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4 ha Ackerland zu verpachten

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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64 Beiträge • Seite 4 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Beitragvon Mr.T. » Di Nov 11, 2008 22:22

Waldbesitzer hat geschrieben:Warum ist es so schwer das sich die Bauern vereinigen eine Gewerkschaft gründen wie IG Metall ?

gibt es schon, DBV,BBV,BDM,Unternehmen Milch, diverse Gemüse-, Bullen(4 Beine)-,Sauen-, Hühner-, Pfauen-, Entenvermarktungsvereine, alle ein Ziel : höhere Erzeugerpreise :!: das Ergebnis, dass neben Millionen an Beiträgen eingeheimst wurde, fällt bescheiden aus.
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Beitragvon Frankenbauer » Di Nov 11, 2008 22:39

@ Waldbesitzer

In einem früheren Thread hast Du Dein Land angepriesen wie saures Bier und dabei rausgelassen, daß es sich um massenweise Kleinflächen handelt, dazu kannst Du nichts, aber Dein Pächter auch nicht, warum soll der, der eben nicht mit dem richtig dicken Trecker arbeiten kann dann die Zeche bezahlen?
Bei uns sind überwiegend "Flächen" zwischen acht und fünfzig ar in der Flur zu finden, da ist bei 50,-€ der Ofen ziemlich aus, wer größere Flächen anbieten kann bekommt entsprechend mehr.
Mitpachten von ZA und Quote ist bei uns nicht üblich und verfälscht das Bild unnötig.
Steine, Sand, Wald- oder Gehölzschatten und Wasser gibts dann aber, ähnlich wie im Westerwald auch bei uns gratis dazu.

Zum Thema Dicke Trecker:
Meine schlanken Trecker sind bezahlt, ich kann Dir hier in der Ecke aber mindestens dreißig geleaste oder finanzierte Schlepper zeigen, die vor Ablauf des Zahlungsrahmens schon wieder fertig sind und ersetzt werden müssen.

Gruß

Werner
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Beitragvon Waldbesitzer » Mi Nov 12, 2008 7:34

Das ist eben die andere Seite. Finde nur es müsste mal was passieren . Aldi und Co machen das Geld und Bauern und Landbesitzer haben das wichtigste. Habe das Land nicht wie saures Bier anbieten wollen. Aber musste mich dauernd über irgendwelche Pächter ärgern die schon seid 30 jahren die selbe Pacht zahlen wenn sie Sie zahlen. Meine Trecker und Maschninen sind auch bezahlt.
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Beitragvon ChrisB » Mi Nov 12, 2008 11:04

Hallo Waldbesitzer,
so wie du schreibst, hast du mehre Ha verpachtet aber hast auch noch selbst bewirtschaftete Flächen?
Also ich habe auch Ackerland verpachtet und habe nur noch Grünland.
Kenne meinen Pächter gut und habe auch ein gutes Verhältnis zu Ihm :wink:
Er hat hier in Realteilgebiet ca 200 Ha von mindestens 100 Verpächtern und macht noch mit 4 Rb-pressen Lohnarbeiten.
Dieses Jahr hat er noch von 100 Ha den Dinkel und die Sommergerste in seinen Maschinenhallen gelagert, kann zu einem vernünftigen Preis nicht verkaufen, aber die Pacht,Saatgut, Dünger,Diesel usw mußte er trotdem bezahlen, also er Jammert nicht schlecht :?:
Hat von April bis Oktober keinen Sonntag mit Sonnenschein für seine Familie Zeit :cry:
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Beitragvon Waldbesitzer » Mi Nov 12, 2008 12:42

Das ist das Los des Bauern.Schlecht bezahlte Arbeit.Es sieht jeder von seiner Sicht.Ich hatte einen Käufer der 17 Hektar von mir kaufen wollte es ist aber geplatzt als die Pächter sich aufgeregt haben . Kaufen wollten Sie es aber nicht. Eigentum ist Eigentum auch wenn verpachtet.Der Käufer hat sich bisher zurück gezogen weil er keinen Krach mit den Pächtern will. So sind mir dann erst mal fast 100 000 Euro flöten gegangen. Geblieben ist mir die jämerliche Pacht die angeblich noch zu hoch. Versteht Ihr mein Problem jetzt. Muß ich Rücksicht nehmen wenn mir dafür 100 000 Euro flöten gehen
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Beitragvon voro » Mi Nov 12, 2008 17:39

hans g hat geschrieben:
Waldbesitzer hat geschrieben:Warum ist es so schwer das sich die Bauern vereinigen eine Gewerkschaft gründen wie IG Metall und dann mal was durchboxen.

weils den bauern gut geht :!:
aufgrund des vermögens können sie einiges wegstecken :oops:



??? versteh ich nicht so ganz.
Heute grad wieder Statistiken über die Einkommenssituation in der Landwirtschaft gezeigt bekommen - und die ist beim Durchschnittsbetrieb absolut katastrophal. Dass nur die besten 25% angemessen verdienen ist nicht in Ordnung.

Und von wegen Vermögen: deshalb können sie sicherlich was wegstecken - aber Eigenkapitalverzehr wie er teilweise massiv abläuft darf an sich nicht sein - diese Betriebe zahlen quasi dafür, dass sie arbeiten dürfen. Während jeder Arbeitnehmer Geld dafür bekommt.

Das eingesetzte Eigenkapital muss langfristig auch eine Verzinsung erfahren - warum so viele Betriebe komplett darauf verzichten und weiterwurschteln ist eigentlich nicht verständlich.
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Beitragvon voro » Mi Nov 12, 2008 17:43

Waldbesitzer hat geschrieben: Geblieben ist mir die jämerliche Pacht die angeblich noch zu hoch. Versteht Ihr mein Problem jetzt. Muß ich Rücksicht nehmen wenn mir dafür 100 000 Euro flöten gehen


Nö, warum solltest du Rücksicht nehmen? Kannst das doch verkaufen wie du willst - das Pachtverhältnis besteht allerdings dann erstmal weiter - mit dem neuen Besitzer.

Wie hoch ist denn die "jämmerliche Pacht" für die 17 ha, wenn man mal so indiskret fragen darf?
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Beitragvon Waldbesitzer » Mi Nov 12, 2008 19:30

Die Pacht für 17 Hektar liegt um 1200 Euro pro Jahr. Steuern zahlen wir ja auch noch dafür.

Ich weis wenn Ich verkaufe werde ich teilweise Existenzen zerstören und das macht die Sache so schwer.

Am liebsten wäre mir der Pächter würde kaufen . Aber der möchte ( Kann ??) nicht.
So könnt Ihr auch ja die Verhältnisse ausrechnen.
Haben noch 5 Hektar Wald die würden mir einige aus der Hand reissen .
Den Wald geben wir aber nicht ab. Alles Laubwald Altbestände. Viel Dickes Holz weniger neuaufwuchs.
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Beitragvon voro » Mi Nov 12, 2008 20:39

Ok. Muss ich dir zustimmen. 1200 für 17 ha ist n bischen sehr mager. Kanner ruhig verdoppeln, ohne dass das weh tut für ihn.

Aber ob nun einer 17 ha mehr oder weniger hat, - das zerstört doch nicht dessen Existenz, oder? Und wenns existentiell ist, und in eurer Gegend die Pachten tatsächlich derart billig sind - dann kann der sich doch locker mal eben anderswo 20 ha besorgen!

Und mit dem Aus-Der-Hand-Reissen isses bei uns umgekehrt - den Wald würdest' nicht los werden - den Acker hingegen bestimmt.

Hab noch über 20 ha Wald, - gedenke aber auch nicht, die zu verkaufen.
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Beitragvon hans g » Mi Nov 12, 2008 21:25

voro hat geschrieben:

??? versteh ich nicht so ganz.
warum so viele Betriebe komplett weiterwurschteln ist eigentlich nicht verständlich.


die betriebe wurschteln eben weiter,weil sie aufgrund ihres vermögens kredit bekommen--so einfach ist das.
und die unterscheiden nicht,ob sie das vermögen verfrühstücken oder den gewinn,weils ja langjährig funktioniert und man auch nicht die birne anstrengen muss :roll:
und wenn man dann mal hingeht und vorschlägt,durch zusammenarbeit kosten zu sparen,wird man nur dumm angeschaut :?
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Beitragvon Guido85 » Mi Nov 12, 2008 23:44

@voro
So mager ist die Pacht gar nicht im Westerwald. Hier sind sehr viele kleine Parzellen, die bei entsprechender Zupacht nur zu größeren zusammenhängenden Flächen werden. Dann kommt hinzu, dass je nachdem wo man im Westerwald seine Fläche hat keine 4 Siloschnitte (bzw. Heu und Grumet) zu machen sind, weil die Vegetation spät eintritt und relativ frühzeitig wieder endet, entsprechend ist der Nutzen der Fläche eingeschränkt.
Beim Ackerland sieht es so aus, dass wir bei uns (im letzten Zipfel vom Kreis Neuwied) im Frühjahr schon gesät hatten, als im oberen Westerwald (Richtung Bad Marienberg) noch Schnee lag. Des Weiteren haben die Böden hier bei weitem nicht die hohen Ertragsaussichten wie in anderen Regionen, wir haben dieses Jahr um die 8t/ha Weizen gedroschen und das war ein Super Jahr, in der Regel dreschen wir eher um die 7t/ha und das nimmt je nachdem wo man im Westerwald ist eher noch ab. Wenn wir wie in anderen Regionen 10t/ha im Schnitt dreschen würden könnten wir auch höhere Pachten zahlen, aber das ist hier numal nicht so. Einzigster Vorteil bei uns in der Region auf unseren Schluff- und Lehmböden braucht man sich fast keine Gedanken um die Wasserversorgung zu machen, dafür kann es schon mal sein das einige Stellen in Feld und Acker nie zu trocknen scheinen.

Ich bin hier um die "realistischen" Pachten eher froh, die Leute die vor Jahren anfingen zu bieten sind heute auch ruhiger geworden. Und für die Verpächter ist es besser sie bekommen eine geringere Pacht, als am Ende gar keine. Ich kann eine Handvoll Betriebe aus dem Ärmel schütteln die Probleme haben ihre Pachten zu zahlen, aber die haben vorher andere Überboten, Wachstum um jeden Preis hat noch nie viel gebracht.

In der TopAgrar war doch mal eine Beispielrechnung für die maximale Pacht die ein Betrieb, glaube aus Münster, zahlen kann drin. Da war zwischen dem Empfinden des Landwirtes und der Rechnung am Ende schon enorme Unterschiede und ich behaupte das viele Betriebe sich verschätzen in ihrem Pachtbudget.

Gruß

Guido
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Beitragvon voro » Mi Nov 12, 2008 23:52

Das versteh ich ja schon, Guido ... aber allein mit den GAP ZA krigst doch schon 'n mehrfaches vom Pachtpreis zurück ...
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Beitragvon Guido85 » Mi Nov 12, 2008 23:59

50€ fürs Grünland ist ein mehrfaches vom Pachtpreis?

Gruß

Guido
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Beitragvon voro » Do Nov 13, 2008 0:01

Oh .. "so viel" ist da drauf? ... Fehleinschätzung meinerseits :)
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Beitragvon Guido85 » Do Nov 13, 2008 0:39

http://www.roglernet.de/GAP-Gruenland.pdf

Ganz unten ist aufgezeigt die Entwicklung der 1. Säule. Da siehst du das in RLP für Grünland nur 50€ gezahlt werden, natürlich ist der Betrag plus die BIPs zu rechnen, aber die sind ja sehr variabel und meiner Meinung außen vor zu lassen. Weil die nicht den Wert des Prämienrechtes beeinflussen, da die ja beim Verkauf nicht übertragen werden, oder kann man die mittlerweile übertragen?

Gruß

Guido
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