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Die Wahrheit über die Jagd

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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Rumpsteak » So Nov 02, 2014 15:47

Willst oder kannst Du das einfach nicht verstehen ?

Du hast es selbst geschrieben, es geht um den eigenen Geldbeutel. Mit Wildfleisch ist kein Geld zu verdienen, wenn man den Wildbestand absichtlich hoch hält, hält man das Risiko für Wildschäden hoch, mehr Wildschäden bedeutet mehr Ausgaben für den Jäger. Ist das tatsächlich sooooo schwer ??

Ich kenne solche Umstände selber. Ist hier in Brandenburg nicht anders. Hat aber nichts mit der von Dir ständig unterstellten Mast zu tun. Sondern einfach damit dass die Jagd durch unterschiedliche Gegebenheiten und Einflüsse im allgemeinen einfach schwierig und kompliziert geworden ist. Würdest Du nicht immer wieder Deine Thesen die Du nur vermuten KANNST in den Raum stellen könnte man auch eine vernünftige Diskussion beginnen. Aber mit jemanden der meint alles genau zu wissen weil das (aus seiner Sicht) nur so sein kann und deshalb auch keine Fragen stellen braucht ist so eine Diskussion zwecklos.

Ich bin froh dass wir hier mit den Grundeigentümern gut zurecht kommen und Probleme einfach ansprechen, und gemeinsam nach einer Lösung suchen können, statt in irgendwelchen Anonymen Foren über die Unfähigkeit des Pächters auszulassen weil man wie gesagt meint zu wissen dass das genau deshalb ist wie es ist.


Sorry, ich kann da noch Fünf Seiten schreiben und das Ergebnis wäre das selbe. Da nutze ich meinen freien Tag lieber und mache eine Runde mit meinen Hunden durchs Revier.
Rumpsteak
 
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Fassi » So Nov 02, 2014 19:27

und sich klammheimlich freuen dass die Wildmast so gedeiht,(schnelle Reproduktion: gut für Umsatz und Geschäft)


MIch würde mal interessieren, woher dieses Gerücht stammt. Weil etliche Leute so rechnen (meist allerdings Nichtjäger bzw. Jäger ohne eigenes Revier). Wenn ich mal ein durchschnittliches Reh aus unserem Revier nehme, da habe ich so um die 18kg am Haken hängen (die Masse liegt allerdings dadrunter). Den Hals nimmt mir keiner ab, Blatt und Rippen sind meistens durch den Schußkanal entwertet und somit nur noch Gulaschtauglich (zumal Rehrippen so auch keiner nimmt). Heißt ich hab am Ende so um die 7kg Bratenfleisch für 12€/kg und nochmal 4 bis 5kg Gulasch für 10€/kg (wovon aber auch meist nur etwa die Hälfte, wenn überhaupt, nachgefragt wird). Dh ich hab am Reh in etwa 110€ eingenommen. Davon ziehen wir nochmal 4€ für die Kugel hab, und sagen wir mal 10€ für den verfahrenen Sprit, um das Reh zu erlegen (das ist schon sehr vorsichtig angesetzt). Bleiben also 96€ übrig. Hieße bei unseren 2.000€ Pacht/Jahr (110ha Reviergröße, 80ha Staatswald), dass wir nur um die Pacht raus zu bekommen, im Jahr 21 Rehe schiessen müßten (frei haben wir 9). Da ist aber der Wildschaden auf den 10ha Ackerland und 20ha Grünland noc nicht berücksichtigt. Ergo kann man mit weniger schiessen, gar nicht mehr verdienen. Und viel mehr bringen einem Rot- und Schwarzwild auch nicht ein (über einen Wildhändler schon gar nicht, für den letzten Hirsch an einen Händler haben wir 1,5€/kg bekommen).

Ich will niemanden vorverurteilen, denn es gibt auch Jäger, besonders solche mit Wald - Eigenjagden oder beim Staat -, die es tatsächlich durch notwendige Bejagung schaffen, ohne Zaun und sonstiges, den schönsten Jungwald nachzuziehen


Schaffen wir auch, obwohl wir uns an den Abschußplan halten, ihn manchmal sogar um die erlaubten Prozent unterschreiten und manchmal auch einzelne Stück Rehwild laufen lassen. Die Buchennaturverjüngung ist mittlerweile so stark, dass das Forstamt (der Wald ist zu 100% Staatswald und wir haben neben den Rehen noch rotwild, bei dem wir den Abschußplan seltens erfüllen, weil es zur Jagdzeit so gut wie nie da ist) uns freiwillig Schussgassen in die Verjüngungen mulchen wird, damit wir überhaupt wieder flächig jagen können. Und auch in unserem Interessentenwald kommt ausser Douglasie alles ohne Gatter hoch, lediglich junge Fichten brauchen anfangs etwas Krebband um die Spitzen. Der örtliche Jagdpächter schafft es aber seltens den Abschussplan zu erfüllen. Sehr interessant war auch der Bericht eines thüringischen Eigenjagd- und Waldbesitzers auf der Waldbetriebsgemeinschaftsversammlung, der widerrechtlich in allen seinen Wäldern ganzjährig Heu und Silage füttert und einige Äsungsstreifen angelegt hat. Dessen Wildschaden ist gegen null zurück gegangen, weil das Wild vor allem im Winter nicht mehr gezwungen ist, auf Bäume als Nahrung zurück zu greifen.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Staffelsteiner » So Nov 02, 2014 19:42

Rumpsteak hat geschrieben:Willst oder kannst Du das einfach nicht verstehen ?

Du hast es selbst geschrieben, es geht um den eigenen Geldbeutel. Mit Wildfleisch ist kein Geld zu verdienen, wenn man den Wildbestand absichtlich hoch hält, hält man das Risiko für Wildschäden hoch, mehr Wildschäden bedeutet mehr Ausgaben für den Jäger. Ist das tatsächlich sooooo schwer ??

Ich kenne solche Umstände selber. Ist hier in Brandenburg nicht anders. Hat aber nichts mit der von Dir ständig unterstellten Mast zu tun. Sondern einfach damit dass die Jagd durch unterschiedliche Gegebenheiten und Einflüsse im allgemeinen einfach schwierig und kompliziert geworden ist. Würdest Du nicht immer wieder Deine Thesen die Du nur vermuten KANNST in den Raum stellen könnte man auch eine vernünftige Diskussion beginnen. Aber mit jemanden der meint alles genau zu wissen weil das (aus seiner Sicht) nur so sein kann und deshalb auch keine Fragen stellen braucht ist so eine Diskussion zwecklos.

Ich bin froh dass wir hier mit den Grundeigentümern gut zurecht kommen und Probleme einfach ansprechen, und gemeinsam nach einer Lösung suchen können, statt in irgendwelchen Anonymen Foren über die Unfähigkeit des Pächters auszulassen weil man wie gesagt meint zu wissen dass das genau deshalb ist wie es ist.


Sorry, ich kann da noch Fünf Seiten schreiben und das Ergebnis wäre das selbe. Da nutze ich meinen freien Tag lieber und mache eine Runde mit meinen Hunden durchs Revier.



Tja, das glaube ich Dir gerne, dass Du fünf Seiten und auch mehr schreiben könntest.... zumal ja Papier sehr geduldig ist und "Tinte" sehr billig......(noch billiger ist ja die "elektronische Tinte" und Flatrate.....

Das mit der "Schadensanmeldung" ist halt so eine Sache..... die meisten Waldbesitzer machen sich schon gar nicht die Mühe, den Schaden anzumelden...., zu mir sagte ein Grünrock und nicht nur einer: "...ist ja nichts da......" Wenn ich aber zur richtigen Zeit Abends manchmal meine Runde mache, sieht man alles Andere als "nichts".... Futterhaufen werden fast täglich raus geschafft...... im Herbst, im Winter, im Frühjahr.... mehr oder weniger das ganze Jahr über......
(Von wegen nur Kirrung!...) Ich wiederhole nochmal: Ein normal ausgelichteter Wald muss sich ohne sehr teure Zäune verjüngen können.....
Und das kann er auch bei verträglicher Wilddichte sprich Schalenwilddichte wie viele Beispiele beweisen.

Wenn er es - wie in den meisten Revieren- nicht kann, dann läuft eine Menge falsch , bzw. zu viel "Abfresser" rum. Schaut Euch halt mal die abgefressenen
und verbissenen/verkrüppelten Triebe und Bonsais genau an.... dann wisst Ihr, worauf dies zurück zu führen ist......
Ist denn das so schwer???
Braucht es denn noch mehr Beweise????

Es mag ja durchaus Jäger geben (Zum Beispiel im Staatsforst - wo sinnvoll gejagt wird) welche so viel schießen, dass sich der Wald selber ohne Zaun und vollflächige Pflanzung selber verjüngt.
Wenn es in Deinen Revier auch so ist, dann hast Du meine Hochachtung und bist ein richtiger Jäger wie der Wald ihn braucht......

In meinem Wäldern geht ohne Zaun rein gar nichts!!!

Wenn man erst jeden kleinen Schaden melden soll...quasi, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, und man zu Ärger und Kosten der Neuanpflanzung auch
noch ein Gezerre um ein paar Schadensgroschen haben muss... (welche nicht annähernd den Zeitverlust des raschen Aufwuchses der Jungbäume und der Entfernung der sich dann breit machenden Brombeere und Waldrebe decken)
Nein!

Nicht runterfeilschen, abwiegeln, aussitzen, totschweigen,
sondern:
Schäden vorbeugen und erst gar nicht entstehen lassen (Prävention) ist das Gebot der Stunde.
Wie sehen andere Forum-Mitglieder das?
Danke für Eure Antworten.
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon CarpeDiem » So Nov 02, 2014 19:58

Staffelsteiner hat geschrieben:Nicht runterfeilschen, abwiegeln, aussitzen, totschweigen,
sondern:
Schäden vorbeugen und erst gar nicht entstehen lassen (Prävention) ist das Gebot der Stunde.
Wie sehen andere Forum-Mitglieder das?


Genau das ist eigentlich auch meine Meinung. Allerdings sollte man schon eigentlich jeden Schaden melden und auch gutachtlich bearbeiten lassen. Der andauernde Ärger, den man ja auch selbst hat und in Kauf nehmen muss, bringt dann vlt. doch den einen oder anderen Nimrod zur Vernunft. Wobei wie gesagt bei uns der Staatsforst auf Seiten der Waldbesitzer ist. Allerdings sind hier die Schwarzkittel in der Feldmark das (ungelöste) Problem.

Ich denke wir haben es heute in Teilen der Jägerschaft mit einem Denken zu tun, das davon ausgeht, dass die Land- und Forstwirtschaft in aller erster Linie dazu dient, das jagdbare Wild zu ernähren. Ich war ja auch einige Jahre im Vorstand der hiesigen Genossenschaft tätig. Was einem da von Jägersleut aufgetischt wurde, die Population und Vermehrung der lieben Tierchen betreffend, kann man eigentlich gar nicht wiedergeben. Der Begriff Jägerlatein besteht absolut zu recht!
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Staffelsteiner » So Nov 02, 2014 21:03

CarpeDiem hat geschrieben:
Staffelsteiner hat geschrieben:Nicht runterfeilschen, abwiegeln, aussitzen, totschweigen,
sondern:
Schäden vorbeugen und erst gar nicht entstehen lassen (Prävention) ist das Gebot der Stunde.
Wie sehen andere Forum-Mitglieder das?


Genau das ist eigentlich auch meine Meinung. Allerdings sollte man schon eigentlich jeden Schaden melden und auch gutachtlich bearbeiten lassen. Der andauernde Ärger, den man ja auch selbst hat und in Kauf nehmen muss, bringt dann vlt. doch den einen oder anderen Nimrod zur Vernunft. Wobei wie gesagt bei uns der Staatsforst auf Seiten der Waldbesitzer ist. Allerdings sind hier die Schwarzkittel in der Feldmark das (ungelöste) Problem.

Ich denke wir haben es heute in Teilen der Jägerschaft mit einem Denken zu tun, das davon ausgeht, dass die Land- und Forstwirtschaft in aller erster Linie dazu dient, das jagdbare Wild zu ernähren. Ich war ja auch einige Jahre im Vorstand der hiesigen Genossenschaft tätig. Was einem da von Jägersleut aufgetischt wurde, die Population und Vermehrung der lieben Tierchen betreffend, kann man eigentlich gar nicht wiedergeben. Der Begriff Jägerlatein besteht absolut zu recht!

Genau Deiner Meinung.....
Ich fühle mich echt "verarscht" wenn ich die manchmal so reden höre..... Sehen die wirklich nicht, dass nichts aufkommt???
Sehen die nicht die abgefressenen Triebe???

Für mich ist das alles nicht nur großer Schaden, sondern auch noch höchst ärgerlich.

Es soll nicht heißen: Wald vor Wild, sondern: Wald und ein für Naturverjüngung zumutbarer Wildbesatz.

Ja, die Wildschweine aus dem Forst, welche natürlich nicht im Forst bleiben, stellen ein großes Problem für die Bauern dar, auch weil diese oft marodieren und schwere Verwüstungen in den Feldern und Wiesen anrichten.

Auch die immer mehr werdenden Mais-Monokulturen (Biogas) machen sie schwerer bejagbar....
Die Jungs vom Staatsforst wissen aber, warum sie im Wald hohe Bestände dulden (zum Vorteil der Naturverjüngung....)
Unerwünschter Nebeneffekt: Sie bleiben halt nicht im Wald......
Hallo Ihr Jäger! ... Es gibt mittlerweile Drohnen mit Wärmebildkameras welche nach wählbaren GPS-Raster abfliegen und aufspüren können (werden immer billiger....) Dann einkreisen, zugleich noch ihre Bewegungen mit überwachen, und erlegen ......
Man muss halt auch mal was investieren.... notfalls sollte auch die Jagdgenossenschaft was mit beisteuern......
Dies hat nichts mit "unwaidmännischer Jagd" zu tun, sondern ist eine Lösung, wenn alles andere zu wenig Erfolg bringt.....
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Rumpsteak » Mo Nov 03, 2014 15:54

Man muss sich halt auch erstmal über die Möglichkeiten der Jäger, die rechtlichen sowie allen anderen informieren bevor man blödes Zeug und Unwissenheit in Internet Foren schreibt.
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon CarpeDiem » Mo Nov 03, 2014 17:03

@Rumpsteak,

wenn ich deine Schreibe lese, kommen mir vor Rührung fast die Tränen. Alle Land- und Waldbesitzer müssen täglich auf den Knien dafür danken, dass diese wunderbaren Nimrode, vollgespickt mit Fachwissen und praktischem Handling, die Regulierung des Wildes auf den Flächen übernommen haben. Dafür sollte man ihnen noch Geld bezahlen, statt auf Jagdpacht und schnöder Bereicherung durch Wildschaden zu bestehen!!!!
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Rumpsteak » Mo Nov 03, 2014 17:24

Nö, würde schon reichen wenn der eine oder andere hier anfängt nachzudenken und nicht ständig gegen sondern mit den Jägern zusammen arbeitet. Was spricht eigentlich dagegen dass so allwissende wie ihr den Jagdschein macht ??
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Staffelsteiner » Mo Nov 03, 2014 21:00

Rumpsteak hat geschrieben:Nö, würde schon reichen wenn der eine oder andere hier anfängt nachzudenken und nicht ständig gegen sondern mit den Jägern zusammen arbeitet. Was spricht eigentlich dagegen dass so allwissende wie ihr den Jagdschein macht ??

@Rumpsteak...

weiter fällt Dir wohl nichts ein, als immer auf den Jagdschein hinzuweisen?
Ich denke, dass vielleicht mehr (wenn auch nicht "allwissende" Land- und Forstwirte wie wir...) den Jagdschein machen könnten, und auch bestehen würden.

Und überhaupt: "allwissend" ist ja angeblich sowieso nur der liebe Gott....

Jeder kann halt nicht einen Jäger machen..... sei es aus zeitlichen, finanziellen, persönlichen oder irgendwelchen anderen Gründen....
Die Jäger können doch froh sein, dass es so ist... Und: ich gönne ihnen wirklich ihr schönes Betätigungsfeld von Herzen...... Ich mag die Berufe in freier Natur....

Und ich mag auch, dass sich der Wald immer und überall alleine verjüngen kann... und ich keine teuren Zäune ziehen muss, weil sonst in den allermeisten meiner Wälder die Neutriebe schon von ganz klein an, abgenagt werden......(Auch der Wald sähe ohne all diese - leider nötigen - Zäune doch viel schöner aus)

Wenn man die Jägerprüfung macht und hat, muss man deswegen noch lang kein "besserer" oder "elitärer" Mensch sein....
Und überhaupt: ich bemesse die Menschen erst mal nach Ihren Taten und Werken, und nicht nach ihren Titeln oder "Zeugnissen"....

Ich als Waldbesitzer, Naturfreund und Ökonom sähe es z.B. als eine Gute Tat und ein gutes Werk an, wenn sich mein Wald, wie es ja bei vernünftig reduzierten Rehwildbestand der Fall wäre,: Sich mein Wald alleine mit den unterschiedlichsten Baumarten in Ruhe und auf natürlicher Weise selber verjüngen könnte.....

Mehr will ich doch gar nicht - Was soll ich da noch viel schreiben......Taten sind mir da lieber als fünf Seiten oder ein ganzer Roman oder Räubergeschichten......
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Rumpsteak » Mo Nov 03, 2014 21:14

Doch, mir fällt die ganze Zeit mehr ein. Dir nicht, nur Unterstellungen und Vermutungen die Du nicht beweisen kannst. Daher mein Hinweis auf den Jagdschein. Vielleicht merkst Du dann auch dass für Dein Problem mehrere verschiedene Ursachen zu treffen können.
Rumpsteak
 
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Brotzeit » Mo Nov 03, 2014 22:36

@Staffelsteiner

100%ige Zustimmung meinerseits :!:

Gruß
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon tiger24 » Mo Nov 03, 2014 23:26

Damits nicht gleich wieder losgeht: Jagdschein ja, seit 1979, jemand länger? Waldbesitz ja, gut 60 ha. Ackerland auch. Eigenjagd auch.

Jetzt zu meiner Meinung. Die Jäger halten den Rehwildbestand nicht wirklich klein, Bockabschuss ja, Ricken nur gelegentlich. Ich räum die schließlich immer von der Straße.

Das ist eben so.

Trotzdem halte ich die Jagd für notwendig und sinnvoll, wenn sie allerdings irgendwann verboten werden sollte, kann ich auch damit leben. Man wird sehen, was dann ist, die Verantwortlichen werden dann vielleicht wieder vergebens die Jäger suchen. Man sollte sich also überlegen, wie weit man geht...

Aber bei der Sache mit dem Zaun, da kann ich nicht zustimmen. Der muss halt daher, bei Kulturen wie Douglasien, keine Frage. Aber kostet doch nicht 10.000 Euro/ha, sondern fast nichts. Eigene Pfähle, nicht inprägniert, aus einer Nobiliskultur geschnitten, halten mindestens die erforderlichen 3 bis 4 Jahre. Draht, aus einer ehemaligen Weihnachtsbaumkultur, sozusagen in zwei Lagen zusammengetackert, hält das zusammen, von günstigen Arbeitskräften aufgebaut ohne Mühe, die Kosten tendieren fast gegen Null. 1,80 m hoch.

Das ist eben so, was soll das ganze Lamentieren?

Nach drei, vierJahren kommt der weg und alles ist gut....

So macht man das halt heute, kann jeder hinkriegen, nur ein bisschen Fragen und Telefonieren...
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Stockmann » Di Nov 04, 2014 7:46

Endlich ein Jäger der alle Seiten aus eigener Betroffenheit kennt und die Situation ehrlich schildert wie sie ist! Danke!

Aber zum Billigzaun: Da ich weder Zaunmaterial aus einer alten Weihnachtsbaumkultur habe, noch Billigarbeitskräfte kenne geschweige denn schwarz beschäftigen würde, werde ich den Zaunbautipp an meinen Jagdpächter weitergeben. Soll er den Zaun bauen, schließlich ist es lt. Gesetz seine Aufgabe den Wildbestand auf Waldverträglichkeit zu regulieren und der Zaunbau ist ja nur erforderlich, weil er dieser Verpflichtung nicht nachkommt. Mir liegt ein Angebot einer Firma vor die sehr viele Wildzäune baut; demnach kostet 1 Meter Zaun mit 1,80er Höhe, exakt 5 €, also pro einem völlig quadratischen ha 2.000 €. Meine Pachteinnahmen auf dieser Fläche betragen demgegenüber 11,50 €/Jahr.

Ich denke schon, dass es volkswirtschaftlich günstiger wäre auf ein Berufsjägertum umzustellen. Kostenfaktoren sind eben nicht nur die Gehälter, viel bedeutendere Kosten sind eben die Wildschäden und/oder Zaunbaukosten. Aber wurde diese Rechnung schon mal angestellt? Anders herum gesehen: Ist die Beschäftigung von Berufsjägern in den Staatsforsten staatliche Geldverschwendung?

Wie viele ha kann ein Berufsjäger ordnungsgemäß "bepüstern"? Welche Kosten entstehen dadurch pro ha/Jahr?

Idealerweise würde er auch gleichzeitig der Wolfsbeauftragte werden und den staatlichen Auftrag erhalten, für den nötigen Schutz von Mensch und Nutztier zu sorgen.
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Staffelsteiner » Di Nov 04, 2014 8:17

Rumpsteak hat geschrieben:Doch, mir fällt die ganze Zeit mehr ein. Dir nicht, nur Unterstellungen und Vermutungen die Du nicht beweisen kannst. Daher mein Hinweis auf den Jagdschein. Vielleicht merkst Du dann auch dass für Dein Problem mehrere verschiedene Ursachen zu treffen können.


Nicht beweisen kannst???
Ich lade Dich ein, mal zu mir zu kommen, dann gehen wir mal raus in die Reviere....

Nicht beweisen kannst???

Ein oder mehrere Bilder sagen oft mehr als tausend Worte (oder fünf Seiten und mehr....)
(Seien es nun all die gerade sichtbaren Rehgruppen an einem Abend oder die abgenagten und befressenen Triebspitzen und Bonsais....) (Wenn du mir vormachen willst, dies sei z.B. irgend ein Phantom des Waldes, dann kann ich natürlich auch die Täter bildhaft beweisen....)

Aber das hieße ja wirklich hier oder gegenüber Jägern "Binsenweisheit oder Eulen nach Athen" bringen....., was nützt der schönste Beweis, wenn nicht Konsequenzen unternommen werden und ernsthaft was geändert wird??
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Re: Die Wahrheit über die Jagd

Beitragvon Staffelsteiner » Di Nov 04, 2014 8:29

Brotzeit hat geschrieben:@Staffelsteiner

100%ige Zustimmung meinerseits :!:

Gruß
Brotzeit

Danke.

Ich bin auch aus Oberfranken.
Vielleicht mal eine PV?

Danke
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