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Spinnerei der Mutter und des Bruders

Schildern Sie hier hier Ihre Erlebnisse aus ihrer Familie und Freizeit.
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81 Beiträge • Seite 2 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon Kormoran2 » So Apr 17, 2011 23:58

Heute habe ich persönlich auch ein Drama nacherleben dürfen.
Hatte hier mit einem Forumsteilnehmer den Kauf eines Gerätes vereinbart. Ich traf mich mit dem Kollegen auf seinem heimatlichen Hof und er verkaufte mir sein Gerät zu einem fairen Preis. Dabei kamen wir ins Gespräch und er erzählte mir, warum er ausgewandert ist ins Ausland. Sein Vater ließ ihn ständig in der Gewißheit "du wirst das alles mal erben". Als er dann versuchte, den Betrieb zu modernisieren kam es zuletzt zum Knall, als der Vater ihm verbot, einen Unterstand für Maschinen etc. zu bauen.
Der Alte liegt mittlerweile unter der Erde, aber der Kollege ist weg von zuhause. Ganz bestimmt ein extrem schmerzlicher Prozeß. Warum nur müssen die alten Böcke glauben, den Lauf der Welt aufhalten zu können?
Da ich selbst unter einem ähnlichen Alten lange zu leiden hatte, stelle ich einfach nur fest:
Ihr seid Wichtigtuer, die glauben, ohne sie stünde die Welt stille. In Wirklichkeit seid ihr arme Wichte, die sich an ihr Besitztum krallen als ob es ihnen auch noch im Jenseits weiterhelfen könnte. Dort aber wird man euch sagen, daß euer Aufenthalt in der Hölle mit keinem noch so großen Scheck verkürzt werden kann. Ihr müßt schmoren für immer. :evil: :evil: :evil: :evil: :evil:
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon der.dings » Mo Apr 18, 2011 5:12

So,
das Schlimme ist nur daran, ich war acht Jahre für die anderen da, nun da ich mir wichtig sein sollte, zeigen Sie ihr wahres Gesicht und lassen mich immer mehr erkennen, dass ich nur der Knecht für sie war. :?
Hatte früher auch Angst, die Hexe würde mich auf Auszahlung des Wohnrechts verklagen, mittlerweile sehe ich das sehr gelassen, jeder Richter würde das so wie Ihr auch sehen. Im Endeffekt hat sie den Vertrag nicht eingehalten.
Ich und meine Freundin haben uns vorgenommen glücklich zu werden, man muss das nicht von den anderen abhängig machen. Probleme hat man ja nur, wenn man die Probleme anderer zu seinen macht!
Der „Müll“, der nun in den anderen Etagen verteil ist, wird von mir jetzt zurück in das Erdgeschoss gestopft, dann kann sie keine weiteren Forderungen stellen, von wegen, das gehört mir, dann soll sie es eben haben, aber alles. Ist vielleicht auch gut, macht einen nicht mehr erpressbar.
Die ganze Chronologie dieses Wahnsinns habe ich von Anfang an in jeder Kleinigkeit in Papierform dokumentiert.
Der Übergabevertrag wird auch nur nach wortlaut ausgelegt, also auch kein Holz für den ach ja so warmen Kachelofen, kein Gemüse aus dem ja landwirtschaftlichen Garten, kein Stellplatz für das Auto, kein Werkzeug aus der Werkstatt zum Reparieren und von wegen „Mothers little helper“ (dafür gibt es ja die Gelben Seiten), usw. (hier könnten Eure Gemeinheiten stehen :lol: ).
Glücklicherweise kann ich in den 1. Stock eine Türe setzen und Wohnung ist abgeschlossen, also Tür zu und ruhig ist’s.
Um meine Reputation mach ich mir keine Sorgen, die steht da wie eine eins, und solange die anderen nur die Meinung des Schandmauls kennen, sollen die „anderen“ reden wie sie wollen. Ich weiß dass viele sich gewünscht haben, dass ich mich gegen die Hexe auflehne. Und Lügen fallen in kurz oder lang in sich zusammen und schlagen denn gegen den „Erzeuger“ zurück.

Und vor allem, die Zeit spielt für mich! :twisted:

Grüße aus der Oberpfalz
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon Wolfgang77 » Mo Apr 18, 2011 6:02

Sei stark, zieh das durch!
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon balllla » Mo Apr 18, 2011 9:39

aber wenn man das so liest (meinen obigen post eingeschlossen) ist es doch eine recht brutale und dramatische vorgehensweise. das heißt nicht, dass die drastischen maßnahmen nicht gerechtfertigt sein sollten. aber die situation ansich is doch verdammt scheiße.
ist deine mutter denn gläubig? vlt kannst du ja evt nen pfarrer oder nen arzt ins vertrauen ziehn. einen, dessen meinung ihr beide (deine mutter, wie auch du) schätzt und der sich bereit erklärt als mediator (heißt das so?), egal, na als vermittler, zu fungieren? das wär meine letzte hoffnung die kiste wieder in ne vernünftige gerade bahn zu bekommen, die auch zukunft hat. versuch wärs wert.
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon CarpeDiem » Mo Apr 18, 2011 17:41

Furchtbar, das Ganze endet mit einem riesigen Strunzius!!!!
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon Güldner g40s » Mo Apr 18, 2011 18:52

ich würd einfach rechtlich dabeigehen auch wenn du das nicht als die lösung siehst geh mitnem rechtsanwalt davor deine mutter must du ignorieren die is auf gut deutsch ne blöde kuh :evil: nur weil deine freundin nich in der kirche und kein hektar hat is das lange kein grund jemanden so fertig zu machen. Das nwürd ich auch deinen nachbarn erzählen das sie durchgeknallt ist sg auch zu ihr das du nicht denn hof übernnimst das sind ja bald kriegsähnlich umstände

ich hoffe ich konnte helfen und alles gut
mfg phillipp :prost:
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 18, 2011 19:23

Eins muß klar sein: Da wird nix mehr gut!!!
Um zu überleben muß man die gewünschte familiäre Harmonie endgültig ad acta legen. Wer in solcher Phase Schwäche zeigt, wird untergebuttert. Gnadenlos.

Ich kenne hier aus meinem Umfeld im Dorf mehrere Familien, wo man schon seit Jahren nicht mehr miteinander redet. Deshalb denke ich, daß man diesen Fall des TE in gewisser Weise verallgemeinern kann. Da, wo solch ein Fall geschildert wird, verbergen sich 10 ähnliche Fälle von denen man nichts hört.

Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich miterlebte, daß Nachbarin X. nicht zur Beerdigung ihrer Schwiegermutter erschien. Erst da erfuhr ich, daß die beiden schon seit 10 Jahren in völlige Ignoranz miteinander verfallen waren. Wie böse muß das Verhältnis gewesen sein, wenn man auch über den Tod hinaus nicht bereit ist, zu verzeihen.
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon automatix » Mo Apr 18, 2011 20:12

Ich hab das Glück, daß meine Mutter bei uns immer der ausgleichende Pol ist, aber ich hatte auch schon Phasen, wo ich mit meinem Vater monatelang kein Wort geredet habe.

Aber das schlimme ist halt, egal was man macht, der lernt nichts, dauert ein paar Wochen, dann ist die gleiche Scheiße wieder da wie vorher.

Ich glaub, ohne Druck von meiner Mutter hätte der heut noch nicht übergeben....
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon CarpeDiem » Mo Apr 18, 2011 20:33

Selbst auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, es sind wahre Dramen die sich wenn man das alles glauben kann, auf den Höfen und Dörfern abspielen. Warum ist doch die Frage? Man macht es sich doch viel zu einfach wenn man, wie fast alle hier schreiben, dem "anderen Personenpart" die Alleinschuld zuweist. Wobei, ich darf es nur der Vollkommenheit halber anfügen, dieser Personenteil hier keine Gelegenheit hatte, seine Sicht der Dinge darzulegen, trotzdem ist der weit überwiegende Teil der Diskutanten sofort bereit den Stab zu brechen.

Aber ich will das gar nicht vertiefen. Der eigentliche Grund für diese Zerwürfnisse sind doch Fehler in der Erziehung, sowohl der Eltern als auch der Kinder. Da wurde kein humanistisches Bildungsideal, keine Weltoffenheit, keine Toleranz, keine Weitsicht in wirtschaftlichen Dingen u.v.a.m. vermittelt, sondern man stierte ganz einfach auf den Besitz. Allzuoft ist das ja wenig genug, um es dann noch in einer gegenseitigen Blockade über Jahre und Jahrzehnte nicht optimal zu nutzen.

Niemand kann mir hier erzählen, dass man erst bei der Hofübergabe feststellt, dass der Vater nicht mit dem Sohne kann!!! Da ist wohlgemerkt eine vorherige Berufswahl, mit anschliessender Qualifikation als Betriebsleiter gelaufen, da hat der heranwachsende Hofnachfolger all diese Ausbildungsschritte auch ausserhalb des elterlichen Einflusses bereits vollkommen absolviert. Und nun plötzlich tritt der Casus Belli auf, sei es nun die nicht katechismusfeste Schwiegertocher in spe, die weichenden Erben, oder sonst ein Grund. Das kann mir eigentlich ernsthaft niemand weismachen. Da läuft es dann, wie im klassichen Drame zu einem vorläufigen Höhepunkt zu, nur dass es nicht zu einer nachfolgenden Auflösung kommt. Es gibt einfach einen riesigen Strunzius mit anschliessender totaler Funkstille, noch im besten Fall. Denkbar auch ein fortwährender Kleinkrieg und ständiger Assistenz von allerlei Paragraphenleuten. Das ist dann in den meisten Fällen, das endgültige Ende des Besitzes den es eigentlich zu bewahren und zu mehren galt.

Wie kann man es vermeiden??? Man darf die Kinder nicht in ein Schema zu pressen versuchen, man muss ihnen Schulausbildung und Studium/Berufsausbildung allumfassend angedeihen lassen. Danach dürfen sie frei entscheiden, wie sie ihr weiteres Leben getalten wollen/müssen/dürfen. Dabei wird man Pleiten erleben, Entwicklungen die man nicht wollte. Trotzdem ist dies letztendlich die einzige Möglichkeit solches wie hier schon oft beschrieben, zu vermeiden.
Zuletzt geändert von CarpeDiem am Mo Apr 18, 2011 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon Meini » Mo Apr 18, 2011 20:34

automatix hat geschrieben:Ich hab das Glück, daß meine Mutter bei uns immer der ausgleichende Pol ist, aber ich hatte auch schon Phasen, wo ich mit meinem Vater monatelang kein Wort geredet habe.

Aber das schlimme ist halt, egal was man macht, der lernt nichts, dauert ein paar Wochen, dann ist die gleiche Scheiße wieder da wie vorher.

Ich glaub, ohne Druck von meiner Mutter hätte der heut noch nicht übergeben....



Stimmt und so ist es meistens,erst mal verpachten und dann sehen wir weiter, schöne verarsche mit freundlicher Unterstützung der Kammer usw. wenn man ihm das nicht mit 25 zutraut dann auch nicht mit 35 aber darum gehts ja seltens,es geht darum die Macht zu haben und da schießen einige Altenteiler oft weit übers Ziel,was nicht im Sinne der Erfinder des Altengeldes war und ist.
Und ich kenne auch genügend wo es keine Nachfolger gibt wo es besser ist das sie aufhören,weil komplett kaputt sind, Körperlich und Geistig. Kenne genügend fälle wo das eine regelrechte Erlösung war,meist sind die dann noch 10 Jahre mit entrümpeln usw. beschäftigt was sicherlich durchaus Sinn gibt.
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 18, 2011 20:37

@ Carpe Diem: Es geht um das Phänomen, nicht loslassen zu können. Loslassen vom Besitz, von der Macht.
Familienintern nenne ich das immer das "Elizabeth-Syndrom". Damit meine ich die britische Queen. Selbst extrem früh ans Ruder der Macht gekommen, verfällt sie dem Irrglauben, keiner könne das Kingdom besser führen als nur sie allein. Mag der Sohn auch selbst schon fast das Greisenalter erreicht haben - er ist einfach dumm und unfähig - in ihren Augen.
Nur sie, die Greisin schlechthin, ist in der Lage, dem modernen Staat eine moderne Queen zu sein. Alles biegt sich vor Lachen wenn sie ihre royal-show abzieht. Ein Unikum, die Lächerlichkeit in persona. Ein Zombie, beinahe aus dem vorvergangenen Jahrhundert.....
Genau so geht es auf vielen Höfen zu. Nur die Publicity ist anders. Es wird still gelitten.
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon der.dings » Mo Apr 18, 2011 21:28

Hallo,
muss dann doch noch einen Spruch los werden, den meine Freundin heute auf Facebook gepostet hat, ich glaube der trifft's:

"Menschen wurden geschaffen, um geliebt zu werden. Dinge wurden geschaffen, um benutzt zu werden. Der Grund, warum die Welt in Chaos ist, ist weil Dinge geliebt werden und Menschen benutzt werden." :klug:
Shapes by Emmanuel

...in diesem Sinne...

und Euch allen, danke für die Tips

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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 18, 2011 21:33

Wenn ihr zusammenhaltet, werdet ihr es schaffen!
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon Jet 3 » Mo Apr 18, 2011 22:31

CarpeDiem hat geschrieben:Selbst auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, es sind wahre Dramen die sich wenn man das alles glauben kann, auf den Höfen und Dörfern abspielen. Warum ist doch die Frage? Man macht es sich doch viel zu einfach wenn man, wie fast alle hier schreiben, dem "anderen Personenpart" die Alleinschuld zuweist. Wobei, ich darf es nur der Vollkommenheit halber anfügen, dieser Personenteil hier keine Gelegenheit hatte, seine Sicht der Dinge darzulegen, trotzdem ist der weit überwiegende Teil der Diskutanten sofort bereit den Stab zu brechen.

Aber ich will das gar nicht vertiefen. Der eigentliche Grund für diese Zerwürfnisse sind doch Fehler in der Erziehung, sowohl der Eltern als auch der Kinder. Da wurde kein humanistisches Bildungsideal, keine Weltoffenheit, keine Toleranz, keine Weitsicht in wirtschaftlichen Dingen u.v.a.m. vermittelt, sondern man stierte ganz einfach auf den Besitz. Allzuoft ist das ja wenig genug, um es dann noch in einer gegenseitigen Blockade über Jahre und Jahrzehnte nicht optimal zu nutzen.

Niemand kann mir hier erzählen, dass man erst bei der Hofübergabe feststellt, dass der Vater nicht mit dem Sohne kann!!! Da ist wohlgemerkt eine vorherige Berufswahl, mit anschliessender Qualifikation als Betriebsleiter gelaufen, da hat der heranwachsende Hofnachfolger all diese Ausbildungsschritte auch ausserhalb des elterlichen Einflusses bereits vollkommen absolviert. Und nun plötzlich tritt der Casus Belli auf, sei es nun die nicht katechismusfeste Schwiegertocher in spe, die weichenden Erben, oder sonst ein Grund. Das kann mir eigentlich ernsthaft niemand weismachen. Da läuft es dann, wie im klassichen Drame zu einem vorläufigen Höhepunkt zu, nur dass es nicht zu einer nachfolgenden Auflösung kommt. Es gibt einfach einen riesigen Strunzius mit anschliessender totaler Funkstille, noch im besten Fall. Denkbar auch ein fortwährender Kleinkrieg und ständiger Assistenz von allerlei Paragraphenleuten. Das ist dann in den meisten Fällen, das endgültige Ende des Besitzes den es eigentlich zu bewahren und zu mehren galt.

Wie kann man es vermeiden??? Man darf die Kinder nicht in ein Schema zu pressen versuchen, man muss ihnen Schulausbildung und Studium/Berufsausbildung allumfassend angedeihen lassen. Danach dürfen sie frei entscheiden, wie sie ihr weiteres Leben getalten wollen/müssen/dürfen. Dabei wird man Pleiten erleben, Entwicklungen die man nicht wollte. Trotzdem ist dies letztendlich die einzige Möglichkeit solches wie hier schon oft beschrieben, zu vermeiden.

Das war mal ein guter Beitrag !
Wir lesen immer nur die eine Seite ,somit ist es auch einfach sich ein (einseitiges Bild )zu machen .Ja es gibt schon sehr viele Alte die ein Knall haben ,Junge allerdings auch ! Alte plus Junge mit Knall :arrow: dann geht sowiso alles den Bach runter .
Wenns bei mir soweit ist ,in 20 oder 30 Jahren (wenn ich solange überlebe ,weiss ja niemand) hoffe ich noch in Besitz meiner geistigen Kräfte zu sein.Wenn ich sehe die Jungen habens im Griff ,dann lass ich die auch machen.
Der Dings hat zuwenig hier preisgegeben ,das wir daraus uns wirklich eine Meinung bilden können .
Wenn alles so stimmt ,wie er hier geschrieben und er die letzten 8 Jahre NICHT viel Zeit ,Mühe und Geld in das ganze investiert hat ,dann gäbs für mich nur eins :arrow: UND TSCHÜSS .
Wenn die Familie alle ein Knall haben und mir nur zuleide leben wollen währe es mir doch auch sch....egal wenn das alles den Bach runter geht .Da währe ich zu stolz dafür ,es zuzugestehen,mein Leben auch ohne Erbe nicht gut im Griff zu haben .
In meinen Umfeld seh ichs zum Teil immer wieder ,die Unfähigsten und Faulsten sind die ,die am lautesten schreien wenns ums erben geht.Wenns dann soweit ist haben sie das Ganze in ein paar Jahren eh vertrottelt.
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Re: Spinnerei der Mutter und des Bruders

Beitragvon Meini » Di Apr 19, 2011 19:06

der.dings hat geschrieben:Hallo Forum,
ich stehe vor folgendem Problem:
ich habe vor acht Jahren das Anwesen übernommen, der Mutter (74 Jahre) wurde dabei ein Wohnrecht im parterre des Wohnhauses geschrieben. Ein jüngerer Bruder wohnt ohne Wohnrecht, zurzeit auch noch mietfrei im Haus.
Ich war nach der Übergabe eigentlich nur der „Knecht des Hauses und der Mitbewohner“.
Die Probleme begannen aber erst als ich meine Freundin (geschieden, aus der Kirche ausgetreten) kennengelernt habe. Diese wurde durch meine Mutter schon abgelehnt bevor sie sie kennengelernt hatte. Kein Geld, kein Haus, keine Hektar, eben. Als ich nun begann Pläne zu schmieden, das Haus, also den Rest, was mir geschrieben wurde, für mich und meine Freundin zu nutzen, ging‘s erst richtig los. Mutter sollte aus meinem Bereich, in dem sie noch ein Schlafzimmer nutzte ausziehen. Ich drang als darauf, dass sie ins Parterre ziehen sollte, dies wurde erst einmal abgeblockt mit dem Satz „mit welchen Recht nimmst Du Dir das?“. Der Umzug ging dann doch, aber sehr schleppend, aber jetzt sind immer noch ganze Schränke mit Bettwäsche, Handtüchern, Kleidern (usw.) aus 45 Jahren vorhanden, von denen sie sich nur sehr schwer trennen will.
Die ganze Aktion wurde dann noch begleitet von emotionaler Erpressung (z.B. „Vater würde sich im Grab umdrehen“), Beleidigungen, Beschimpfungen, Verbreitung von Lügen und Unwahrheiten über mich und meine Freundin, bei Bekannten und Verwandten; wir sind regelrecht hingerichtet worden. Eine Behauptung war unter anderem, ich und meine Freundin seien in einer Sekte. Zu einem Gespräch beim Amtsarzt wurde ich gedrängt, was ich zur Besänftigung der Lage auch tat, aber es stellte sich doch heraus, dass ich so normal bin, wie jeder andere auch (was auch sonst!). Mutter will laut Aussage auch meiner Freundin das Leben zur Hölle machen. Und wer jetzt glaubt, das war‘s, der irrt, mein Bruder (37 Jahre), der im Leben noch nichts zu Stande gebracht hatte und immer auf Kosten anderer gelebt hatte und keine eigene Meinung hat, außer die der Mutter, ergriff die Partei meiner Mutter. Ich muss nun an zwei Fronten gegen den „Feind ankämpfen“. Das zehrt sehr an meinen Kräften.
Ich habe mich also entschlossen, meinen kleinen Bruder aus meinem Haus zu werfen, er will aber nicht gehen. Gerichtsmassig möchte ich Angelegenheit nicht werden lassen.
Der „kleine“ Bruder wurde mit einem erheblichen Geldbetrag bei der Übergabe bedacht.
Was ratet Ihr mir, wie ich mich bei der Sache verhalten soll? Wie soll ich weiter vorgehen?

PS: Bitte nicht das 4. Gebot zitieren, ich kann’s nicht mehr hören!

Grüße aus der Oberpfalz
Ulrich



Weißt du was das Schlimmste an der Sache ist? Die "Alte" meints nur gut und das ist zum durchdrehen :cry:

ICH habe die selbe Erfahrung gemacht und irgendwie habe ich doch ein gewisses Happy End hin bekommen,aber das hat 4 Jahre gebraucht und fängt mit einem selbst an, wenn man dich in ein Korsett presst dann las sie pressen und du wirst raus schlüpfen ohne wiederstand. Heißt je mehr du dich aufregst um so schlimmer wird´s, erst wenn du bereit bist deinen Weg zu gehen .Deine Ziele konsequent durchsetzt ,dafür musst du erst mal wissen was du willst. Heißt nicht will ich den Hof oder nicht.
Mein Spruch der mir durch den Kopf schießt,wenn mir mal wieder die Kacke um dir Ohren fliegt "alles ist gut so wie es ist" und das ist wirklich so die Größte Scheiße ist noch für irgendwas gut,( ich habe reichlich davon nicht mehr meine Mutter).
Seit mir das klar ist macht mir mein Beruf, der nie meiner war bis dahin, Spaß ( mein Korsett).

Das ist kein Apell, nicht zu kämpfen,aber du musst wissen wofür,wo es sich lohnt, wo es Sinn macht,nicht gegen Windmühlen,wissen wann man sich besser zurückzieht und die Wunden leckt,Kräfte sammeln und nachdenken.

Ist deine Schatz wirklich dein Schatz, oder ist dort viel Stolz im Spiel, nimm dir Zeit und denk drüber nach. Du kannst deinen Hof verpachten und wirst nicht verhungern,es gibt immer einen Weg,nur ist es dann auch deiner? Also denk nach bevor du los polterst,was ich ja auch so gern mache siehe oben :mrgreen: .

Also ich sag mal, du machst schon das RICHTIGE hör auf deinen Bauch, das ist nix Esoterikscheis :wink:
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