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ASP betrifft auch Ackerbauern

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon AEgro » Fr Dez 20, 2019 12:46

ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon AEgro » Fr Dez 20, 2019 12:40
Ich hab mir ein Angebot einer Ausfallversicherung wg. Ernteverbots ASP von meiner Hagelversicherung Magedurger-Münchner machen lassen.
Dazu fehlen mit aber noch ein paar weitere Informationen.
Die Bedingungen sind mir bislang noch schleierhaft.
https://www.mmagrar.de/aktuelles/detail ... n-hat.html
Kosten für diese Versicherung wären 0,4 % der Versicherungssumme.
Wer hat schon wg. drohender ASP-Sperren im Ackerbau ( Futterbau, Grünland könnte auch betroffen sein ) eine Versicherung abgeschlossen ?
Notwendig zu wissen wäre auch, falls ein Schlag nicht geerntet werden darf, wer kommt ausser des versichten Ausfalls für Mehrkosten z. B. für Mulchen/ Vernichten des Ernteguts und Mehraufwand zur nachfolgenden Ausaat auf ?
Gesetze und Verornungen werden in Deutschland /der EU teilweise sehr schnell beschlossen, aber über weiteren Folgen machen sich Politiker und Beamte wenig Gedanken und b die Betroffenen bleiben meist allein.
Bislang hab ich also mehr Sorgen und Befürchtungen für den " Worst Case " als Antworten - und das als Ackerbauer.
Da möchte ich mich gar nicht in die Situation als Schweinehalter hineindenken.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon strokes » Fr Dez 20, 2019 19:27

In der aktuellen Top Agrar steht was von 0,18 - 0,30% der Versicherungssumme. Über das Thema habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, ob man sich da auf "Staatshilfen" verlassen sollte. Werde mich auch mal bei meiner Versicherung befragen. Wobei die natürlich jetzt anhand der Situation ihre Beiträge nach oben schrauben werden.?
Gruß
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon gerds » Fr Dez 20, 2019 21:40

Es gibt doch ALK-Daten zu kaufen. Z.B. für die AgrarOffice Schlagkartei.
Nicht billig, aber unsere Nachbarkolchose hat sowas. Und macht nicht mal was draus. n8
Wenn ich die Daten hätte... ich würde tausende Briefe mit Pachtangeboten schreiben :prost: .
(Und die hatten auch sowieso sämtliche Grundbuchdaten aus DDR-Beständen).
Aber soviel zu Datenschutz. Da hört mein Verständnis auf.
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon Stoapfälzer » Sa Dez 21, 2019 17:05

Vor Jahren war in einer Fachzeitschrift ein Bericht das in Rumänien große Flächen erntereifes Getreide abgebrannt werden musste im ASP Gebiet. Hab dann erfahren das solche Pläne auch in deutschen Schubläden liegen aber man halt nicht öffentlich darüber redet. :roll:
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon AEgro » Sa Dez 21, 2019 18:14

Ähnliche Befürchtungen hab ich auch.
Allerding glaub ich nicht , daß in Deutschland das Getreide abgerannt werden müsste/dürfte.
Eher müsste gemulcht werden.
Da Stroh selbst macht damm auch keine ackerbaulichen Probleme. Allerdings die riesenmasse an Ausfallgetreide.
Ob man sich auf stattliche Entschädigungsleistungen verlassen kann ? :roll:
Bestenfalls mit riesen bürokratischem Aufwand mit langer Wartezeit.
Aber mehraufwand für Zusatzkosten wie vermehrte Stoppelbearbeitung und noch weiter Anbaueinschränkungen wg. des massiven Ausfallgetreides,
falls n och im gleichen Jahr wieder gesät werden dürfte.
Wie gesagt, mehr Fragen als Antworten.
Gruß AEgro
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon Family Guy » Sa Dez 21, 2019 18:37

AEgro hat geschrieben:Ob man sich auf stattliche Entschädigungsleistungen verlassen kann ? :roll:


Nein, wenn es um die Existenzbedrohung geht (Dürrehilfe) ;
wenn es darum geht, gut aus dem Urlaub zurückzukommen, dann ja.
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon Manfred » Sa Dez 21, 2019 18:43

Hier noch mal der Link von AEgro.
Im Eingangsbeitrag ist er leider verstümmelt und nicht zu öffnen.

https://www.mmagrar.de/aktuelles/detail ... n-hat.html

Dort steht:
"Welche Kulturen kann man versichern?
Die Versicherung ist ein Zusatzbaustein der klassischen Hagelversicherung, wir versichern alle Pflanzen, die auch gegen Hagel versicherbar sind, also alle Kulturen. Dazu gehören zum Beispiel Getreidearten, Mais, Kartoffeln, Gemüse, Obst, aber auch Wein oder Hopfen."

Also kein Schutz für Grünland und auch nicht für mögliche Ausfälle der Flächenprämien und Agarumweltmaßnahmen wegen Nichterfüllbarkeit der Verträge wegen der Auflagen.

Weiter steht dort:
"Für jeden Einschränkungs- oder Sperrtag erhält der Landwirt pauschal 1/365 der Versicherungssumme für bis zu 12 Wochen, die ersten sieben Tage trägt der Versicherte als Selbstbehalt."

Hä? Ich habe eine Versicherungssumme von X, kann davon aber max. 12 Wochen lang 1/365 erhalten, also insgesamt maximal 12 x 7 / 365 = 23% der Versicherungssumme?

Dafür zahle ich eine Prämie von 0,4% der Versicherungssumme, also 1,73% der max. Auszahlungssumme?

Sicher ein gutes Geschäft für die Versicherung. Da sollte man Aktien kaufen. Aber ob man auch so einen Vertrag abschließen sollte?
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon Botaniker » Sa Dez 21, 2019 21:01

Bei denen kann man sich auch versichern, habe ich vor ein paar Wochen gemacht, kostenmäßig Ok finde ich, einfach mal ein Angebot einholen.

https://www.ruv.de/firmenkunden/landwir ... agsschaden
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon Stoapfälzer » Sa Dez 21, 2019 21:16

Wenn man den Erreger abtöten will zB im Wildscheinkot dann hilft nur Feuer ansonsten ist die Fläche über Jahre potentiell ein Überträger.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon DWEWT » Sa Dez 21, 2019 22:39

Hat eigentlich irgendeiner der user hier die SchweinepestVO gelesen.
In Abschnitt 2, Absatz 7 b heißt es:
"Gras, Heu und Stroh, das im gefährdeten Gebiet gewonnen worden ist, darf nicht zur Verfütterung an oder als Einstreu oder Beschäftigungsmaterial für Schweine verwendet werden. Davon nicht betroffen sind die genannten Stoffe, wenn sie mind. 6 Monate vor Ausbruch der ASP gewonnen worden sind.
Die zuständige Behörde kann für das gefährdete Gebiet, soweit aus Gründen der Tierseuchenbekämpfung erforderlich, die Nutzung von ldw. und forstwirtschaftlichen Flächen für längstens 6 Monate beschränken oder evtl. auch verbieten".
Da Getreide in diesem Zusammenhang gar nicht genannt wird, dürfte die Getriedeernte von der ASP gar nicht tangiert werden.
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon Kreuzschiene » Sa Dez 21, 2019 23:10

DWEWT hat geschrieben:Hat eigentlich irgendeiner der user hier die SchweinepestVO gelesen.
In Abschnitt 2, Absatz 7 b heißt es:
"Gras, Heu und Stroh, das im gefährdeten Gebiet gewonnen worden ist, darf nicht zur Verfütterung an oder als Einstreu oder Beschäftigungsmaterial für Schweine verwendet werden. Davon nicht betroffen sind die genannten Stoffe, wenn sie mind. 6 Monate vor Ausbruch der ASP gewonnen worden sind.
Die zuständige Behörde kann für das gefährdete Gebiet, soweit aus Gründen der Tierseuchenbekämpfung erforderlich, die Nutzung von ldw. und forstwirtschaftlichen Flächen für längstens 6 Monate beschränken oder evtl. auch verbieten".
Da Getreide in diesem Zusammenhang gar nicht genannt wird, dürfte die Getriedeernte von der ASP gar nicht tangiert werden.

Wie kommst Du denn darauf?
Getreideanbau = Nutzung landwirtschaftlicher Fläche
Das kann bis zu 6 Monate verboten werden.
Diese Regelung findet sich übrigens in Paragraph 14e Abs. 5a SchweinepestVO.
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon AEgro » Sa Dez 21, 2019 23:29

Dewet, du hättest einige Abschnitte weiter lesen sollen.
" (5a) Die zuständige Behörde kann für das gefährdete Gebiet, soweit es aus Gründen der Tierseuchenbekämpfungerforderlich ist,1. die Nutzung landwirtschaftlicher oder forstwirtschaftlicher Flächen für längstens sechs Monate beschränken oder verbieten,2. anordnen, dass auf landwirtschaftlich genutzten Flächen oder Brachflächen Jagdschneisen anzulegen sind.Eine Anordnung nach Satz 1 Nummer 1 kann erneut getroffen werden. "
Was bedeuted, die Nutzung der Flächen verbieten ?
Ist die Ernte von reifen Getreide keine Nutzung ?
Zur Versicherung bei der M + M Hagel :
Die Entschädigung nach Tagesanteilen 1/365 der Versicherungssumme macht im Fall der ausfallenden Getreideernte keinen Sinn.
Da brauch ich anscheiend noch ein bisschen " Beratung ".
Zur R + V- Versicherung:
Auch da erschließt sich mir nicht, wie die im Fall eines Komplettausfalls erstatten würden.
Gruß AEgro
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon AEgro » Sa Dez 21, 2019 23:33

Kreuzschiene war schneller und ich war noch in der Gesetzeslektüre vertieft.
Ich hätte mit aber für die Weihnachts / Vorweihnachtszeit erbaulichere Lektüre gewünscht. n8
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon Groaßraider » So Dez 22, 2019 0:11

Was auch bedeutet das 6 Monate lang kein Borkenkäfer Holz abgefahren werden darf bzw. niemand hin und her fahren darf.

Die Autofabrik auch mal 6 Monate zusperrt... weil keine Teile mehr in den Sperrbezirk gefahren werden dürfen.

Wenns kommt wirds heftig, aber es kommt sicher!
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Re: ASP betrifft auch Ackerbauern

Beitragvon Kreuzschiene » So Dez 22, 2019 5:07

War damals bei der klassischen Schweinepest wohl auch heftig für die Ferkelerzeuger. Die haben dann die Ferkel in der Maschinenhalle gestapelt damals im Sperrbezirk...
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