Hallo Forum,
ich stehe vor folgendem Problem:
ich habe vor acht Jahren das Anwesen übernommen, der Mutter (74 Jahre) wurde dabei ein Wohnrecht im parterre des Wohnhauses geschrieben. Ein jüngerer Bruder wohnt ohne Wohnrecht, zurzeit auch noch mietfrei im Haus.
Ich war nach der Übergabe eigentlich nur der „Knecht des Hauses und der Mitbewohner“.
Die Probleme begannen aber erst als ich meine Freundin (geschieden, aus der Kirche ausgetreten) kennengelernt habe. Diese wurde durch meine Mutter schon abgelehnt bevor sie sie kennengelernt hatte. Kein Geld, kein Haus, keine Hektar, eben. Als ich nun begann Pläne zu schmieden, das Haus, also den Rest, was mir geschrieben wurde, für mich und meine Freundin zu nutzen, ging‘s erst richtig los. Mutter sollte aus meinem Bereich, in dem sie noch ein Schlafzimmer nutzte ausziehen. Ich drang als darauf, dass sie ins Parterre ziehen sollte, dies wurde erst einmal abgeblockt mit dem Satz „mit welchen Recht nimmst Du Dir das?“. Der Umzug ging dann doch, aber sehr schleppend, aber jetzt sind immer noch ganze Schränke mit Bettwäsche, Handtüchern, Kleidern (usw.) aus 45 Jahren vorhanden, von denen sie sich nur sehr schwer trennen will.
Die ganze Aktion wurde dann noch begleitet von emotionaler Erpressung (z.B. „Vater würde sich im Grab umdrehen“), Beleidigungen, Beschimpfungen, Verbreitung von Lügen und Unwahrheiten über mich und meine Freundin, bei Bekannten und Verwandten; wir sind regelrecht hingerichtet worden. Eine Behauptung war unter anderem, ich und meine Freundin seien in einer Sekte. Zu einem Gespräch beim Amtsarzt wurde ich gedrängt, was ich zur Besänftigung der Lage auch tat, aber es stellte sich doch heraus, dass ich so normal bin, wie jeder andere auch (was auch sonst!). Mutter will laut Aussage auch meiner Freundin das Leben zur Hölle machen. Und wer jetzt glaubt, das war‘s, der irrt, mein Bruder (37 Jahre), der im Leben noch nichts zu Stande gebracht hatte und immer auf Kosten anderer gelebt hatte und keine eigene Meinung hat, außer die der Mutter, ergriff die Partei meiner Mutter. Ich muss nun an zwei Fronten gegen den „Feind ankämpfen“. Das zehrt sehr an meinen Kräften.
Ich habe mich also entschlossen, meinen kleinen Bruder aus meinem Haus zu werfen, er will aber nicht gehen. Gerichtsmassig möchte ich Angelegenheit nicht werden lassen.
Der „kleine“ Bruder wurde mit einem erheblichen Geldbetrag bei der Übergabe bedacht.
Was ratet Ihr mir, wie ich mich bei der Sache verhalten soll? Wie soll ich weiter vorgehen?
PS: Bitte nicht das 4. Gebot zitieren, ich kann’s nicht mehr hören!
Grüße aus der Oberpfalz
Ulrich