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83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon heinzi the chicken » Do Nov 17, 2011 21:35

forenkobold hat geschrieben:

http://www.animal-health-online.de/gros ... ser/14762/

http://www.animal-health-online.de/gros ... ien/10139/[/quote]


http://www.animal-health-online.de/gros ... uft/16657/

..wusste ich garnicht, die Info muss ich auch mal gleich weitleiten, nicht nur hier sondern auch gleich an meinen Cheffe....
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
http://www.youtube.com/watch?v=5U9sChS4aEw
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon heinzi the chicken » Do Nov 17, 2011 21:37

Carsten hat geschrieben:Hallo,

was ich nicht verstehe das man als Schweinehalter sich streng an die Wartezeiten halten muss diese aber anscheinend für die Geflügelhalter nicht gelten.


....weil das System wohl ohne einfach zusammenfällt....
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
http://www.youtube.com/watch?v=5U9sChS4aEw
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon filou » Sa Nov 19, 2011 13:54

Ich denke das Antibiotika ,wie jeder andere Wirkstoff auch,mit der Zeit an "schärfe"verliert eben weil alle Stoffe in der Umwelt verbleiben und die Mikroorganismen/Bakterien genügend Zeit haben sich darauf einzustellen.Sie werden sich auch durch AB nicht mehr abtöten lassen.
Diesen Vorgang kann man nicht der Landwirtschaft anlasten.Es kammt halt darauf an das nicht nur die Tiere mit mögichst wenig Medikamente auskommen sondern auch die Menschen.
Gruß
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon Harald » Mi Sep 05, 2012 13:58

Das Thema wird im Thread erschutternd-fur-leichtglaubige-t76443-15.html#p896102 und auch sonst immer wieder mal aufgegriffen:
Kerimo hat geschrieben:Was nützt einem Betrieb wenn er auf Bio umstellt, wenn er seine vielzahl an Tiere eh nicht mehr unter Kontrolle hat ? kann er auch nicht, denn wie sollen 50 000 oder 100 000 Hähnchen pro Betreib überwacht werden ? ... Die Studie belegte klar : Umso kleiner strukturiert die Betriebe sind, umso weniger Antibiotika kam zum Einsatz. Also eine klare Sache.

Ich habe keinen Beitrag gefunden, in dem der im April veröffentlichte korrigierte Abschlussbericht der Remmel-Studie zum Antibiotika-Einsatz in der Hähnchenmast ("Antibiotikastudie 2011") mal zerpflückt wird.

Daher einige Anmerkungen zu der Studie (eigentlich zum Abschlussbericht; mehr ist wohl nicht veröffentlicht):

Der kleinste berücksichtigte Betrieb hält 3400 Tiere. Steht irgendwo im Kleingedruckten.
Wirklich "klein strukturierte Betriebe" (nach meiner Interpretation), in denen sich der Gesundheitszustand des einzelnen Tieres täglich überwachen läßt, werden nicht untersucht.

Die Studie macht keine Unterscheidung zwischen Konventionell und Bio.
Lediglich bei der Anzahl Betriebe ohne Antibiotikaanwendung (Tabelle 8 ) wird unterschieden zwischen Konventionell (4 Betriebe), Bio (5 ), Kikok (10 ). Diese Information ist aber nutzlos, da nirgends die Gesamtzahl der Betriebe nach Haltungsform bzw. deren Größe aufgeschlüsselt ist.
Lediglich die Erfahrung "es gibt mehr konventionelle als bio Mastbetriebe" führt zu der Annahme eines höheren AB-Einsatzes in konventionellen Betrieben; kein Nachweis ist dies aber nicht.
Die Studie sagt also insbesondere nicht aus, ob ich besser bio oder konventionell kaufen soll, wenn ich weniger AB haben will. Nur Kikok ist wohl per Erlass AB-frei, ist mir aber noch nie über den Weg gelaufen.

Die Studie begründet keine Aussage in der Form "kleine Betriebe sind besser".
Es wird lediglich objektiv festgestellt, dass bei den "kleinen" (3.400 bis 10.000 Mastplätze) Betrieben bzw. bei langen Mastdauern (> 45d) weniger AB eingesetzt wurden als bei den anderen berücksichtigten Betrieben.
Andere Faktoren, die weitere Schlüsse über Gut und Böse zulassen würden, wie z.B. Tiergesundheit, sind nicht Teil der Studie.
Ebensogut könnte aus der Studie ein "klein ist schlechter" interpretiert werden, z.B. da ohne Antibiotikaeinsatz höherer Krankheitsdruckzu erwarten ist, was eben durch die höhere Mastdauer "nachgewiesen" ist...

Laut Zusammenfasung des Remmel-Ministeriums "kamen eine Vielzahl von Wirkstoffen zum Einsatz, teilweise bis zu 8 verschiedene Antibiotika".
Tatsächlich sagt die Studie aus, dass zwei Wirkstoffkombinationen häufig angewandt werden (Lincomycin+Spectinomycin und Trimetoprim+Sulfamethoxazol in 362 bzw. 354 von 948 Mastdurchgängen), alle anderen nur in wenigen Einzelfällen.
Es werden keine vergleichbaren Zahlen für die Anwendung einzelner Wirkstoffe angegeben. Dabei machen die Wirkstoffkombinationen nur 778 von gesamt 2192 Anwendungen aus. :?:

Die Studie korrigiert den mit AB behandelten Anteil der Masthähnchen auf 92,5 Prozent (zuvor 96,4 Prozent).
Die Hauptkritik am ursprünglichen Abschlussbericht war eben dieser zu hohe Prozentsatz. Ob jetzt 92,5 oder 96,4 oder (wie im Threadtitel) "nur" 83% halte ich für Erbsenzählerei.
In jedem Fall ist dies die "überwiegende Mehrheit".
Und eben Das hält der Verbraucher (auch ich) für zuviel, zumindest solange keine schlüssigen Gründe für den AB-Einsatz dargestellt werden.

Feuer frei...
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon SHierling » Mi Sep 05, 2012 14:22

Und eben Das hält der Verbraucher (auch ich) für zuviel, zumindest solange keine schlüssigen Gründe für den AB-Einsatz dargestellt werden.

die stehen normalerweise auf dem abgabebeleg, und Du kannst Dir ziemlich sicher sein, daß "Ich hatte gerade Lust sinnlos Geld zum Fenster herauszuschmeissen" nicht dazugehört.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon forenkobold » Mi Sep 05, 2012 15:43

Ich schätze, dass 95% der Kinder bis zum Erreichen des Kindergartenalters eine Antibiotikabehandlung erfahren..
schlechte Haltungsbedingungen?
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon dappschaaf » Mi Sep 05, 2012 15:48

forenkobold hat geschrieben:Ich schätze, dass 95% der Kinder bis zum Erreichen des Kindergartenalters eine Antibiotikabehandlung erfahren..
schlechte Haltungsbedingungen?


Hallo,

und ich schätze, würde ein Kind Antibiotikabehandelt werden wie die Viecher, käme es niemals ins Kindergartenalter.

Gruß
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon Hauke schidt » Mi Sep 05, 2012 16:21

Ich denke, das wir im Bereich AB-Behandlung in den nächsten Jahren durchaus noch vor Problemen stehen werden. Zu Fragen, wer nun welche Schuld trägt, bringt nichts für die ausstehende Lösung.

Fakt ist für mich, das AB auf der einen Seite wirklich ein Seegen für die Menscheit ist, auf der anderen Seite aber in vielen Bereichen (also auch in der Humanmedizuin) sehr leichtfertig damit umgegangen wird. Wegzudenken ist AB im Moment für mich nicht, weder bei Mensch noch bei Tier. Aber ich hoffe, das die Forschung irgendwann soweit ist, Alternativen anzubieten.
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon Hauke schidt » Mi Sep 05, 2012 17:04

Aber um das zu lösen wäre die Politik gefragt. und wieweit darf die Politik in die (Arzneimittel)Wirtschaft eingreifen?
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon Kaninchen » Mi Sep 05, 2012 17:15

Warum wird eigentlich immer nach der Politik geschrien? Dass da keine innovativen Ideen entstehen, erfährt man doch täglich. :roll:
Grüßle,
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China: Hähnchenmastanlage für 65 Mio. Tiere pro Jahr

Beitragvon Harald » Do Sep 06, 2012 8:59

Cargill baut in China Hähnchenmastanlage für 65 Mio. Tiere [pro Jahr]

Das sind dann bei 8 Durchgängen pro Jahr 8 Mio Mastplätze :shock:

Sicherlich wird hier weit oberhalb der deutschen Standards gearbeitet - antibiotikafrei und mit massig Platz für die täglich handgestreichelten Broiler. Und das Futter kommt ausschließlich aus dem Umkreis von 2 km und wird mit Ochsenkarren angeliefert :lol:

Da sollen sich unsere Tierschützer doch mal richtig ins Zeug legen, statt sich mit dem Popelkram hierzulande zu beschäftigen.
Mein Vorschlag: Flieger chartern, hinfliegen und vor Ort (gerne auch medienwirksamer in Peking oder Shanghai) demonstrieren.
Und anschließend vergleichen, wem es besser geht: dem chinesischen Durschnittsbroiler oder dem privilegierten Häftling in einem chinesischen Vorzeigegefängnis... :lol:

Gibt's schon ein Spendenkonto für die Aktion? DAFÜR würde ich gern spenden!

Bemerkenswert finde ich auch den Namen des betreffenden Geschäftsbereichs bei Cargill: Tierische Eiweiße :roll:
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon Hauke schidt » Do Sep 06, 2012 9:38

Kaninchen hat geschrieben:Warum wird eigentlich immer nach der Politik geschrien? Dass da keine innovativen Ideen entstehen, erfährt man doch täglich. :roll:


Die Wirtschaft arbeitet nach wirtschaftlichen Interessen. Nur die Politik oder anders der Staat ist verpflichtet dem Menschen zu dienen.

Viele Probleme, die wir haben sind keine wirtschaftlichen, sondern politische Probleme.
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon Kaninchen » Do Sep 06, 2012 10:08

Hauke schidt hat geschrieben:....
Die Wirtschaft arbeitet nach wirtschaftlichen Interessen. Nur die Politik oder anders der Staat ist verpflichtet dem Menschen zu dienen.

.....

Und wovon träumst du nachts? :roll:
Grüßle,
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon Hauke schidt » Do Sep 06, 2012 10:17

Kaninchen hat geschrieben:
Hauke schidt hat geschrieben:....
Die Wirtschaft arbeitet nach wirtschaftlichen Interessen. Nur die Politik oder anders der Staat ist verpflichtet dem Menschen zu dienen.

.....

Und wovon träumst du nachts? :roll:


Nachts träume ich davon, das "Staatsbürgerkunde" (was für ein doofes Wort) zum Pflichtfach wird.
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Re: 83% der Masthähnchen mit Antibiotika behandelt

Beitragvon Gockel » Fr Sep 14, 2012 15:04

Hauke schidt hat geschrieben: Zu Fragen, wer nun welche Schuld trägt


Diese Frage sollte doch zumindest untersucht werden.

Zum Gesundheitsmanagement im Hähnchenstall gehört, neben vielen anderen Faktoren, auch ein erfogreich angewendeter Impfplan. Sind aber wirksame Impfmittel z.B. I.B. QX nicht zugelassen, weil die Zulassung nicht Wunschgemäss des Reverats 203 Tierseuchen Ministerium Hannover von der Herstellerfirma beantragt worden, dann ist es nicht verwunderlich, dass dann Ab s eingesetzt werden müssen, damit die Tiere gesund gehalten werden können.
In einigen Bundesländern wurde die Zulassung schneller umgesetzt als in anderen.
Die I.B. ( infektiöse Bronchitis ) verändert sich ebenso oft wie ein Grippevirus und der entspechende Impfstoff muss angepasst werden. Wenn der neue Impfstoff aber nicht zugelassen wird, werden die Tiere krank.

Die Schlussfolgerung der Remmelstudie das Antibiotika als Leistundförderer eingesetzt wurde, lässt diesen naheliegenden Umstand völlig unberücksichtigt und ist deshalb unseriös.
Gruß Gockel

http://www.youtube.com/watch?v=56iivPxovAQ
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