat dann etwas Vernünftiges.