Ich sehe die Entwicklung der Marke Deutz-Fahr eher kritisch, das man sich von der Vermarktung der Grünfuttererntetechnik und jetzt auch der Telekoplader verabschiedet, die Konkurrenzkonzerne bauen diese Felder immer mehr auf, um alles aus einer Hand anzubieten, wo DF zum Teil vor Jahrzehnten schon war. Denke das DF vor allem hier in Deutschland immer weiter abstürzt und das Händlernetz auch recht dünn geworden ist, vor allem mit leistungsfähigen, großen A-Händlern.
Das Thema Futtererntetechnik haben wir jetzt doch schon zur Genüge durchgekaut mit allen Vor- und Nachteilen. Man muss Reiner Morgenstern schon Recht geben, bis jetzt ist noch kein Traktorenhersteller mit seinen zugekauften Grünlandmaschinen wirklich erfolgreich gewesen und die Kunden kaufen lieber bei den Spezialisten, den Familienbetrieben alá Pöttinger, Krone usw...
Die Konkurrenz baut die Felder auf durch kostspielige Übernahmen anderer Marken und schrittweiser Zerstörung dieser. Paradebeispiel ist ja Agco und die Kundschaft will das noch nicht einmal! Momentan ist ein großer Presserummel um die ,,neuen´´ Fendt Futtererntemaschinen oder die aus dem ganzen Agco Konzern umgefärbten Maschinen die man nun unter Fendt verkauft. Dass die dann auch wirklich ankommen, das muss erst mal bewiesen werden. Was willst du mit Deutz-Fahr Händlern von denen die Hälfte sich nicht einmal richtig bemüht hat die ,,eigenen´´ Grünlandmaschinen zu vermarkten? Ein paar waren mit Elan dabei, ein paar haben überwiegend Vicon verkauft und die andere Hälfte hatte Pöttinger, Krone oder Kuhn im Programm und haben die bevorzugt oder gar ausschließlich verkauft, weil kein Händler war gezwungen die Deutz-Fahr Grünlandmaschinen zu verkaufen. Wenn da jede BayWa oder jeder Raiffeisen oder Agrarvis Standort freie Wahl hätte würden die meisten auch keine Fella, geschweige denn umlackierte Fella Maschinen verkaufen und die Lely Maschinen auch nur im Original. Auf mittelfristige Sicht haben die spezialisierten, freien Familienunternehmen keinen Platz mehr und dürfen von den SDF Händlern problemlos verkauft werden. Ohne Druck, ohne Zwang und ohne dass ein Herr Richenhagen das so will.
Was den Umsatz anbelangt waren die ,,eigenen´´ Grünlandmaschinen mit ca. 50 Millionen Umsatzanteil quasi ohne Bedeutung. Bei den Teleskopladern hat eigentlich auch jeder Händler einen spezialisierten Laderhersteller im Programm, auch wenn der Agrovector recht erfolgreich war. Das Händlernetz ist regional hier und da ein Problem und das Höfesterben bewirkt auch nicht gerade, dass die Zahl der Standorte mehr wird. Mit einem zugekauften und dann aufgezwungenen Fullline Programm macht man sich für Konkurrenzhändler nicht gerade interessanter, weil die dieser Verkaufsdruck und Zwang nämlich zunehmend ankotzt. Für neue Händler kanns durchaus sehr erfolgreich laufen wenn die Mannschaft dahinter passt. Ex Claas Händler Frewer der Ende 2015 wechselte hat 2016 38,1% Marktanteil geschafft.
Es macht doch auch weltweit mehr Sinn wenn sich die Händler Ihren Produktmix passend zur Region selbst zusammenstellen, die Futtererntetechnik die bei uns passt kann für viele Märkte nicht passen oder auch schlicht zu teuer sein. Außerhalb von Süd und Westeuropa war Deutz-fahr eh schon lange nur mit Schleppern und Mähdreschern aktiv.
Schauen wir uns mal die Fullliner an:
Claas Ist eigentlich ein Futterernte & Mähdrescher Spezialist der seit ein paar Jahren auch Schlepper verkauft, die allerdings besonders weltweit gesehen nicht sehr erfolgreich und glaub auch eher nicht dass sie mit den Schlepper bis jetzt Geld verdienen. I
John Deere Größter Landtechnikhersteller der Welt aber trotzdem auch kein voller Fullliner, in Europa ja nur mit Traktoren, Mähdreschern, Häckslern erfolgreich, teils noch mit Pressen, Spritzen und Sähtechnik, haben kein vollständiges Bodenbearbeitungsprogramm und auch keine vollständige Futtererntetechnik (werden das aber durch zukauf sicherlich ändern.
New Holland (CNH) Erst seit kurzem echter Fullliner durch Kongskilde bisher aber noch nicht in Erscheinung getretten.
Agco (Fendt / MF) Müssen sich auch erst als Fullliner beweisen, haben sicherlich mit dem Häcksler noch keine Gewinne erzielt und mit den Mähdreschern und Pressen in den letzten Jahren auch nicht. Verdienen Ihr Geld mit Traktoren
Kubota Sind auch erst im Aufbau einer echten Fullline Strategie, es fehlen aber noch Profi-Traktoren, Mähdrescher und Häcksler, werden Ihre Lücken aber nach und nach schließen. Regional (weltweit gesehen) sehr unterschiedlich erfolgreich.
Alles in allem muss sich Fulline in der heutigen Zeit mit kritischen gut informierten Kunden erst einmal beweisen, es reicht nicht mehr wie früher, dass einer nur weil er den Traktor einer Marke fährt auch automatisch das Mähwerk der Marke kauft. Immer komplexere Landtechnik bietet genug Chancen für Spezialisten und flexible mittelständische Unternehmen.
Moin an Alle, hat jemand Info`s zum Thema "Mother Regulation" und was im Nachgang an den neuen ,noch nicht zugelassenen Traktoren nachträglich geändert werden muss? Gruß Volker
Im Nachgang muss da gar nichts geändert werden weil das mit bereits gebauten Traktoren einfach rechtzeitig mit einer Tageszulassung umgangen wird und fertig.
So, gibt ein paar Neuigkeiten. Bis zum Sommer bzw. Erntebeginn 2017 hat man nun 317 Mähdrescher produziert. Für den Rest des Jahres sind 80-90 geplant (Vorjahr 50). Damit liegt die in 2017 produzierte Stückuahl wieder auf Vorjahresniveau mit gut 400 Stück. Geschuldet ist dies der allegemeinen Stagnation in diesem Segment Stichwort Getreidepreise in Europa. Sehr erfolgreich läuft das Mähdreschergeschäft dagegen in Rumänien wo man ja seit 2016 mit dem bisherigen New Holland Importeur zusammen arbeitet. Da konnte man 2016 nun 90 anstatt der üblichen 30 Mähdrescher absetzen. Im Sommer hat die Produktion des C6000 mit Euro 3a Motor für schwächer regulierte Märkte begonnen. Einen Erfolg hatte man auch auf einem 157.000ha Betrieb in Russland. Nach ausgiebiger Erprobung arbeiten da nun mittlerweile 23 neue Deutz-Fahr Mähdrescher und 4 Traktoren.
Genauer wird es jetzt zur kommenden 4E Serie die den Agrolux ablöst. Also die weiter oben gezeigte 4E Serie wird im türkischen Werk für den türkischen Markt gebaut. Der europäische 4E wird die einfachere Plattform wie vom Agrolux bekannt bekommen und unterscheidet sich technisch auch leicht. Produziert dann wie gehabt in Indien. Modelle wird es den 4070, 4080, 4090 und 4100 geben. Motor: alles 3-Zylinder, Farmotion mit 2,9l Hubraum, 2200 Umdrehungen Nenndrehzahl, elektronisch geregelt, Euro 3b Motor mit wartungsfreiem DOC, 75l Dieseltank, Motordrehzahlspeicher Getriebe: wie gehabt 8/2 oder 12/3 mit 32km/h oder das 15/15 mit 40km/h, jetzt aber drehzahlreduziert (!) bei nur 1800 Umdrehungen Hydraulik: 42 oder 50l Pumpe (vom Getriebe abhängig soweit ich weis), 1-3 Steuergeräte, 2500kg Hubkraft Serie, 3500kg auf Wunsch Zapfwelle: 540, 540/540E und eine 1000er Variante gibts auch Sonstiges: modernisiertes Cockpit, ein nun nur noch wenige Zentimeter hoher Getriebetunnel, Verlegung der Handbremse auf die Seite wo sie nicht mehr im Fußraum stört. Verschiedene Nachrüstkabinen wird es dann wohl wie gehabt von Lochmann und Naglak geben, auch mit Klimaanlage.
Also folgendes: - der 5D Nachfolger soll wohl noch nicht gezeigt werden sondern erst im Frühjahr. Die alten Modelle mit Farmotion sind noch bestellbar, von daher ist da wenigstens keine Lücke. - die große Lücke ist da dagegen momentan zwischen dem 5125 und dem 6155. Die ersten 6120, 6130 und 6140 TTV werden demnächst ausgeliefert, aber die Variante mit Schaltgetriebe lässt leider Gottes noch eine Weile auf sich warten Die alten 6er Lagerschlepper als Lückenfüller sind ziemlich alle verkauft und hatten ihre Tageszulassung ja schon am 30.9. 2016. - der C5000 soll definitiv für Europa kommen, leider aber auch noch nicht zur Ernte 2018 sondern wohl erst 2019. Man munkelt er hat dann gleich den Deutz TCD 5.0 4-Zylinder und erfüllt somit auch gleich Euro 5. Dieser Motor wird ja auch erst ab 2019 gebaut.
Am 27.10. werden die Händler über die Agritechnica informiert, und dementsprechend auch über die Neuheiten. Pressefreigabe wird dann wohl auch um den Tag sein. Die 6120 - 6140 Schaltmaschinen sind allerdings schon bestellbar und werden auch die ersten heuer noch ausgeliefert. Die letzten 5D waren diese Woche von den Händlern bestellbar, für die Kunden gibt's also dann noch welche vom Händlerbestand.
Ok, dann ist die Lücke nun endlich auch wieder geschlossen und das bewährte 30/30 und 60/60 Getriebe erfüllt seinen Dienst. Wird nur Zeit, dass man da mittelfristig auch den CShift oder sogar RCshift bringt, da rennt man derzeit der Konkurrenz wieder hinterher mit dem 6120-6140.
Wer soll die denn bestellen ? Niemand weiß dass es den Bock überhaupt gibt, auch vom Stufenlosen gibts nichtmal ein Prospekt, keine Ankündigung, einfach kein Hinweis auf deren Webseite dass dieser Schlepper existiert. Und bei aller (Deutz)Liebe, in der PS Klasse ist ein 3 Stufen Lastschaltgetriebe bei dem man die Gänge auch noch manuell reissen muss nicht mehr Stand der Technik, 60 Gänge hin oder her, da ist mir das 16/16 Dyna 4 Getriebe Getriebe eines MF lieber.
Zuletzt geändert von deutz450 am So Okt 22, 2017 21:20, insgesamt 1-mal geändert.
da es im Bereich SDF in der letzten Zeit sehr ruhig geworden ist, vermute ich dass es keine großen Neuheiten zur Agritechnica geben wird. Dafür hoffe ich, dass sie mal angefangen haben, ihre Hausaufgaben zu machen.
Ich hatte letzte Woche einen 5115 als Vorführer, und bin teilweise leider ernüchtert. Ersetzen soll der Schlepper einen Agrotron MK 2, und da kann der 5115 in Sachen Sicht und Platzangebot bei weitem nicht mithalten. Auch das Getriebe mit seinen 3 Lastschaltstufen ist zwar OK jedoch im Vergleich zur Konkurenz hinten dran. Mein Fazit: ein kompakter Schlepper dessen Motor bei entsprechender Drehzahl durchaus gute Leistung bietet und die vorgegebenen Aufgaben erledigt, jedoch in Punkten Komfort ( Platz in de Kabine,keine brauchbaren Ablagen, billig anmutende Verkleidungen, keine praxisgerechten Trittstufen usw.) nicht mit meinem 18 Jahre alten Schlepper mithalten kann. Da bin ich auf das Angebot meines Händlers gespannt, ob sich das Sparprogramm in Punkto Komfort auch im Preis so deutlich auswirken.