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Die Wahrheit über die Jagd

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Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Sortable » Fr Jul 25, 2014 12:16

Also das Thema klingt reichlich vermessen, ich habe es einfach aus YouTube übernommen:
http://www.youtube.com/watch?v=-Ls-m1kDwVY

Bevor sich jetzt alle über den Proff Josef Helmut Reichholf -- aus dem Video -- herfallen, sage ich euch
eines: Ich bin in erster Linie Landwirt, in zweiter Waldbauer und erst in dritter Linie Jäger.

So manche These würde ich ohne weiteres unterschreiben zB:
- Es wird zuviel gefüttert
- Die Jagd muss sich für viele heute 'rechnen' (hohe Pacht)
- Die Jäger waren nie Ersatz für fehlendes Raubwild
- Der Bestand an Schalenwild ist häufig zu hoch

Was ich allerdings für Quatsch halte ist ,das das Rotwild sich aufgrund des Jagddruckes zurückzieht, ich
sehe da noch ein paar weitere Möglichkeiten.

mfg
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon -V- » Fr Jul 25, 2014 18:29

Sortable hat geschrieben:- Die Jagd muss sich für viele heute 'rechnen' (hohe Pacht)


Wer sagt den daß sich die Jagdt nur über den Verkauf von Wild rechnet.
Ein großer Teil der Jagdtpächter sind Unternehmer und ihre Jagdtgäste sind häufig Kunden und Geschäftsfreunde. Dadurch werden nicht wenige Aufträge auf dem Hochsitz vergeben :)
So wird durch die Jagdt indirekt Geld verdient.
Taktlosigkeit ist der Entschluss, etwas zu sagen, das alle anderen denken.
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Damhirsch » Fr Jul 25, 2014 19:57

Ad 1. Der Bericht hat nen ellenlangen Bart. Jochen Borchert ist schon seit langem nicht mehr Präsident des DJV. Das ist seit Jahren Dr Hartwig Fischer.
Ad 2 . Offensichtlich leiden auch Professoren an Wahrnehmungsstörungen. Mag ja sein, daß er etwas von Biologie versteht, von Jagd und den Umständen im Zusammenhang damit hat er so viel Ahnung, daß eine 6 - noch geprahlt wäre.
Der Eingangskommentator bezeugt mit seiner Sensationshaschenden Aussage, daß jährlich Millionen Wildtiere getötet werden nur seine mangelnde Denkfähigkeit: Was wäre denn, wenn all diese Tiere am Leben blieben? Und schließlich, warum sind die Jäger schuld, wenn idiotische Autoraser sich nicht an Verkehrsregeln halten?
Und die machtbesessene ältere Dame würde ioch gerne kennenlernen. :D
Echt, so einen Scheiß öffentlich zu verbreiten ist schon mehr als grober Unfug.
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon PhatFinder » Fr Jul 25, 2014 20:41

Das auf der Jagd viele große und auch kleiner Geschäfte abgeschlossen werden /bzw Geschäftsbeziehungen gepflegt werden war wohl mehr typisch für die 70 er und 80 er Jahre des vergangenen Jahrhunderts .
Golf spielen war und ist wohl bis in die Gegenwart da mehr üblich .
Das war jedenfalls die Aussage meines Lehrprinzen vor 3 Jahren und irgendwie hatte er auch recht .
Den Jäger /Jagdpächter würde ich zugerne mal sehen ,der damit in D heutzutage wirklich Geld verdient !
Den wird es wohl nirgends geben !
Jagd in D ist Passion und Leidenschaft ,Liebhaberei aber kein Geschäft .
Aber irgendwie gehört sie halt dazu ,zur Land und Forstwirtschaft .
Währe vielleicht gar nicht so schlecht wenn in Zukunft auch immer mehr Land und Forstwirte auch tatsächlich als Jäger aktiv sind ....
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon H.B. » Fr Jul 25, 2014 21:06

PhatFinder hat geschrieben:Währe vielleicht gar nicht so schlecht wenn in Zukunft auch immer mehr Land und Forstwirte auch tatsächlich als Jäger aktiv sind ....

würd ich jetzt so nicht sagen. Die Jäger machen das doch ganz gut und verantwortungsbewusst. Ich zähle sie neben den Land- und Forstwirten zu den wichtigsten Natur- und Tierschützern überhaupt. Die Bauern haben nicht die Zeit, dieser Aufgabe in dem Ausmaß nachzukommen, wie es notwendig ist. Es wäre schon gut, wenn man noch mehr aufeinander zu geht. Wir sitzen im selben Boot, haben die selben Feinde, und oft sind Jagd- und Umwelthasser auch Bauern- und Ernährungshasser.
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Sortable » Sa Jul 26, 2014 12:28

@H.B.: Na ja, schon lange nicht mehr auf einer Genossenschaftsversammlung gewesen?

Was die Sache mit dem "muss sich rechnen" betrifft: Historisch gesehen ist es so, dass der Jagdertrag
übers Wildbret sich mit der Pacht rechnen sollte. Was auch viele Jäger nicht wissen: auch die
Jagd als ganzes betrachtet muss nochmal versichert werden, und die Brüder haben in den letzten
Jahren kräftig erhöht :regen:

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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon H.B. » Sa Jul 26, 2014 12:46

Das ist regional unterschiedlich. Ich selbst würde auf die Erhebung einer Jagdpacht verzichten. Auf die 2 Euro pro ha kommt es sich doch wirklich nicht an. Eine gute Pflege der Jagd und Schadensminimierung halte ich für weit wichtiger. Würde die Geno zuweit aus dem Ruder laufen, würde ich nächstes mal selbst an den Jäger meines Vertrauens verpachten.
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon PhatFinder » So Jul 27, 2014 8:38

Nicht überall ist die Zusammenarbeit zwischen Landwirten/Forstwirtschaft und Jägern/Revierpächtern wirklich gegeben . Die Jäger machen draussen ihr Ding ,mehr oder wenig heimlich ,wenn es keine Wildschäden an Kulturen/im Wald und keine Wildunfälle auf den Strassen gibt ist es den meisten Leuten auch egal was da draussen passiert /bzw sie bekommen auch nicht viel davon mit .
Wenn es Schäden gibt ,ein Hund oder eine Katze erschossen wird ,dann geht die Streiterei los.
In Revieren wo hohe Pachten bezahlt werden ,wird wohl kein Pächter sich wirklich noch über die Belange der Bauern interessieren .Wer viel Geld bezahlt macht doch nicht auch noch dafür den Bauern den Knecht .
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon H.B. » So Jul 27, 2014 9:26

Über die Pachthöhe entscheiden die Jäger selbst. Es wird zwar ausgeschrieben, aber mir ist kein Fall bekannt, dass auswärtige Jäger den Zuschlag erhalten haben, auch wenn sie das Doppelte geboten hätten. In einigen Regionen ist es doch schon so, dass Jäger bezahlt werden. Es sollten wieder mehr junge Menschen motiviert werden können, in das ökologisch sinnvollste und wichtigste Hobby - die Jagd - einzusteigen. Das bringt für die Natur mehr, als für NABU und Co "Krötentunnel und Fledermausbrücken" zu bauen.
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Sortable » So Jul 27, 2014 19:33

Selten so einen Quatsch gelesen: über die Pacht entscheiden die Jäger selbst. Hier wird nicht ausgeschrieben
deshalb ist das Protokoll der letzten Versammlung vor einer Neuregelung ja auch so wichtig.

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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon H.B. » So Jul 27, 2014 19:39

In dem Fall scheint "Nachfrage und Angebot" im Einklang zu sein, und wenn nicht ausgeschrieben wird, spricht das dafür, dass die Verpächter mit eurer Arbeit zufrieden sind, und ihr mit dem Preis-Leistungsverhältnis der Jagd. Wäre eine Seite unzufrieden, würde wohl ausgeschrieben.
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon WaldUndWiesenSchrat » Sa Okt 25, 2014 0:00

Hallo allerseits,

Ich wohne in Mecklenburg, bin weder Jäger noch Waldbesitzer. Aber für mich gibt es keinen schöneren Ort als den Wald.Und so eignet man sich dann mit der Zeit auch einiges an. Obwohl unser Dorf von Wäldern umgeben ist, muss ich zig Kilometer zurücklegen, um einen halbwegs gesunden Wald zu erreichen. Wenn ich bei uns durch die Wälder gehe, wird mir oft schwer ums Herz. Es gibt kein Unterholz, nur alte Buchen, wo es feuchter ist Erlen und Birken. Der Wald ist wie leer gefegt. Jungwald gedeiht ausnahmslos hinter Zäunen. Dafür ist die Begegnung mit Wild garantiert. Die Randbewaldung der Schaaleauen (Naturschutzgebiet) sieht aus wie ein Hutewald - nur dass dort keine Hausscheine und Rinder, sondern Wildschweine und Dammwild die Verwüstung anrichten. Es wird ganzjährig gefüttert. Und das wirft tatsächlich ein schlechtes Bild auf die Jagd!
Was ich nicht verstehe ist, dass das Forstamt das einfach billigend hinnimmt. Es sind doch irrsinnige Forstschäden und Kosten, die da entstehen. Kann mir das einer von euch erklären? Wer entscheidet über die Wilddichte und wer kontrolliert sie?

Schon mal vielen Dank im voraus.
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Rumpsteak » Sa Okt 25, 2014 7:10

Wie viel von welcher Sorte Wild geschossen werden darf und muss wird durch einen Abschussplan festgelegt. Um den festzulegen wird unter anderem ein Gutachten erstellt.

Dass das ganze Jahr gefüttert wird, wird mit Sicherheit nicht stimmen. Wahrscheinlichicher ist dass ein Laie (nicht böse gemeint), hier mal wieder ein paar Dinge durcheinander wirft. Passiert Waldbesitzern aber auch oft genug, irgendeiner muss halt der Sündenbock sein. Das was Du als Füttern siehst ist sehr wahrscheinlich eine Kirrung, die das Wild an bestimmte Stellen locken soll um es einfacher und effektiver zu bejagen. Gefüttert wird nur in so genannten Notzeiten, besonders starke Winter zB, aber auch das darf ein Jäger nicht einfach selbst bestimmen.

Ps: Es hilft allen Beteiligten einfach mal miteinander zu reden..;)
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Staffelsteiner » Sa Okt 25, 2014 9:00

Sortable hat geschrieben:Also das Thema klingt reichlich vermessen, ich habe es einfach aus YouTube übernommen:
http://www.youtube.com/watch?v=-Ls-m1kDwVY

Bevor sich jetzt alle über den Proff Josef Helmut Reichholf -- aus dem Video -- herfallen, sage ich euch
eines: Ich bin in erster Linie Landwirt, in zweiter Waldbauer und erst in dritter Linie Jäger.

So manche These würde ich ohne weiteres unterschreiben zB:
- Es wird zuviel gefüttert
- Die Jagd muss sich für viele heute 'rechnen' (hohe Pacht)
- Die Jäger waren nie Ersatz für fehlendes Raubwild
- Der Bestand an Schalenwild ist häufig zu hoch

Was ich allerdings für Quatsch halte ist ,das das Rotwild sich aufgrund des Jagddruckes zurückzieht, ich
sehe da noch ein paar weitere Möglichkeiten.

mfg



Sehr richtig !

Kann ich und wohl auch viele andere nur voll zustimmen.

Ich sage nur: es ist schon Beweis genug , dass der sehr teure Zaunbau bei Neuanpflanzung die Regel ist.... Sonst kriegt man bei uns nichts hoch......
Braucht es noch mehr Beweise?
Abschussauflagen und so.... dass ich nicht lache, da erübrigt sich jeder weitere Kommentar....

Gestern war erst eine Sendung zum Thema wieder im Fernsehen.....

Von wegen keine ganzjährige Fütterung..... wenn mal einige Monate wegen den Getreidefeldern (Wo sie sich vom Rand her reinfressen....) ausgesetzt wird, ist das kein Argument.
Als Landwirt will ich ja noch nichts sagen...... Aber besonders als Waldbesitzer steigt mir oft die Wut hoch, wenn ich die abgefressenen und verzwieselten Bonsai-Pflanzen sehe.....
Es gibt nur eines: Der Jäger muss die Zäunungen zahlen, wenn ein starker Schaden ist bei Neuanpflanzung ohne Zaun.
Und:
Noffalls Berufsjäger einstellen, wie im Fernsehen gezeigt.....

Alles andere ist "Verarschung" der Waldeigentümer.
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Rumpsteak » Sa Okt 25, 2014 9:09

Berufsjäger kosten wesentlich mehr als Zäune, wer muss das dann zahlen ? Außerdem haben die auch nur die selben Möglichkeiten wie alle anderen Jäger auch. Gefüttert wird immer noch nicht das ganze Jahr, wenn dem so wäre würde es vor lauter satt gefressenem Wild keine Schäden geben, woher auch ?

Für solche Schlaumeier wie Dich gilt nur eins: Jagdschein machen und selber jagen. Wenn man dann erkannt hat dass die vorher verbreiteten Weisheiten über die unfähigen Jäger vielleicht doch etwas unberechtigt waren über sich selber lachen.

Ps: Kann es sein dass Du aus Bayern kommst ?
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