Schön das du uns weiter auf dem Laufenden hälts. Super Arbeit die ihr macht !
[ Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet ] [ Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP ] [ Werte schätzen ]
Sowas is immer spannend wenns an licht kommt. Finds mutig dass du das dem denkmalamt zeigst wer weis auf was die da plötzlich für ideen kommen Steckt bestimmt noch viel arbeit drinn, wünsch viel erfolg und halt uns auf dem laufenden.
Im Haus läuft der größte Kraftaufwand der letzten Jahre an, es geht an den Innenausbau. Gefühlt tausende Details sind zu bedenken und zu entscheiden. Derzeit wird die alte Sandsteintreppe erneuert, aber dazu später.
Heute zeige ich euch ein kleines Projekt im Projekt, und zwar Natursteinmauern im Garten. Letztes Jahr wurde in der Nähe ein alter Bahndamm abgerissen, und dank guter Kontakte zum Denkmalschutz konnte ich feine Natursteine bekommen. Ein guter Plan war schnell zur Hand und mein Maurer hat nicht nur ein geschicktes Händchen für so etwas, sondern auch in Rekordzeit zwei sehr schöne Mauern errichtet, die sich super in das Ambiente einfügen.
Hier liegen die Steine einfach noch so rum.
So soll es werden. Spezialmethode: Flatterband mit Schaschlikspießen in der Erde festgetackert
So gehts los. Wir bauen ohne Fundament. Gewagt. Aber das ist gewachsener Boden, stark verdichtet. Die Mauer wird ordentlich vermörtelt und nicht nur geschichtet. Das hält hundert Jahre.
Aufwand pro Mauer ca. eine Woche Arbeit.
So siehts jetzt aus. Und schon haben wir zwei super Terrassenstufen, die Spaß machen Die obere Stufe ist noch nicht ganz fertig. Die Treppe ist aus sehr alten handverhauenen Sandsteinblöcken, auch aus dem Bahndamm. Einmalig Daneben kommt später noch ein leise plätschernder Wasserlauf, das belebt
Erde aufgeschüttet, dann noch schön bepflanzt und fertig ist die Wohlfühloase ...
Danke! Wenn man sich´s genau ansieht, könnte man denken wir hätten die hintere große Mauer einfach zweimal kopiert. Das war gar nicht beabsichtigt. Hat sich einfach so ergeben, weil die Steine so unregelmäßig waren. Ich finds erstaunlich, was sich aus so unregelmäßigen Natursteinen machen lässt. Da braucht man wirklich jemanden der es kann
Uff ... ein Jahr Pause ... aber nur im Blog, nicht auf der Baustelle Es ist wirklich viel passiert ... und jetzt läuft der Endspurt. Aber der Reihe nach. Zum Beispiel die Halle: Bilder sagen mehr als Wort. Gute Handwerksarbeit mit aufwendiger Stuck- und Putzrestaurierung mit Kalkputz.
Der Bogen unter der Treppe musste abgestützt und neu aufgemauert werden. Allein der Lehrbogen aus Holz war aufwendige Maßarbeit, auf die einzelnen Steine angepasst Die Treppe hat neue Sandsteinplatten als Trittstufen bekommen, der Untergrund wurde mit Bewehrungsstahl verstärkt und ansonsten so gelassen.
Aber die Mühe hat sich gelohnt! Jetzt nur noch Lampen und Farbe ran, und schon siehts wieder fesch aus
Und es sind endlich überall neue Fenster drin! Zum Teil haben wir die alten restauriert, bei denen sind innen Vorsatzfenster davor. Die links unten sind drei alte, vermutlich 150 - 200 Jahre alt. Was man aus der alten zerfressenen Substanz noch rausholen kann ist erstaunlich! Mir wäre es ja alles neu und einheitlich lieber gewesen, aber der Denkmalschutz war total scharf auf die alten Fenster!
Sehen aus wie Kreuzstockfenster, sind aber keine ... sozusagen Fake-Kreuzstock ... haben oben und unten jeweils 2 Flügel ... das war der Kompromiß
Bei deiner Stuckdecke: Ist dort wo das Gesims ist ein Balken drinnen oder mit was wurde aufgebaut? Wurde der Stuck mit Puz oder Stuckgips gezogen? Wurde da Gewebe, Drahtgitter o. ä. eingezogen? Habe einen ähnlichen Fall, deshalb frage ich.
@ 240236: Hier siehst Du den Aufbau: Es sind die alten historischen Holzbalken, seitlich mit Stahlblechen verstärkt. Drumherum eine Rabitzkonstruktion aus gebogenen Spiralankern, da drum kommt Maschengeflecht, das alles wird mit Kalkputz zugekleistert, dann schichtweise Putz aufgetragen und schließlich die Kehle gezogen und mit Kalkglätte eine glatte Oberfläche gemacht. Kein Gips, sondern Kalkputz, vermutlich mit leichtem Zementzusatz wegen der besseren Haltbarkeit und leichteren Verarbeitung. Wenn man total reinen Kalkputz nehmen würde, ohne Zusätze, hätte man sehr lange Trocknungsphasen, Kalkputz braucht 1 Tag pro mm Putzschicht.
Die Stuckleisten sind auch aus Kalkputz, die wurden in der Werkstatt vorgezogen und dann eingepasst und festgeklebt.
Hast du diese Stuckleisten auch auf Rapitz vorgezogen? Ich habe für unser Gaus die Fenstergesimse auch alle in der Werkstatt auf Rapitz vorgezogen. Habe sie aus Kalkzementmörtel gemacht und dann beim Verputzen auch mit Kalkglätte glattgezogen. Habe deshalg voher gefragt, weil mein Stuckateur immer nur diese Polyestergewebe möchte. Ich finde, daß man mit Rapitz halt schöner vorformen kann.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Leisten zu filigran für Metall-Rabitz sind. Aber genau weiß ich es nicht. Für den genauen Aufbau der Stuckleisten müsste ich den Stukkateur fragen.