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Zukunft der Jägerschaft..

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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon Kormoran2 » So Sep 06, 2009 15:30

Genau, das ist der Punkt: Früher hat man Probleme behoben. Heute "arbeitet man daran" die Probleme zu beheben. :wink:
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon Robiwahn » So Sep 06, 2009 15:46

Kormoran2 hat geschrieben:...
@ Robi: Ganz klar bewegen wir uns auf eine Freizeit-Gesellschaft zu. Aber nur insofern, als daß die Gestaltung dieser Freizeit völlig easy und ohne Anstrengung und völlig unverbindlich über die Bühne gehen muß.
---Unattraktiv ist also Folgendes: Mitgliedschaft irgendwo (Viel zu anstrengend)
Mitgliedschaft im Gesangsverein, Kleintier-Zuchtverein, Sportverein (total affig sowas)
Schwierige Prüfungen ablegen wie Segelschein, Angelschein, Jagdschein (die spinnen, die sowas machen)
---Attraktiv ist: Spontan irgenwo hingehen, mitsaufen, den Bullen ein Schnäppchen schlagen indem man besoffen Auto fährt. Besoffen durch die Stadt ziehen und Blumenkübel von der Brücke schmeißen. Ohhh, wie lustig.
Gottseidank habe ich es irgendwie hingekriegt, daß meine Söhne insofern abartig sind. :D


Da meine eigene Jugend noch nicht so lange zurückliegt, muss ich doch mal protestieren :!:
Es gibt natürlich einige Jugendliche, die nur Blödsinn im Kopp haben (auch ich war da ein guter Kandidat für :D ), aber im Großen und Ganzen denke ich schon, das viele noch relativ vernünftig sind oder es doch noch irgendwann werden. Erzähl mir bitte nicht, das die Jugend in deiner Zeit nur artige Lämmer gewesen wären, ich würde es dir sowieso nicht glauben. Ein bisschen Blödsinn machen ist in meinen Augen im Jugendalter auch ok, aber man sollte die Kurve zum vernunftgesteuerten Handeln irgendwann kriegen.
Und irgendwelche tieferen Interessen kann man ja auch noch mit 20 oder mehr Jahren entwickeln (und sich entsprechend irgendwo engagieren oder irgendwelche Ausbildungen/Lehrgänge + Prüfungen ablegen). Man muss die Jagdprüfung ja nicht mit 15 ablegen, um als Jungjäger zu gelten.

nochmal kurz zur Kinderschar: Also in meinem Freundeskreis herrscht reicher Kindersegen und wenn ich mich hier in der Stadt so umschaue, scheint es mit den Geburtenziffern wieder aufwärts zu gehen. D.h. allerdings auch, das wir weiter an der Verstädterung arbeiten :wink:

Grüße, Robert
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon Kormoran2 » So Sep 06, 2009 16:21

Ja, da hast Du schon Recht, Robi.
Auch früher schon wurden Leute auf der Straße von "Halbstarken" oder "Rockern" einfach nur so aus Spaß verdroschen. Auch früher gab es viele Jugendliche, die tunlichst vermieden, irgendwo Mitglied zu werden.
Aber der beobachtete Trend ist doch schon stärker geworden. Die ganzen Vereine klagen über extreme Nachwuchsprobleme, die es früher nicht gab. Die Jugendlichen halten sich einfach an anderen Orten auf. Z.B. zu Hause vor dem PC. Stehen mit Gott und der Welt in Kontakt und manchmal auch virtuell im Nahkampf.
Beschäftigung mit der Jagd - ja, aber nur virtuell, indem Moorhühner abgeknallt werden.

Trotzdem bin ich optimistisch, weil viele Entwicklungen in Wellenbewegungen ablaufen. Auf den ganzen Hype mit PC-Spielen und Internet wird irgendwann wieder eine gegenläufige Bewegung folgen. "Raus in die Natur, Reality ist geil". So oder ähnlich wird der Slogan lauten.
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon aday » So Sep 06, 2009 22:04

Kaninchen hat geschrieben:waldtom, was die Jagd mit dem UL zu tun hat, würde mich dann doch interessieren :wink:

Haben die Jäger Angst, daß der Wahnsinn abfärbt? :mrgreen:


http://www.pirsch.de/Forum/forum_entry.php?id=56183&page=0&category=all&order=time
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon kirschbergfarm » Mo Sep 07, 2009 8:04

Erstens:Bei uns ist es so, dass gerade passionierte und langjährige Jäger ihre Flinten an den Nagel hängen, weil die Jagd mehr und mehr ihren hohen ethischen Anspruch verliert. Immer mehr Neu-Jäger finden über's Geld Zugang zu diesem teuren Hobby und sehen in Jagdberechtigung und Waffenbesitz wohl eher ein Statussymbol. Man ballert ein bisschen herum, brüstet sich mit den Trophäen erlegter Tiere, die frühere Jäger aufgrund ihrer Makellosigkeit und Stärke als Genreserve haben laufen lassen. Mit der starken Zersplitterung in Privatpachten scheint auch eher die Devise zu gelten: Lieber häng ich den Bock an die Wand, als dass es mein Nachbar tut......
Zweitens:Auch Hege- und Pflegemaßnahmen in den Jagdgebieten bleiben auf der Strecke. Vielleicht liegt's an der Überalterung der Jägerschaft. Ich kenne selbst genügend Waidleute, die mit dem Jeep direkt an die Leiter fahren, mit Mühe und Not in die Kanzel kommen und so weiter.........
Drittens:Bund und Länder mit ihren Behörden vergüten dem Jäger eigentlich notwendige Abschüsse nicht mehr und bevor er teure Munition gegen Marderhund, Waschbär & Co. einsetzt, spart er sie verständlicherweise für verwertbares Wild auf.
Viertens: Der Geld-Jagdtourismus ist tatsächlich ein Problem und ufert immer dort aus, wo keiner so richtig kontrollieren kann. Wir haben z.B. vor unserer Haustür das größte zusammenhängende Waldgebiet im südlichen Sachsen-Anhalt. Nach dem Krieg fest in russischer Hand, wechselte es nach der Wende zur Bundeswehr. Nun betrachte ich es im Grunde als Segen, dass es in großen Teilen dem Tourismus verschlossen bleibt. Denn Touristen ist nichts heilig, jeder Freßbeutel bleibt liegen, jeder unbekannte Pilz wird umgetreten, brüllende verwöhnte Stadtkinder rühren in Ameisenhaufen herum......
Weil das hier nicht so war, gibt es trotz einiger Altlasten von den Russen hier unberührte Natur, reichlich Wild und seltene Tier- und Pflanzenarten. Und siehe, in den entlegensten Ecken stehen Luxus-Geländewagen mit Kennzeichen, die man hier nie erwarten würde. Sicher geht's da um viel Geld. Die Frage ist nur, klüngeln hier jagende BW-Kommandeure mit reichen Kunden oder ziehen sich Behördenmitarbeiter hier zusätzliches Geld auf die Tasche?!
Fazit: Am ganzen System ist was falsch und die Arbeit der Jäger, die sich ehrlich bemühen und mit Herz und Hand bei der Sache sind, wird mit in Mißkredit gebracht und verliert zunehmend die Akzeptanz in der Öffentlichkeit.
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon cat » Mo Sep 07, 2009 8:38

hallo zusammen,
das hier ist eigentlich ein sehr interessantes Thema, denn ich habe mich zusammen mit meiner Frau auch schon dafür interessiert einen
Jagdschein zu machen.
Aber leider fehlt es an dem nötigen Kleingeld. :shock:
Man kann den jugendlichen nicht nur vorwerfen, daß sie kein Interesse mehr an Vereinen o.ä. haben. Natürlich gibt es auch solche die den ganzen Tag
vorm PC sitzen und sich auch sonst mit allem möglichen sinnlosen beschäftigen.
Aber wenn mein 17 jähriger Sohn jetzt kommen würde und den Wunsch hätte den Jagdschein zu machen, dann müsste ich es aus kostengünden ablehnen.
Wir wohnen auch auf dem Land (Bergisches Land) haben zwei Hunde,die z.T. ausgebildet sind, aber wie gesagt die Kosten....
Wir haben uns im Febr. 2009 auf der Jagd&Hund in Dortmund auch über viele Ausbildungsvarianten/Kosten informiert, aber es ist ja nunmal so das es mit einer Jagdscheinausbildung nicht getan ist. Danach kommen auch eine Menge Kosten auf einen zu. Ich denke da so an Pacht,regelmäßige Schießstandbesuche,die ganze Ausrüstung,usw usw.
Vielleicht sollte sich die Jägerschaft mal Gedanken darüber machen die Ausbildungskosten zu senken, um so mehr interessierte anzulocken.
Oder kann mir jemand sagen wie ich es angehen könnte am günstigsten eine Ausbildung zu machen.
Kölner Jägerschaft konnte mir eigentlich nicht so recht weiterhelfen...
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon Ernstfried » Mo Sep 07, 2009 11:57

Wüsste nicht, wieso die demographische Entwicklung in D sich nicht auch in der Jägerschaft niederschlagen sollte: Der Durchnittsdeutsche/Durchschnittsjäger wird älter, der deutsche/deutschstämmige Nachwuchs wird weniger, die Zahl der hier wohnenden Menschen mit Migrationshintergrund (typischerweise in dem deutschen Jagdwesen nicht traditionell verwurzelt) steigt.
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon Kormoran2 » Mo Sep 07, 2009 21:39

Ernstfried hat Recht. Frage ist aber, wie die etablierte Jägerschaft reagieren würde, wenn ein Migrant sich als Jäger betätigen möchte und dabei seine traditionellen Methoden mitbrächte. Das wären z.B. Vogelfang mit ALLEN Mitteln wie Leimruten, Stellnetzen, "Artillerie" (auf Großvögel) oder auch sogenanntes "Dynamit-Fischen".

Fakt ist, daß völlig neue Herausforderungen auf unsere Gesellschaft zukommen, auch auf die Jägerschaft. Und unsere Gesellschaft weiß bisher keine Antworten.
Ich glaube, es geht nur über Integration und den Versuch, die Werte dieser Gesellschaft - auch der Jäger - diesen Menschen schmackhaft zu machen. Zu diesen Werten gehört mittlerweile auch der Umwelt- und Naturschutz. Das war auch bei uns früher nicht ganz so verbreitet, aber jede Gesellschaft entwickelt sich ja weiter. Warum sollten wir auch diese Werte den Neulingen nicht vermitteln können? Nur deshalb ist es doch in Deutschland so schön wie nirgends sonst! :P

@ Kirschbergfarm: Ich meine, es war schon immer so, daß alte Jäger irgendwann die Flinte mal an den Nagel hängen. Haben alles gehabt, alles erlebt. Bei uns im Haus hängt ein in Holz geschnitzter Spruch an der Wand, der das gut trifft: " Wer immer nur jagt, wird selbst mal müde".
Das ist wohl auch bei jeder Leidenschaft so. Selbst Niki Lauda war es auf einmal leid, "immer nur im Kreis herumzufahren". Das ist also nix Neues.
Wichtig ist, daß man nicht den Neu-Interessenten Hürden aufbaut, wie etwa zu hohe Kosten. Es kann nicht angehen, daß nur der Herr Großkotz sich eine Jagd erlauben kann. Damit produziert man doch gerade die Erscheinungen, die man beklagt.
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon cat » Di Sep 08, 2009 6:19

@Komoran2,
Wichtig ist, daß man nicht den Neu-Interessenten Hürden aufbaut, wie etwa zu hohe Kosten. Es kann nicht angehen, daß nur der Herr Großkotz sich eine Jagd erlauben kann. Damit produziert man doch gerade die Erscheinungen, die man beklagt
.............
Das ist doch das was ich sage,meine Frau und ich sind sehr jagdinteressiert.Wir treffen regelmäßig unseren "Dorfjäger" wenn wir mit unseren Hunden unterwegs sind, unser Hundeausbilder ist Jäger dessen Frau auch. Es finden immer sehr gute Gespräche bzgl. Jagd,Jagdausbildung und alles was mit dem Thema zusammenhängt besprochen. Aber bei den zu erwartenden Kosten, muss ich leider sagen das ich als Techn. Angestellter (der eigentl. nicht schlecht verdient) mir es einfach nicht leisten kann. Wenn man interessierten, die Tür zur Jägerschaft nicht über die kostenseite öffnet dann wird es so bleiben,daß sich nur noch die "Reichen" (hört sich an wie im Mittelalter :D ) die Jagd leisten können. Ebenfalls sollten mehr örtl. Veranstaltungen stattfinden, um so interessierte anzulocken. Wenn ich mich mit Arbeitskollegen über die Jagd unterhalte,dann wird meistens nur die Nase gerümpft bis sie dann aufgeklärt werden,daß Jagd nicht nur mit dem schießen von Wild zu tun hat.
Aber ich denke mal nicht,daß ein Jagdschein irgendwann nur noch die Hälfte kostet.
Von daher werde ich weiterhin gute Gespräche führen, mal als Treiber mitgehen und so tun als ob....
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon Jäger_D » Di Sep 08, 2009 8:07

-> Also dass sich den Jagdschein nur "Reiche" leisten können ist eigentlich völliger Schwachsinn... wir sind nicht reich und haben in den letzten 6 Jahren 3 Jagdscheine in der Familie gemacht (Vater, Bruder, Ich) -> das geht auch nur mit sparen, mal auf "in den Urlaub fahren" verzichten etc.

-> Ich hoffe nur, dass der Jagdschein nicht leichter gemacht wird wenn nicht mehr so viele nachkommen.
Weil wenn jeder "depp" sag ich mal Jäger werden könnte, hätte doch "Jägersein" nichts besonderes mehr.

-> Allgemein zum Thema "Jägernachwuchs" muss ich sagen (Mein Vater arbeitet bei der Jagdzeitschrift "DiePirsch") und da sehe ich wie viele Leute Jagdschein machen, das ist eine ganze Menge ! Trotz " Wirtschaftskriese" etc.

-> Also in meiner Sicht ist genügend Jägernachwuchs da!
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon kirschbergfarm » Di Sep 08, 2009 9:20

@kormoran2: Bei uns ist es ja leider so, dass gestandene Jäger, die in den Vierzigern noch relativ jung sind, aber schon ein gerüttelt Maß Erfahrung mitbringen, aussteigen. Sie können einfach vieles, was passiert, moralisch nicht mehr mittragen. Wirklich alte Jäger dagegen, die nicht mal mehr zu Fuß einen kontrollierenden Blick auf das ihnen anvertraute Gebiet werfen können, hängen dagegen eben nicht die Flinte an den Nagel.
Wir brauchen aber Jäger, die ihr Revier auch betreuen und Naturschutzarbeit leisten und nicht solche, bei aller Überhandnahme der Schalenwildbestände vielerorts, die nur den Blick aus ihrer gut wärmegedämmten Kanzel kennen.......
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon cat » Di Sep 08, 2009 10:05

@Jäger D,
das Wort " Reich" solltest du nicht in die Waagschale werfen....
Es ist nicht damit getan, den Jagdschein zu bezahlen, denn wie du als frischer Jagdscheinbesitzer wissen solltest übersteigen die Folgekosten bei weitem
die Kosten für den Jagdschein.Da reicht es sicher nicht nur "...mal auf den Urlaub zu verzichten.."
Wenn mann in den letzten 6 Jahren innerhalb der Familie 3 Scheine gemacht hat-> Glückwunsch und viel Spaß beim ausüben des Hobby´s...
Aber als Schwachsinn würde ich meine Aussage trotzdem nicht bezeichnen.
Alles in Allem ist es ein sehr teueres Hobby...
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon Ernstfried » Di Sep 08, 2009 12:18

cat, das sehe ich komplett anders:

1.) Kosten des Jagdschein-machens: Liegt bei mir ca. 30 Jahre zurück, weiß nicht, wie hoch die heute sind. Die Kosten fallen an, denen kannst Du nicht ausweichen.
2.) Kosten der Jagdausübung: Du brauchst Jahresjagdschein, Versicherung, Jagdscheinausstellungsgebühr, Waffe, Munition. Kannst Du nix machen. Muss ja nicht gleich ´ne Ferlacher sein...
3.) Kosten Revier: Hier musst Du nicht notwendigerweise was zahlen, sondern kannst Du als fleissiger und passionierterJungjäger sogar Geld verdienen. Ich kenne Revierinhaber, die würden sich freuen, wenn Sie einen trüchtigen "jungen Mann" (idelaerweise mit Hund) im Revier hätten, der einen kostenlosen Begehungsschein erhält mit Schießerlaubnis (wenn auch wohl nicht gleich auf den dicken Erntebock), im Gegenzug Reviereinrichtungen instand hält usw. Und wenn Du fleissig Rehe und Schweine schiesst, und das Wildpret zackig übernimmst, kannst Du mit der Wildbretverwertung Dir noch was dazuverdienen.
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon cat » Di Sep 08, 2009 12:59

@ ernstfried,
du schreibst du siehst es komplett anders, ist ja auch o.k.
Aber du musst mir doch sicher auch etwas beipflichten wenn ich schreibe das es ein teueres Hobby ist.
Der Jagdschein kostet zwischen 2.000 und 2.500 Euronen, dazu noch die ganze Ausrüstung die ich mal incl. Waffen,Fernglas usw usw auf
5.000 bis 7.000 Euro ansetze ( vorsichtige Laienschätzung ).
Wie gesagt ein sehr interessantes Thema für mich, aber leider nicht zu realisieren.
Jetzt mal ´ne ganz blöde Frage:
Gibt es eigentlich eine "abgespeckte Version" des Jagdscheins?
Z.Bsp. die ganze Theorie,aber ohne Waffenausbildung?
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Re: Zukunft der Jägerschaft..

Beitragvon Königstiger EM 300 » Di Sep 08, 2009 16:20

cat hat geschrieben:Der Jagdschein kostet zwischen 2.000 und 2.500 Euronen, dazu noch die ganze Ausrüstung die ich mal incl. Waffen,Fernglas usw usw auf
5.000 bis 7.000 Euro ansetze ( vorsichtige Laienschätzung ).


Bisschen hoch, so schlimm ist es auch nicht.

- Kurs (inkl. Nebenkosten wie Bücher, Standgebühr; bei Kreisgruppe, in Jagdschulen teuerer): 1500 Euro
- Jagdschein und Versicherung auf 3 Jahre: 250 Euro
- Waffen: Hier kommt es sehr darauf an, auf was einer Wert legt. Aber für 300 Euro kriegt man ne gute gebrauchte Flinte und für 1000 Euro eine brauchbare Büchse mit Markenglas. Ist für den Anfang sicher ausreichen. Mehr würde ich mir für den Anfang gar nicht zulegen, sondern erst bei Bedarf. Dann noch nen Waffenschrank, da reicht der billigste aus dem Baumarkt, Hauptsache er hat die Klassifizierung.

Für den Anfang reicht das locker aus, ob man es will ist die andere Seite. Hab mir selber einen Repetierer in einfachster Ausführung mit Ziehlfernrohr für 3.600 Euro gekauft. Zwar teuer, aber den hab ich halt auch ein Leben lang. Mag zwar sein, dass es ein anderer/gebrauchter auch getan hätte, aber mir hat der gefallen und kam damit einfach besser klar wie mit nem 98er. Bereut hab ich es nicht.


cat hat geschrieben:Jetzt mal ´ne ganz blöde Frage:
Gibt es eigentlich eine "abgespeckte Version" des Jagdscheins?
Z.Bsp. die ganze Theorie,aber ohne Waffenausbildung?


Gibt es, ja. Brauchen diejenigen, die den Falknerschein machen wollen. Die meisten machen aber die Waffenausbildung mit, ist nicht so viel mehr Aufwand und die Theorie müssen sie sowieso lernen.
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