Aktuelle Zeit: So Mai 12, 2024 6:42
zimtstangerl hat geschrieben:
hier unterleigst du mE dem selben Mißverständnis wie meyenburg, der es drastischer auf den Punkt gebracht hat:Ein früherer dt. "Kanzler" hat mal ganz ähnlich gesagt: Die Masse Mensch ist dumm und hat sich dessen bedient.
meyenburg1975 hat geschrieben:zimtstangerl hat geschrieben:
hier unterleigst du mE dem selben Mißverständnis wie meyenburg, der es drastischer auf den Punkt gebracht hat:Ein früherer dt. "Kanzler" hat mal ganz ähnlich gesagt: Die Masse Mensch ist dumm und hat sich dessen bedient.
Ich möchte hier nur kurz richtigstellen, dass ich keinem die Mündigkeit abspreche, sondern wollte damit zum Ausdruck bringen, dass sich Menschen von Eindrücken und Emotionen von ausserhalb anstecken lassen. Trend nennt man das wohl. Ist in politischen Fragen zugegeben stärker ausgeprägt wie in wirtschaftlichen. Beispiele gibts aber auch da.
.
Noch ein kleiner Nachtrag zur Milch die ich angesprochen hatte, korrekt wäre deine Antwort gewesen, wenn Du dich für eine Abschaffung der Qualitätskriterien ausgesprochen hättest und für private Gütesiegel plädiert hättest. Sicher würden sich diese bilden, aber wohl mit dem selben wirr warr wie im BioBereich.
Ich denke wir liegen nicht so weit auseinander, nur unser "Regellevel" ist unterschiedlich ausgeprägt. In Sachen Sicherheit, Qualität und Preisvergleichbarkeit halte ich eine gewiss Ordnung als praktisch für den Konsumenten/Benutzer und als nicht hinderlich für die Wirtschaft eher sogar förderlich für den Wettbewerb
Ich habe jetzt nicht zu Allem etwas erwiedert, weil mir dies schlicht zu viel war. Einer Meinung werden wir sowieso nicht werden. Was mich noch interessiert hätte: Wieso hat es Dich nach Ungarn verschlagen?
Wie soll den diese Evolution aussehen und wie soll sie angestoßen werden?
Die Politik wollte ja die Regelung abschaffen, hatte dazu aber nicht die „Macht“.
zimtstangerl hat geschrieben:
Mündigkeit hat mit 'G'scheitheit' oder Intellekt gar nix zu tun
Dies habe ich auch nicht so gesehen, Du hast jedoch ausgeführt: „Was um alles in der Welt gibt mir/dir/irgend jemandem das Recht anderen diese Mündigkeit abzusprechen? Was zum Teufel berechtigt uns, andere groso modo für blöd zu halten?“
Für mich gehört zur Mündigkeit auch, Verantwortung für sich und (teilweise) für andere zu übernehmen, also sein Leben in die Hand zu nehmen und zu gestalten. Sich nur treiben zu lassen, in den Tag hinein zu leben und zu jammern „das Arbeitsamt gibt mir keine Arbeit, niemand kümmert sich um mich“ (mit solchen Leuten habe ich teilweise zu tun) ist für meine Begriffe unmündiges Verhalten. Ich gebe Dir insoweit Recht, dass ein Staat, der vorgibt sich um alles zu kümmern ein solches Verhalten verstärkt. Allerdings gäbe es ein solches Verhalten auch, wenn sich der Staat um gar nichts kümmern würde. Ich verstehe nicht, wieso nicht jemand mehr oder weniger mündig sein kann.
Also zunächst einmal sind zwischenzeitlich „eingetragene Lebenspartner“ in vielen Bereichen Ehegatten gleich gestellt. Bei dieser Problematik ging es jedoch nie um die Frage, ob Homosexuelle irgendwelche Verträge abschließen dürfen, sondern ob ihnen Privilegien wie Ehegatten eingeräumt werden. Homosexuelle konnten sich natürlich z. B. zu gegenseitiger Unterhaltsleistung verpflichten. Jedoch waren ihnen genauso wie anderen Gruppen ( z. B. nichtverheiratete verschiedengeschlechtliche Paare) unterschiedliche Privilegien von Ehegatten (z. B. Möglichkeit einer kostenlosen Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung, Witwenrente aus der Rentenversicherung des Partners, Splittingvorteil in der Einkommenssteuer, höherer Freibetrag bei der Erbschaftssteuer usw.) verwehrt. Die besondere Förderung der Familien war also nicht auf homosexuelle Paare erstreckt.
Zur Pflichtversicherung im Bereich Sozialversicherung ist auszuführen, dass der Staat denjenigen, welchen keine private Versicherung abgeschlossen hätte auch nicht ohne Krankenbehandlung lassen könnte oder auch nicht verhungern lassen könnte. Dies mag vor 200 oder 300 Jahren noch anders gewesen sein. Wenn demjenigen, der keine freiwillige Absicherung abgeschlossen hat auch geholfen werden würde, würde der Anreiz, eine freiwillige Absicherung abzuschließen sinken.
Der Staat sollte lediglich kostendeckende Preise verlangen, ohne Gewinnerzielungsabsicht, so dass fehlende Konkurrenz nicht zu beliebig hohen Preisen führt. Ein Privatunternehmen, wird versucht sein, um möglichst viel Gewinn zu erzielen, hohe Preise zu verlangen
Ein Grundeinkommen würde meines Erachtens auch viele Probleme lösen. Ich wäre absolut dafür. Das Problem ist aber, dass dies wohl nicht finanzierbar wäre.
Wenn in Österreich 90 % aller Attacken mit illegalen Waffen ausgeführt werden sagt dies ja nichts darüber aus, ob die Zahl insgesamt nicht höher wäre, wenn noch mehr Waffen in Umlauf wären. In den USA werden jedes Jahr 30.000 Menschen erschossen. Ich weiß jetzt die Zahlen von Europa nicht, aber die waren schon niedriger. Zwar kann man bei uns illegal Waffen besorgen, ich laufe dann aber schon Gefahr, bereits allein wegen des Waffenbesitzes belangt zu werden.
Ist es für Dich kein Unterschied, ob ich präventiv keine Waffen haben darf oder präventiv eingesperrt werde? Ich bin überrascht.
Zurück zu Aktuelles und Allgemeines
Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot]