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Zweistufiger Wald

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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60 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon Kreuzschiene » Di Jun 08, 2021 9:26

Oberdoerfler hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:Liefert Küstentanne nur Palettenholz???


Statt der Verwendung steht für mich der Preis im Focus. .



Naja, ich würde sagen, das eine korreliert ja mit dem anderen.
Aber dann bin ich schon beruhigt, wenn man daraus auch Bauholz sägen kann. An den Tannen gefällt mir der durchwegs absolut gerade Wuchs und die Sturm- und Trockentoleranz. Und seit Ende des sauren Regens kommen auch wieder jede Menge in der NVJ. Einzig der Verbiss stellt in unserer Gegend ein Mega-Problem dar. Da kommt nicht EINE Tanne hoch ohne Schutz. Kann man da eigentlich irgendwas machen? Die Jagdpächter entschädigen lassen oder zumindest zu erhöhtem Abschuss anregen?
Kreuzschiene
 
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon Oberdoerfler » Di Jun 08, 2021 9:56

Kreuzschiene hat geschrieben:Die Jagdpächter entschädigen lassen oder zumindest zu erhöhtem Abschuss anregen?

Wildschäden an Waldbäumen muss der Jagdpächter erstatten. Über die Höhe der Erstattung gibt es Tabellen, je nach Schadensart- und Umfang.
Unter Umständen regt die Schadensmeldung dann zu erhöhtem Abschuss an.
Oberdoerfler
 
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon yogibaer » Di Jun 08, 2021 12:07

Oberdoerfler hat geschrieben:Wildschäden an Waldbäumen muss der Jagdpächter erstatten.

Das kommt ganz auf die Gegebenheiten an. Unter Umständen bei Küstentannen nicht. Wenn ich in meinen Wald Weißtannen pflanzen würde, bliebe ich auch auf eventuellen Wildschaden sitzen.
Gruß Yogi
yogibaer
 
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon Kreuzschiene » Di Jun 08, 2021 12:42

yogibaer hat geschrieben:
Oberdoerfler hat geschrieben:Wildschäden an Waldbäumen muss der Jagdpächter erstatten.

Das kommt ganz auf die Gegebenheiten an. Unter Umständen bei Küstentannen nicht. Wenn ich in meinen Wald Weißtannen pflanzen würde, bliebe ich auch auf eventuellen Wildschaden sitzen.
Gruß Yogi


Wie sieht es mit Verbissschäden an naturverjüngten Weißtannen?
Kreuzschiene
 
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon yogibaer » Di Jun 08, 2021 13:06

Auch bei einer Naturverjüngung der Weißtannen würde ich keinen "Roten Heller" bekommen.
Gruß Yogi
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon Oberdoerfler » Di Jun 08, 2021 13:46

yogibaer hat geschrieben:Auch bei einer Naturverjüngung der Weißtannen würde ich keinen "Roten Heller" bekommen.

Warum nicht? Zitat Landesjagdgesetz Sachsen-Anhalt:
2. Wildschadensersatz
§29 Schadensersatzpflicht
(1) Wird ein Grundstück, das zu einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk gehört oder einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk angegliedert ist (§5 Abs.1), durch Schalenwild, Wildkaninchen oder Fasanen beschädigt, so hat die Jagdgenossenschaft dem Geschädigten den Wildschaden zu ersetzen.


Ausnahmen:
§32 Schutzvorrichtungen
(2) Der Wildschaden, der an Weinbergen, Gärten, Obstgärten, Baumschulen, Alleen, einzelstehen-den Bäumen, Forstkulturen, die durch Einbringen anderer als der im Jagdbezirk vorkommenden Hauptholzarten einer erhöhten Gefährdung ausgesetzt sind, oder Freilandpflanzungen von Garten- oder hochwertigen Handelsgewächsen entsteht, wird, soweit die Länder nicht anders bestimmen, nicht ersetzt, wenn die Herstellung von üblichen Schutzvorrichtungen unterblieben ist, die unter gewöhnlichen Umständen zur Abwendung des Schadens ausreichen.

Ich verstehe nicht, warum Du keinen Wildschadensersatz bekommen sollst, wenn Deine Weißtannen verbissen/gefegt werden.
Aus dem Landesjagdgesetz Sachsen-Anhalt lese ich etwas anderes. Die Ausnahmen aus §32 greifen bei Dir nicht, weil Du die Baumarten noch nicht einmal selber eingebracht hast. Sie sind durch Naturverjüngung entstanden.
Oberdoerfler
 
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon Kreuzschiene » Di Jun 08, 2021 13:51

Vielleicht ist er selber Jäger und entschädigt sich daher nicht.
Kreuzschiene
 
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon Sottenmolch » Di Jun 08, 2021 19:38

Spänemacher58 hat geschrieben:@langholzbauer
......
Was du schreibst mit den Anpflanzungen von Horsten im Unterstand von Fichten zum erzielen eines Mischwalds mag theoretisch richtig sein, in der Praxis funktioniert es nicht!

Beispiel: Bei mir vor dem Haus wird gerade im Moment ein großer Bestand Borkenkäferfichten platt gemacht.
In diesem lichten Fichtenhochwald hatte der Staatsforst vor 5 Jahren mit erheblichem Aufwand Horste mit Buche angepflanzt, die auch prächtig zwischen der Fichten NVJ gediehen.
Aber was glaubst du, was von den schönen Buchenhorsten übrig bleibt wenn Harvester und Forwarder durch den Bestand sind?
Nichts! Der Wald sieht aus wie ein Panzerübungsplatz! Die Anpflanzung der Buchen vor 5 Jahren war unmsonst.
Gerne schicke ich dir Vorher/Nacher Bilder. Noch stehen die jungen Buchenhorste, in 2 Wochen sind sie platt!


Was hat die Zerstörung des Voranbaus mit dem gleichmäßigerem Aufwuchs horstweiße angepflanzter Bäume zu tun? Oder willst du sagen, daß vogelwilder Voranbau ein solches Vorgehen besser übersteht?
Baumentnahme, in der Voranbau oder schöne NVJ steht, wird zumindest hier (bayer. Staatsforsten) mit einem Baggerharvester erledigt. Damit werden die Bäume aus dem Bestand gehoben und der Unterstand bleibt erhalten!
Sottenmolch
 
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon langholzbauer » Di Jun 08, 2021 21:24

@Sottenmolch
Auch deshalb kam letzte Nacht meine kurze Antwort.
Und @ Spänemacher wird sich in einigen Jahren vermutlich wundern, dass trotz der schlechten Umstände einige dieser geschundenen Voranbau- Bäume , bedeutend mehr Vielfalt und Struktur selbst in Kalamitätsflächen bringen, als wenn vorher nichts gemacht wurde....
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon langholzbauer » Di Jun 08, 2021 21:35

Um das Thema Wildschaden in Naturverjüngung mal wieder auf den Boden der Realität zu bringen:
Wenn die ein bis 20 oder hoffentlich noch viel mehr Alttannen im Revier nicht im Jagdpachtvertrag als Hauptbaumarten mit aufgeführt sind, dann fällt leider der Schaden an ihrer NV , ohne besonderen Schutz hinten runter.
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon Groaßraider » Di Jun 08, 2021 22:10

langholzbauer hat geschrieben:Um das Thema Wildschaden in Naturverjüngung mal wieder auf den Boden der Realität zu bringen:
Wenn die ein bis 20 oder hoffentlich noch viel mehr Alttannen im Revier nicht im Jagdpachtvertrag als Hauptbaumarten mit aufgeführt sind, dann fällt leider der Schaden an ihrer NV , ohne besonderen Schutz hinten runter.


Der Oberdoerfler hat vermutlich noch nie seinen Jagdpachtvertrag gelesen :regen:

Zu entschädigende Hauptbaumarten........
Gruß R. M.
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon Oberdoerfler » Mi Jun 09, 2021 5:52

Wieder was dazu gelernt. Dass die Entschädigung für bestimmte Baumarten im Jagdpachtvertrag ausgeschlossen wird, ist mir noch nicht untergekommen. Ich kannte nur Verträge mit pauschalen Deckelungen bei der Wildschadensvergütung.
Oberdoerfler
 
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon 240236 » Mi Jun 09, 2021 7:21

Oberdoerfler hat geschrieben:Wieder was dazu gelernt. Dass die Entschädigung für bestimmte Baumarten im Jagdpachtvertrag ausgeschlossen wird, ist mir noch nicht untergekommen. Ich kannte nur Verträge mit pauschalen Deckelungen bei der Wildschadensvergütung.
Ich kann es jetzt nicht sagen, was bei uns im neuen Jagdpachtvertrag steht, da sie im Herbst neu verpachtet wird, aber bei uns war bis jetzt sogar die Küstentanne nicht Schadenersatzpflichtig.

Küstentannen haben bei uns das Problem mit den Spätfrösten.
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon Oberdoerfler » Mi Jun 09, 2021 8:25

Das ist jetzt etwas ab vom Thread-Thema.
Mit meinem gefährlichen Halbwissen und begrenzten Intellekt habe ich mir folgendes überlegt:
Aus meiner Erfahrung heraus wird Eiche ungeschützt als erstes vom Wild geschädigt. Wenn Eiche ohne Schutz hochkommt, habe ich angepasste Wildbestände. Die Eiche wird wohl in kaum einem Jagdpachtvertrag als Nicht-Enschädigungspflichtig aufgeführt (Vermute ich). Wenn ich also eine (kleine) Fläche mit Eiche auspflanze und dort immer wieder Wildschaden geltend mache, könnte das dazu führen, dass der Pächter einsichtig wird und sich bemüht, den Wildbestand zu reduzieren. Wäre das möglich?
Oberdoerfler
 
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Re: Zweistufiger Wald

Beitragvon Sottenmolch » Do Jun 10, 2021 18:03

Oberdoerfler hat geschrieben: .....Ich hatte das so verstanden, dass jemand sagte, forstwirschaftlich sinnvolle Bestände entstehen nur dann, wenn grupp- trupp- oder horstweise gemischt wird. Nicht einzelbaumweise.......


Ich habe mal einen Pflanzplan aus 1991 herausgesucht und Bilder des Bestandes gemacht. Hat noch nicht mal für Brennholz gereicht!
Nebendran steht eine Fichtenaufforstung und eine mit Buche und Fichte. Beide stehen schöner da.

Fazit:
Buchen nur gelump,
Fichten holt gerade der Teufel,
Kiefern bis auf zwei Stangen Totalausfall,
Lärchen sind einige schöne dabei, allerdings sind sie wohl nicht mehr zukunftsfähig und stehen zudem meist nahe an Eichen,
Eichen sind überraschend viele durchgekommen, Qualität naja,
Birken sind einige angeflogen und auch schön gewachsen
Dateianhänge
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Pflanzplan
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Baumartenzusammensetzung
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Sottenmolch
 
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