Hallo Marion,

ich bin kein Jäger, kann Dir aber vielleicht doch helfen. Schau Dir mal im Bundesnaturschutzgesetz den § 41 an, dort steht:
§ 41 Allgemeiner Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen
(1) Die Länder erlassen Vorschriften über den Schutz der wild lebenden Tiere und
Pflanzen. Dabei ist insbesondere zu regeln,
1. Tiere nicht mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu
verletzen oder zu töten

Jetzt schau Dir mal das für dich gültige Landesgesetz an, dort steht sicherlich, dass es verboten ist, wildlebende Tiere einzufangen bzw. festzuhalten. Und wenn Du das Rehlein laufen lässt, ist es ruck zuck wieder auf bejagdbarem Gebiet....

Hallo Marion,

Wildtiere, die dem Jagdrecht unterliegen darf sich niemand aneignen. Das Fangen in der Scheune wäre in jedem Fall Wilderei, selbst wenn der zuständige Jäger es täte. Der wäre dann sehr sicher auch noch seinen Jagdschein los. Jagdbare Tiere dürfen nur im Rahmen einer ordnungsgemäßen Jagdausübung erlegt werden.

Auch wenn du ein Reh anfährst und es dann im Kofferraum mitnimmst, ist das Wilderei. Und Wilderei wird heftig bestraft, man wundert sich.

Außerdem, wenn das Reh in die Scheune kommt, hat das einen Grund. Es ist Notzeit. Fast überall ist die Jagd eingestellt und es wird Futter für das Wild ins Revier gefahren.

Also begrabt solche Gedanken.

tiger12

tiger12 hat geschrieben: Es ist Notzeit. Fast überall ist die Jagd eingestellt und es wird Futter für das Wild ins Revier gefahren.

Ähhhh, warum rennen dann seit Wochen bei uns die Jäger mit Knarre herum?
Und die Knallerei ab und zu hört sich nun wirklich nicht wie liegengebliebene Chinaböller an.

Da gehts vermutlich auf Tauben, die Ratten der Lüfte. Unser Gemüsenanbauer zahlt 3 Euro/Kopf, sein Schaden soll bei 500.000 Euro/Jahr liegen. Jagd ist immer samstags im Januar und vor allem Februar.

tiger12

Das die Jagd eingestellt wurde kann ich auch nicht bestätigen. Ein Bekannter musste allein letzte Woche zweimal mit den Hunden raus, für die Nachsuche auf Schwarzwild.

Schwarzwild wird wohl weiter bejagd, jedenfalls stellenweise. Es wird auch nicht gefüttert. Erstens kommen die Sauen klar und zweitens muss der Bestand unbedingt eingedämmt werden, das weiß jeder, der sich mit der Marterie auskennt.

tiger12

tiger12 hat geschrieben:Da gehts vermutlich auf Tauben, die Ratten der Lüfte. Unser Gemüsenanbauer zahlt 3 Euro/Kopf, sein Schaden soll bei 500.000 Euro/Jahr liegen. Jagd ist immer samstags im Januar und vor allem Februar.

tiger12

Dann würden die nicht erst bei Einbruch der Dämmerung losmarschieren.
Aber die Schweinejagd könnte sein. Nur......, stört das nicht ungemein das Schalenwild, das jetzt eh auf Sparflamme brennt?
Die Rehe sind mittlerweile bei der Kälte so runtergeregelt, dass man sie fast mit dem Lasso fangen könnte. Kommen völlig tranig bis auf 30 Meter heran und laufen fast zwischen den Pferden rum.

Selbst unser Weidehase hat seinen Fluchtinstinkt vergessen und bleibt in seiner Sasse.

Das ist doch in Ordnung. Lasst sie in Ruhe, legt ihnen was hin.

Und wenn, dann nicht aufhören, bis die harte Zeit vorbei ist.

tiger12

Die kriegen alle von uns was ab, man kennt sich schließlich schon länger.
Nur halte ich die Jagd in solch harten Zeiten für überflüssig. Das stresst doch nur unnötig.

Ein Marder hat 600 PS und wiegt 33 t. Wer soll den denn fangen?

N'abend

Schönen Gruß an die Rehliebhaber, aber mir als Waldbesitzer ist jedes Reh, was im Winter verendet, ein gutes Reh, weil es dann nicht mehr an meiner Verjüngung knabbern kann.
Das manche Rehe in einem harten Winter eingehen ist nun mal Teil der Natur, also hört auf, die auch noch zu füttern, nur weil mal ein paar Wochen lang Schnee liegt. Wir haben in Dtl. viel zu viele von diesen Sch...viechern.

Grüße, Robert, extrem sauer auf alle Rehe und Rehfütterer