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Zwischenfruchtanbau 2023

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon Fahrer412 » Di Jul 04, 2023 10:08

Am Wochenende wird bei uns wahrscheinlich die Gerste gedroschen. Im nächsten Jahr soll auf die Flächen Mais, dementsprechend soll eine Zwischenfruchtmischung angebaut werden. Das ganze pfluglos. Immer wieder liest man, die Zwischenfrucht soll 24 Stunden nach dem Dreschen im Boden sein. Wie seht ihr das? Anscheinend soll die Gerste die ersten Tage in einer Keimruhe sein und die Zwischenfrucht einen Vorsprung haben. Wirklich viel Regen gab es die letzten 6 Wochen nicht und ist auch nicht angesagt. Was baut ihr heuer an und woher bezieht ihr das Saatgut? Ist gefühlt im Vergleich zu letztem Jahr auch ein ganzes Stück teurer geworden.
Fahrer412
 
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Re: Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon böser wolf » Sa Jul 08, 2023 6:56

Fahrer412 hat geschrieben:Am Wochenende wird bei uns wahrscheinlich die Gerste gedroschen. Im nächsten Jahr soll auf die Flächen Mais, dementsprechend soll eine Zwischenfruchtmischung angebaut werden. Das ganze pfluglos. Immer wieder liest man, die Zwischenfrucht soll 24 Stunden nach dem Dreschen im Boden sein. Wie seht ihr das? Anscheinend soll die Gerste die ersten Tage in einer Keimruhe sein und die Zwischenfrucht einen Vorsprung haben. Wirklich viel Regen gab es die letzten 6 Wochen nicht und ist auch nicht angesagt. Was baut ihr heuer an und woher bezieht ihr das Saatgut? Ist gefühlt im Vergleich zu letztem Jahr auch ein ganzes Stück teurer geworden.


Wenn niemand antworten mag , dann tue ich es mal ,
Oder soll ich schreiben alle, Jahre wieder !?
Egal was für eine zf , eine zf ist besser als keine !
Ob nun eine zf direkt nach dem drescher in den Boden, muss um dem Ausfallgetreide ein Schnäppchen zu schlagen kann ich nicht sagen , das habe ich noch nie geschafft, weil ich als Einzelkämpfer in der Ernte andere Prioritäten setze.
Wenn du den beschriebenen Erfolg erzielen willst dann geht's nur mit einer DS Maschine bei möglichst geringer bodenbewegung .
Dann gibt es aber auch Arten, die bei einer zuführen Aussaat unter Trockenheit schnell in die schossphase und abreife gehen ohne genügend Masse zu bilden .
böser wolf
 
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Re: Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon rottweilerfan » Sa Jul 08, 2023 7:30

direkt nach dem dreschen ist doch unsinn,zuerst unkraut bekämpfen ist doch wichtiger.wir machen zu erst zwei grubber durchgänge und säen dann ca.4 wochen nach dem dreschen mit dem kleinsamemsteuer in die stoppel und walzen es an.hab gestern kws fit 4 next masse bestellt,bei my agrar,der laden gefällt mir.
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Re: Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon DWEWT » Sa Jul 08, 2023 7:42

Der Saatgutpreis für die Zwischenfrucht ist ein echter Kostenfaktor. Dabei sollte man sich vorab fragen, welcher Effekt angestrebt wird. Nährstoffanreicherung? Nährstoffkonservierung? Massebildung für die Auffüllung des organischen Bodenanteils? Bodenhygienisierung? Oder, oder, oder?
Wenn, aufgrund fehlerhafter Dreschereinstellung, genügend Ausfallgetreide aufläuft und es keine Probleme mit der Nachfrucht gibt, warum dann nicht einfach das Ausfallgetreide stehen lassen? Voraussetzung ist natürlich, dass es flächig in ausreichender Stärke aufläuft.
Ach, ich vergaß, fehlerhafte Dreschereinstellung gibt es ja gar nicht. :wink:
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Re: Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon böser wolf » Sa Jul 08, 2023 7:51

Würde ich nicht von vornherein als Unsinn bezeichnen !
Aber wenn nicht gerade zu 100% notill macht , dann kann man sich auch über andere Verfahrensweisen Gedanken machen ,
Ich sehe gerade nach Gerste und dann auch noch Anfang Juli keine Probleme und dann auch noch zu einer sommerrung in Sachen zwischenfrucht .
Inzwischen nehme ich lieber meine 3m striptillmaschine zur zf Bestellung egal obzu Sommerungen oder wenn danach noch eine winterung folgt , auch wenn mein 6m sägrubber mehr SCHLAGKRAFT hat .
Denn die Zwischenfrucht stabilisiert und unterstützt die mechanische Lockerung nachhaltig.
böser wolf
 
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Zwischenfrucht ohne Regen?

Beitragvon adefrankl » Sa Jul 08, 2023 10:44

Hatte eigentlich geplant nach Wintergerste eine Zwischenfrucht (ca. 50% Kleeanteil) auszusäen, um den Boden in den nächsten drei Monaten zu bedecken und etwas Stickstoff in den Boden zu bringen. Folgefrucht ist Winterweizen. Nachdem es aber aktuell trocken ist und nennenswerter Regen auch nicht in Sicht ist, wird daraus offensichtlich nichts. Wenn es in der nächsten Woche nicht nennenswert regnet (was sehr wahrscheinlich ist), wird das Vorhaben gestrichen. Denn das teure Saatgut nur in trockenen Staub einzubringen, macht nicht wirklich Sinn. Insofern steht der wachsende Niederschlagsmangel zunehmend einem Zwischenfruchtanbau entgegen. In der Nähe ist eine Gemeinde übrigens vom Zwischenfruchtanbau vor Sommerkulturen befreit, weil die langjährigen Niederschläge unter 550 mm/Jahr liegen. Nur ist das wieder ein Beispiel für eine realitätsferne Regelung. Denn eigentlich müsste man auf die Sommerniederschläge und den tatsächlichen Wassergehalt der Böden abstellen. Denn ohne Sommerniederschläge macht auch an anderen Orten der Zwischenfruchtanbau keinen Sinn, auch wenn die historischen Jahresniederschläge mehr als 550 mm betragen. Insbesondere, weil das massive Aufstellen von Wind- und Regenbremsen isch offensichtlich zu weniger Niederschägen führt.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon bauer hans » Sa Jul 08, 2023 14:10

rottweilerfan hat geschrieben:direkt nach dem dreschen ist doch unsinn,zuerst unkraut bekämpfen ist doch wichtiger.wir machen zu erst zwei grubber durchgänge und säen dann ca.4 wochen nach dem dreschen mit dem kleinsamemsteuer in die stoppel und walzen es an.hab gestern kws fit 4 next masse bestellt,bei my agrar,der laden gefällt mir.

mit ner Direktsaatdrille geht das!
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon arbeitslos2win » Sa Jul 08, 2023 15:54

Wir haben es aufgegeben direkt nach dem dreschen zu drillen. Wir grubbern, fahren 2 Wochen später Gülle/Mist und drillen dann rein beim Einarbeiten( oder Tag später). Die letzten Jahre werden die Vegetationen im Herbst immer länger.
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Re: Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon rottweilerfan » Sa Jul 08, 2023 18:53

ja es macht doch gar keinen sinn jetzt schon eine zwischenfrucht für über den winter in den staub zu werfen.das wetter bietet sich doch an für eine mechanische unkrautbekämpfung.ich habe die letzten jahre immer in der letzten augustwoche die zw in den boden gebracht und es hat immer funktioniert.im fortgeschrittenen sommer ist auch die bessere wasserversorgung-regen -tau wahrscheinlicher.
für eine stoppel zwf vor ner winterung würde ich kein geld in die hand nehmen.
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Re: Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon Wini » Sa Jul 08, 2023 22:49

Der von der Politik forcierte Zwischenfruchtanbau wird in Franken durch die zunehmende
Zahl an Extrem-Hitze-Tagen im Hochsommer und den fehlenden Niederschlägen bis weit
in den August hinein mittlerweile völlig Ad absurdum geführt.

Schade für die Arbeitszeit, den Diesel, das Saatgut und dem vom Wind weggetragenen Oberboden.

Ich wundere mich auch sehr darüber, wie lange die Offizialberatung braucht, um dieses
Klimawandel-Faktum endlich einzusehen, und die Beratung endlich den tatsächlichen
Klimaverhältnissen anzupassen.

Bei aktuell 0% verfügbarem Wasser im Oberboden in Franken wird auch zukünftig die
beste CRISPR/CAS-Zwischenfruchtlösung nicht keimen:

0% Verfügbares Wasser 9.7.2023.JPG
0% Verfügbares Wasser 9.7.2023.JPG (64.1 KiB) 2407-mal betrachtet


Zwischenfruchtanbau macht hier in Franken einfach keinen Sinn mehr!

Gruß
Wini
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Re: Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon gaugruzi » So Jul 09, 2023 8:35

Hallo Wini,

bist Du evtl in einem Gebeit mit langjährigem Niederschlagsmittel unter 550 mm ? Dann bist Du doch davon ausgenommen oder ?

Aktuell macht es sicherlich keinen Sinn, in STaub und verbrannte Erde Zwischenfrucht zu säen. Ich würde warten, bis kühlere Temperaturen herrschen und Niederschlag gefallen sind. (auch wenn Zwischenfrucht dann weniger starkt wächst)

was bring dir ein Acker, bei dem große Fehlstellen auf der Fläche sind ? Nur Unkraut wächst.
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Re: Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon böser wolf » So Jul 09, 2023 19:01

bauer hans hat geschrieben:
rottweilerfan hat geschrieben:direkt nach dem dreschen ist doch unsinn,zuerst unkraut bekämpfen ist doch wichtiger.wir machen zu erst zwei grubber durchgänge und säen dann ca.4 wochen nach dem dreschen mit dem kleinsamemsteuer in die stoppel und walzen es an.hab gestern kws fit 4 next masse bestellt,bei my agrar,der laden gefällt mir.

mit ner Direktsaatdrille geht das!


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Re: Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon Wini » So Jul 09, 2023 20:53

Ich hatte nochvergesessen zu erwähnen:

Winterharte Zwischenfrüchte stehlen der Folgefrucht übrigens das wertvolle Bodenwasser !

Gruß
Wini
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Re: Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon DWEWT » Mo Jul 10, 2023 6:28

Wini hat geschrieben:Ich hatte nochvergesessen zu erwähnen:

Winterharte Zwischenfrüchte stehlen der Folgefrucht übrigens das wertvolle Bodenwasser !

Gruß
Wini


Das wertvolle Bodenwasser stiehlst du der nachfolgenden Frucht durch das regelmäßige Pflügen.
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Re: Zwischenfruchtanbau 2023

Beitragvon Schnortz » Mo Jul 10, 2023 9:10

Ja, beides kostet Wasser, mit dem Unterschied, durch die Zwischenfrucht hat dein Boden und du nachhaltig was davon, vom pflügen nicht.

Aber ich kann Wini auch verstehen, wenn es die nächste Zeit so trocken bleibt werde ich gerade die Sommerzwischenfrucht zwischen Erbsen und Winterweizen im Sack lassen und nur die Ausfallerbsen wachsen lassen.

Wobei Buchweizen geht eigentlich immer, der wächst immer wieder beeindruckend wenn es sehr trocken ist. :klug:
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