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Verbraucher und Schweinehaltung

Alles rund um das Borstenvieh.
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Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon SHierling » So Feb 28, 2010 12:17

Vielleicht ist es ja sinnvoll, mal einen Thread zu starten, in dem sich diejenigen der Leser / User / Verbraucher äußern können, denen es um allgemeine Vorstellungen von Schweinehaltung geht. Also - wie stellt ihr euch die "optimale Schweinehaltung" vor?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon AlbertS » So Feb 28, 2010 13:23

http://www.youtube.com/watch?v=3j7V6o_s4Kg&feature=related
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon SHierling » So Feb 28, 2010 14:19

Also mit anderen Worten: während Du in einem beheizten Badezimmer Deine Exkremente mit Trinkwasser dem Kreislauf der Natur für immer entziehst, sollen die Schweine, deren Hygienestatus gerade mal bis zum Plumpsklo vorgedrungen war, wieder dauerhaft in ihrem eigenen Kot stehen.
http://www.agrar.de/aktuell/schweine.htm


Auch dazu:
http://www.oekolandbau.de/erzeuger/tier ... rtgerecht/
5. Flüssig- oder Festmistverfahren

In der Vergangenheit waren in ökologisch bewirtschafteten Mastschweinebetrieben hauptsächlich Festmistsysteme anzutreffen. Größere Bestände erfordern jedoch relativ lange Mistachsen, über die Krankheitserreger von einer Gruppe zur nächsten übertragen werden können. Aus diesem Grund werden Ausläufe immer häufiger mit Betonspalten ausgelegt und als Flüssigmistsystem bewirtschaftet



Wie stellst Du Dir die optimale Hygiene für Tier und Umwelt beim Festmistverfahren also konkret vor?
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon AlbertS » So Feb 28, 2010 14:28

SHierling hat geschrieben:Also mit anderen Worten: während Du in einem beheizten Badezimmer Deine Exkremente mit Trinkwasser dem Kreislauf der Natur für immer entziehst, sollen die Schweine, deren Hygienestatus gerade mal bis zum Plumpsklo vorgedrungen war, wieder dauerhaft in ihrem eigenen Kot stehen.



DU merkst auch gar nichts mehr, oder?????
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon SHierling » So Feb 28, 2010 15:25

Liegt wohl daran, daß Du nichts bemerkenswertes schreibst.
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon Farmer79 » Mo Mär 01, 2010 10:01

Eine Fütterung ohne gentechnisch veränderte Futtermittel!
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon forenkobold » Mo Mär 01, 2010 10:07

Deutz-Fan hat geschrieben:Eine Fütterung ohne gentechnisch veränderte Futtermittel!


Wenn es genug gentechnikfreies Soja gibt und es honoriert wird.....

Glaubst Du, dass es die Masse der verbraucher an der Ladentheke bezahlt?

Wenn "ja".. glaubst Du auch an den Weihnachtsmann, Klapperstorch und Osterhasen?
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon SHierling » Mo Mär 01, 2010 10:16

Deutz-Fan hat geschrieben:Eine Fütterung ohne gentechnisch veränderte Futtermittel!


Naja, das ist im Prinzip eine gute Idee, aber meistens auch sehr undifferenziert gedacht. Einfach nur GV-Soja weglassen ist ja ok, wenn genug Nachfrage da wäre könnte man das machen (ist allerdings nicht).

Aber was ist mit dem Rest? Solange das Tiermehlverbot weiter besteht, ist es nun mal so gut wie unmöglich, Schweine (und Hühner) irgendwie artgerecht zu ernähren und nicht dabei auch essentielle Aminosäuren ins Futter zu tun - schließlich sind das keine Veganer, und die ess AS beim Schwein limitierend! Es gibt ja etliche Umweltauflagen (Eiweiß-Ausscheidung), wie sollte man die mit "veganen" Schweinen ohne den Zusatz von essentiellen Aminosäuren denn einhalten? Ein Zusatz der tiergerecht benötigten Menge an L-Lysin über das Mineralfutter spart bis zu 15% Soja in der Futtergesamtmenge, das ist ja nicht wenig, was man da sonst einfach "wegsch(m)eißt"!

Diese ess AS (va Methionin, Lysin, etc) gibt es aber eben nur aus GVO-Herstellung in natürlicher Form. Stellt man sie industriell/chemisch her, entstehen immer zu 50% L-AS und D-AS, wobei die D-AS in der Natur nirgends vorkommen. Nur über GVO (im Konverter) lassen sich auch reine (natürliche) L-AS herstellen, und die sind nun mal lebensnotwendig für die Schweine.

Eine Fütterung ohne Zusatzstoffe, die aus der Herstellung über GVO stammen (zb ja auch Vitamine etc) UND ohne Tiermehl ist in keiner Weise artgerecht oder tiergerecht oder was auch immer, und außerdem halt erheblich umweltschädigend.
Um das auszugleichen und "trotzdem noch Bio" zu sein, werden dann zB in Österreich irgendwelche URALTEN Futtermittel ausgegraben, die hierzulande schon längst weg vom Fenster waren, zB Fischmehl ^^
http://www.solan.at/de/products/pr_prod ... owProd=394

Das kanns ja nun auch nicht sein.


Deutz-Fan: wie stellst Du Dir so eine Ration von der Zusammensetzung und vom Preis her denn vor?
Oder womit sollte man Deiner Meinung nach Allesfresser artgerecht füttern?
Zuletzt geändert von SHierling am Mo Mär 01, 2010 10:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon Farmer79 » Mo Mär 01, 2010 10:19

Ja, ich glaube durch eine bessere Aufklärung würden viele Verbraucher das etwas
teurere, gentechnik-freie Fleisch kaufen. Wenn jeder Verbaucher z.B. den Film
über Monsanto kennen würde, egal ob alles stimmt oder nicht, würden mit Sicherheit
viele ihr Einkaufsverhalten überdenken und auch ändern.

Und wenn gentechnikfreies Soja nachgefragt wird, wird das auch
in entsprechenden Mengen geliefert werden können.
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon SHierling » Mo Mär 01, 2010 10:23

Naja, sagen wir mal so - die Nachfrage in Foren, in Umfragen und in TV-Berichten ist enorm, das stimmt.

Leider gibt es so gut wie keine Nachfrager an den Kassen - im Gegenteil, der Anteil Bio-Schweine ist trotz der Nachfrage in DEREN Bereiche gesunken, weil es einfach nicht möglich ist, die Tiere artgerecht zu halten.

SIehe oben: der Verbraucher verlangt aus Unkenntnis eben DInge (GVO-frei UND Tiermehlfrei UND Umweltfreundlich), die es einfach in der Realität / Biologie gar nicht gibt. Und da nutzt dann auch die Nachfrage nichts.
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon hans g » Mo Mär 01, 2010 10:33

http://www.lippequalitaet.de
bieten u.a.GVOfreie schweine an.
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon SHierling » Mo Mär 01, 2010 10:36

hans g hat geschrieben:http://www.lippequalitaet.de
bieten u.a.GVOfreie schweine an.

Hans, da steht "es werden keine GVO als Futtermittel eingesetzt" - das ist kein Problem, solange die Zusatzstoffe aus GVO-Produktion stammen dürfen (was bei Bio nicht der Fall ist).

Aber ist den Leuten in jedem Fall zu gönnen, liest sich gut, die Seite :)
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon Farmer79 » Mo Mär 01, 2010 10:45

@ SHierling

Na das GVO-Soja kann doch einfach durch gentechnikfreies Soja
ersetzt werden, oder liege ich da jetzt falsch?

Es gibt doch auch Versuche die zeigen das gentechnik-freies Soja
eine bessere Verwertbarkeit hat, was wiederum den Mehrpreis
etwas ausgleichen würde.

Meine Bedenken sind eben die, das bei einem möglichen Nahrungsmittelskandal der
irgendwie mit GVO-Fütterung in Verbindung stehen KÖNNTE, dem ganzen Berufsstand
schadet. Denn dann haben wieder die Landwirte das böse, böse GVO-Soja gefüttert…
und sind die Schuldigen.
Die Milchwirtschaft scheint da wohl weiter zu sein, viele Molkereien fördern bereits
den Verzicht von Soja in der Fütterung.
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon SHierling » Mo Mär 01, 2010 10:54

Ja, das Soja kann man durch GV-freies Soja ersetzen. Je nach Preis brauchst Du auch gar kein Soja sondern kannst heimische Futtermittel einsetzen, Bierhefe nehmen, Kartoffeleiweß, oder eine Erbsen - Bohnen - Lupinen - Kombi. Dann darf man auch "gentechnikfrei" an sein Fleisch dranschreiben, weil die Kennzeichnung nun mal so ausgelegt ist, daß über GVO hergestellte Zusatzstoffe (auch bei allen anderen Lebensmitteln) nicht gekennzeichnet werden (weil sie nicht kontrolliert werden können)

Nur hast Du damit eben kein "gentechnik-freies Fleisch", und auch Bio-Fleisch ist so nicht möglich (was den Preis drückt!!), denn Du mußt halt weiterhin die entsprechenden Aminosäuren (und Vitamine) zusetzen, die die Tiere brauchen, denn nur vom GV-Soja oder nicht GV-Soja werden die Allesfresser eben noch lange keine Pflanzenfresser. Und die stammen heute nun mal aus der Herstellung über GVO,

Ist also mehr oder weniger Augenwischerei, das Ganze, Du vermeidest die Grüne Gentechnik, und nutzt statt dessen die Graue, (was meiner persönlichen Ansicht nach auch ein sehr guter und richtiger Weg ist, solange natürliche Futtermittel weiterhin verboten sind - aber meistens eben nicht das, was sich "Der Verbraucher" unter "gentechnikfrei" so vorstellt)

Hast Du eine Quelle für die "bessere Verwertbarkeit" von Nicht-GV-Soja? Wenns geht, inklusive dem ganzen Vorbehandlungs, Extraktions und so weiter Kram? EIgentlich kenn ich da eher umgekehrte Ansätze, weil man beim GV-Soja auch versucht, die antinutritiven Substanzen und Verdauungshemmer rauszuschaffen.


Und mit der Milchwirtschaft kannst Du das Ganze gar nicht vergleichen, die füttern Wiederkäuer!!
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Re: Verbraucher und Schweinehaltung

Beitragvon Meini » Mo Mär 01, 2010 11:51

SHierling hat geschrieben:
Deutz-Fan hat geschrieben:Eine Fütterung ohne gentechnisch veränderte Futtermittel!


Naja, das ist im Prinzip eine gute Idee, aber meistens auch sehr undifferenziert gedacht. Einfach nur GV-Soja weglassen ist ja ok, wenn genug Nachfrage da wäre könnte man das machen (ist allerdings nicht).

Aber was ist mit dem Rest? Solange das Tiermehlverbot weiter besteht, ist es nun mal so gut wie unmöglich, Schweine (und Hühner) irgendwie artgerecht zu ernähren und nicht dabei auch essentielle Aminosäuren ins Futter zu tun - schließlich sind das keine Veganer, und die ess AS beim Schwein limitierend! Es gibt ja etliche Umweltauflagen (Eiweiß-Ausscheidung), wie sollte man die mit "veganen" Schweinen ohne den Zusatz von essentiellen Aminosäuren denn einhalten? Ein Zusatz der tiergerecht benötigten Menge an L-Lysin über das Mineralfutter spart bis zu 15% Soja in der Futtergesamtmenge, das ist ja nicht wenig, was man da sonst einfach "wegsch(m)eißt"!

Diese ess AS (va Methionin, Lysin, etc) gibt es aber eben nur aus GVO-Herstellung in natürlicher Form. Stellt man sie industriell/chemisch her, entstehen immer zu 50% L-AS und D-AS, wobei die D-AS in der Natur nirgends vorkommen. Nur über GVO (im Konverter) lassen sich auch reine (natürliche) L-AS herstellen, und die sind nun mal lebensnotwendig für die Schweine.

Eine Fütterung ohne Zusatzstoffe, die aus der Herstellung über GVO stammen (zb ja auch Vitamine etc) UND ohne Tiermehl ist in keiner Weise artgerecht oder tiergerecht oder was auch immer, und außerdem halt erheblich umweltschädigend.
Um das auszugleichen und "trotzdem noch Bio" zu sein, werden dann zB in Österreich irgendwelche URALTEN Futtermittel ausgegraben, die hierzulande schon längst weg vom Fenster waren, zB Fischmehl ^^
http://www.solan.at/de/products/pr_prod ... owProd=394

Das kanns ja nun auch nicht sein.


Deutz-Fan: wie stellst Du Dir so eine Ration von der Zusammensetzung und vom Preis her denn vor?
Oder womit sollte man Deiner Meinung nach Allesfresser artgerecht füttern?



Fleischknochenmehl( Kein Tiermehl), wäre schon klasse das ließe sich auch ohne großen Aufwand gattungspezifisch erfassen um Kannibalismus frei und Tiergerecht zu Füttern, GVO frei ist realitätsfremd,gibt ja auch keine Nulltolleranz gegen über Dioxin, Blei,usw. nicht mal in der Schweiz wird von Nulltolleranz gesprochen. Es ist nun mal so das der Rest der Welt GVO akzeptiert, die EU wird bald dafür das sie es nicht tut mit Strafen von der WTO belegt, leider.
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