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Arbeitslose als Erntehelfer

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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67 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Arbeitslose als Erntehelfer

Beitragvon Fendtfreak » So Aug 20, 2006 13:09

Die Bundesagentur für Arbeit verkauft es als einen vollen Erfolg, daß 30 000 deutsche Arbeitslose als Erntehelfer vermittelt werden konnten. Die Praxis sieht etwas anders aus. Die Arbeitslosen die tatsächlich erscheinen, bringen nicht genügend Leistung.
Mehrere Landwirte wollen die Agenturen für Arbeit auf Schadensersatz verklagen, wegen Ernteausfall durch zwangsweisen Einsatz von Arbeitslosen. Wenn dies alle betroffenen Landwirte täten,kämen Schadensersatzforderungen in Milionenhöhe auf die Arbeitsämter.
Obwohl vor so einer Lage gewarnt wurde, wollen die Politiker den Einsatz von Arbeitslosen als Erntehelfer sogar ausweiten.
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Beitragvon fendtfahrer_916 » So Aug 20, 2006 14:07

wir hatten im winter mal einen arbeitslosen zum kartoffeln sortieren ca.80-100to am tag der sollte erstmal 5tage arbeiten er wurde sogar von einem mitarbeiter mitgenommen von den 5tagen erschien er 2mal pünktlich 2mal garnich und am letzten tag brauchte er dann nicht mehr wiederkommen
da sind sogar leute aus dem gefängnis besser zum arbeiten die haqtten wir auch mal ging ganz gut waren zwar nur welche mit kleinen straftaten und keine schwerverbrecher
da sind die polnischen arbeiter immer noch am besten und fleißig noch dazu
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Beitragvon voro » So Aug 20, 2006 14:52

fendtfahrer_916 hat geschrieben:da sind die polnischen arbeiter immer noch am besten und fleißig noch dazu


Habe ähnliche Erfahrungen gemacht, - mit 2 dt. Arbeitslosen für Kartoffelarbeiten ... erst haben sie laut hurra geschrieen - weil sie ja angeblich so dringend'ne neue Arbeit gesucht haben, - aber angetreten haben sie ihre Arbeit nicht. Warum auch? Arbeitsamt zahlt ja auch!

Habe mitlerweile 'ne Handvoll mehr oder weniger "feste" polnische Saisonarbeiter - ist zwar nicht immer ganz einfach - Verständigung ist nicht immer ganz gewährleistet - ausserdem muss man aufpassen, dass sie sich nciht über die Mittagspause einen zwitschern :) aber ansonsten ganz OK ...
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Beitragvon fendtfahrer_916 » So Aug 20, 2006 16:43

ja das mit der verständigung ist nicht immer einfach aber wir haben jetzt zum 3.mal die gleichen leute die kennen unsere verhältnisse und wissen wo alles steht da is auch einer bei der deutsch kann das ist immer ganz praktisch
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Beitragvon Servus » So Aug 20, 2006 16:53

fendtfahrer_916 hat geschrieben:wir hatten im winter mal einen arbeitslosen zum kartoffeln sortieren ca.80-100to am tag der sollte erstmal 5tage arbeiten er wurde sogar von einem mitarbeiter mitgenommen von den 5tagen erschien er 2mal pünktlich 2mal garnich und am letzten tag brauchte er dann nicht mehr wiederkommen
da sind sogar leute aus dem gefängnis besser zum arbeiten die haqtten wir auch mal ging ganz gut waren zwar nur welche mit kleinen straftaten und keine schwerverbrecher
da sind die polnischen arbeiter immer noch am besten und fleißig noch dazu


wie kommt ihr zu gefängnisarbeitern???????

polen waren mal gut vor zwanzig jahren mittlerweile werden sie auch immer fauler v.a. wenn schon sie schon mehrere jahre immer wieder kommen..... am besten die nationalitäten ein bischen durchmischen dann kommt ein bischen nationales konkurrenzdenken auf und wenn sie sich untereinander nicht so gut verständigen können is des nur ein vorteil für den bauern...
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Beitragvon Weinbauer » Mo Aug 21, 2006 10:15

zu dem thema habe ich vor einiger zeit auch einen thread eröffnet. da wurde ich anfangs ziemlich missverstanden. will dazu nicht mehr soviel sagen.
nur: der staat sollte aufhören uns zu zwingen mit quoten leute zu nehmen. bei uns (kreis DÜW, LU) ist die quote noch lange nicht erfüllt.
p.s. es liegt nicht an den landwirten. die sehen ihre "erntehelfer" meist erst gar nicht. :evil:
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Beitragvon automatix » Mo Aug 21, 2006 10:29

ist ja auch irgendwo verständlich, daß leute ohne landwirtschaftliche Vorkenntnisse für die Arbeit nicht so geeignet sind wie die Polen, die das schon seit Jahren machen.
Und wie viele Arbeitslose sind denn so körperlich belastbar, daß sie eine Monat spargelstechen aushalten?
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Beitragvon SHierling » Mo Aug 21, 2006 11:33

Hallo,
ich denke auch, ein Mindestmaß an "Auswahl" sollte schon möglich sein. Ist umgekehrt ja auch so - ich hab mal in einem Call-Center gearbeitet wo sie extra eine Zweigstelle aufs Land gesetzt hatten "weil es da außerhalb der Erntezeit ja so viele Arbeitskräfte" gibt (Obst- und Gemüsebaugegend, grobe Planung in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt war: sommers Erntehelfer oder Landarbeiter oder Schlepperfahrer und winters statt arbeitslos melden Telefonieren).
Fazit: Geschlossen - die meisten Leute mit landwirtschaftlicher Vorbildung waren für die einfachsten Sachen am Telefon nicht zu gebrauchen, außer "ääähm" und "öööh" nix zu wollen, frei Sprechen Fehlanzeige, vorgeschriebene Texte flüssig laut ablesen schon schwierig, und schon gar nicht, wenn nebenher noch ein Rechner zu bedienen war (simpelste Oberfläche, nur Maus). Und das waren alles "gute Leute" was die anderen Arbeiten anging. Da hat man vorher auch gesagt: "Sprechen kann ja wohl jeder" ...
Es kann nicht jeder alles, und es sind nicht alle Menschen gleich.
Und das ist auch gut so.
Grüße
Brigitta
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Beitragvon fendtfahrer_916 » Mo Aug 21, 2006 12:34

@ servus
mein chef hat die geholt die durften auch selber mit nem bulli kommen ich glaube die waren sogar um sonst die haben bei uns 2mahlzeiten bekommen waren immer pünktlich und mussten um 18.uhr feierabend machen ging auch ganz gut mit den
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Arbeitslose als Erntehelfer

Beitragvon Fendtfreak » Mo Aug 21, 2006 18:17

Einige Arbeitsämter haben eingesehen, daß man z.B. arbeitslose Studenten nicht auf den Acker schicken kann. Andere Arbeitsämter pochen darauf, daß die Regelung mit aller Gewalt durchgezogen wird.

Es gibt doch inzwischen Spargelroder, für die man keinen Großschlepper braucht. So könnte man auch Spargelstecher einsparen. Was haltet ihr davon, wenn der Staat die Anschaffung einer solchen Maschine fördert, statt Arbeitslose zum Spargel stechen zu zwingen.
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Beitragvon SHierling » Mo Aug 21, 2006 21:55

Hast Du so einen Spargelvollernter schon mal gesehen? Erfahrung? Würde mich schwer interessieren, ich hab davon gehört, auch Bilder gesehen, aber kann mir im Leben nicht vorstellen wie der funktionieren soll ohne nicht wenigstens 1/3 Abfall zu ernten, Kurze, Köpfe etc. (in dem Fall kann man bei Arbeitslosen bleiben ;) )

Was die Finanzierung angeht: wenn der Steuerzahler erst einem Unternehmer die Betriebsmittel subventionieren soll, und dann auch noch die Arbeitslosen bezahlen, die durch diese Betriebsmittel entstehen, dann ist es billiger, wenn er dem Unternehmer die 495.- ALG II spendiert ;)

Das Problem sind imho ja nicht die weggefallenen Jobs, egal ob nun beim Rüben hacken, Autos lackieren, beim Fotosatz, in der Chemieindustrie oder anderswo. Das Problem ist (meiner Meinung nach), das der Staat keine Arbeitsplätze schafft für die Leute, die in der Industrie freigesetzt werden. Die dürften überhaupt nicht für private Unternehmer arbeiten, sondern für den Staat, von dem sie schließlich ihren Lebensunterhalt bekommen. Da wäre das Geld vernünftig angelegt, und nicht den Firmen NOCH mehr in den Rachen werfen, damit NOCH mehr Leute auf der Straße stehen.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Servus » Mo Aug 21, 2006 23:44

Fendtfreak hat geschrieben:Einige Arbeitsämter haben eingesehen, daß man z.B. arbeitslose Studenten nicht auf den Acker schicken kann. Andere Arbeitsämter pochen darauf, daß die Regelung mit aller Gewalt durchgezogen wird.

Es gibt doch inzwischen Spargelroder, für die man keinen Großschlepper braucht. So könnte man auch Spargelstecher einsparen. Was haltet ihr davon, wenn der Staat die Anschaffung einer solchen Maschine fördert, statt Arbeitslose zum Spargel stechen zu zwingen.



was redsn du für einen schmarrn daher? "arbeitslose Studenten" = ist ein widerspruch in sich.....
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Beitragvon Weinbauer » Mi Aug 23, 2006 18:32

richtig, servus. auch ein studium ist arbeit - wenn man es richtig betreibt und als "beruf" sieht.
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Beitragvon 309CA » Fr Aug 25, 2006 11:15

Hallo

Warum sollen Arbeitslose nicht als Erntehelfer arbeiten.Wer diese einfache Arbeit nicht machen will braucht auch kein Geld vom arbeitenden Volk.Polen nehmen das gute Geld aus D. mit und geben es in Polen aus wenn davon 10% zurück kommen ist es viel.

MfG.Franz
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Beitragvon SHierling » Fr Aug 25, 2006 13:45

Hallo,
es geht ja nicht nur ums Wollen, sondern auch ums Können!
Siehe oben - genau mit solche Sprüchen von "einfacher Arbeit" sind andere Leute auch schon Pleite gegangen. Es kann ja auch nicht jeder am Fließband stehen, grade am Spargelband z.B. sind die meisten Männer völlig überfordert, egal woher sie kommen.
Solche - sorry - blöden Vorurteile, das Landarbeit immer auch einfache Arbeit ist, oder das es überhaupt Arbeiten gibt, die ausnahmslos jeder machen kann, sollten doch ausgerechnet in einem Landtreff nicht auch noch plattgetreten werden.
Das ist genau so eine Augenwischerei wie die Annahme, das jeder, nur weil er ALG II bekommt, plötzlich "für jeden Job geeignet" sein "muß" (nämlich jeden Job annehmen) - umgekehrt gedacht hieße das doch, das ausgerechnet die AGL-II Leute alles kleine "Universalgenies" sind. Glaubt doch auch keiner.
Grüße
Brigitta
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