Damhirsch hat geschrieben:So sachte keimt in mir der Verdacht, daß südlich der Mainlinie die Forstwirtschaft nicht so recht funktioniert. Nördlich dieser Linie wächst der Wald offenbar deutlich besser, es gibt nicht dieses widerliche Gejammer ob zuvieler Rehe. Unbestritten sind in manchen Gegenden die Wildbestände wirklich zu hoch, läßt sich ja auch einfach und objektiv durch Zäunung nachweisen.
Danke für diese Aussage, mich bedrängen solche Gedankengänge seit Jahren!
Es gibt Reviere, die haben viel Rehwild, weil das Biotop es hergibt!
Mit einer dichte von 10/100, und dennoch wenig "Verbiss" bzw. ein dem Waldbau nicht schadender Verbiss!
Denn, so wie nicht jeder abgebissene Weizenhalm gleich ein "Wildschaden" ist so ist auch ein abgebissenes
Ästchen oder ein kaputtgefegtes Bäumchen nicht gleich der Untergang des Waldbaus!
Sondern "Natur", bzw. etwas, was davon noch übrig ist!
Wenn ich dann "Treibjagden" erlebe auf Rehwild, mit Freigaben "ohne Einschränkungen auf Alter und Geschlecht",
und das in Ländern in denen der Rehbock nicht frei ist im Winter,
wenn dazu dann noch großzügigst Rotwild freigegeben wird "bis zum ungeraden 12er",
dabei Truppen von Waffenträgern mit gelben Autokennzeichen auftauchen bei denen immer nur einzelne Alttiere kommen....
dann wächst dennoch kein Wald von allein!
Naturverjüngung kann in einer Fichten- oder Kiefernmonokultur keinen Mischwald zustande bekommen,
zumindest nicht in einem Menschenalter!
hugo