die sind schon uv stabil, also mit 158kpy. das ist ein sehr guter wert und der bags kann 2 bis 4 jahre halten, je nach lage und verwendungsort. wäre er nicht uv stabil, würde er keine 4 monate überstehen.
Wenn über sowas nachgedacht wird, müsste es doch möglich sein ein Etikett wie bei Zurrgurten oder einen Aufdruck anzubringen. Und schon kannste wieder Werbung machen mit Hertsellungsdatum.....
es gibt seit neuem sicherheitshelme die haben eine Münzgroße markierung, die sich im laufe der zeit verfärbt. hat sie sich verfärbt, bedeutet dies, der kunststoff ist ausgetrocknet und spröde gewrorden. der helm ist zu tauschen. das wäre das ideale system, denn nur dieser UV sensor ist aussagekräftig. ich fürchte aber für die bags zu teuer. das grundproblem besteht nämlich aus folgender tatsache; Zwei bags die am selben tag produziert worden sind, können nach ablauf von 3 jahren völlig unterschiedliche UV stabilität aufweisen. Der eine bag stand zufällig drei saisonen in der untersten reihe, abgedeckt vom oberen bag. der andere stand zufällig drei saisonen in der prallen sonne in oberster reihe. Der obere ist schon am zerbröseln, der untere hält noch drei jahre. Das ist das Problem ! Der eine Kunde hat Sie noch zusätzlich unterm Carport stehen, der andere in der prallen sonne stehen. Das etikett würde dir also nix nützen, weil Du nicht weißt wieviel UV starhlung der Bag bisher aufgenommen hat. Eventuell löst sich das problem auch in Luft auf. Die Farge aller Fragen ist, wie lange dauert es, vom ersten Erkennen das der Bag bröselt, bis zum Zerfall, sodass der Bag veim anheben reißen würde ? Da haben wir aufgrund der langen lebensdauer noch keine schlüssige Aussage. Würde nämlich dieser Zeitraum länger als ein Jahr sein, existiert das problem gar nicht. Dann könnte man den Bag bemustern, entscheiden; Ja den nehme ich noch einmal, bröselt schon leicht, aber einmal geht noch und er hält tatsächlich noch über 1 Jahr. Sollten aber 4000 rm nach mehrfacher wiederverwendung aus den Bags fallen, weil alle reißen und die wiederverwendung übertrieben wurde, dann kann mich als meine letzte sportliche Betätigung selber in den schneidspalter legen und noch das allerletzte mal aufs knöpferl drücken lg gummiprinz
@gummiprinz Von deine bis ins Detail optimierten Produktionsmethode haben wir schon viel gelesen. Was mich aber genauso interessiert, ist der Verkauf. Wenn 4000 RM in 4 Monaten ( September-Dezember) ausgeliefert werden, bedeutet das bei 20 Arbeitstagen/Monat und einer durchschnittlichen Bestellung von 3 RM/Kunde, täglich ca.16!!! Auslieferungen. Mit wie vielen Mitarbeitern bewältigst Du die Logistik wie z.b., Auftragsannahme, Tourzusammenstellung usw. Erschwerend kommt sicherlich noch hinzu, dass viele Kunden erst am späten Nachmittag oder am Wochenende beliefert werden möchten. Auch kommt es bestimmt oft vor, dass von deiner Seite bei dieser Menge an Lieferungen die Termine wegen Stau oder Warten auf Kunden schwer eingehalten werden können.Wie ist die Zahlungsmoral, den Satz, oh, ich habe gerade kein Geld im Haus und die EC-Karte hat mein Mann, habe ich auch schon oft gehört. Ich habe letztes Jahr im September 3 Wochen lang täglich 3 Lieferungen gemacht. Dabei habe ich all die angesprochenen Probleme selbst erlebt.
tuono9@ Dass war vor 5 Jahren, als wir in den Brennholzhandel eingesteigen sind, meine größte Sorge. Aber ich denke wir haben alles perfekt gelöst. -) Die Auslieferung beginnt Mitte Mai und bereits im Juni und Juli ist Vollauslastung. Das haben wir erreicht, indem alle bestehenden Kunden in der zweiten Mai Woche ein Schreiben bekommen. Da machen wir die Kunden über die alljährliche Zustell- Aktion aufmerksam, nämlich dass die Zustellkosten nur 50 % ausmachen vom Normalpreis. Aktion gilt immer von 15. mai bis 31 juli. ca. 40 % der Kunden kann ich bereits mit dieser Aktion locken, das nimmt uns natürlich von August bis Ende November den irren Druck beim ausliefern. Bis 50 km statt € 49.- / € 24,50.- , bis 20 km statt € 29.- / € 14,50.- -) Unser Fahrer kassiert sofort beim begrüßen des Kunden ! Er übergibt dem Kunden die rechnung und fragt ob der Kunde mit Bankomat oder Bar zahlen möchte. Der kunde sagt wie er es möchte und der Fahrer sagt dann, machen wir nach dem abladen. So entsteht keine komische stimmung, der fahrer weiß aber bereits der kunde hat das Geld oder Konto ist gedeckt Sollte der Kunde tatsächlich so dreist sein ( voriges saison einmal passiert ) und kein geld haben, dann ladet der fahrer wieder auf. Neuer zustelltermin in 4 monaten, vielleicht Quäler, Raunzer, ****** werden in der EDV markiert. Da fahren wir entweder gar nicht mehr hin oder es gibt spezialpreise . Das sind aber vielleicht 20 kunden im jahr. Ist einer IMMER super nett, dann kann er noch am 24.12. am Vormittag holz bekommen, weil es Ihm ausgegangen ist. -) wir liefern mit 2 geländewagen ( ab Frühjahr 3 ) und 2 je 7 Bags fassende Hänger aus. Wir sind damit sehr schnell und können im Idealfall 28 rm pro Fahrzeug ausliefern ( 4 fahrten je 7 bags ). Im regelfall sind es 20 Bags pro Fahrzeug, da ja nicht alle 7 bestellen. 3rm / bags ist unsere mindestbestellmenge. schnitt liegt bei 5. -) auf kunden warten gibts so gut wie nie. Um 8.00 h vor der ersten abfahrt ruft der fahrer alle 4 kunden an und erinnert sie nochmals dass er heute kommt, nennt nochmals die zeit. Das kommt bei den kunden auch super an, sie wissen, der ist unterwegs. -) tourzusammenstellung macht der verkauf der die bestellung aufnimmt. die gucken in map24 die wegstrecke ( geht blitzschnell ) geben dem kunden gleich den Zustellpreispreis bekannt und machen nach gefühl die zeiteinteilung. dem kunden wird eine zustellzeit genannt mit plus- minus 1h. Ich würde sagen dass wir zu 95 % pünktlich sind lg gummiprinz
@gummiprinz Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich beabsichtige eventuell meine Lieferart von lose, auf Raschelsäcke mit Industriepaletten umzustellen. Ich finde auch, dass man sich von seinen Mitbewerbern unterscheiden muss. In unserer Gegend wird alles Brennholz lose ausgeliefert. Da haben natürlich die Baumärkte mit ihrem Ostblockholz und liefern mit einem Kran , oftmals direkt vor die Garage, einen Vorteil. Ich kenne viele Kunden die gerade diese Bequemlichkeit vermissen und den Baumarkt schon ausprobiert haben.
Hallo Gummiprinz, habe diesen Thread (und die Vorstellung deiner Produktion) mit Begeisterung gelesen - das scheint alles schwer durchdacht zu sein respekt. Auch Deine Bag-argumente finde ich klasse.
Ein Bekannter von mir beliefert seine Vornehme Klientel (meist mit dem Zweitporsche fürs Wochende ) -d.h. solche wie du beschrieben hast- mit ausgemusterten Stahlgitterboxen -frisch sandgestrahlt und lackiert, die Böden Schmutzdicht mit getrocknetem Brennholz - Spreiselfrei, natürlich direkt in die Garage mit dem Hubwagen, - und bitteschön die alte -leere Box mitnehmen und darunter noch fegen. -Das ist jetzt keine Satire - die Herrschaften möchten das so - und sie bezahlen diesen Service. Der Renner ist Buchen - oder Birkenholz (fürs offene Kamin). Klar ist das natürlich total deppert - aber die Leute zahlen einen Preis der jenseits deines liegt, die "von und zu"-Kundschaft ordert ziemlich im voraus. Er hat 500 Stahlgitterboxen im Einsatz.... Die Beladung der Boxen ist natürlich Handarbeit und nicht zu automatisieren aber es sieht halt in der Garage sehr Schmuck aus wenn die Stahlgibo mit sauber geschichtetem Holz da drin steht. Seit diesem Jahr hat er einen Unimog (frisch lackiert und ohne Beulen!) -nur für die Auslieferung da er von mehreren Kunden angesprochen wurde bezüglich des alten Landrovers der auch im Wald ran muß... Neulich hat ihn ein Neukunde angesprochen daß hier ja auch einer mit so einem alten Landrover ausliefert -aber das Schmuddelauto möchte er nicht auf seinem Grundstück sehen deshalb hat er bei Ihm bestellt... Über den lachte dann die Ganze Mannschaft (3 Leute) aber es zeigt auf wie schwierig diese Klientel ist Die Herrschaften rufen ohne Schmerzen auch am WE an wenn sich eine Gesellschaft ankündigt und das Brennholz ausgeht - das konnte man ja nicht im voraus planen und die letzten 3 Stücke auf den geplättelten Garagenboden legen um Platz für eine neue Gibo zu haben -undenkbar. Da darfst Du dann halt nicht murren wenn am Sonntag morgen um 10 Uhr das Telefon klingelt und die Frau ... anruft - immerhin wird so ein Einsatz super bezahlt...
dass ist das Entscheidente. Wenn es bezahlt wird, dann ist es auch in Ordnung. Denn mir sind natürlich auch 3 Snobs lieber, als drei "Raunzer" die nix bezahlen wollen. Von denen kann keiner Leben. Meine Kunden sind aber nicht so anstrengend, wie von Deinem Bekannten. Denke, dass könnte auf Dauer auch Nerven. Viele unserer Kunden gehören einfach zur leider aussterbenden Mittelschicht. Oder einfach Menschen mit einem gesunden "Menschenverstand", die ein bisschen Service auch bezahlen wollen. Der "Käfig-Eier-Fresser" fährt 7 mal mit seinem Renault 19, mit 350.000 km tachostand, zum Baumarkt xy, hauptsache das ukrainische Holz ist billig. heizen tut er es am liebsten nass, da brennt der ofen länger.
Mein Kunde kauft die 0 bis 1er Eier, gibt dem Fahrer auch ein "Trinkgeld", ist höflich und nett, freut sich dass er einen lieferanten hat, der ihm gutes holz liefert.
Irgendwie ist das auch eine Lebenseinstellung. Ich hätte mein Holz nie anders produzieren / ausliefern können. Schnorrer sind mir zutiefst zuwieder. Für mich sind Sie immer der Spiegel von Unternehmen/Unternehmer die Ihren Laden nicht im Griff haben. Das kann eine 1 Mann Show sein oder so wie bei der Drogeriekette "Schlecker" enden. lg gummiprinz