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Anbaustopp aufheben oder nicht?

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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Kyoho » Mo Feb 13, 2012 17:56

hh85 hat geschrieben:Bereits heute liegen viele Steillagen brach. Also auch schon vor der Aufhebung des Anbaustopps.
Erlös hoch, das ist die Lösung. Durch Kosteneinsparung kann man nicht viel reinholen.

oder wo möglich Querterrassierung, scheitert leider oft an der Besitzstruktur oder Landschafts- und Naturschutz-Auflagen. Vor allem wenn schon viel brach gefallen ist. Unsere Ausgleichsverordnung, dass für jeden Eingriff irgendwo Ausgleichsfläche bereit gestellt wird, will das halt so. Natürlich auch eine Frage der Kosten solcher Verfahren, in Baden wurde da einiges in der Vergangenheit unternommen, mit Erfolg. In Württemberg vielerorts noch Fehlanzeige, wobei die schwierige Topographie dort mit anstehendem Muschelkalkbänken das auch selten hergibt, im Keuper aber durchaus machbar.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Terrassenwein » Mo Feb 13, 2012 19:15

Kyoho hat geschrieben:oder wo möglich Querterrassierung, scheitert leider oft an der Besitzstruktur oder Landschafts- und Naturschutz-Auflagen. Vor allem wenn schon viel brach gefallen ist. Unsere Ausgleichsverordnung, dass für jeden Eingriff irgendwo Ausgleichsfläche bereit gestellt wird, will das halt so. Natürlich auch eine Frage der Kosten solcher Verfahren, in Baden wurde da einiges in der Vergangenheit unternommen, mit Erfolg. In Württemberg vielerorts noch Fehlanzeige, wobei die schwierige Topographie dort mit anstehendem Muschelkalkbänken das auch selten hergibt, im Keuper aber durchaus machbar.

Aber Terrassenlagen im Keuper sind doch eher die Ausnahme, die gibts zwischen Esslingen und Cannstatt, dann fängt aber Muschelkalk an bis runter ins Hohenlohische. Ich schätze, 90% aller Terrassenlagen in Württemberg sind Muschelkalk. Richtige Felsbänder haben aber doch eigentlich nur wenige, vor allem Hessigheim und Rosswag/Mühlhausen. In Möckmühl soll es letzten Sommer wohl einen Versuch mit befahrbaren Querterrassen gegeben haben. Für diesen Sommer war dann von Weinsberg was angekündigt für Handarbeitsterrassen, kam aber nichts. Das ist es auch, was mich am meisten ärgert: Es fühlt sich einfach keiner zuständig für das Thema, nicht in Weinsberg und nicht bei den Weinbauberatern. Und auch bei der Fortbildung/WAK sind die Besonderheiten der Terrasse immer außen vor. Dabei gäbe es doch reichlich Gesprächsbedarf, wenn man was anders machen will als Roundup und dann 150 Liter Trollinger vom ar rausmosten. Preise hoch lässt sich halt am Besten durchsetzen, wenn auch die Qualität hoch ist.
@HH85: Das mit den schon brachgefallenen Flächen muss man relativieren. Es sind in Württemberg vor allem die Flächen in den weinbaulichen Randzonen, die bereits zahlreich aufgegeben wurden. Wenn zum Handicap Terrasse halt noch weitere Faktoren wie Frostgefahr dazu kommen wirds eng. In den weinbaulichen Kernzonen, wo es drumrum auch noch eine stabile Weinbaustruktur in Direktzuglagen gibt, sieht es momentan schon noch besser aus. In Esslingen kenne ich keinen einzigen brachgefallenen Terrassenwengert, und auch in Rosswag/Mühlhausen lagen vor 15 Jahren deutlich mehr Wengert brach. Auch am Neckar in Mundelsheim oder Hessigheim sind doch momentan die meisten Flächen noch bewirtschaftet. Was mir hier mehr Sorge macht ist, dass viele Flächen nicht mehr nachhaltig bewirtschaftet werden, und die allermeisten meist älteren Wengerter keinen Nachfolger in Sicht haben. Deshalb glaube ich schon, dass zumindest für diese Flächen noch nicht alles den "Bach na" ist. Aber man müsste halt jetzt handeln und nicht warten, bis die Alten weg sind, und keiner weiter macht. Außer, man will 54 Terrassenparzellen arrondieren und dann für sich allein Fahrterrassen anlegen. Wohl dem, der das Kapital dafür hat.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon anton45 » Mo Feb 13, 2012 20:27

also ich denke Anbaustopp und Steillagen sind einfach zwei paar Stiefel, aber ihr werft hier alles in einen Topf. Förderung von Steillagen hat auch nichts mit dem Anbaustopp zu tun. Man kann nicht einen ganzen Berufstand reglementieren wegen einem verhältnismäsßig kleinen Teil Steilstlagen. Das muß getrennt diskutiert werden.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Davin » Mo Feb 13, 2012 21:11

@Terrassenwein
zumindest die Weinbauberatung in Heilbronn kümmert sich schon um die Terrassenweinberge. Da gibt es z.B. anschauliche Berechnungen, was der Quadratmeter kostet/an Wert hat. Auch sonst sind die für Hinweise dankbar, und wenn's nur einer ist, der mal seine Arbeitsstunden ganz genau aufschreibt. Ich würde sagen, dass konkrete Fragen auch beantwortet werden.

Viele WAKs haben schon sogenannte "Trocknmauer-Spezialisten" als Referenden eingeladen. Welche Themen sollte der WAK konkret angehen? Welche Fragen siehst Du im Moment unbeantwortet.
Im Grunde ist doch fast alles klar, oder? Bei all den Tips, arbeiten musst du immer noch selber. Und da hängt's doch, oder?
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Kyoho » Mo Feb 13, 2012 22:49

Dabei gäbe es doch reichlich Gesprächsbedarf, wenn man was anders machen will als Roundup und dann 150 Liter Trollinger vom ar rausmosten.


Gehts konkreter? Was willst Du da ändern? Rebsorte und Herbizid?
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Terrassenwein » Di Feb 14, 2012 0:51

@Anton45
Ja, Anbaustop und Terrassenlagen sind zwei Paar Stiefel, das hatte ich weiter oben glaube ich auch schon gesagt. Nur argumentiert der Weinbauverband in seiner Lobbyarbeit eben genau mit dem Statement, dass ohne Anbaustopp die Steilstlagen eingehen. Genau deshalb gehört das auch hierher. Das verstehen dann auch alle Politiker, stimmen für die Verlängerung und sind stolz, was für die Steilstlagen getan zu haben. Mehr passiert dann natürlich nicht mehr. Das Ziel der Lobbyarbeit ist erreicht und die Steilstlagen gehen leer aus.
@davin: Am Arbeiten liegts eher nicht, ich komm mit meinen kleinen Flächen am Wochenende schon hin, aber wenn man wie im Weinbau eigentlich nur einmal im Jahr die Gelegenheit hat, was zu ändern, ist trial-error einfach die falsche Methode. Die Weinbauberatung in Heilbronn schätze ich in vielen Dingen sehr, aber zu den Terrassen habe ich bisher schon innovative Impulse vermisst. Der letzte Vortrag von Herrn Neumann hat sich intensiv mit Minimalschnitt im Spalier beschäftigt. Für viele Wengerter ein wichtiges Thema, für die Terrasse nicht. Der WAK Stromberg/Enztal hatte die letzten fünf Jahre kein Thema ausgewählt, dass sich eingehender mit der Situation auf den Terrassen beschäftigt hätte. Die Situation im Stromberg ist einfach völlig anders als im Enztal. Aber Du hast schon recht, seit einiger Zeit beobachte ich viel intensiver, was eigentlich die anderen WAK´s anbieten.
@Kyoho:
Ganz konkret beschäftigt mich zur Zeit ein Bodenbearbeitungssystem zwischen Roundup und Motorsense. Ich habe da schon mehrfach was über kleinwüchsige Kräuter z.B. kleines Habichtskraut gelesen, das blieb aber immer etwas vage. Bisher habe ich noch keinen gefunden, der das auf der Terrasse mit Erfolg anwendet und mir sagen könnte, woraufs dabei wirklich ankommt. Ich will ja gern meinen Teil am Experimentieren beitragen, aber ich will nicht immer bei Null anfangen. Übrigens: Trollinger ist nicht das Problem. Den wollte ich am Anfang nicht, hab ihn dann mit den ersten Pachtflächen geerbt und in den letzten Jahren dann gelernt, welches Potential da drinn steckt, wenn man den mit dem Handwerkszeug der Premiumproduktion ausbaut (Saftabzug, Kaltmazeration, Ganztraubenanteil, Barrique etc.). Und das Marketingpotential als bisher unterschätzte Traditionssorte halte ich für erheblich. Aber damit schweife ich jetzt definitiv vom Thema ab.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Davin » Di Feb 14, 2012 7:16

Das Thema Trollinger hat eher was mit deinem Vermarkter zu tun, als mit den Terrassen...

Aber nochmals, ich denke die ganzen Organisationen, Berater und Arbeitskreise, die sich gerne für den Terrassenweinbau engagieren, warten eigentlich auf konkrete Themen die sie beackern können. Da bin ich sicher.
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Davin » Di Feb 14, 2012 7:56

Um die Diskussion über den Anbaustopp nicht mit anbautechnischem Spezialgebiet zu überlagern:

Anbautechnischen zu Steillagen und Terrassen
weinbau-in-kleinterrassen-t69711.html
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon hh85 » Fr Dez 28, 2012 15:30

Gibt es Neuigkeiten aus der Politik zu diesem Thema?
Muss man die Reben für 2015 schon bestellen ? :D
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon dude » Sa Dez 29, 2012 11:31

http://www.agrarheute.com/weinpflanzrechte
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Rebenhopser » Sa Dez 29, 2012 18:08

dude hat geschrieben:http://www.agrarheute.com/weinpflanzrechte

Bis jetzt ist das nur eine Empfehlung der Expertengruppe, noch kein Beschluß...
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Weinbauer » So Dez 30, 2012 1:50

Rebenhopser hat geschrieben:
dude hat geschrieben:http://www.agrarheute.com/weinpflanzrechte

Bis jetzt ist das nur eine Empfehlung der Expertengruppe, noch kein Beschluß...


der empfehlung kann ich mich anschliesse. bin zwar für liberale märkte, aber hier würde das gewollte strukturen zerbrechen und normale weinbaubetriebe vielfach runieren.
Was dem Menschen dient zum Seichen, damit schafft er seinesgleichen. (Heinrich Heine)
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon rhoihesse » So Dez 30, 2012 9:44

wenn man sich anschaut was die eu bei der milch, den zuckerrüben und den kleinbrennerein macht
kann man doch nur schlussfolgern das es mit dem weinbau genauso geht.
könnt also eure reben bestellen und den weinmarkt noch mehr putt machen.

wenn sich die EU bei banken oder der autoindustrie so einmischen würde dann wäre aber die kacke am dampfen.
billige lebensmittel für alle damit das volk satt wird und ja die schnautze hält. so ist doch das motto von der politik.


aber eins frag ich mich dennoch wie kann man dan noch davon leben wenn man für den fasswein nur noch 10 oder 20cent für den liter bekommt?
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon Irgendenner » So Dez 30, 2012 11:16

wemmer dann 50 000 liter vom hektar erntet oder alles nichtschnitt/minimalschnitt ist... aber wer säuft die "brühe" dann noch ?
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Re: Anbaustopp aufheben oder nicht?

Beitragvon winz!!! » So Dez 30, 2012 14:28

nächste woche bei globus, dornfelder rotwein die flasche für 1,66 € und grüner veltiner für 1,44€.
so oder noch billiger wird dann nach dem anbaustopp der wein bei den supermärkten oder sogar beim winzer angeboten. :(
Gruß aus Rheinhessen

http://www.youtube.com/watch?v=pudOFG5X ... re=related
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