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Anbaustopp aufheben oder nicht?

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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Davin » Mi Jan 15, 2014 9:09

ja, aber wer diese Rechte wohin legen darf ist glaub ich in noch keinem Anbaugebiet geregelt.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon µelektron » Mi Jan 15, 2014 21:00

also gestern wurde ausgeführt, es würden 500ha p.a. Neuanpflanzungen ab 2016 kommen, die Bewilligung wird kostenfrei sein und auf Antrag bei einer Behörde erteilt eben jährlich bis zur Erfüllung der 500ha ... welche Behörde das sein wird ist glaub ich nicht genannt worden.
... ich mag keine Gäste die erst die Tür eintreten und dann nicht merken wenn die Party vorbei ist.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Terrassenwein » Do Jan 16, 2014 1:38

Und wer bekommt die 500 ha dann? Der, welcher zuerst gejammert hat oder der, welcher einen guten Kumpel in der Behörde hat?
Es sollte doch eigentlich so sein, dass zuerst alle, die bisher Pflanzrechte hatten und neu pflanzen auch neue Rechte bekommen. Wenn dann noch was übrig ist kanns ja verteilt werden. Sonst ists eine schleichende Enteignung.
Ich hatte das eigentlich immer so verstanden, dass jährlich zu den bestehenden Rebflächen ein prozentualer Anteil neu vergeben wird. Damit wäre ja eine Wiederbepflanzung abgesichert.
Jedenfalls sollten die zusätzlichen Pflanzrechte nicht umsonst verteilt werden, sondern zu marktüblichem Preisen vom Land verkauft oder besser versteigert werden. Dann haben alle die gleiche Chance und der Staat braucht sowieso immer Geld.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Wormi » Do Jan 16, 2014 8:23

Zuerst Ökobetriebe, dann Steillagen und dann der Rest. So soll die Vergabepriorität sein... :roll:
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Kyoho » Do Jan 16, 2014 11:15

Es gibt keine Pflanzrechte mehr, sondern nur noch Pflanzbewilligungen. Die sind unveräußerlich und müssen anscheinend nach 3 Jahren genutzt werden und können wohl auch nicht auf andere Flächen übertragen werden. Also Langzeitbrache über 3 Jahre geht dann wohl nicht mehr oder man rodet und wenn man wieder pflanzen will, beantragt man halt so eine Bewilligung. Grund ist, dass keiner mit dem Handel damit Geld verdienen soll, kein Makler vom Winzerservice und kein Sofawinzer. Herr Zeeh wird sich dann mehr um Pacht- und Veräußerungsgeschäfte kümmern müssen, wenn ihm das Pflanzrechtegeschäft abhanden kommt. Darum ist mir nach wie vor schleierhaft, warum nicht mehr angeboten wird, wo sie doch spätestens übernächstes Jahr verfallen.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon hh85 » Do Jan 16, 2014 12:23

Bei den bisherigen Rebpflanzrechte kann mit Sicherheit gesagt werden, wie der Wein dann später vermarktet werden kann.
Bei den in 2016 neu angelegten Flächen ist unklar, ob es sich hierbei auch um Q.b.A mit Lage handelt oder nur um "Deutscher Wein". Würde die Wertigkeit der Lagen heben, jedoch wieder eine Wettbewerbsverzerrung ergeben bzw. für expandierende Winzer ein Nachteil sein. Wahrscheinlich interessierts den Kunden nicht, wie der Wein tatsächlich bezeichnet wird.
Wormi hat geschrieben:...dann Steillagen...

...sollte erste Priorität haben! Betriebe die auf die Erhaltung von Kulturgut und touristisch wertvollen Lagen aus sind dürfen gegenüber flächenorierntierten Winzern ruhig bevorzugt werden... wobei wir hiermit in einem anderen Thema gelandet wären.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Kyoho » Do Jan 16, 2014 13:51

Heuschrecken und Kapitalanleger sollten grundsätzlich keine Pflanz-Autorisierung bekommen, ob man eine Ausbildung im Weinbau voraussetzen soll, müsste noch diskutiert werden. Damit wären jedoch Klein- und Nebenerwerbswinzer ohne landw. Ausbildung schlechter gestellt, die oft mit Feuereifer eigenen Wein oder Trauben produzieren wollen.
Wenn es keine QbA Flächen werden, wird jedenfalls die Bürokratie nicht abnehmen. Da man den Trauben oder den Wein später nicht mehr ansieht, ob er auf einer QbA Fläche gewachsen ist oder nicht, wird der Kontrollaufwand im Herbst höher sein. Sonst wird in einem ertragsschwachen Jahr wie 2013 Wein als Qualitätswein eingeschleust, der dies laut Definition nicht ist. Das kommt davon, wenn die Herkunft wichtiger ist als die Qualität in Form des MGs.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Weinbauer » Do Jan 16, 2014 20:52

also es werden in D 0,5% pro jahr maximal an neuanpflanzungen erlaubt, lt. aussage an den weinbautagen. das entspricht bei der deutschen rebfläche in etwa 500ha.
diese 0,5% sollen, wie ich es vertanden habe,nochmals mit dem gleichen faktor (0,5%) auf die deutschen weinbaugebiete verteilt werden. hier dann 0,5% von der jeweiligen gesamtfläche des gebiets. mit ausnahmen. kleinere gebiete, z.b. hessische bergstrasse sollen auch mehr als 0,5% neu anpflanzen können, da dies im fall bergstrasse nur wenigen ha entsprechen würde. fix ist jedenfalls die obergrenze von 0,5% in D. die EU würde ja 1% erlauben.
auch sollen nur neuanpflanzungen in bestehenden weinbautreibenden regionen erfolgen. auch hier sollen wieder ausnahmen kommen. von einer bevorzugung oder priorität in anderer weise (ökologisch, steillagen etc.) habe ich in neustadt nichts gehört.
genaue infos müsst der DWV haben.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Davin » Fr Jan 17, 2014 10:13

Wenn eine Priorisierung für Ökobetriebe kommt fände ich das sehr ärgerlich. Bundesagrarminister Friederich hat erst gestern wieder beton, dass der Verbraucher entscheidet, und dass dieser sich mehr und mehr für Bio entscheiden würde. Schade nur, dass so eine weitere echte Wettbewerbsverzerrung statt findet.
Die Ökobetriebe brauchen Unterstützung wenn es um die Konkurrenz aus dem Ausland geht. Da ist die Pflanzautorisierung natürlich gerne gesehen, weil sie kein Geld kostet. Brauchen die Konventionellen diese Unterstützung auch?
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Kyoho » Fr Jan 17, 2014 12:38

Davin hat geschrieben:Wenn eine Priorisierung für Ökobetriebe kommt fände ich das sehr ärgerlich. Bundesagrarminister Friederich hat erst gestern wieder beton, dass der Verbraucher entscheidet, und dass dieser sich mehr und mehr für Bio entscheiden würde. Schade nur, dass so eine weitere echte Wettbewerbsverzerrung statt findet.
Die Ökobetriebe brauchen Unterstützung wenn es um die Konkurrenz aus dem Ausland geht. Da ist die Pflanzautorisierung natürlich gerne gesehen, weil sie kein Geld kostet. Brauchen die Konventionellen diese Unterstützung auch?


Ich halte die Priorisierung der Ökobetriebe in der Pflanzrechteautorisierung für reine Spekulation und für ein Gerücht. Solange es nirgends offiziell verkündet oder angedacht ist, ist die Diskussion die Zeit nicht wert, darüber sich auszulassen. Punkt.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon µelektron » Sa Jan 18, 2014 17:53

wobei öko und ausufernde Flächen insich ein Widerspruch ist denke ich ... da aber in den Ausführungen, die ich verfolgte davon nirgends die Rede war ist das sowieso bestenfalls Spekulation.

Außerdem ... Bio nachfragen und Bio kaufen sind zwei Paar Schuhe, meist ist Bio fordern ja bitte, Bio zahlen nein Danke. Merkt man ja gerade beim Thema Energie.

Es werden aber denke ich zunehmend Mengen auf den Markt drücken, auch denkbar, dass Vitamin B bei der Vergabe der Bewilligung hilfreich sein werden. Die Zeit wird zeigen wie es kommt. Das der Anbaustopp und Mengenbegrenzung nicht zur Preisstabilisierung beitragen hat man damals auch nicht gedacht bei der Einführung.

Insgesamt wird der Markt rauer werden bezüglich Kostenentwicklung und Marktpreise, auch durch den Konzentration auf der Abnehmerseite. Machen wir uns nix vor, im Mengengeschäft sind Lagen wurst, da zählt Menge und Marge. Es wird eine kleine Gruppe geben, die das gehobene Segment bedient und der Rest macht Rationalisierung und Mechanisierung oder geht in größeren Strukturen auf.
Das Nebenerwerbler besonders gefördert werden sollten sehe ich nicht, da gerade diese zum Einen nicht über die Kapazitäten zur Verarbeitung verfügen und was die Argumentation der abnehmenden Hand angeht eben nicht ihre Arbeitszeit als Betriebsmittel rechnen.
Zudem laufen diese Betriebe doch oftmals mit dem Generationswechsel aus.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Renaissance » Fr Jan 31, 2014 23:21

Hat hier jemand nen Link wo die neue Gesetzgebung genau erklärt wird?

Falls nächstes Jahr das letzte Jahr ist wo man Pflanzrechte kaufen kann, muss man ja noch zuschlagen und anpflanzen.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon freddy55 » Sa Feb 01, 2014 0:49

anton45 hat geschrieben:also diese Diskussion über die Steillagen ist langsam abgedroschen weil:
1. wenn die Gesellschaft diese Kulturlandschaft so erhalten haben will, dann muß auch die ganze Gesellschaft auf irgend eine Weiße dafür sorgen, und nicht das einfach den Winzern überlassen.
2. wenn doch in diesen Lagen ein besserer Wein wächst(ha,ha) dann kann der entsprechende Winzer sich doch auch richtig profilieren und bekommt den Wein auch viel besser bezahlt.
3. geht es in Wahrheit doch nur darum daß diese Steillagen im Wert sinken werden und diejenigen die so laut nach Beibehaltung des Anbaustopps rufen doch nur um ihre Pründe fürchten.

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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon µelektron » Mo Feb 03, 2014 23:47

freddy55 hat geschrieben:
anton45 hat geschrieben:1. wenn die Gesellschaft diese Kulturlandschaft so erhalten haben will, dann muß auch die ganze Gesellschaft auf irgend eine Weiße dafür sorgen, und nicht das einfach den Winzern überlassen.

Die Gesellschaft hat wenig Verständnis für Subventionen, ausser es gibt Freibier ...
freddy55 hat geschrieben:
anton45 hat geschrieben:2. wenn doch in diesen Lagen ein besserer Wein wächst(ha,ha) dann kann der entsprechende Winzer sich doch auch richtig profilieren und bekommt den Wein auch viel besser bezahlt.


Außer Wein und Brembeeren würde da oftmals nichts verwertbares sonst wachsen ... Davon abgesehen gibt es zwar Leute, die mehr ausgeben, aber der Markt wird schon intensiv beackert.

freddy55 hat geschrieben:
anton45 hat geschrieben:
3. geht es in Wahrheit doch nur darum daß diese Steillagen im Wert sinken werden und diejenigen die so laut nach Beibehaltung des Anbaustopps rufen doch nur um ihre Pründe fürchten.


Der jetzige Rückbau des Anbaustopps find ich so verkehrt nicht. Der Markt kann sich nach und nach an die eventuelle Mehrmenge anpassen, die am Markt kursieren wird. Allerdings hätten es 100ha im Jahr auch getan auf längere Sicht.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Kyoho » Di Feb 04, 2014 11:21

µelektron hat geschrieben:Der jetzige Rückbau des Anbaustopps find ich so verkehrt nicht. Der Markt kann sich nach und nach an die eventuelle Mehrmenge anpassen, die am Markt kursieren wird. Allerdings hätten es 100ha im Jahr auch getan auf längere Sicht.


100 ha sind doch gar nichts, bei 100 000 ha wären das 0,1% für Deutschland, dass man dann bei Torschlusspanik 4 Euronen je m² Pflanzrecht zahlt, ist irgendwo verständlich. Schade nur für diejenigen, die Pflanzrechte einfach so verfallen lassen, weil sie nicht wissen, dass sie was wert sind.
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