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Alleine im Wald ?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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91 Beiträge • Seite 6 von 7 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7
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Beitragvon Jettele » Do Nov 29, 2007 21:07

Ich kann die Meinung von Forstjunior nur bestätigen. In den letzten 20 Jahren - seit die Unternehmereinsätze massiv zugenommen haben - sieht es im Wald aus wie bei Hempels unterm Sofa. Die meisten (nicht alle) laufen vom Hieb weg wie die Sau vom Trog. Und von den Schäden ganz zu schweigen.
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Beitragvon W-und-F » Do Nov 29, 2007 21:15

Hallo Jettele, so gehen die Erfahrungen auseinander und ich kenne Größtenteils nur sehr gute Unternehmer - bist du nicht selbst einer - und die Erfahrungen decken sich mit Meinungen von Förstern und Forstleuten hier bei uns.

Und wie schon geschrieben auch Waldbesitzer tragen einen Teil dazu bei. Ich möchte aber keines falls von negativen Beispielen absehen. Bin selbst kein Unternehmer nur Panik mache kann ich nicht leiden - und man muss Schäden auch nicht hinnehmen, so wie geschrieben wurde!

Wo kommst du denn her? Vielleicht gibt es ja ein Deutschland weites Gefälle von Schäden durch Unternehmer.

Gruß :D
Zuletzt geändert von W-und-F am Do Nov 29, 2007 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Jettele » Do Nov 29, 2007 21:34

Och, ich bin schon im ganzen Land herumgekommen, auch in deiner Ecke und die Unterschiede sind marginal.

Ich selbst mache keinen Holzeinschlag.
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Beitragvon W-und-F » Do Nov 29, 2007 21:36

Ich habe oben extra noch ergänzt - hier bei uns - aber wo genau hast du denn diese Erfahrungen gesammelt?
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Beitragvon Jettele » Do Nov 29, 2007 21:42

Ich bin loyal genug um niemanden öffentlich an den Pranger zu stellen. Also stell mir solche Fragen nicht. :wink:
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Beitragvon W-und-F » Do Nov 29, 2007 21:44

Tut mir Leid, aber so weiß ich deine Aussage zu werten. Natürlich soll hier niemand an den Pranger gestellt werden aber eine Region zu nennen würde dies meiner Meinung nach auch nicht tun. :wink:


Naja, ich werde mich hier gemütlich zurücklehnen... 8)
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Beitragvon Waldmichel » Do Nov 29, 2007 22:08

Zurück zum Thema!!

Bei mir ist es auch so, dass ich im Normalfall alleine in den Wald gehen muss. In seltenen Fällen (je nach Gesundheitszustand) schafft es mein Schwiegervater, mich mal zu begleiten. Diese Ausnahmen "nutze" ich dann natürlich für die gefährlicheren Arbeiten wie die Starkholzernte. Ich fälle dann und der Schwiegervater fährt das Holz gleich weg. Damit entlastet und "kontrolliert" er mich zugleich. Bei den Arbeiten im Schwachholzbereich und bei Pflegearbeiten sehe ich kein Bedarf an einer Aufsicht, auch wenn natürlich hier immer etwas passieren kann.
Es ist jedem seine Sache, wie risikobereit er arbeitet, alleine an dieser Einstellung läßt sich viel Schärfe aus unserer Arbeit nehmen. Routine kann auch zur Gefahr werden.
Was die Sache mit dem Unternehmereinsatz angeht, denke ich, dass ich da auch zumindest für ein paar andere hier spreche, wenn ich sage, dass wir das meißte Holz aus unserem Wald zu Brennholz machen. Und damit läßt sich natürlich kein solcher Einsatz bezahlen. Sowas rentiert sich natürlich nur, wenn ein entsprechend alter Bestand vorhanden ist, der dann auch höhere Umsätze beim Stammholzverkauf bringt. Dann bleiben in der Tat noch ein paar Euro übrig, nachdem der Unternehmer bezahlt wurde. Aber die meißten machen es dann auch lieber selber und stecken das ganze Geld selber ein. Warum auch nicht, wenn Maschinen und Kenntnisse vorhanden sind. Und wer paßt besser auf den eigenen Wald in Bezug auf Rückeschäden auf, wie der Besitzer selber?
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Beitragvon fichtenmoped » Do Dez 06, 2007 18:06

So. Es gibt also eine Menge Leute die allein in den Wald gehen zum Arbeiten und glauben, es könne nichts passieren, man passt ja auf. Kleinere , einfache Sachen erledige ich auch gern allein im Wald, dabei kann ja nichts passieren.

Nun eine andere Sichtweise : Am 1.11. 2007 erlitt ich einen Herzinfarkt, makabrerweise auf dem Friedhof. Meine Frau fuhr mich schnellstens ins Krankenhaus, gestern wurde ich aus der Reha entlassen, Waldarbeit geht die nächsten 2 - 3 Monate nicht.

Wäre der Infarkt (dass es einer war, erfuhr ich erst im Krankenhaus auf der Intensivstation) bei Alleinarbeit im Wald aufgetreten, könnte ich diese Zeilen mit Sicherheit nicht mehr schreiben.

Niemand ist vor einem Infarkt sicher, niemand !

Gruß aus Oberbayern
Franz
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Beitragvon Forstjunior » Do Dez 06, 2007 18:26

@fichtenmoped
glückwunsch dass alles gut gegangen ist und du auf dem Weg der Besserung bist.
Aber dieses Schicksal kann einem überalle ereilen. Da düfte man ja auch nicht alleine im Wald sparzieren gehen oder sonst irgendwo in der Natur wo nicht sofort jemand ums eck ist?
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Beitragvon KarlGustav » Do Dez 06, 2007 18:58

Korrekt.
Karl
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Beitragvon Waldmichel » Do Dez 06, 2007 19:00

Auch von mir gute Besserung, aber es ist schon ein heftiges Beispiel.
Dann dürfte ja auch niemand mehr alleine Auto fahren. Hier gab es schon deutlich mehr Unfälle mit Herzinfarkten am Steuer wie im Wald...
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Allein???

Beitragvon landyjoerg » Do Dez 06, 2007 20:05

Was hat sich gemeldet ... ein junger Mann, der nicht mal im Besitz eines Beiles ist und sich gerne mit mir zusammenschließen würde und zwar nur gleichberechtigt 50 / 50 % !! Ich stell das komplette Equipment und er bekommt genau soviel Holz wie ich ...
UND ... ich muß Ihn zu Hause abholen, weil er mit seinem tiefergelegten Auto nicht in den Wald fahren kann !! TOLL


'Tschuldigung, habe hier fleissig gelesen, aber bei dem Beitrag musste ich mich erst mal vom Lachen erholen :lol:

Ich gehe meistens mit einem Kollegen in den Wald, ausser wenn er Mal keine Zeit hat. Aber wenn man es geschickt einteilt, z.B. Fällen zu zweit und wenn man allein ist aufladen, kann man das Risiko minimieren. Mein Kollege ist sehr verantwortungsbewusst und besonnen.
Aber solche Leute wie sie oben beschrieben sind, erhöhen nur die Gefahr, da musst' auf noch einen mehr aufpassen.

Gruss Jörg
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Beitragvon Landeiohneeiland » Fr Dez 07, 2007 9:05

Hallo zusammen,
jetzt muß ich nach all dem Lesen auch noch meinen Senf dazu geben.
Allein im Wald zu arbeiten birgt gewisse Gefahren, die von vielen individuellen Faktoren abhängen (Erfahrung, Fitness, Wetter, Geographie, Werkzeug uvm.). Diese Gefahren muß jeder selbst für sich einschätzen und dann entscheiden ob er es vor sich selbst, seiner Familie und seiner Umwelt verantworten kann alleine zu gehen oder nicht. Ich bin der Meinung pauschalieren kann man hier nicht. Es ist vielleicht sinnvoll es mit dem Autofahren zu vergleichen. Auch der Straßenverkehr birgt viele Gefahren und es gibt Menschen, die fahren bei Schnee (oder Nacht) nicht mehr weil sie es vor sich selbst nicht verantworten können und alle andern sagen, daß kann ich daß mache ich (- das verantworte ich).
Also heißt das für mich, ich muß mir Gedanken machen über die möglichen Gefahren, wie ich darauf eingestellt bin und ob ich sie verantworten kann.
Für mich kann ich sagen, ich gehe manchmal allein in den Wald und ich steige auf Berge aber ich fahre z.B. nicht mehr Motorrad. Jemand anderer entscheidet für sein Leben sicherlich anders.
Deshalb mein Apell: Sucht keine Universallösung sondern macht Euch über Eure Situation Gedanken und dann entscheidet, jeder für sich.

Grüße
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Beitragvon meyer wie mueller » So Dez 09, 2007 11:38

Hallo
das Thema ist brandheiss. Es passieren ja wirklich viele Unfälle im Wald, und wenn man dann alleine ist, hat man die Arschkarte gezogen. Jedes Jahr passieren schwere und todliche Unfälle im Wald, aber auch oft, wenn jemand dabei war.
Ich kann aber auch diejenigen verstehen, die trotz aller Gefahren alleine im Wald arbeiten. 90% aller meiner Bekannten gehen alleine raus, weil eben keiner da ist, der mit will, oder den man mitnehmen kann. (Der Opa oder das Kind sind halt manchmal eher ein Gefahrenpotential, und die Ehefrau hat nicht die Geduld dafür, auf einen aufzupassen)
Ich meinerseits habe die ganze Angelegenheit für mich so geregelt, dass ich nur Pflegearbeiten alleine mache (Stangenholz bis zu 15 cm Durchmesser mache ich noch selber raus; Handy; Bescheibung wo ich bin, Kontrollanrufe; Schutzkleidung!!)) . Für die aufwen;igeren oder gefährlicheren Arbeiten (Stammholz, stärkeres Totholz, Durchforstungen mit Stärken über 15 cm) lasse ich mit einen Arbeitertrupp aus dem Gefängnis kommen. Das ist zwar grenzwertig rentabel (wenn ich alle Kosten zusammenzähle, kann ich mir das Holz ab Wald auch kaufen), aber reduziere das Risiko auf ein für mich vertretbares Mass.
Was bleibt einem denn anderes übrig, wenn man den ererbten Wald nicht verkommen lassen will (verkaufen kann ich ihn nur einmal!).
Man muss, wie immer im Leben, für sich selber eine Risikoabschätzung vornehmen und hoffen, dass sie richtig war.

Gruss
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Beitragvon parade » So Dez 09, 2007 11:51

Hallo zusammen,

dieses Thema interessiert mich sehr, da auch in immer alleine zur Waldarbeit in den Wald gehe. Seit vielen Jahren. Und das aus guten Gründen.

Ich bin gerne konzentriert bei der Arbeit und möchte mich dabei auch nicht unterhalten, weil das die Konzentration gefährdet. Viele Begleiter reden mir einfach zu viel.

Bei der Arbeit muss ich mich auf das Objekt und auf meine Handlungen konzentrieren. Ich kann mich nicht auch noch um einen Kollegen kümmern bzw. um dessen Handlungen.

Ich will mir meine Arbeitskraft, Arbeitszeit selber einteilen. Wenn ich müde bin, höre ich auf und fahre nach Hause. Durch einen Kollegen, der aber noch lange nicht müde ist, würde ich mich eingeengt fühlen.

Ich bin immer schon ein Einzelkämpfer gewesen und bin deshalb auch im Wald gerne alleine

Natürlich ist mir klar, dass ich damit ein gewisses Risiko eingehe, zumal wir hier in unserer Gegend in einem Funkloch sitzen. Aber unsere Waldstücke sind in Entfernungen von etwa 100 bis 500 Metern vom Hof. Meine Frau weiss wo ich arbeite.

Ich weiss auch, dass man mich erst nach einiger Zeit finden würde, wenn es ernst würde. Und ernst kann es jeden Tag werden.

Dennoch überwiegen für mich persönlich die Vorteile des Alleine-Arbeitens.

Ich weiss wovon ich spreche, denn letztens kam es ganz dumm. Ich zersägte einen liegenden, gegabelten Baum, der sich aber plötzlich nach einer Veränderung der Gewichtsverhältnisse drehte. Auf meinen Fuss, was ja eigentlich nicht so schlimm wäre. Ich bekam den Fuss aber nicht mehr heraus, hatte auch keinen kräftigen Ast las Hebelwerkzeug in der Nähe. Ich lag am Boden und konnte nichts tun. Da fiel mir mein kräfiges Taschenmesser ein. Mit dem habe ich dann mühsam meine Schuhschnalle freigelegt, sie geöffnet. Dann konnte ich mit aller Kraft den Fuss aus dem Gefängnis ziehen. Es dauerte doch immerhin 1 Stunde. Ausser kräftigen Hautabschürfungen gab es keine Folgen. Gottseidank.

gruss parade
Je eher daran, je eher davon.
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