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Würdet ihr bei einem Lieferstreik unter Schaber mitmachen?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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56 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4

Würdet ihr bei einem Lieferstreik unter Schaber´s Führung mitmachen?

Ja, sicher!
17
35%
Nein, niemals!
29
59%
Nur, wenn er vom BV organisiert wird.
3
6%
 
Abstimmungen insgesamt : 49

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Würdet ihr bei einem Lieferstreik unter Schaber mitmachen?

Beitragvon tröntken » Do Jan 15, 2009 10:57

http://www.agrarheute.com/milch_und_rin ... did=260098



( http://www.topagrar.com/index.php?optio ... Itemid=521 )

:?
Zuletzt geändert von tröntken am Fr Jan 16, 2009 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Hessen-Sibirier » Do Jan 15, 2009 12:26

Das ist nix als Pfeifen im dunklen Wald.
Schaber weiß genau, daß sowohl höhere Auszahlungspreise als auch Preisverfall, letzlich auf die eine oder andere Weise zu einer Produktionserhöhung führen.
Ein erneuter Streik ändert an dieser Grundmisere auch nichts, außer daß er den Molkereien noch mehr schadet.
Die Bereitschaft für einen neuerlichen Streik tendiert gegen null.
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Beitragvon H.B. » Do Jan 15, 2009 13:41

Ich halte einen neurlichen Aufruf zum Lieferstreik durchaus realistisch, denn wie der BDM in jeder seiner Handlungen bewiesen hat, hat er nicht das geringste Gespür für den Markt, Auswirkungen von Veränderungen und die Handlungen seiner selbst.
Die sind mit Sicherheit dumm genug, sich nochmal zum Affen zu machen. Von Blockaden werden sie Abstand nehmen müssen, sonst laufen sie Gefahr, von den anderen Bauern weggezogen zu werden. Eine neuerliche vom BDM eindeutig mitverschuldete Milchpreissenkung um 30% werden wir nicht mehr dulden.

Ich kreuze deshalb mit "Ja" an.
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Beitragvon schakschirak » Do Jan 15, 2009 16:19

H.B. hat geschrieben:. Eine neuerliche vom BDM eindeutig mitverschuldete Milchpreissenkung um 30% werden wir nicht mehr dulden.

Ich kreuze deshalb mit "Ja" an.


Der Milchpreis wird ohnehin jetzt nochmal 10 - 15 % runter gehen, soviel sollte klar sein.
30 % werdens mit oder ohne Streik sicherlich nicht.
Das Problem beim BDM war, das er unüberlegt gestreikt hat und alles schlecht organisiert war. Mit der jetzigen Erfahrung und mehr Solidarität, wäre mehr möglich, aber das geht nicht nur Deutschlandweit, auch klar.
Die meisten Milchlieferanten haben in ihrem tiefen Unterbewusstsein fest verankert, daß die Milch langfristig nicht mehr als 25 Cent kostet. Es wurde ihnen lange genug von allen Seiten eingetrichtert, mittlerweile haben sie sich damit abgefunden und schlagen die vorgegebene Linie der EU ein ( billigste Lebensmittel zugunsten der Verbraucher )

Nicht mit der Opec :!: Der freie Markt lies berechtigterweise den Ölpreis fallen. Die haben nur angekündikt weniger fördern zu wollen, in kürzester Zeit stieg der Ölpreis um 1/3 obwohl nichtmal mehr Öl benötigt wird.
Die Opec hat auch angekündigt, der faire Ölpreis liegt bei 70 Dollar, solange wird gedrosselt. Blöd können die nicht sein, bei denen funktionierts und die interressiert kein freier Markt, die drosseln einfach.
Aber dort, ebensowenig im Einzelhandel oder bei den Tankstellen-preisabsprachen ist kein Kartellamt auffindbar. Mit diesem Verein lassen sich nur die paar Milchbauern einschüchtern.
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Beitragvon Hessen-Sibirier » Do Jan 15, 2009 16:45

H.B. hat geschrieben:
Ich kreuze deshalb mit "Ja" an.


Nur mal zum Verständnis. :!: :!: :?: :?:
Du würdest dich an einem neuerlichen Lieferstop beteiligen :?: :?:
Muß ich das jetzt verstehen :?:
Du reduzierst doch damit die deutsche Liefermenge und die bösen Chinesen und Inder werden alles dransetzen, das entstehende Loch zu füllen. :wink:
Übrigens, die gleichen Chinesen und Inder deren Märkte uns noch vor gar nicht langer Zeit, als der Milchabsatzweg schlechthin gepriesen wurden.

"The times they are changing" (Bob Dylan)
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Beitragvon fafnir » Do Jan 15, 2009 17:59

@ schak

wie recht du hast.

aber milch ist kein öl. wenn hier ein paar liter im gully landen oder die lieferung eingestellt/zurückgeschraubt wird, dann wird gleich die diskussion um die ethische vertretbarkeit an den dünnen haaren herbeigezerrt.
und seltsamerweise dürfen lehrer, ärzte, lokführer und fluglotsen streiken, der bauer hingegen nicht.

andererseits ist die deutsche streikkultur nicht sehr ausgeprägt, im gegensatz zu frankreich beispielsweise. was da teilweise für aktionen laufen, da müsste man hier angst haben, für den rest des lebens im schuldenturm zu landen. aber da enden wir ja eh bei den auszahlungspreisen.
der herr ist ihr hirte, ihnen wird nichts mangeln.
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Beitragvon fafnir » Do Jan 15, 2009 18:58

www.tescon.de

zitat, 15.01.2009: " Ölmarkt-News
Einerseits schüren politische Konfliktherde die Ölpreise, andererseits drückt die schwache Weltwirtschaft die Ölpreise nach unten. Derzeit führt das konkurrierende Ziehen dieser Faktoren zu einer Einpendelung bei 40 bis 45 Dollar pro Barrel Rohöl.
OPEC: Der im Dezember beschlossene Cut steht zur Umsetzung an. Saudi Arabien drosselt seine Rohölförderungen weiter und bleibt wahrscheinlich unterhalb seiner OPEC-Quote.

Die Preise der Rohölleitsorten differieren derzeit erheblich:
Brent (London) bei 44 $/barrel , WTI (US-Markt) bei 36 $/barrel"


es ging nicht darum, dass momentan die 70$ nicht erreicht würden (dafür lagen sie auch schon über 140), sondern darum, dass die förderung gedrosselt wird um das angebot zu verknappen, sollte ein nicht zufriedenstellender preis erzielt werden, was derzeit der fall ist.
allerdings lässt sich
1. eine kuh nicht abschalten (außer beim schlachter)
2. wird dem deutschen bauern mit dem kartellamt gedroht
der herr ist ihr hirte, ihnen wird nichts mangeln.
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Beitragvon meyenburg1975 » Do Jan 15, 2009 19:47

schakschirak hat geschrieben:
Nicht mit der Opec :!: Der freie Markt lies berechtigterweise den Ölpreis fallen. Die haben nur angekündikt weniger fördern zu wollen, in kürzester Zeit stieg der Ölpreis um 1/3 obwohl nichtmal mehr Öl benötigt wird.
Die Opec hat auch angekündigt, der faire Ölpreis liegt bei 70 Dollar, solange wird gedrosselt. Blöd können die nicht sein, bei denen funktionierts und die interressiert kein freier Markt, die drosseln einfach.
Aber dort, ebensowenig im Einzelhandel oder bei den Tankstellen-preisabsprachen ist kein Kartellamt auffindbar. Mit diesem Verein lassen sich nur die paar Milchbauern einschüchtern.


Der Ölpreis wird langfristig steigen genauso wie der Milchpreis. Ob der Ölpreis kurzfristig den Arsch wieder hoch kriegt ist zweifelhaft. Die Opec kontrolliert ca. 40 % der Ölmenge. Es gibt genug Länder und Unternehmen, die gerade jeden Euro brauchen und die Fördermenge eher noch ausweiten.
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Jeder, der die Hamas nicht kritisiert, ist ein disziplinierter Terrorist.
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Beitragvon H.B. » Do Jan 15, 2009 19:58

schakschirak hat geschrieben:Das Problem beim BDM war, das er unüberlegt gestreikt hat und alles schlecht organisiert war.


Ich finde, der Streik war gut überlegt und excellent organisiert. Wär das nur einen Tag vorher angekündigt worden, hätte er nie dieses Außmaß erreicht - es war der Überraschungseffekt. Diese Ausnahme aufzuzeigen, habe ich in meinem vorherigen Beitrag vergessen.

Der Schaden ist durch die Blockaden entstanden.
Das mit dem Öl müssen wir nicht weiterdiskutieren, es passt nicht zum Milchmarkt.



H.B. hat geschrieben:Ich kreuze deshalb mit "Ja" an


Hessen-Sibirier hat geschrieben:Nur mal zum Verständnis. :!: :!: :?: :?:
Du würdest dich an einem neuerlichen Lieferstop beteiligen :?: :?:
Muß ich das jetzt verstehen :?:


Ich würde mich derzeit nicht an einem Lieferstop beteiligen, sei er organisiert von wem auch immer. Ausschließen für alle Zeit möchte ich das dennoch nicht. Das "Ja" war wie die Fragestellung auf den BDM bezogen.

Übrigens, die gleichen Chinesen und Inder deren Märkte uns noch vor gar nicht langer Zeit, als der Milchabsatzweg schlechthin gepriesen wurden.

So ist das Leben, die Chinesen haben uns geholfen, Bestände die wir seit Anfang der 90iger vor uns hergeschoben haben abzubauen...

Ich hab folgende Graphik zwar schon mal eingestellt, aber beachte mal wie die Chinesen von 2000 - 2007 zugelegt haben. Würde die Graphik bis 2008 aktualisiert, hätten die ihre Produktion ver5facht.

Oder anders gesagt, ihre Produktion ist in 7 Jahren exakt um die deutsche Richtmenge angestiegen. Indien beinahe auch.

Bild

Zum besseren Verständnis noch eine weitere Graphik, um das Wachstum am Weltmarkt besser darzustellen

Bild

Dies Graphik zeigt auf, wieviele Millionen Tonnen jährlich gewachsen und auch konsumiert wird, wenn auch manchmal etwas verzögert.

Man stelle sich vor, was passiert, wenn Deutschland seine Menge um10% zurückfährt, das wären dann 2,9 Mio Tonnen.

Es erübrigt sich eine Schlußfolgerung, was das BDM Programm beiwrken könnte. Überall und alles könnte passieren, nur keine Preisverbesserung.



Brüssel wir innerhalb der nächsten Tage reagieren. Ich denke es wird Exporterstattungen quer durch die ganze Pallete geben - und die vorgezogen, nicht erst im März.
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Beitragvon schakschirak » Do Jan 15, 2009 20:56

schimmel hat geschrieben:[
Der Ölpreis liegt immer noch bei 46 Dollar/Barrel - wo ist das ein Hochpreis? Wo hat hier eine Ankündigung geholfen? Träumst du?

Reini


Du musst meinen Beitrag richtig durchlesen. Ich hab geschrieben, daß seit der Ankündigung die Fördermenge drosseln zu wollen, der Ölpreis ( Barrell ) kräftig gestiegen ist und das obwohl die Wirtschaft so schlecht wie noch nie läuft und wenig Öl benötigt wird. Hat nix mit Höchststand zu tun. :roll: Hätten die das nicht gemacht. wäre er schon unter 30 Dollar.
Ist hier im Forum unter : Agrarmärkte unter Düngerkauf 2009 ein interessanter link drin, mal den Öl chart anklicken, seit ende Dezember

es ging nicht darum, dass momentan die 70$ nicht erreicht würden (dafür lagen sie auch schon über 140), sondern darum, dass die förderung gedrosselt wird um das angebot zu verknappen, sollte ein nicht zufriedenstellender preis erzielt werden, was derzeit der fall ist.


richtig erkannt, als der Preis nach oben ging, haben sie sich ruhig verhalten und abkassiert. Jetzt fällt der Preis und sofort wird eingegriffen, bis die 70 Dollar erreicht sind. Das ziehen die auch durch.
Das Öl nicht mit Milch verglichen werden kann ist nicht richtig. Ob der Ölpreis steigt oder fällt, hat minimalste Auswirkung auf den Verbrauch, das sind andere Faktoren. Der Opec gehts nur darum die eigene Geldbörse aufzufüllen. Und wenn der Preis paßt, die 70 Dollar, liefern die auf Teufel komm raus, dann wird da plötzlich nicht mehr " Öl eingespart " das es länger reichen soll. Hier wird bewusst in den freien Markt eingegriffen um die eigene Kasse zu füllen
Ich finde, der Streik war gut überlegt und excellent organisiert. Wär das nur einen Tag vorher angekündigt worden, hätte er nie dieses Außmaß erreicht - es war der Überraschungseffekt. Diese Ausnahme aufzuzeigen, habe ich in meinem vorherigen Beitrag vergessen
.

Ich finde der Streik war miserabel organisiert, zudem wurde gelogen.
Wenn ich sowas durchziehe, was alle 50 Jahren vielleicht einmal der Fall sein könnte, muss es Hand und Fuß haben oder ich laß es bleiben. Mir wurde vorgegaukelt, ein großteil Europas wartet schon auf D. um endlich loslegen zu können. Hätte das gestimmt, wärs gut organisiert gewesen. Das Italien nach 5 Streiktagen abstimmt, ob sie überhaupt am Streik teilnehmen und dann ablehnen muss nicht weiter kommentiert werden, ebenso wenig die anderen Europäer. Wie gesagt, schlechter gehts nicht, um sein Pulver derart sinnlos zu verschiessen. Das muss sich aber der BDM alleine ankreiden. Zudem wurden Molkereien nur regional geschädigt, andere nicht dies ist nicht aktzeptabel.

Jetzt wiederhole ich mich, aber egal.
Das Hauptproblem an dem ganzen ist die EU und unser Staat D. Ich habs ja schon geschrieben, die meisten Bauern, die der Gehirnwäsche der Medien unbewusst unterzogen wurden, halten es für völlig selbstverständlich, das Mineralwasser mehr als Milch kostet, könnte noch 100 Beispiele bringen. Wenn das die Bauern schon selber glauben und hinnehmen, weils von allen Seiten ( Medien TV Molkerei usw. ) Jahrelang auf sie einschlägt, fehlen mir die Worte. Und dieser Gesichtspunkt sagt viel aus.
Die meisten Bauer sind staatlich gesteuerte Marionetten, die der Staat oder EU passend geschnitzt hat, und die Bauern merkens nichtmal, oder haben resigniert.

Die EU ist völlig unfähig Milchpolitik zu betreiben, da sie NUR die Interessen der Verbraucher respektiert, nicht die der Landwirte. Das kann auf Dauer nicht gutgehen, selbst bei denen nicht, die Milch für unter 20 Cent liefern können.
Das wär dasselbe wie wenn die Autoindustrie, den Rohölpreis bestimmt, der wäre dann natürlich immer unter 20 Dollar, sowas ist lächerlich und kann nicht funktionieren, nur kapierens leider die wenigsten.
Zuletzt geändert von schakschirak am Fr Jan 16, 2009 0:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Mr.T. » Do Jan 15, 2009 21:16

fafnir hat geschrieben:@ schak

wie recht du hast.

.


Muss ich mich anschließen. Bei der nächsten BV oder BDM Wahl, sollte man dich an die Front wählen. Da könnte sich der Milchpreis wirklich noch positiv entwickeln, Respekt :wink: wird aber zum grossen Teil nicht durchführbar sein, wie gesagt, die EU bestimmt :cry: unterstützt von unserem Staat.
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Beitragvon H.B. » Do Jan 15, 2009 21:18

Die EU respektiert die Interessen der Verbraucher, und dessen Interesse ist die Sicherstellung der Ernährung mit heimischen Grundnahrungsmitteln.

Marionetten sind aber nur BDM-Anhänger, schon allein weil die für sich denken lassen. Würde jeder Einzelne selber denken, müsste er eigntlich auch im Stande sein, das Negativkonzept des BDM zu verstehen.

Mit Mineralswasser kann man das ebensowenig wie mit Öl vergleichen. Es steht jedem frei, seine Drainagen aufzufangen und in Flaschen abzufüllen. Warum macht das eigentlich keiner? - es ist auch kein Honiglecken...

Eine Marke wär schnell gefunden: "Drainbacher Lebensquelle"
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Beitragvon schakschirak » Do Jan 15, 2009 21:36

H.B
Ich hab da ne andere Meinung und müsste mich wiederholen.

Nochmal zum BDM, ich hab ja ausführlich geschrieben, dass er viele Fehler gemacht und gelogen hat. Das steht auser Frage, er war dieser Situation nicht gewachsen. Zudem hab ich auch geschrieben, das es blödsinn ist, irgendwas nur in D. durchzusetzen.
Hätten die Regierungen Interesse an einem höheren Milchpreis, hätten wir ihn schon längst. Man könnte in kürzester Zeit ein Programm weltweit umsetzen, wenn sich die Regierungen einig wären, wie beim Auto-Banken.-Konjunkturhilfenpaket. Da wurden in kürzester Zeit weltweit Billionen, trotz Schulden zu Verfügung gestellt und alle waren sich einig, seltsam haben wir nicht den freien Markt ?.
Man könnte jedes Konzept, wenn es sinnvoll ist, jetzt keine Millionenhilfen o. Ä. aber z.b. eine flexible Mengensteuerung in kurzer Zeit weltweit umsetzen. Aber die Regierungen haben kein Interesse, und der Milchviehhalter aktzeptiert die Situation kommentarlos , daß ist das wahre Problem.
Dann bauen manche eben nochmal für 100 Kühe drann, obs dann wohl reicht ? :roll: Die Gehirnwäsche läßt grüßen
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Beitragvon H.B. » Do Jan 15, 2009 22:07

Eine Mengensteuerung ist in Europa unkontollierbar, wie sollte sie in Indien, China, oder gar in den Exportnationen funktionieren? warum sollten die ein Hilfspaket für die Bauern erstellen, die leiden doch keinen Hunger?

Es gibt Menschen auf dieser Welt, die am Abend nicht wissen, was sie ihren Kindern am nächsten Tag zu essen geben. Da sind wir noch weit entfernt, die meisten Bauern leiden an Übergewicht.

Es gibt die Gehirnwäsche landwirtschftlich gesehen nur bei Bio, ABL und BDM. Alles andere ist einzelunternehmerisches handeln, und es steht jedem frei, sich nach einer besseren Beschäftigungsmöglichkeit umzusehen.

Ich hab schon oft geschrieben, der BDM sollte sein Konzept geschlossen mit seinen Mitgliedern umsetzen, es steht doch wirklich niemand im Weg, zudem wärs noch in einer einigermaßen kontrollierbaren Größenordnung.
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Beitragvon schakschirak » Do Jan 15, 2009 22:26

H.B. hat geschrieben:Eine Mengensteuerung ist in Europa unkontollierbar, wie sollte sie in Indien, China, oder gar in den Exportnationen funktionieren? warum sollten die ein Hilfspaket für die Bauern erstellen, die leiden doch keinen Hunger?

ng.


Nein, nicht nochmal Millionen-beihilfen, das ist nicht durchführbar, am besten alle Subventionen abbauen, dann hätte der Staat endlich weniger Einfluss. Helfen würde nur z.b. ein flexibles weltweites Mengenregulierungssystem, was einfacheres gibts nicht umzusetzen, wenn sich Regierungen einig sind wär das null Prob. Aber den Bauern wird eingeredet das sowas nicht geht, viele glaubens natürlich wieder :roll: : Es "wäre" aber alles möglich, siehe aktuelle Wirtschaftskrise.

Es ist schlimm, wenn Menschen weltweit Hungern, aber diejenigen die jeden Tag verhungern, bekommen weder unser Fleisch noch unsere Milch, auch nicht bei den derzeit günstigen Preisen, die verhungern trotzdem weil die keinen cent haben. Nahrungsmittel waren prozentual gesehen noch nie so günstig wie aktuell.
Aber ich sags nochmal, was sollen Regierungen ändern, wenn viele Landwirte " in ihrer heilen kleinkarierten Welt leben " und bei jeder Preissenkung gleich nochmal den Stall drannbauen :roll: , wär ja unsinn was zu ändern, die liefern ja billigst. Der Staat setzt noch eins drauf und gibt noch Dick-Stallbauprämien um noch mehr Milch zu fördern und den Preis noch weiter zu drücken. Warum Landwirte die Lage aktzeptieren hab ich ja in den vorigen Beiträgen ausführlich beschrieben.
Zudem fehlt in der LDW-Ausbildung das wichtige Thema Marktwirtschaft fast vollständig, ist das nächste Problem und wäre für viele extrem wichtig. Ist aber gut so, um den Landwirt klein zu halten, wer nichts weiss und genug Arbeit hat muckt nicht auf.

HB vergiss nicht nur den BDM sondern auch den BV, die sind beide aktuell nicht in der Lage, die Milchviehhalter dauerhaft voranzubringen. BV steckt mit der Politik unter einer Decke und kassiert dort Fördergelder, BDM hat keinerlei Einfluss und es hapert mit den Marktkentnissen. Das ist aber weitgehend bekannt und müsste geändert werden.

Wenn ich mir aber das Umfrageergebnis hier anschaue, bin ich doch überrascht, daß doch noch mehr Milchviehhalter unzufrieden sind und sich nicht jeder mit der aktuellen Lage abfindet. Obwohl sich viele sogenannte Auslaufbetriebe bereits aus diesem Forum verabschiedet haben.
Wobei bei einem BDM-Streik, vermutlich wieder die falschen Forderungen gestellt werden und er somit mehr schadet als hilft.
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