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Motorüberholung // JD 2030 // 4.219-D

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Motorüberholung // JD 2030 // 4.219-D

Beitragvon alex1011 » So Mär 15, 2009 18:10

Hallo,
ich habe angefangen, den alten Motor unseres 2030 zu reparieren und zu überholen. Zerlegt ist nun der ganze Motor, jetzt geht es an die Schadensermittlung, Teilebeschaffung und dann an die Reparatur.
Kurz vorweg:
Bei der Montage einer überholten ESP hat der Monteur vermutlich einen kleinen Fehler gemacht. Nach 5-10 Minuten Motorlauf gab es vor gut einem Jahr ein "unangenehmes" Geräusch. Danach hatte der Stirnraddeckel ein großes Loch und der Motor war hin. In den 2030 habe ich dann einen kurzfristig besorgten Gebrauchtmotor einbauen lassen. der 2030 läuft also wieder!
Das Schadensbild sieht jetzt ungefähr wie folgt aus und beinhaltet Schäden vom "Crash" und Verschleiß:
1. Zahnrad der Kubelwelle defekt (zahnausfall)
2. Zahnrad der ESP ist "Pulverisiert", sprich nicht mehr existent
3. Stößelstangen sind krumm
4. Vorderes Lager einer Ausgleichswelle hat starke Verschleißspuren
5. Alle 4 Zylinderlaufbuchsen haben Lochfraß, wenn auch noch nicht ganz durch
6. "Zwischenräder" der Stirnräder teilweise Zahnausfall
7. Stirnraddeckel, wie bereitsbeschrieben, defekt (großes großes Loch)
8. Simmering auf Kupplungsseite hat sich in Kurbelwelle eingearbeitet
9. ESP (Gehäuse hat einen Riß und Welle ist krumm)

Folgende Ersatzteile kann ich gebraucht bekommen:
- kompl. Zylinderkopf
- Zwischenräder
- zwei Ausgleichswellen
- Nockenwelle
- Stößelstangen
- Stirnraddeckel

Und nun die ersten Fragen:
Bei den mir angebotenen Ausgleichswellen sind mir leichte Unterschiede aufgefallen. Meine alten Wellen sind zwischen den Lagerlaufflächen etwas schlanker und haben ausgeprägte gewichte. Die angebotenen Wellen haben das nicht (siehe Bild).
Bei der Nockenwelle scheint der Hub der Nocken etwas geringer zu sein, obwohl auf beiden Nockenwellen die selbe Nummer zu erkennen ist. Wie groß darf denn so ein Hubunterschied in der Praxis sein? Ich bin rechnerisch auf ca. 0,5mm gekommen. Alternativ bietet es sich ja auch an, das Zahnrad von der einen Nockenwelle auf die Andere zu bauen. Laut Werkstatthandbuch soll man das Zahnrad demontieren können. Hat das schonmal jemand in der Praxis gemacht??
Weiterhin habe ich im Reparaturhandbuch davon gelesen, daß die Kurbelwelle auf der Kupplungsseite bzw. Schwungscheibenseite einen "Verschleißring" besitzt, auf dem der Simmering läuft. Diesen "Verschleißring soll man mit einem "stumpfen Meißel" entfernen und danach mit JD Spezialwerkeug einen Neuen installieren. Auf der SW-Zeichnung hat dieser "Verschleißring" eine Trennstelle, die ich beim derzeit installierten Ring nicht entdecken kann. Kann mir hierzu jemand etwas sagen? Hat schonmal einer diesen Ring getauscht und braucht man dazu wirklich das JD Spezialwerkzeug?
Abschließend möchte ich noch einmal rumfragen, ob jemand eine günstige Stelle zum Einkaufen der noch fehlenden Zahnräder kennt. Ich glaube, JD verwechselt den Hirschen mit der Emily von Rolls-Royce. Für das Rad der ESP verlangen die einen dreistelligen Betrag, welcher mit einer drei beginnt. Das Rad der Kurbelwelle ist etwas kleiner und der Preis prozentual angepaßt. In Summe sind die Preise aber eine Schweinerei. Nur weil das Rad wie die blaue Mauritius Zähne hat, ist es noch lange nicht soviel wert :twisted:
Ach ja, eine neue ESP brauche ich auch noch... Also wer da noch etwas im Keller oder in der Scheune hat.... :-)
Der "Rest" sind ja Standardteile, die es gut im Zubehör gibt (Kolben, Buchsen, Dichtungen, usw.)

Vielen Dank vorab für Eure Antworten.
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Beitragvon alex1011 » Mo Mär 16, 2009 20:35

Hallo,
hat sich hier denn noch niemand mit dem Abziehen von Zahnrädern beschäftigt? Kann ich gar nicht glauben!!!
Ich habe heute die ersten Versuche unternommen, das Zahnrad der Kurbelwelle abzuziehen. Bis jetzt leider ohne erfolg. Zunächst habe ich einen Versuch mit einem Abzieher gestartet, jedoch ohne Erfolg. Im nächsten Schritt habe ich das Rad mit zwei Heißluftgebläsen (was ist der Plural von "Fön"??) erwärmt, auch ohne Erfolg. Im dritten Schritt habe ich es mit einem Brenner versucht, doch auch das hat nicht hingehauen. Kann es sein, daß der Keil des Rades verformt hat, als die Räder den Crash hatten?
WER hat so ein besch... Zahnrad schon einmal von der Kurbelwelle gelöst??? :twisted:
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Beitragvon Commandor » Mo Mär 16, 2009 21:11

hi, bin jetzt zu faul bei jd parts vorbeizuschauen. daß der keil verdreht ist glaube ich nicht, ist bestimmt ordentlich aufgeschrumpft. nimm ne kleine druckluft flex und mach in das zahnrad nen schnitt rein, aber nicht zu tief und dann haust du da nen meißel rein....und es sollte zerfliegen oder sich schön dehnen, daß es ganz easy abgeht. dafür gebe ich die aber zur zeit NULL garantie!!!!!

den verschleißring bekommst du genauso ab. den neuen auf der platte schön warm machen und er sollt einfach drauf gehen (oder ne wellenschutzhülse besorgen ca 20€).

ich frahe mich, was der monteur beim einbau der esp falsch gemnacht haben sollte?????

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Beitragvon alex1011 » Mo Mär 16, 2009 23:26

Hallo & vielen Dank für die Antwort.
Dein Lösungsvorschlag mit dem Einschlitzen ist derzeit bereits in Arbeit. Allerdings bin ich heute nicht ganz fertig geworden. Derzeit habe ich einen Teil des Rades mit der Flex dünn geschliffen. Morgen will ich die letzten Millimeter evtl. mit dem Drehmel und einer kleinen Flexscheibe einschlitzen. Mit dem Drehmel hat man mehr Gefühl und die kleinen Flexscheiben sind gar nicht so schlecht.
Der Einbau der ESP erfolgte quasi im eingebauten Zustand des Motors. Zum Lösen der ESP vom Stirnrad muß man vorne im Stirnraddeckel eine Zugangplatte öffnen. Die Arbeiten sind dann aber noch immer recht fumelig, da dort noch ein Kühlwasserschlauch ist und auch der Kühler selbst. Beim Einbau der überholten Pumpe wollten die Befestigungsschrauben nicht ins Gewinde fassen. Wie schon gesagt, alles sehr eng an der Stelle. Jeder hat mal probiert und MIR ist dann von einer Befestigungsschraube der Federring in den Stirnraddeckel gefallen. Ich wollte dann den Einbau abbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt die Baustelle um das Öffnen des Stirnraddeckels erweitern. Der Monteur war der Ansicht, daß die Pumpe einfach rein soll, der Motor anschließend ein paar Mal gedreht werden soll und wenn dann nix klemmt....anlassen. Der Federring fällt dann schon in die Ölwanne.
Pumpe wurde zu ende montiert, Motor gedreht, geklemmt hat nix und dann erfolgte der Start. Motor lief auch recht gut, nur beim Gas geben ging die Drehzahl nicht direkt auf die üblichen ~2500 U/Min. Zunächst ging die Drehzahl immer nur auf ca. 1600 U/Min, verweilte dort ca. eine halbe Sekunde und ging erst dann auf die 2500 U/Min.
Das wir die Leitungen aus Platzgründen nicht korrekt entlüften konnten, da die letzten Baujahre vom 2030 einen anderen Abgaskrümmer haben und einen Schalldämpfer unter der Haube, vertagten wir Optimierungsversuche auf einen anderen Tag.
Am Folgetag habe ich dann den Motor jedoch bereits erneut gestartet und diesmal lief er gleich besser als am Vortag. Vermutlich hatten sich vorhandene Luftblasen in den Druckleitungen gesammelt und wurden beim Motorstart rausgedrückt. Nach einem kurzen Warmlauf ging es auf eine erste Probefahrt. Dabei kam es dann zu diesem äußerst unschönen Geräusch was entsteht, wenn die Räder nicht mehr synchron laufen :cry:
Was nun die letztlich die Ursache war, ist mir schleierhaft, denn bei der demontage habe ich in Summe alle drei Federringe aus der Ölwann gefischt, die zu den Schrauben der ESP gehören und keiner der drei Ringe zeigt irgendwelche Spuren, die auf einen Klemmer in den Zwischenrädern hinweisen. Wie gesagt, 10-15 Minuten lief der Motor ja nach dem ESP Einbau
Nun ja, hin ist hin und nun konzentrier ich mich auf die Reparatur. Nix ist tot bevor es begraben ist und noch habe ich die Schaufel nicht in die Hand genommen ;-)
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Beitragvon Josch » Di Mär 17, 2009 16:25

Falls vorhanden, beim Ansetzen des Abziehers den Spritzschutz (Pfeil) nicht mit anpacken. Sonst fällt mir auch nix ein.
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Beitragvon Commandor » Di Mär 17, 2009 16:49

mit dem kleinen federring hätte ich's wohl auch so gemacht.
ich denke auch nicht, daß du dem monteur deswegen ne schuld geben kannst.
ich gehe mal davon aus, daß sich die schräubchen an den steuerrädern selbstständig gemacht haben oder dergleichen. da hat sich die NW nich gedreht, die kolben haben den ventilen "guten tag" gesagt und die stößelstangen hat es krumm gedrückt.

wie "...Dabei kam es dann zu diesem äußerst unschönen Geräusch was entsteht, wenn die Räder nicht mehr synchron laufen ..." und die ganzen karriesfälle an den stirnrädern...da muß ja etliches im räderkasten im argen sein. nen schraubenschlüssel oder was anderes vergessen herauszunehmen? kannst einem richtig leid tun.
sei mit der flex schön vorsichtig!!!!!!!!!!!

das NW rad ist bestimmt mit der nw verschreubt oder mit nem keil ....festgemacht.
wenn die ersatzteilnummern an der NW und von den ausgleichswellen die gleichen sind sollte alles i.o. sein. obwohl der hub der NW nicht variieren sollte.


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Beitragvon alex1011 » Di Mär 17, 2009 20:49

So, komme gerade aus der Werkstatt. Das Rad ist RUNTER. Man könnt auch sagen, ich hab ein Rad ab :lol:
Ich füge auch zwei Bilder bei die deutlich machen, wieso das Rad so gemeutert hat.
Der Keil war, anders als von Commander ausgeschlossen, abgeschert. Das ganze Rad hat sich also auf der Welle etwas gedreht. Auf dem Bild, wo das Rad noch auf der Welle ist, kann man rechts von der Keilnut des Rades die Keilreste der Welle erkennen. Auf dem anderen Bild sieht man rechts den Keilrest, der in der Welle steckt und links, den anderen Keilrest, welcher einen Abdruck auf der Welle erzeugt hat.
Kann mir einer sagen, wie ich die Welle jetzt zu bearbeiten habe, damit ich das neue Rad sauber aufpressen kann? Es scheint, als hätte sich durch das gewaltsame verdrehen des alten Rades, ein Belag auf der Welle gebildet.
Vielen Dank im Voraus.
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Beitragvon Commandor » Di Mär 17, 2009 21:14

au weia:
1. weil das ja nen derber schaden ist
2. weil ich nicht recht hatte

wie das passiert ist weiß ich absolut nicht. hat die esp das richtige stirnrad drauf gehabt? oder hat da jemand bei voller drehzahl nen montiereisen in die räder geworfen?
das ist wirklich nen fall von " das haben wir noch nie gehabt"
srry, aber voll die a karte gezogen. was ist denn da nur passiert?

mit der kw mußt du wohl doch mal zu nem motoreninstandsetzer oder zu ner ordentlichen metallbude. viel glück!!!!!!!!!!!!!

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Beitragvon alex1011 » Di Mär 17, 2009 21:42

Hallo Commander,
daß ist gar nicht so schlimm, wenn man mal knapp daneben liegt. Ich brauch mir jetzt auf alle Fälle keine Vorwürfe machen, daß ich zu früh zur Funkensäge gegriffen habe. Stück für Stück, immer eine Nummer größer. Mit Gewalt kann ja jeder.
Zu Deiner Frage was passiert ist, habe ich mich mich oben ja schon ausgelassen.
Viel wichtiger ist jetzt die Ersatzteilversorgung. Ich habe einen Gebrauchtteilhändler in Miami (Florida) aufgetan und der schickt mir morgen Kurbelwellenrad und Einspritzpumpenrad raus. Anstatt ca. 500€ neu, bezahle ich so 170$ gebraucht incl. Porto. Ok, etwas Zoll & Co. wird noch hinzu kommen, aber dann sollte ich fast alle Teile haben.
Schaun wir mal, was mir das Schicksal als nächstes für ein "Stöckchen" in den Weg legt ;-)
Ich freu mich auf alle Fälle weiter über qualifizierte Tipps ud Hinweise!!

Gruß
Alexander
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Beitragvon Commandor » Di Mär 17, 2009 21:52

zoll wird so bei 25€ liegen. nicht nur auf die teile, sondern auch auf die versanddienstleistung.

na hoffentlich paßt das alles.

greez

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Beitragvon alex1011 » Mo Mär 23, 2009 20:45

Ich hab mal wieder eine Frage. :-)
Derzeit habe ich den Zylinderkopf des Motors in Arbeit. Bei dem "Crash" haben die Kolben die Ventile "berührt". Ein Teil der Stößelstangen ist dadurch krumm. Heute habe ich die Ventile demontiert und festgestellt, daß kein Einziges schwergängig ist. Alle Ventile laufen absolut leichtgängig in ihren Führungen.
Ein Bekannter, der beruflich Automotoren repariert, meinte zu mir, daß die Ventile getauscht gehören. Ventile sind hoch gehärtet und können bei einer Kolbenberührung vorgeschädigt werden. Werden sie nicht getauscht läuft man Gefahr, daß später im Betrieb die Ventilteller abbrechen können.
Hat hier jemand Erfahrung damit???
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Beitragvon Holzteufele » Mo Mär 23, 2009 21:47

Hi,
hast das Rad zwar schon ab -trotzdem hier meine beliebtestet Methode für solche Fälle:
Alle Schützenswerten Lagerstellen abdecken -3,5mm Elektrode aufs defekte Z-rad angesetzt und eine Schweißnaht gezogen. Durch die Punktuelle Hitze geht die Härte im Zahnrad weg, auf der Gegenüberliegenden Seite das gleiche spiel und mit einem Meißel abgekloppt.
Die Methode geht auch prima um gehärtete Ventilsitze rauszubringen, einfach ein abgedrehtes Ventil reinstecken, am Sitzinnenrand an 3 Stellen (alle 120 Grad) ein kleines Schweißräupchen und dann dezent !!! hinten aufs Ventil eine drauf. -Nich zu stark sonst kriegste das Ventil nicht mehr aus der Führung.
Wenn die Ventile senkrecht auf den Kolben aufgestanden sind würd ich Sie in'ner Drehbank einspannen und schaun ob Sie noch rund laufen. - Die Stößelstangen sind in der Regel das eingeplante Opfer der Motorenbauer gewesen so daß die Ventile nicht so leicht eins abkriegen. -Schau Dir einfach mal den Kolben an - dann siehst Du ob Die Ventile gerade oder schräg augestanden sind.
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Beitragvon Commandor » Di Mär 24, 2009 18:10

stimme ich holzteufel in allen punkten zu, auch mit dem "geschweiße". den ventilschaft kann man vorher auch nen wenig anschleifen.
zu den ventil hat er auch alles gesagt.
ist natütlich auch ne preisfrage, was die neuen kosten sollen....
wie schaut es denn aus, wenn die schäffte leicht ölig sind , ob die dann vakuum oder druck erzeugen in der führung????
und da die ventile in der regel nicht irgendwie schräg zum kolben reinschauen, sollte da alles noch i.o. sein....

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Beitragvon alex1011 » Di Mär 24, 2009 20:27

Vielen Dank für die Antworten.
Ich habe heute noch ein wenig gemesen und rumtelefoniert.
Mit einer Dreipunkt-Innnemikrometerschraube habe ich die Ventilführungen kontrolliert. 7 von 8 Führungen sind maßlich quasi noch neuwertig. Nur die Führung vom Auslaßventil des ersten Zylinders liegt auf der Zylinderinnenseite nicht mehr ganz im Toleranzfeld eine Neuteils, aber noch weit innerhalb der Maße, die bei gebrauchten Zylinderköpfen als "normal" gelten. Ich muß also noch Ventile OHNE Übermaß verbauen.

Bezüglich der Vorschädigung der Ventile durch Kolbenkontakt habe ich diverse Genossenschaften angerufen. Überall hieß es, daß meine Bedenken nicht ganz von der Hand zu weisen sind und man nie in ein Ventil hineinsehen kann. Man kann also sagen, daß ich nirgends eine konkrete Antwort bekommen habe, die auf Erfahrungen beruht.

Morgen werde ich daher eine Preisanfrage zu den Ventilen machen und danach eine Entscheidung fällen. :-)
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Beitragvon Holzteufele » Di Mär 24, 2009 22:35

Wieviel Eur willst Du denn in den Motor reinstecken?
Du hast doch einen Motor der läuft - dieser kann also nur Ersatz sein!
So lange der Motor nur Ersatz ist - lass ihn eingemottet so liegen - solltest Du den anderen Motor schrotten - hast Du immerhin 2 Motoren aus denen Du einen machen kannst!!
Und vergiss nicht der Schlepper hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel!!
Last but not least - never touch a running system - die Möhre läuft doch oder ??
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