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1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon DWEWT » Mo Apr 25, 2022 6:27

T5060 hat geschrieben:Mir kommen jetzt in einen Zustand den man so 100 % BIO nennen kann.


:lol:
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon DWEWT » Do Apr 28, 2022 6:23

Gestern hörte ich von einem LU-Mitarbeiter, dass er bei der Maisaussaat auf vielen Flächen gar keine Unterfußdüngung mehr ausbringt. Es fehlt offensichtlich der Dünger. Über die Ursache kann man nur spekulieren. :wink:
Ein Berufskollege hier wird seinen Mais mit 50kg N fahren. Mehr hat er nicht mehr. Um Gülle/Gärrest hatte er sich nicht gekümmert. "War ja in der Vergangenheit nicht nötig gewesen", sagte er. Rein äußerlich wird die Kultur wohl einen "sehr ökologische Eindruck" machen. :)
Dass vielen Berufskollegen der N-Dünger zu teuer ist, das kann man an den Beständen sehen. Viele Wintergetreide-Kulturen stehen deutlich aufgehellt da. Das wird wohl keine große Ernte werden.
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon lukaß » Do Apr 28, 2022 8:03

Kann ich hier nicht bestätigen, aber anstatt 2 dt/ha DAP wird nur 1-1,5 dt unter Fuß gedüngt. Ansonsten kommt hier im Grenzgebiet zu Westfalen noch einiges an .org. Dünger rein, die Getreide Bestände sehen fett und grün aus. Auch N-Dünger scheint genug da zu sein, unsere Landhändler haben letzten Herbst mächtig die Trommel gerührt und die Landwirte konkret angerufen wegen steigender Düngerpreise. Viele haben vorgekauft. Die ersten haben schon für 2023 bestellt und jetzt gleichzeitig Weizen kontaktiert. Kann man machen...
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon Schwabenjung26 » Do Apr 28, 2022 8:07

Die ersten Gaben sehe ich nicht als Problem, viele haben hier schon vorgekauft und abgesichert.
Problematischer werden die weiteren Gaben, insbesondere die zur Qualität abzusichern.

Ich sehe einen Haufen Futtergetreide diesen Herbst auf dem Markt, während die Qualitätsware weniger wird, auch in Hinblick auf die DüVo.

Persönlich habe ich im Grünland die Düngung etwas deutlicher reduziert.....
Älbler, zwecks Überblick
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon böser wolf » Do Apr 28, 2022 11:14

DWEWT hat geschrieben:Gestern hörte ich von einem LU-Mitarbeiter, dass er bei der Maisaussaat auf vielen Flächen gar keine Unterfußdüngung mehr ausbringt. Es fehlt offensichtlich der Dünger. Über die Ursache kann man nur spekulieren. :wink:
Ein Berufskollege hier wird seinen Mais mit 50kg N fahren. Mehr hat er nicht mehr. Um Gülle/Gärrest hatte er sich nicht gekümmert. "War ja in der Vergangenheit nicht nötig gewesen", sagte er. Rein äußerlich wird die Kultur wohl einen "sehr ökologische Eindruck" machen. :)
Dass vielen Berufskollegen der N-Dünger zu teuer ist, das kann man an den Beständen sehen. Viele Wintergetreide-Kulturen stehen deutlich aufgehellt da. Das wird wohl keine große Ernte werden.

Nicht mal mehr gärrest im Juni zur kopfdüngung?
Mein bga hat die Wahl, wenn er mir für Anfang Juli Gärreste zusichert baue ich für ihn noch sorgum nach grün und wickroggen, ansonsten mache ich lieber Buchweizenvermehrung
böser wolf
 
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon T4512 » Do Apr 28, 2022 11:32

DWEWT hat geschrieben:Gestern hörte ich von einem LU-Mitarbeiter, dass er bei der Maisaussaat auf vielen Flächen gar keine Unterfußdüngung mehr ausbringt. Es fehlt offensichtlich der Dünger. Über die Ursache kann man nur spekulieren. :wink:
Ein Berufskollege hier wird seinen Mais mit 50kg N fahren. Mehr hat er nicht mehr. Um Gülle/Gärrest hatte er sich nicht gekümmert. "War ja in der Vergangenheit nicht nötig gewesen", sagte er. Rein äußerlich wird die Kultur wohl einen "sehr ökologische Eindruck" machen. :)
Dass vielen Berufskollegen der N-Dünger zu teuer ist, das kann man an den Beständen sehen. Viele Wintergetreide-Kulturen stehen deutlich aufgehellt da. Das wird wohl keine große Ernte werden.


Hallo,

Grundsätzlich lohnt sich Maisanbau bei 100€/dt + Mwst. KAS im Maisanbau nicht. Bei 5€/kg N und 200kg N/ha sind das rund 1000€/ha. Wenn man den Silomais als Viehfutter braucht lohnt sich das Vieh das den Mais dann frisst nicht. Ein schwieriges Geschäft. Man kann ja davon ausgehen das bei Viehbetrieben die Gülle vorher aufs Getreide gefahren wurde. Was ich als sehr sinnvoll erachte. Aber da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Gruß
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon DWEWT » Do Apr 28, 2022 11:44

böser wolf hat geschrieben:Nicht mal mehr gärrest im Juni zur kopfdüngung?
Mein bga hat die Wahl, wenn er mir für Anfang Juli Gärreste zusichert baue ich für ihn noch sorgum nach grün und wickroggen, ansonsten mache ich lieber Buchweizenvermehrung


Von einigen Berufskollegen hier weiß ich, dass sie ihre Wintergetreidedüngung schon abgeschlossen haben. Die haben auch von vornherein nur Futterweizenkontrakte gemacht. Der zurückgenommene Gärrest wurde zum Mais ausgebracht. Min. N gab es da nur noch für den Weizen und für die Gerste. Hier gibt es WGerstenflächen bei denen ich mir denke, dass da gar keine N-Düngung stattgefunden hat. Ist das vielleicht der Einstieg in die Bio-Erzeugung? :wink:
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon Hessen-Sibirier » Do Apr 28, 2022 14:07

Habe gestern vom hiesigen Handel gehört, daß die nur ~30% der normal üblichen N-Düngermenge verkauft haben,
im März war stellenweise überhaupt nichts verfügbar.
Hier sieht man die Raps und W-Weizenflächen gut versorgt. Gerste und Triticale haben meist nur Gülle oder Gärreste gekriegt
und sind deutlich heller als sonst.
Mais seh ich rundum mit reichlich Gülle, Gärrest und Bioabfall-Kompost versorgt. Da fehlt nicht viel.
I´m thankful for my country home, it gives me peace of mind.
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon T5060 » Do Apr 28, 2022 14:36

Hessen-Sibirier hat geschrieben:Habe gestern vom hiesigen Handel gehört, daß die nur ~30% der normal üblichen N-Düngermenge verkauft haben,
im März war stellenweise überhaupt nichts verfügbar.
Hier sieht man die Raps und W-Weizenflächen gut versorgt. Gerste und Triticale haben meist nur Gülle oder Gärreste gekriegt
und sind deutlich heller als sonst.
Mais seh ich rundum mit reichlich Gülle, Gärrest und Bioabfall-Kompost versorgt. Da fehlt nicht viel.


Typisch für viehhaltende Gegenden und vor allen Dingen hat das Grünland fast kein N bekommen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon T4512 » Do Apr 28, 2022 15:25

Hallo,

beim Handel liegt der KAS Preis nun bei 88€/dt netto. Senken die nun die Preise weil die Hauptdüngung nun erledigt ist?
Da kommt die Frage zu welchem Preis alten noch auf Lager liegenden Dünger für das nächste Jahr jetzt schon kaufen?
Mittelhessen
Gruß
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon Marian » Do Apr 28, 2022 16:15

Die Prognosen gehen Richtung 4,50-5€ das Kilo N im nächsten Jahr. Ich hoffe im Spätsommer was für unter 3€ zu bekommen und werde dann was einlagern.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
Marian
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon 818er » Do Apr 28, 2022 18:10

Ich habe gestern die komplette Schwefel und Stickstoffdüngung fürs das Frühjahr 23 vor gekauft.
Die Menschen glauben eine große Lüge eher als eine kleine ,
und wenn man sie häufig genug wiederholt, werden diese Menschen sie irgendwann glauben!
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon T4512 » Do Apr 28, 2022 18:34

818er hat geschrieben:Ich habe gestern die komplette Schwefel und Stickstoffdüngung fürs das Frühjahr 23 vor gekauft.


Hallo,

zu welchen Preisen ist natürlich eine sehr interessante Frage.

Gruß
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon 818er » Do Apr 28, 2022 19:39

SSA 650€
Hasto gek. 1020€
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Re: 1. Gabe 2022 ohne Mineraldünger?

Beitragvon adefrankl » Do Apr 28, 2022 19:42

Family Guy hat geschrieben:Um die Hochpreisphase zu stabilisieren, haben die Düngerhersteller die Amoniakproduktion zurückgefahren.
Meine Kaffeesatzleserei, die Düngerpreise bleiben bis nach der Düngersaison stabil. Auch woanders auf der Welt wird es wegen steigender Getreide/ Maispreise nicht zu einer Verbrauchsminderung kommen.

Klar gibt sicherlich immer solche Überlegungen. Und natürlich versuchen die Hersteller ihre Preise auch daran anzupassen, was der Markt her gibt.
Aber es ist offensichtlich, dass es bei Dünger aktuell tatsächlich ein Versorgungsproblem gibt. Angefangen hat das ja schon mit den stark gestiegenen Gaspreisen. Da hatten viele Betriebswirtschaftler die Befürchtung, dass sie zu teuren Preisen produzieren (*) und dann zur Saison doch aus dem Ausland (u.a. Russland) deutlich billiger auf den Markt kommt. Denn dann hätte man Verlust produziert. Allein das hat schon die Hochpreisphase stabilisiert. Und nun der Ukrainekrieg. Der macht Gas zusätzlich knapp und teuer und gleichzeitig fallen die Düngerexporte aus diesen Ländern weg (China hat auch den Export eingeschränkt). Nun fehlen gleichzeitig Dünger und der Getreideexport aus den Schwarzmeerraum. Und falls die Gaslieferungen aus Russland noch wegfallen, wird in Europa sowieso kaum N-Dünger noch produziert werden.
Insofern ist eine echte Versorgungskrise keineswegs unwahrscheinlich. Solle es aber plötzlich zu einem Frieden kommen, Russland wieder Dünger und billiges Gas in Massen liefern (wollen und dürfen), dann könnte man mit einen massiven Preisverfall beim Dünger rechnen. Sowohl für eine Preishalbierung als auch eine weitere Verdopplung gibt plausible Szenarien.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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