Mein Tipp:
1. Nicht unkommentiert Links schicken, das regt mich und viele andere hier tierisch auf.
2. Wenn man die verstorbene Person nicht mag, dann einfach nichts schreiben
3. Nachtreten ist nicht schön.
Aktuelle Zeit: Fr Apr 26, 2024 13:40
Pflanzenquäler
Die Überdüngung sei zu einer der größten Umweltbedrohungen der Erde ausgeufert, warnt der Biologe Manfred Niekisch in der Süddeutschen Zeitung. Wenn er da mal nicht gewaltig irrt...
Als „erfolgreichster Lebensretter aller Zeiten“ wird er bezeichnet: Norman Borlaugh, der „Vater der Grünen Revolution.“ Der Begriff stammt aus einer Zeit, als es wegen einer rasant wachsenden Weltbevölkerung große Befürchtungen gab, die Menschheit nicht ernähren zu können. Agrarwissenschaftler sorgten mit bahnbrechenden Erfolgen dafür, dass die Erträge stärker wuchsen als die Zahl der Menschen.
Bessere Pflanzenzüchtungen, besser Nährstoffversorgung der Pflanzen, besserer Pflanzenschutz sorgten dafür, dass beispielsweise der Subkontinent Indien die Felderträge in 10 Jahren auf das Dreifache steigern konnte. Auch deshalb musste die Ackerfläche kaum ausgedehnt werden, zu Lasten der Natur.
Auch Nahrungsmittel brauchen Nahrung. Pflanzen brauchen Stickstoff. Dieser muss ihm zugeführt werden, durch tierischen Dung oder durch Mineraldünger. Norman Borlaugh hat errechnet, dass man etwa 5 Milliarden Rinder benötigte, um das benötigte Getreide rein ökologisch zu erzeugen. Das sind 3,7 Milliarden Rinder mehr, als wir derzeit weltweit haben. Zudem müsste man die Anbaufläche um 1 Milliarde Hektar ausdehnen. Was lehrt uns das?
- Stickstoff ist lebensnotwenig, für Pflanzen, Tiere und Menschen.
- Tierhaltung ist auch für den Ökolandbau notwendig.
Gut, das es Schweine und Geflügelhalter gibt, die uns mit zusätzlichem Dünger versorgen.
- In der Luft ist Stickstoff in rauen Mengen vorhanden. Dieser wird durch Mineraldünger genutzt.
„Nährstoffe gelangen von den Feldern ins Grundwasser“, behauptet Niekisch. Seltsam: Der Grenzwert für Nitrat im Trinkwasser wird laut eines aktuellen Berichts des Umweltbundesamtes zur Trinkwasserqualität seit Jahren nicht überschritten. Hätten im Jahr 1999 noch 1,1 % der überwachten Trinkwasserproben die Grenzwerte überschritten, liege der Anteil seit 2009 bei nahezu 0 %. Auch bei fast allen mikrobiologischen und chemischen Qualitätsanforderungen halten mindestens 99 % der Proben die strengen rechtlichen Vorgaben ein.
Niekisch spricht von den Todeszonen in der Ostsee, bedingt durch landwirtschaftliche Düngung. Er sollte sich mit den Wissenschaftlern des Kieler IFM-GEOMAR unterhalten. Seit mehr als 50 Jahren nehmen Meeresforscher Proben in der Eckernförder Bucht. „Dabei haben wir einige erstaunliche Entdeckungen gemacht“, berichtet Forscher Hermann Bange. Bis in die 80-er Jahre ist der Nährstoffgehalt in der Ostsee durch Dünger und Abwässer drastisch angestiegen. Seither ist die Konzentrationen von Phosphat und stickstoffhaltigen Nährstoffen rückläufig.
Niekisch fordert einen effizienten Umgang mit Düngemitteln. Das haben wir längst, Herr Doktor. Schade, dass der Begriff „Pflanzenschutz“ so negativ belegt ist. Seltsam, dass niemand klagt, wenn Pflanzen unterernährt werden. Magere Models sind out. Magerrasen dagegen ist in. Davon können wir leider nicht leben. In Dänemark billigt man dem Weizen lediglich 80 Prozent des Stickstoffs zu, den der Weizen eigentlich bräuchte. Die Folge: Der Brotweizen kommt aus Deutschland, er kann so in Dänemark nicht erzeugt werden. Das ist nicht nur „Pflanzenquälerei“, es ist auch ein gefährliches, ja arrogantes Spiel mit unserer Zukunft.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/ueber ... -1.2381659
Südbaden Bauer hat geschrieben:Mein Tipp:
1. Nicht unkommentiert Links schicken, das regt mich und viele andere hier tierisch auf.
2. Wenn man die verstorbene Person nicht mag, dann einfach nichts schreiben :wink:
3. Nachtreten ist nicht schön.
Welfenprinz hat geschrieben:Ich kenne die Person und moechte Punkt 2 im Sinne suedbadeners nachdruecklich unterstreichen. Laut und deutlich.
Welfenprinz hat geschrieben:Tut mir -rein charakterlich- leid fuer dich,,dass du nicht mal den Tod als Grenze anerkennst.
Mitglieder: 2250, Bing [Bot], Google Adsense [Bot], Manfred, micrometer, Sönke Carstens