emskopp33 hat geschrieben:Ich gehöre zwar auch zum Teil der Verpächter - Seite an, aber direkt zu behaupten das Pächter unzuverlässig sind, würde ich nicht sagen. Eher hätte ich ihm das Wissen abgesprochen effektiv wirtschaften zu können, wenn er sich mit der Materie offensichtlich nicht einmal auskennt.
Man kennt doch die Pächter in der Umgebung und sieht Zustand deren Felder, ebenfalls spricht sich eine schlechte Zahlungsmoral wie ein Lauffeuer herum.
Es gibt überall zuverlässige und unzuverlässige Pächter, dasselbe wie bei Mietern. Da muss ich mir als Verpächter halt selber ein Bild machen und der Pachtzins kann erfragt werden. Da würde ich bei einem seriösen Pächter nicht auf den letzten Euro Pacht bestehen.
Ich hab einen Acker 18 km von mit entfernt an denselben Pächter ( Milchviehhalter ) seit 25 Jahren verpachtet. Bei dem paßt von der Bewirtschaftung her wie die Fruchtfolge oder wenig Unkraut wirklich alles. Auch wird da jede Menge Mist und Kompost reingefahren. Der Pachtzins wurde in den 25 Jahren 2 x mal im bestehenden Vertrag angehoben.
Es gibt Biogaser die würden mir noch um einiges mehr an Pacht bezahlen.
Aber ich werde dem jetzigen Pächter trotzdem nicht kündigen obwohl der Vertrag schon lange ausgelaufen ist und sich automatisch um jeweils 1 Jahr verlängert.
Genauso verfahren die Verpächter, von denen ich gepachtet habe.
Wenn ein Verpächter alle 5 Jahre den Pächter gegen Höchstgebot wechselt spricht das bei den Verpächtern ebenfalls herum, und kein Pächter investiert auf solchen Flächen sein Geld in gesunde Fruchtfolgen, den Humusaufbau oder in eine nötige Kalkung weil er die Fläche eh bald wieder abgeben muß.