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250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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68 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon StephanB » So Feb 14, 2016 19:58

Dies erklärt der kalifornische Bio-Gärtner Paul Kaiser in seinem Vortrag:

2014 Quivira Conference, Paul Kaiser
https://www.youtube.com/watch?v=ukFpwvlkqUY

Artikel über ihn:

Bio reicht nicht mehr, so sieht die Landwirtschaft der Zukunft aus
Von Eike Wenzel in Innovationen — 21.02.2015
Ausgerechnet aus Kalifornien kommen seit einiger Zeit bemerkenswerte Ansätze, die mit nachhaltiger Landwirtschaft ernst machen wollen. Der Sonnenstaat ist der Gemüsegarten der USA.(...) Kaiser erwirtschaftet mit seiner wasserarmen und fast maschinenfreien Methode in Kalifornien den zehnfachen Umsatz (100.000 US-Dollar auf einem 4.000 Quadratmeter großen Feld) im Vergleich mit dem kalifornischen Durchschnitt.

http://green.wiwo.de/bio-reicht-nicht-m ... kunft-aus/

Ein Grund für diesen hohen Umsatz ist, dass er pro Jahr Dank jeweiliger Vorzucht in einer Pflanzenschule, 5-7 Ernten pro Jahr einfahren kann, im Gegensatz zu seinen Nachbarn, die höchstens zwei Ernten pro Jahr schaffen (und er hat im Winter Minimum-Temperaturen von um die -10°C).
Er arbeitet ohne Maschinen, allerdings holt er zwei Drittel seines Komposts von außerhalb.
Er beschäftigt sechs Mitarbeiter, die eine Fläche von insgesamt etwa einem Hektar bewirtschaften (http://www.singingfrogsfarm.com/about-us.html).
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon Südbaden Bauer » So Feb 14, 2016 20:53

Er arbeitet ohne Maschinen, allerdings holt er zwei Drittel seines Komposts von außerhalb.

Aha, ist das Nachhaltig?
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon Harald » So Feb 14, 2016 22:37

http://craftsmanship.net/drought-fighters/
Over the last few years, Kaiser has applied more than 60 tons of particularly high-nitrogen compost on each acre of his crops every year—five to ten times what is customary.

Der kippt Unmengen Kompost auf seine Gemüsebeete, arbeitet das nicht mal ein (no-till), und das in einer kalifornischen Weinbauregion mit sommerlichen Tagesdurchschnittstemperaturen von knapp 30°C und fast wolkenlosem Himmel von Mai bis Oktober.
Wie hoch hierzulande wohl die Strafe für so ein Umweltvergehen ausfallen würde? n8
Zuletzt geändert von Harald am Mo Feb 15, 2016 0:45, insgesamt 1-mal geändert.
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon Welfenprinz » So Feb 14, 2016 22:42

Die hohen Temperaturen haben dann ja eine rege Mineralisation zur Folge. (Wenn durch die Abdeckung ein wenigstens minimaler Verdunstungsschutz und mindestfeuchtigkeit erreicht wird).
Und dadurch hats dann auch einen schnellen Düngungseffekt.
In Brandenburg würde das ........... zum Moor werden. 8)

Aber ich finde es toll, dass die kalifornia schon das Geheimnis der Tröpfchenbewässerung für sich entdeckt haben.

und wenn sie das dann noch als "bio" ode "organic agriculture" verkaufen, ist mal wieder der Beweis für amerikanische Geschäftstüchtigkeit erbracht. :mrgreen:
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon Ferengi » So Feb 14, 2016 23:37

StephanB hat geschrieben:Er arbeitet ohne Maschinen, allerdings holt er zwei Drittel seines Komposts von außerhalb.


Wat, der arme Kerl muss den Kompost auf 3,2 Hektar mit Schubkarre ist Mistforke verteilen!? :shock: :shock:
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon T5060 » Mo Feb 15, 2016 0:29

250.000 $ halte ich für unrealistisch, halte es aber für sehr wahrscheinlich dass sich die Art der Landwirtschaft ändert.
BIO wird nicht überleben. Zu Fungiziden und Insektiziden gibt es keine Alternative.

Die Art der Bearbeitung war nie eine Konstante und man darf nicht alles auf den wasserreichen mitteleuropäischen Raum beziehen.
Da ist noch Musik drin.

Nur bevor neu gedacht wird, wird man erst mal über Kostendeckung und diese perverse starre Willkür und Gängelung durch den Staat reden müssen.

Auf der jetzigen Basis geht gar nichts, wenn die Politik so weiter macht, wird die Sahara zum Höchstertragsgebiet und hier bleibt ne grüne Verwüstung.
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon Welfenprinz » Mo Feb 15, 2016 7:29

Dann guck dir die basic box an,die er für 26$ verkauft,das mit dem Umsatz wird schon hinhauen.
Wo man (only!) 15$ für 0,5l Olivenöl +3$ for your own bottle nehmen kann,ist gut Geschäfte machen.
Und dazu das ganze dann noch als Geschäftsidee vermarkten und nochmal Geld dran verdienen. Cool.

God bless america
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon StephanB » Mo Feb 15, 2016 9:19

Harald hat geschrieben:Der kippt Unmengen Kompost auf seine Gemüsebeete, arbeitet das nicht mal ein (no-till), und das in einer kalifornischen Weinbauregion mit sommerlichen Tagesdurchschnittstemperaturen von knapp 30°C und fast wolkenlosem Himmel von Mai bis Oktober.
Wie hoch hierzulande wohl die Strafe für so ein Umweltvergehen ausfallen würde? n8


Irgendwo in dem Artikel steht aber auch, dass Messungen gezeigt haben, dass er ganz normale Stickstoff- bzw. Nitrat-Werte in seinem Boden hat. Das wird vermutlich alles zum einen von den Pflanzen absorbiert und zum anderen vom Bodenleben.
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon StephanB » Mo Feb 15, 2016 9:22

Ferengi hat geschrieben:Wat, der arme Kerl muss den Kompost auf 3,2 Hektar mit Schubkarre ist Mistforke verteilen!? :shock: :shock:


Erstens macht er das ja nicht alleine und zweitens besitzt er zwar 8 acre (~ 3,2 Hektar), aber nur etwas mehr als zwei acre, etwas weniger als ein Hektar, wird auch bewirtschaftet. Der Rest sind Hecken, Teiche, Wege, Wirtschaftsgebäude.
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon StephanB » Mo Feb 15, 2016 9:30

T5060 hat geschrieben:250.000 $ halte ich für unrealistisch, halte es aber für sehr wahrscheinlich dass sich die Art der Landwirtschaft ändert.
BIO wird nicht überleben. Zu Fungiziden und Insektiziden gibt es keine Alternative.


Das Gegenteil ist der Fall und genau das praktiziert Kaiser ja auch. Die Nützlinge wohnen in den Büschen und Bäumen, die in der Nähe seiner kleinen Felder stehen und die er extra deswegen angelegt hat - wird im Vortrag erklärt.

Hier wird die "Erfolgsgeschichte" der Pestizide beim Baumwollanbau in Indien beschrieben:

Which Came First - Pests, or Pesticides?
http://www.celsias.com/article/which-ca ... esticides/

1950 gab es zwei Schädlinge und ein paar Pestizidanwendungen, 1955 waren es fünf Schädlinge und 8-10 Pestizidanwendungen und in den 60ern schließlich gab es sieben Schädlinge und 28 Pestizidanwendungen.

Das ist jetzt nur ein Beispiel für die Sinnlosigkeit der Versuche mit Hilfe von Chemie in der Natur irgend etwas besser zu machen.
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon Welfenprinz » Mo Feb 15, 2016 9:31

Ja klar,bei 6Ernten im Jahr und bei dem Wetter wäscht da nicht viel aus. Je nach Art des Komposts ist da ja auch gar nicht viel N drin.
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon StephanB » Mo Feb 15, 2016 9:33

Welfenprinz hat geschrieben:Wo man (only!) 15$ für 0,5l Olivenöl +3$ for your own bottle nehmen kann,ist gut Geschäfte machen.


Ein Glas Biohonig kostet in Kalifornien zwischen 24 und 32 Dollar:

http://www.theguardian.com/money/2014/m ... mentalists

Bei diesen Preisen ist es kein Wunder, dass ein Busfahrer im Silicon Valley keine bezahlbarer Wohnung mehr findet und seit einiger Zeit in seinem Van wohnt.
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon Todde » Mo Feb 15, 2016 9:50

StephanB hat geschrieben:
Harald hat geschrieben:Der kippt Unmengen Kompost auf seine Gemüsebeete, arbeitet das nicht mal ein (no-till), und das in einer kalifornischen Weinbauregion mit sommerlichen Tagesdurchschnittstemperaturen von knapp 30°C und fast wolkenlosem Himmel von Mai bis Oktober.
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Irgendwo in dem Artikel steht aber auch, dass Messungen gezeigt haben, dass er ganz normale Stickstoff- bzw. Nitrat-Werte in seinem Boden hat. Das wird vermutlich alles zum einen von den Pflanzen absorbiert und zum anderen vom Bodenleben.


"Nach eigenen Angaben haben sich die Nitratgehalte in seinem Wasser nicht erhöht"

Woher bezieht er sein Wasser und wie tief sind die Brunnen?
Bis die Unmengen an Nitrat im Grundwasser sind dauert es auch einige Jahre, wenn die Brunnen dort dann noch 50, 60m tief sind einige Jahre mehr.
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon Welfenprinz » Mo Feb 15, 2016 10:13

Wenn ein Kunde 40 basic boxes p.a. bezieht, macht er 1000 § Umsatz. D.h. für 250 k braucht er 250 Kunden. Bei 20 basic boxes 500.

Für einen guten Direktvermarkter ist das machbar. Der Mann hat alles richtig gemacht. Inklusive der Selbstdarstellung. :)

Sowas kannst du hier in Europa auch machen, beziehungsweise wird gemacht. Es kommt eben auf Kundschaft, Zielgruppe und Kaufkraft an. In Freiburg oder Stuttgart kann mans angehen, in Veddel oder Hellersdorf kriegt man damit kein Bein an die Erde.
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Re: 250.000 Dollar jährlicher Umsatz auf 1 Hektar

Beitragvon Todde » Mo Feb 15, 2016 10:34

In München macht das doch Schweinsfurth
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